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Freiheit

@calm
nicht vorher bestimmt, das jetzt ist ein resultat der vergangenheit

Ich seh da keinen Unterschied. In einem deterministischen Universum ist jeder zukünftige Zustand bzw. jedes zukünftige Ereignis durch den gegenwärtigen Zustand plus die herrschenden Naturgesetze vorherbestimmt. Da beisst die Maus keinen Faden ab.

Also wäre auch deine Annahme spätestens seit dem Urknall vorherbestimmt. Es hätte in deinem Kopf nichts anderes eintreten können.

Was ganz anderes: Wozu ist eigentlich das "ach" gut?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das "ach"
soll wortklauberei deuten.

natürlich ist alles vorherbestimmt, wenn man alle parameter kennt, nur kennt sie der mensch nicht und somit konstruiert er sich unerklärliches.

gibt es ein geräusch, wenn ein baum fällt und niemand da ist, der es hören könnte?

calm*wink*
@calm
natürlich ist alles vorherbestimmt, wenn man alle parameter kennt, nur kennt sie der mensch nicht und somit konstruiert er sich unerklärliches

Vermutlich meinst du "vorherbestimmbar" (der berühmte Laplace'sche Dämon lässt grüssen).

Und all das Unerklärliche, das man sich konstruiert, ist dann "natürlich" auch vorherbestimmt. Und dass du mir jetzt genau diese Antwort gibst, ist ebenfalls seit Beginn der Welt vorherbestimmt. OK. Wenn du meinst.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das ist das schöne,
man kann meinen...............
...loses Ende ...
Man könnte zwischen diesen klaren Gedankenspuren noch etwas einstreuen wie die Vorstellung, dass sich Freiheit auch als mentale Differenz erfahrbar machen lässt, indem man die Wohnung abschließt und seine Schlüssel zum Fenster raus wirft Wie man sich dann dabei fühlt, das bezeichnet man als unfrei (man kann es auch frei nennen und den offenen Zustand als unfrei, aber der Unterschied bleibt...).

Auch die Überlegung, dass ein Richter den Verurteilten zum Tode verurteilt, weil er aufgrund seiner Bestimmung (Determiniertheit) nicht anders kann wäre etwas paradoxes.

Die ganze Welt der Wissenschaft, Kunst ... und aller Erfindungen wäre im Falle eines unfreien Willens determiniert (einschließlich, wie schon gesagt, der Ideen des unfreien UND freien Willens...; samt der Ideen dieser Hirnforscher 'natürlich').

Jeder kann a oder b irgendwo hin schreiben. Wenn er sich dann für eins von beiden entschieden hat, kann er sich aber neu entscheiden, wenn er meint, dass auch diese Wahl bestimmt war usw. - eine skurrile unendlich Folge ins Nichts...

Ich entscheide jetzt in Freiheit diesen Text zu Ende zu bringen...
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Freiheit....
Aus gegeben Anlass bewege mir gerade diese Thema sehr.... Es war immer für mich ein Rätseln..... Die Schwierigkeit des Annehmens ohne zu verurteilen, die Wärme des Herzen, um es zu akzeptieren und zu verstehen, das Halten und Besitzen, den Tod jeglichen Kommunikation ist.

Ich habe nach langem Jahre langsam für mich eine Antwort und ich wurde Euch die Subjektivität diese Beitrag mild zu stimmen. Aber ich glaube jeden von uns hat seine eigenen Wirklichkeit und es wäre unangemessen, es zu verleugen, da Freiheit eine allzu subjektiv Vorstellung ist.

Meine Freiheit besteht darin, dass ich nur kann etwas in mir ändern, eine Metamorphose entsteht lassen, eine Änderung meine Denkweise, eine Akzeptanz für mich selber entwickeln.

Ich bin und bleibe in Wandlungen. Ich gehe für mich und in mir meine individuell Weg. Ich erwarte keine Zustimmungen und keine Verurteilung bzwe. Bewertungen. Ich tue, dass was ich denke und fühle ohne mich bei Anderen eine Zustimmung einholen zu wollen.

Ich versuche nicht anderen zu verändern, nicht zu lenken, nicht zu überzeugen.

Ich lasse stehen die Dingen, so wie sie sind.

Meine einzige wirklich Freiheit ist der zu sein, wer ich bin und die Konsequenzen, die daraus enstehen zu tragen und herrlich und wahr es zu vollzuziehen.

Ich lasse Menschen sein wer sie sind und bleibe wer ich bin.

Den Rest: position, Status, Beruf etc....Das sind zwar Ausdrück einer Selbst, dienen sicherlich die Freiheit, aber verbunden mit Interresse, die täglich die eigentlich Freiheit sperren.....

Die Freiheit ist immer die Besinnung zu sich selbst, unbhängig von Anderen und im Kern des Selbst. Der Kunst ist die Konsequenzen anzunehmen ohne sich selbst zu unterjochen, zu zerdrücken, zu verleugnen.

