Ich mag Komplimente für etwas, was ich tue. Für einen klugen Gedanken…Ich mag Komplimente für etwas, was ich tue. Für einen klugen Gedanken, das Schreiben eines Textes, das Arrangement eines Bildes, eine krative Idee, eine Aktion, eine Lösung usw.
Na ja,wer hat schon gerne eingerollte Schamhaare zwischen den Zähnen ? Immer dieses Befreiung suchende * pffffft ...Geräusch.
Sed,
de gustibus non est disputandum.
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@****e_H:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der so genannte "John Thursday" tatsächlich Zähne hat (und seine "Nase" ist auch kein Riechorgan, oder? ...Oder?)!
Immer wenn ich Inhalte von Literatur nicht begreife,versuche ich mir mit vorausgaloppierender Phantasie weiterzuhelfen.
Und ich weiß,das ist ganz und gar nicht philosophisch.
Immer wenn ich Inhalte von Literatur nicht begreife,versuche ich mir mit vorausgaloppierender Phantasie weiterzuhelfen.
Und ich weiß,das ist ganz und gar nicht philosophisch.
ich meine, dass ist sehr philosophisch!
und der John Thursday ist in diesem fall mannes bestes stück;)
gruß
diA
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Ja, so dachte ich. Und finde die beschriebene Szene, behaart oder nicht, sehr reizend!
„Gackgackgack!“ sagte das Huhn.
“Trilili“ trällerte die Lerche.“ Warum gackerst du?“
„Ich habe ein Ei gelegt“ gackerte das Huhn „und warum singst du trilili?“
„Nur so“ meinte die Lerche.
Sagt das Huhn verächtlich:“ Du Formalist!“
B. Idamann
Aus: Lachen und lachen lassen Eulenspiegelverlag Berlin
Barbara Suckfüll
(hospitalisierte schizophrene Anstaltspatientin.)
[Text aus dem Buch :'Leb wohl mein Genie,Ordugele muss sein'
Wunderhorn Vrlg.]
Sondag Den12.1.1912
Liebe Freunden.Viele Grüße zum.Chriestkind.Zur Erinnerung.Von dem Dag.Neunzehnhundert.und.-Sieben.Wo ich aüch besucht habe.Will ich doch mahl.an aüch Denken. In der Badeanstalt.Wiesloch nun will ich zum Chriestkind.Aüch ein Brieflein senten.Zum vieleicht zum Seegen.Und auch mit einander daran.Denken. Daß wir noch leben.Herzlich zum.Gruß für aüch. Und viele Grüße an. Aüre Kindern.Andengungsvoll. Liebe Freunden. Ein Gruß an meinen Bruder.Johannes Wenn.er aücht besucht: Und soll mir.Viele Grüße nach Sandhausen.Ausrichten.Herr Segene.meinen Wunsch.
Einsam bist du sehr alleine.
Aus der Wanduhr tropft die Zeit.
Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.
Träumst von Liebe. Glaubst an keine.
Kennst das Leben. Weißt Bescheid.
Einsam bist du sehr alleine -
und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.
Wünsche gehen auf die Freite.
Glück ist ein verhexter Ort.
Kommt dir nahe. Weicht zur Seite.
Sucht vor Suchenden das Weite.
Ist nie hier. Ist immer dort.
Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.
Sehnsucht krallt sich in dein Kleid.
Einsam bist du sehr alleine -
und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.
Schenkst dich hin. Mit Haut und Haaren.
Magst nicht bleiben, wer du bist.
Liebe treibt die Welt zu Paaren.
Wirst getrieben. Mußt erfahren,
daß es nicht die Liebe ist ...
Bist sogar im Kuß alleine.
Aus der Wanduhr tropft die Zeit.
Gehst ans Fenster. Starrst auf Steine.
Brauchtest Liebe. Findest keine.
Träumst vom Glück. Und lebst im Leid.
Einsam bist du sehr alleine -
und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.
Die Liebe fing mich ein mit ihren Netzen,
Und Hoffnung bietet mir die Freiheit an;
Ich binde mich den heiligen Gesetzen,
Und alle Pflicht erscheint ein leerer Wahn.
