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UnsagBar

-
ist das "nicht" nicht einfach zu wenig?

doch. das "nicht" ist zu wenig. das seh ich auch so.
@MM
*danke* *blume* *herz*



lg Ralf
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

Warum Ralf uns verlassen möchte kann ich einerseits (mit ihm denkend) nachvollziehen, andererseits (über ihn denkend) aber auch nicht.

Ein Jeder hat andere Interessen und Vorlieben.
Die Filo hat viele Räume, nicht jeder muss von jedem besucht werden.

Ich persönlich fühle mich in der UnsagBar sehr wohl, dennoch muss ich nicht jeden Tag hier verkehren.

Apropos verkehren:

Ich frage mich ja nur, was Philosophie so unglaublich oft mit "Ficken" in Zusammehang bringt.

Nun... das Oft hält sich in Grenzen und schließlich müssen ja auch wir Filos unseren Beitrag zur übergeordneten Community leisten, bevor wir vor die Tür gesetzt werden.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
müssen ja auch wir Filos unseren Beitrag zur übergeordneten Community leisten, bevor wir vor die Tür gesetzt werden.

wobei mich aus der o.a. Liste die Metapher >riestern< irgendwie an Altersvorsorge assoziieren lässt ?
wobei mich aus der o.a. Liste die Metapher >riestern< irgendwie an Altersvorsorge assoziieren lässt ?

Andererseits könnten wir auch die Altersvorsorge aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachten...
ja,
das "riestern" ist in meinem Alter schon ein Gedanke.


@******elf


Danke für deinen Beitrag.


Ich habe wirklich geglaubt, mein persönliches Defizit an Bildung und meinen Mangel an Wissen durch (hoffentlich) gesunden Menschenverstand, sozialer Kompetenz und Solidarität kompensieren zu können.

Dies gelingt mir anscheinend nur im realen Leben, in meinem privaten Umfeld.

Hier in einer virtuellen Welt gelingt es mir anscheinend nicht. Ich verstehe vieles nicht, bzw. falsch.

Und anscheinend werde ist selbst auch nicht, bzw. falsch verstanden.



Ein Jeder hat andere Interessen und Vorlieben.
Die Filo hat viele Räume, nicht jeder muss von jedem besucht werden.



Es ist keine Sache der der Interessen und Vorlieben.

Ich fühle mich wie ein Mensch ohne Maske auf einem Maskenball. Denn die vielen Räume erscheinen mir als Maskenbälle, auf denen ich mich "nackt" fühle.

Ich kann die Menschlichkeit hinter den Masken nicht erkennen.


Das ist aber ausschließlich mein eigener Mangel. Und deshalb ist das verlassen der Maskenbälle der rechte Weg für mich.



lg Ralf
Einst waren wir Kinder...

Genaugenommen bleiben wir immer Kinder, nur die Spiele ändern sich.

Ich sehe keineswegs überall Masken, ich sehe z.B. hier eine kindliche Freude am Spiel mit Wörtern.

Deren Sinn ist ab und an weder Vorder- noch Hinter-, sondern Zwischengründig und ggf. auch mal einfach nur Unterhaltung.

Das Spiel mögen andere sicherlich besser beherrschen, doch ist mir auch schon die passive Teilhabe ein Genuss.
Thinkself,

Dyloan Thomas schrieb mal (inhaltlich):

Der Spielplatz, auf dem er als Kind spielte....da warf er einst einen Ball. Dieser hat bis heute den Boden nicht berührt.

Wir werden nie aufhören Kinder zu sein.

Und das ist enorm gut für den Spieltrieb – lächel.

Grüße.

7
....und das ist auch unsagbar schön so..... *walk*

"ich wollte nie erwachsen sein....... tief in mir bin ich ein kind geblieben..."
The Greatest Speech Ever Made


unsagbar gut......habt ein schönes wochenende*wink*
mal ne sozuunsagen
technische überlegung: ist es nicht seltsam, im vorstellungsthread die abschiedsposts zu lesen?

klar, man verlässt ein foyer durch ein und dieselbe drehtür. aber ich selbst empfinde die nachbarschaft der entsprechenden posts als sehr ungemütlich, im hinblick auf die neuen mitglieder.

wäre ein extra thread nicht komfortabler?
*****one Frau
13.323 Beiträge
kommen und gehen...
klar, ich könnte etwas eigenes schreiben- ABER...er konnte es besser:

An Ilse Erdmann

Paris, 17, Rue Campagne Premiere, XIVe,
am letzten Januar 1914


Es wäre mir am Ende doch wie ein Zwang, sollte ich mir vorsetzen, Ihnen überhaupt nicht zu schreiben; ob wir uns da nicht, ganz unabhängig voneinander, könnten gehen lassen, dergestalt, daß auf beiden Seiten ein Brief jederzeit möglich bleibt, ohne daß sein Eintreffen, weder da noch dort, eine Beantwortung herausfordert oder auch nur nahelegt. Dies ist umso eher denkbar, als die Fragen, die wir einander zu lesen geben, auf eine wirkliche Antwort gar nicht eingerichtet sind; immerhin gehören sie auch für mich zu denjenigen, die mich am meisten und innersten bewegen, und Sie dürfen glauben, daß es mir, da der Weg einmal besteht, natürlich ist, mich Ihnen manchmal ebenso mitzuteilen, wie es Ihnen einfach selbstverständlich war, mir zu schreiben.
Auf Ihren vorletzten Brief hätte ich,Ihnen dies zu sagen gehabt: daß eine Überschätzung zwischen uns nicht eigentlich bestehen kann; wir wissen viel zu wenig voneinander, um uns Dinge, die wir einer im Anderen fühlen, geradezu zuzuschreiben; wieweit diese Dinge selbst in unserer Macht liegen, wie weit wir nur in den seltensten Stunden mit ihnen uns vertraulich benehmen dürfen: was liegt daran? Wir haben diese Dinge doch erfahren -, und wäre es nur der momentanste und ausnahmsweiseste Umgang, den sie uns zuließen: daß wir sie kennen, ist wahr, und diese reiche Wahrheit lassen Sie uns, wo sie an den Tag kommt, arglos und ruhig ineinander bewundern.
Die Freude, die mir damals Ihr schön beschreibender Brief bereitet hat, war mir durch keinerlei Umstand wieder wegzuenttäuschen; denn die Realität jeder Freude ist unbeschreiblich in der Welt, nur in der Freude geht noch die Schöpfung vor sich (das Glück dagegen ist nur eine versprechliche und deutsame Konstellation schon vorhandener Dinge), die Freude aber ist eine wunderbare Vermehrung des schon Bestehenden, ein purer Zuwachs aus dem Nichts heraus.



Wie schwach muß im Grunde doch das Glück uns beschäftigen, da es uns sofort Zeit läßt, an seine Dauer zu denken und darum besorgt zu sein: die Freude ist ein Moment, unverpflichtet, von vornherein zeitlos; nicht zu halten, aber auch nicht eigentlich wieder zu verlieren, indem unter ihrer Erschütterung unser Wesen sich gewissermaßen chemisch verändert, nicht nur, wie es im Glück der Fall sein mag, in einer neuen Mischung sich selber kostet und genießt.

Erfüllt von dieser Erfahrung, hab ich mich ziemlich vor Enttäuschung gesichert, da denn das Größere immer im Recht bleibt, unerwartet zu sein, zu kommen, zu gehen, und ich ihm lange nicht mehr zumute, als Konsequenz aus etwas vorigem Großen hervorzugehen. Es steht für mich nicht in der Reihe, es tritt gleichsam immer gerade aus der unkenntlichen und unabsehbaren Tiefe hervor, und drum höre ich nie auf, es als Möglichkeit zu fühlen, auch da, wo es ausbleibt.
Lassen Sie nun, so gut es geht, sich von diesen Zeilen überzeugen, daß Sie mir "ganz frei" schreiben können, wie an Niemanden und an Alle, wie man den Blick hebt und, innerlich schauend, meint in die Landschaft hinauszusehen, nicht anders; nur damit die Distanz da sei, die zum Schreiben nötig ist.

Rainer Maria Rilke

Dank Dir diA,

bislang wusste ich nicht, dass Rainer auch Philosoph war.

Mag sein, dass ich das Naheliegende einfach nicht sehen konnte, dass die Poesie wahlweise die Schwester oder der Bruder der Philosophie ist.
tz.
"schwester" *freundchen*
Genau. Und sie arbeitet als Nutte.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Thinkself
ich glaube nicht, dass RMR sich grundsätzlich als philosoph gesehen hat.
was er konnte, ist das nachDenken von dingen.
ich bezeichne das als das "stöpselziehen".
oder: wenn menschenkinder in der lage sind, sich gedanken über sinn oder UnSinn zu machen und sie so zu formulieren, dass einige datu "Ja" sagen können...dann ist das eine mischung.

alles hat mit der fähigkeit der einlassung zu tun.

gruß

diA
wie meinen,
herr kamm?
Herr kamm meinen, daß die Poesie eine Nutte ist. Sie lässt von allen für alles kaufen. Sie ist ein Bastard der Logik und der Esoterik. Von jener hat sie den umwerfenden Charme verlässlicher Instrumente, von dieser die umtriebige Verlogenheit.
@ kamm
maaaaaaaaann musst du frustriert sein*nene*
niobe, klar. Ich hätte wetten können.
*haumichwech*.....hättest du mal gemacht
*****one Frau
13.323 Beiträge
@kamm
Herr kamm meinen, daß die Poesie eine Nutte ist. Sie lässt von allen für alles kaufen. Sie ist ein Bastard der Logik und der Esoterik. Von jener hat sie den umwerfenden Charme verlässlicher Instrumente, von dieser die umtriebige Verlogenheit.

darüber muss ich nachdenken. spontan liege ich bei 30% zustimmung.
Mir reicht, daß ich richtig lag.
liegst du nicht immer richtig???
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