Auch wenn manchmal, es erfördert nicht mehr Kraft, sondern innere Kraft.

PS: War ein zeitlang abwessend, da ich erchöpft war...
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
korrektur
da es nicht Kraft erfördert, sondern innere Stärke....
Geräusche
Noch eine Bemerkung zu folgender Frage, die Calm gestellt hat:

gibt es ein geräusch, wenn ein baum fällt und niemand da ist, der es hören könnte?

Da gibt es eine relativ einfache Antwort. Wenn man "Geräusch" als etwas Wahrgenommenes definiert, dann gibt es kein Geräusch (und wenn man die Anwesenheit von Tieren mit Hörvermögen ebenfalls ausschliesst).

Wenn man "Geräusch" aber als Schallwellen einer hörbaren Art definiert, dann gibt es ein Geräusch.

Was das mit Freiheit zu tun haben könnte, weiss ich nicht. Auch philosophisch ist es nicht von allzu grossem Interesse, ausser im Zusammenhang von primären und sekundären Eigenschaften (Ist ein Gegenstand rot, wenn keiner da ist, der die Farbe rot wahrnehmen kann?)

Interessant wäre die Frage für Berkeley (1685 - 1753) gewesen. Er war ein radikal empiristisch-idealistischer Philosoph, der behauptet hat "esse est percipi" (zu sein ist wahrgenommen werden). Auf die Frage, ob auch etwas existiert, was von niemand wahrgenommen wird, war seine Antwort, dass es ja immer noch von Gott wahrgenommen wird. Kein schlechter Trick. Aber viele Anhänger hat Berkeley nicht gefunden. Und er musste auch zugeben, dass es Existierendes gibt, das nicht nur im Wahrgenommenwerden besteht. Nämlich Gott selbst. Aber auch denjenigen, der wahrnimmt.
Ohrenrauschen
Völlige Zustimmung, es muß - bei wem auch immer - (im Ohr) rauschen, sonst ist ein Geräusch nicht möglich (nun komme mir nicht der Physker, Nachrichtentechniker oder Informatiker mit seinem 'Rauchen'...).

Schopenhauer meinte übrigens, dass es kein Objekt ohne Subjekt gäbe. Das gefällt mir, aber dieser Fragestellung werde ich langsam schon überdrüssig.

PS:

Die Berühung zur Freiheit liegt wieder mal auf der Metaebene: (beliebig) frei die Ebenen wechseln (also Raumtranformation auch zeitlich transformieren und so alles zur ABSOLUTEN Klarheit bringen...).
Verantwortung
Nochmal was Grundsätzliches zur Debatte über Freiheit, Wahrheit und Ethik.

Ich habe seit langem den Verdacht, dass all die beliebten und weitverbreiteten Ansichten, dass es keine wirkliche Freiheit, keine objektive Wahrheit, und kein falsch und richtig in der Ethik gibt, bewusste oder unbewusste Versuche sind, sich aus der Verantwortung zu stehlen und trotzdem (post-?)modern, tolerant und anti-autoritär zu erscheinen.

Notfalls kann man immer noch - sozusagen als Religionsersatz - überzeugter Ökofan sein. Da sind viele Deutsche ja längst Vorreiter und glauben sogar, den Rest der Welt ins Heil führen zu können.

So, das war jetzt wieder ein bisschen bösartig. Aber ganz falsch finde ich es nicht.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
@westost,
ich stelle fest, dein schrank hat viele schubladen.

guten abend erstmal und eine schöne woche!

calm*wink*
@sweet_calm
Danke für die guten Wünsche. Ich geb sie gerne zurück.
**e Mann
2.564 Beiträge
Kein Mensch hat behauptet, dass es keine (wirkliche?) Freiheit gäbe. Ich gebrauche das Wort ja, also gehe ich auch von existierenter Freiheit aus.

Ich definierte sie in meinem letzten Posting:

Freiheit ist die Möglichkeit, verschiedene Wege zu gehen. Vorraussetzung dafür ist, dass man sie sehen kann, nur dann ist Entscheidung möglich.

Versuch dich doch mal an einer Definition, Westost.

Anders sieht es bei mir mit dem freien Willen aus. Ich finde nicht, dass du meine und die Zweifel vieler Anderer erfolgreich vom Tisch wischen konntest.
So einfach scheint das auch nicht zu sein, ansonsten wären sich die Experten doch längst einig.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Westost46
...Ich habe seit langem den Verdacht, dass all die beliebten und weitverbreiteten Ansichten, dass es keine wirkliche Freiheit, keine objektive Wahrheit, und kein falsch und richtig in der Ethik gibt, bewusste oder unbewusste Versuche sind, sich aus der Verantwortung zu stehlen und trotzdem (post-?)modern, tolerant und anti-autoritär zu erscheinen...

zum glück nur dein verdacht!
ich verstehe nicht:
um welche verantwortung geht es und gegenüber wem oder was?

gruß

diA
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Freiheit
Freiheit ist den Recht sich immer auf verschieden Weise sich zu irren, den Glauben zu haben, es ist möglich es zu erkennen , weil es Erfahrung ist.

