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Kunstwerke, Schmuck, Antiquitäten...
In wie weit spielen die mit im allgemeinen Roulett?
Roulette ist ein gutes Wort.
Anlageobjekte für den homo ludens, für den die zweite Stufe der maslowschen Bedürfnispyramide noch nie Thema war. Mit potentiell phantastischer Rendite! Mit ein wenig Intuition für den Kunstmarkt ist da erheblich mehr als die 36fache Wertsteigerung drin, also viel besser als Roulette sogar.
Und das "rien ne vas plus" gilt eh nur für die kleinen Leute.
Bei wirtschaftspolitischen Fachsimpeleien fühle ich mich hilflos. Ich kann nichts dazu beitragen.
Ich glaub, die, die so tun, als ob sie was dazu beitragen könnten, können das in Wahrheit genauso wenig.
Wenn es dabei um Wirtschaft und ihre Funktionsweise geht, habe ich wohl etwas Grundlegendes falsch verstanden.
Ach, Du tust ja nur so.
Da gibt es ja auch nicht viel zu verstehen. Das Lebensgefühl, dass Geld wirklich gar keine Rolle mehr für das eigene Bewußtsein spielt, entwickelt sich frühestens in der dritten Generation nach Erwerb der erbrechtlichen Vollversorgtheit. Das kann man nicht verstehen, das bekommt man in die Wiege gelegt. Der Adel über Jahrhunderte hinweg, das neureiche Bürgertum meist von der Generation an, die nicht wegen der show und des Sich-Zeigens, sondern wegen der Musik und der Dramatik in die Oper geht.