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doch vorbei
im gründe nie.
auf sechs seiten noch und bis zum sechsten jänner steht der baum noch rum. und nadelt.
also wäre noch zeitplatz für ne kleine bescherungsbilanz auf dem campusplatz für die caranvankamele der filo.
was brachte das jahr? mit? im sack? des christkinds?
sorry, für solche wortketten kann ich nun wirklich nichts.
die idee von vaterunser, seinem sohnemann und dem heiligen dritten ist doch: eine idee (dad) wird zu leben, manifestation (sein sprössling) und das nienicht mitohne dem geist. drum sag ich immer: eine runde für alle, auf kosten des hauses. wir bedienen ja nur im vorraum, aber etwas spiritus ist immer dabei.
also gibt es eine achse. ich bemühe mich eben redlich verständlich zu sein, weil man mir heute vermittelte, ich sei das gar nicht.
also nochmal: eine achse: idee, immerwährende universale ordnung - ihre lebbarkeit via proteinkette, basenpaariges, sich vermählendes - der geist, der dahinter ist.
so soll es angeblich sein.
dann müsste ja alles, was wir je erdachten, und dann auch auslebten, und es ging uns sprirituell gut dabei, ja ein beweis für die richtigkeit der prämisse sein (gesamtprämisse. nicht der einzelnen!).
wenn das, was wir wollten, gestalt bekam und es fun pur wurde, dann wandelt das christkind ja tatsächlich unter uns, ist halt nur erwachsen, und hat bissl andere wünsche als vorgeschrieben.
also kann sich jeder glücklich schätzen, dem das jahr das einbrachte, was er wünschte, denn er wurde der trinität angesichtig.
es ist so simpel. und so unheilig einleuchtend. die ganze metaphysik ist bare welt-anschauung.
les ich die achse nämlich verkehrtherum ab oder mit variationen, das geht ja mit jedem musikstück schon, dann werde ich an allem, was ich tat, ein dahinterliegendes wollen entdecken und einen geist, der mich antrieb. oder aber ich werde den geist finden, und bemerken, dass er für einen ambivalent gelaunten daddy arbeitet, aber den sohn nur am ende der tage fallen lässt.
die religiöse spraak ist demnach ein tool und wer das nicht will, bestellt was anderes. wer das geladen hat, hat den "vorteil", dass er mit drei begriffen operieren kann. und jetzt sag mir einer, dass die nicht häufig ausreichen:
was treibt mich an?
wie will ich das erreichen?
wie soll das aussehen?
nun mal wech vom technischen... ich selbst hab jede menge software bekommen, echte, käuflich erwerbliche mach-maschinerie für den rechner.
wenn ich´s mir aber recht überlege, bekam ich lange vorher schon, bit für bit eingeträufelt und intravenös kabellos den datenpool übermittelt, dass ich mit etwas geist ausgestattet, sprich mit zuneigung und durch-die-materie-hindurchdringendes-machen es dazu bringen kann, dass ich ich werde. also die dinge, die ich will, echt will, auch wirklich werden.
nicht weil es möglich wäre, dass man das erzwingt. sondern weil der glaube an die machbarkeit schon die halbe miete ist.
motiv. motivation. motion.
guten morgen!