Die Wahrheit.

In Betracht dessen , was eine mensch war, ist und sein Kann, welche Regeln der Ethik sollen wir entwickeln?
Ich habe verletzt, weil ich nicht wüsste..... Ich bin verletzt worden, weil ich nicht wüßte....


Etik ist humanismus, Wissen, dass nicht die Perfektion dominiert, sondern die Unperfektheit. Aber genau wenn Authentizität entsteht, existiert Identität.
@pue
K
ein Mensch hat behauptet, dass es keine (wirkliche?) Freiheit gäbe

Alle, die sagen, dass wir in einer deterministischen Welt leben, sagen, dass es keine wirkliche Freiheit gibt. Kann es ja dann auch nicht geben.

Und wenn sie es nicht ausdrücklich sagen, dann folgt es immer noch logisch aus ihrer Determinismusannahme. Es gibt sowohl Philosophen, die sowas sagen, als auch diverse Gehirnforscher.

Und wenn die Welt deterministisch ist, dann gibt es auch keine Willensfreiheit. Es gibt sogenannte Kompatibilisten, aber wie viele andere Philosophen halte ich das für einen faulen Kompromiss. Determinismus ist NICHT mit Willensfreiheit vereinbar - so wie wir Willensfreiheit normalerweise verstehen.

Ich bemerke hier immer wieder, dass man mir widerspricht, sich aber nirgends mit meinen Argumenten wirklich auseinandersetzt.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
argumente?
nein, zitate, argumente sind nicht wirklich erkennbar.

stellen sie sich bitte mal einen philosophen aus dem dingensjahrhundert auf der a40 in einem stau vor!

ich denke, er würde einiges überdenken....................

calm*wink*
@diANaone
zum glück nur dein verdacht!
ich verstehe nicht:
um welche verantwortung geht es und gegenüber wem oder was?

Die Verantwortung für das eigene Handeln soweit es andere Menschen betrifft. Solches Handeln beruht ja wohl auf Überzeugungen, die man für empirisch wahr und moralisch/ethisch für richtig hält. Wenn's da aber sowieso keine allgemein akzeptierten Standards gibt, kann man sich immer herausreden, wenn's Probleme gibt.
**e Mann
2.564 Beiträge
Freier Willen und Determinismus vertragen sich nicht, da hast du Recht. Habe nie etwas anderes behauptet. Würde ich mich einordnen wollen, wäre ich wohl bei den Inkompatibilisten.

Freiheit ist ein anderer Begriff, denn er ist nicht an den Willen gekoppelt.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Freiheit
freiheit ist ein Wort wie Wahrheit. Ethik wie Glaube....


Nehmen wir eine Fakt. Frauen in gewisse Gebiet von Afrika werden den Klito abgeschnitten, weil es ist Brauch. Wahnsinn darin ist, das diese Verstummlung werden durch Frauen durchgeführt, die auch diese erlebt haben...


Was sich Freiheit, den Glauben zu haben, deren Regeln zu haben?
**e Mann
2.564 Beiträge
Nochmal @****ost

An was störst du dich hier konkret? Ich höre großen Ärger bei dir heraus und ich weiß nicht, wer oder was ihn verursacht.
@sweet_calm
Wenn du die Argumente nicht einmal ERKENNEN kannst, dann erübrigt sich alle Diskussion.

Was ein Philosoph aus einem früheren Jahrhundert in einem Autostau an seinen philosophischen Überzeugungen ändern würde und warum, ist mir unerfindlich. Soll DAS vielleicht ein Argument sein???
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
ups letzten satz war grausam!! schlecht!!!
korrektur:
weil Menschen glauben an Brauche, glauben sie Frei zu handeln?
@pue
Freiheit ist die Möglichkeit, verschiedene Wege zu gehen. Vorraussetzung dafür ist, dass man sie sehen kann, nur dann ist Entscheidung möglich

Genau. Und damit eine Entscheidung möglich ist, braucht man einen freien Willen.

Natürlich ist Freiheit mehr als Willensfreiheit. Aber das ist doch nicht der Streitpunkt, um den es bei einer Diskussion um den Determinismus geht.
@pue
An was störst du dich hier konkret? Ich höre großen Ärger bei dir heraus und ich weiß nicht, wer oder was ihn verursacht

Ärgern? Eigentlich nur über manche Kommentare von sweet_calm. Warum, muss ich vielleicht nicht weiter ausführen.
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