.. dass sowohl in der Menschheitsgeschichte als auch in der Entwicklung jedes menschlichen Individuums ZUERST nur das Fühlen und das unmittelbare Wahrnehmen eine Rolle spielt..
Das ist eine antiquierte These.
Foetale Entwicklung aus heutiger Sicht:
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Anfangs der 4. Woche nach der Befruchtung schliesst sich das Neuralrohr (rohrförmige Anlage des Nervensystems), eine Vorstufe zur Bildung des Gehirns und des Rückenmarks. Am Ende der 4. Woche entstehen die ersten Hirnzellen (Neuronen). Vom 33. Tag an wird eine unterschiedliche Entwicklung von Rückenmark und Gehirn festgestellt.
Die Bildung von Hirnzellen erreicht einen Höhepunkt zwischen dem 2. und 5. Monat und dauert an bis mehrere Monate nach der Geburt. Nach ihrer Entstehung wandern die Hirnzellen z. T. während Wochen an ihren Bestimmungsort. Die Bildung und Wanderung der Hirnzellen bewirkt das rasche Wachstum des Gehirns während der ersten Schwangerschaftsmonate.
Die ersten Anlagen der späteren Grosshirnrinde (Kortex) erscheinen nach 6 Wochen. Nach und nach entwickelt sich das Nervensystem. Etwa ab der 9. Woche beginnen die Hirnzellen im Gehirn Synapsen zu bilden, Verbindungen zwischen den einzelnen Nervenzellen, ohne die keine Zell-Kommunikation möglich ist, d.h. keine Informationen weiter geleitet werden können.
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Entwicklung des Schmerzempfindens
FALSCH:
"Bereits mit 7 Wochen empfindet der Embryo Schmerzen"
Ab der 8. Woche nach der Befruchtung können durch Reizung motorische Reflexbewegungen beim Embryo ausgelöst werden. Ab der 18. Woche wurden hormonelle Stressreaktionen beobachtet. Bewusste Reaktionen oder Wahrnehmungen des Fötus (z.B. bewusste Schmerzempfindungen/Schmerzerlebnis) sind aber nicht vor der 24. Woche möglich, da die Grosshirnrinde (Kortex) des Foetus noch nicht funktionsfähig ist. Bis zu diesem Zeitpunkt sind auch noch keine regelmässigen Hirnströme festzustellen.
Für die Fähigkeit zu irgendwelchen Wahrnehmungen sind eine bestimmte minimale Zahl von Nervenzellen in der Grosshirnrinde, ein bestimmtes Entwicklungsstadium dieser Zellen und eine minimale Zahl von Synapsen (Verbindungen zwischen den Nervenzellen) Voraussetzung. Bei diesen setzt um die 24. bis 30. Woche eine rasante Entwicklung ein.
"Das Kleinhirn erreicht seine endgültige Form im 7. Monat. Die Umhüllung (Myelinisierung) des Rückenmarks und des Gehirns beginnt zwischen der 20. und 40. Schwangerschaftswoche. Diese und andere Entwicklungen des Nervensystems müssen stattgefunden haben, ehe der Foetus Schmerz empfinden kann" (Erklärung der Vereinigung der amerikanischen Frauenärzte). "Vor der 26. Woche ist die Grosshirnrinde nicht funktionsfähig. Deshalb ist es auf jeden Fall unzutreffend, von einer «Wahrnehmung» oder einer «bewussten Reaktion» des Foetus zu sprechen" (Maria Fitzgerald, Prof. für Neurobiologie, London).
Für die Wahrnehmung oder das Bewusstsein von Schmerz muss die sensorische Information an den Thalamus und die Grosshirnrinde (Kortex) übertragen werden. Das ist frühestens ab der 24. Woche möglich. Das Fehlen von Verbindungen zum Kortex bedeutet, dass ein Schmerzempfinden vor 24 Wochen nicht möglich ist.