Es stürzen bald des alten Glaubens Götzen,
Zieht die Natur mich so mit Liebe an.
O süßer Tod, in Liebe neu geboren,
Bin ich der Welt, doch sie mir nicht verloren.
Clemens Brentano
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Liebe diAnaone,
du scheinst einen interessanten Buchbestand daheim zu haben. Danke für's Teilen!
Mein Freund Heinz steht sommers wie winters Punkt fünf auf, braut sich einen steifen Kakao, ißt ein Stück trockenes Brot, wäscht sich und turn und hantelt, bis sich gegen sieben Uhr die restliche Sippe sacht erhebt.
Es ist ihm des öfteren widerfahren, dass er bei seiner Morgenarbeit auf Stecknadeln hat treten müssen.
Auf Stecknadeln treten ist unerfreulich, zumal wenn man in nackichtem Zustand ist.
Heinz hat infolgedessen dem Dienstmädchen eingeschärft, keine Stecknadeln im Zimmer herumzuschmeißen, wie leicht könne man sich welche eintreten.
Dem Mädchen ist die ganze Turnerei ein Dorn im Auge, aber es verspricht, hinfort vorsichtig zu sein.
Ein paar Tage später findet Heinz wieder eine Stecknadel auf dem Boden seines Zimmers.
Er zitiert das Dienstmädchen und teilt ihm mit, daß dies eine Schweinerei sei.
„Aber Herr Heinz“, versetzt die Brave “man läuft doch nicht barfuß im Zimmer herum. Das ist doch keine Art und Weise.“
„Das ist meine Sache. Kümmern Sie sich um Ihren Kram. Und Stecknadeln gehören nun einmal nicht in mein Zimmer.“
Das Dienstmädchen beteuert, Obacht geben zu wollen und zieht ab.
Schon am nächsten Morgen findet Heinz eine Stecknadel auf seinem Teppich. Und noch eine. Und noch eine.
Das ist ihm zu bunt! Der Dienstbolzen scheint das mit Fleiß zu tun!
„Marie!“
„Marie schlurft herbei: “Ja?“
Marie (aufgeregt und die Antwort gleichsam auf der Schippe):
„Bis Sie sich noch erkälten!“
Hans Reimann (Albert Johannes Reimann 1889- 1969 )
Gefunden in : Drei Bücher des Lachens, Band 2, Ullstein Berlin 1928
Mehr als drei Jahrzehnte begeisterte Fritzi Massary das deutschsprachige Theaterpublikum.
Es fehlte ihr nicht an Bewunderern und auch nicht an Neidern.
In fröhlicher Runde offenbarte ein glühender Verehrer, mit Freuden würde er all sein Gut und Geld opfern, wenn sie mit ihm eine Nacht verbringen würde.
Das hörte eine neidvolle Kollegin. “Die Massary?“ höhnte sie, „die hat doch einen Hängebusen!“
„Was macht das!“ entgegnete der Schwärmer.
„Wie ein Page würde ich ihn hinter ihr hertragen…!“
Aus: Die fliegende Perücke, Henschelverlag Berlin 1980
…Als Teenager waren meine sexuellen Fantasien natürlich ausgefüllt mit Anita Ekberg un den anderen riesigen nordischen Göttinnen.
Jedenfalls so lange, bis Brigitte Bardot in den späten fünfziger Jahren die „Liebe meines Lebens“ wurde.
All meine Freundinnen, sofern sie nicht dunkelhaarig waren, litten unter meinem ständigen Verlangen, sich in Brigitte zu verwandeln.
Als ich meine erste Frau heiratete (von Natur war sie, glaube ich, rotbraun) , war auch aus ihr eine langhaarige Blondine mit der obligaten Ponyfrisur geworden.
Traf einige Jahre später die echte Brigitte.
Ich auf einem Trip und sie auf dem Weg nach unten…
aus: John Lennon "Zwei Jungfrauen oder wahnsinnig in Dänemark"
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John Lennon
Der Ausschnitt aus dem Buch ist wirklich gelungen!
Hast du es gelesen? (doofe Frage wahrscheinlich!)
Im Original oder der deutschen Fassung?
"Geköpft werden verändert deine ganze Einstellung."