Interessant für die Themen des Forums hier ist der Punkt, dass Descartes und auch kein anderer Philosoph seiner Zeit, die Leiberfahrung mit dem Ich verbunden hat.
Das hat erst Gernot Böhme gemacht, in seinem Buch "Leibsein als Aufgabe" ist das sehr gut eingeführt.
Frei nach dem Motto:
Ich spüre meinen Körper, also bin ich.
Cartesiansch korrekt und doch meilenweit von Descartes Rationalismus entfernt.
Es wurde von Husserl kritisiert, dass das Cogito eigentlich total leer sei, ohne Inhalt und als solches sinnlos. Weil Bewusstsein ohne Inhalt eigentlich kein Bewusstsein sein kann. Insofern ist die inhaltiche Bestimmung des Cogito sehr wichtig, entgegen Descartes Annahme. Bei ihm hat sich dann die körperfeindliche Definition der Seele daraus entwickelt, dass er alles auf die Ratio gemünzt hat: die res cogitans. Damit geht die Sinnlichkeit verloren und bleibt nur noch bei der Naturwissenschaften: die res extensa. Aber meines Wissens waren Naturwissenschaflter für Sinnlichkeitserfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich nicht unbedingt die besten Experten.
Das hat erst Gernot Böhme gemacht, in seinem Buch "Leibsein als Aufgabe" ist das sehr gut eingeführt.
Frei nach dem Motto:
Ich spüre meinen Körper, also bin ich.
Cartesiansch korrekt und doch meilenweit von Descartes Rationalismus entfernt.
Es wurde von Husserl kritisiert, dass das Cogito eigentlich total leer sei, ohne Inhalt und als solches sinnlos. Weil Bewusstsein ohne Inhalt eigentlich kein Bewusstsein sein kann. Insofern ist die inhaltiche Bestimmung des Cogito sehr wichtig, entgegen Descartes Annahme. Bei ihm hat sich dann die körperfeindliche Definition der Seele daraus entwickelt, dass er alles auf die Ratio gemünzt hat: die res cogitans. Damit geht die Sinnlichkeit verloren und bleibt nur noch bei der Naturwissenschaften: die res extensa. Aber meines Wissens waren Naturwissenschaflter für Sinnlichkeitserfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich nicht unbedingt die besten Experten.