[Report of the Royal College of Obstetricians and Gynaecologists, London, 2010]
Anfangs der 4. Woche nach der Befruchtung schliesst sich das Neuralrohr (rohrförmige Anlage des Nervensystems), eine Vorstufe zur Bildung des Gehirns und des Rückenmarks. Am Ende der 4. Woche entstehen die ersten Hirnzellen (Neuronen). Vom 33. Tag an wird eine unterschiedliche Entwicklung von Rückenmark und Gehirn festgestellt.
Die Bildung von Hirnzellen erreicht einen Höhepunkt zwischen dem 2. und 5. Monat und dauert an bis mehrere Monate nach der Geburt. Nach ihrer Entstehung wandern die Hirnzellen z. T. während Wochen an ihren Bestimmungsort. Die Bildung und Wanderung der Hirnzellen bewirkt das rasche Wachstum des Gehirns während der ersten Schwangerschaftsmonate.
Die ersten Anlagen der späteren Grosshirnrinde (Kortex) erscheinen nach 6 Wochen. Nach und nach entwickelt sich das Nervensystem. Etwa ab der 9. Woche beginnen die Hirnzellen im Gehirn Synapsen zu bilden, Verbindungen zwischen den einzelnen Nervenzellen, ohne die keine Zell-Kommunikation möglich ist, d.h. keine Informationen weiter geleitet werden können.
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Entwicklung des Schmerzempfindens
FALSCH:
"Bereits mit 7 Wochen empfindet der Embryo Schmerzen"
Ab der 8. Woche nach der Befruchtung können durch Reizung motorische Reflexbewegungen beim Embryo ausgelöst werden. Ab der 18. Woche wurden hormonelle Stressreaktionen beobachtet. Bewusste Reaktionen oder Wahrnehmungen des Fötus (z.B. bewusste Schmerzempfindungen/Schmerzerlebnis) sind aber nicht vor der 24. Woche möglich, da die Grosshirnrinde (Kortex) des Foetus noch nicht funktionsfähig ist. Bis zu diesem Zeitpunkt sind auch noch keine regelmässigen Hirnströme festzustellen.
Für die Fähigkeit zu irgendwelchen Wahrnehmungen sind eine bestimmte minimale Zahl von Nervenzellen in der Grosshirnrinde, ein bestimmtes Entwicklungsstadium dieser Zellen und eine minimale Zahl von Synapsen (Verbindungen zwischen den Nervenzellen) Voraussetzung. Bei diesen setzt um die 24. bis 30. Woche eine rasante Entwicklung ein.
"Das Kleinhirn erreicht seine endgültige Form im 7. Monat. Die Umhüllung (Myelinisierung) des Rückenmarks und des Gehirns beginnt zwischen der 20. und 40. Schwangerschaftswoche. Diese und andere Entwicklungen des Nervensystems müssen stattgefunden haben, ehe der Foetus Schmerz empfinden kann" (Erklärung der Vereinigung der amerikanischen Frauenärzte). "Vor der 26. Woche ist die Grosshirnrinde nicht funktionsfähig. Deshalb ist es auf jeden Fall unzutreffend, von einer «Wahrnehmung» oder einer «bewussten Reaktion» des Foetus zu sprechen" (Maria Fitzgerald, Prof. für Neurobiologie, London).
Für die Wahrnehmung oder das Bewusstsein von Schmerz muss die sensorische Information an den Thalamus und die Grosshirnrinde (Kortex) übertragen werden. Das ist frühestens ab der 24. Woche möglich. Das Fehlen von Verbindungen zum Kortex bedeutet, dass ein Schmerzempfinden vor 24 Wochen nicht möglich ist.
[Report of the Royal College of Obstetricians and Gynaecologists, London, 2010]
Es ist daher von einer gleichzeitigen Entwicklung von Wahrnehmen(später auch Ratio genannt) und Fühlen auszugehen.
Aber ich weiß :
Das ganze Konzept der Philosophie funktioniert so: Man beginnt mit etwas, das zu simpel ist, um es zu behaupten, und endet mit etwas, das zu paradox ist um es zu glauben.