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Freiheit

*******alm Paar
7.574 Beiträge
selbst wiki..........
Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne innere oder äußere Zwänge zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts.

........sagt, in der regel, also nix genaues weiß man nicht.

calm
.
In westlichen Gesellschaften trifft das nicht zu. Schon Kant (und andere Philosophen vor ihm) hat man angegriffen, weil er sich von der Theologie keine Denkvorschriften machen lassen wollte.

Ich meinte die christliche Prägung von Schuld und Vergebung, meines Wissens nach einzigartig in den Religionen.
Dass es die Aufklärung gegeben hat ist klar, aber nicht für sämtliche Gesellschaftsschichten - und jetzt zurück zur Politik: Die CDu trägt diesen Namen im Erbe. (Ganz zu schweigen von der CSU)
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Es geht nicht mehr an Jean Jacques Rousseau vorbei...
Er schrieb:
Vom Gesellsschaftsvertrag oder Prinzipien der Staatreches
Sozial Vertrag Contrat social
Emilie oder über die Erziehung.

Ich kann in der Philosophie keine vergleichbar Arbeit, die sich so sehr damit beschaftigt.
Ich glaube meinen zu können, das zwischen Robespiere und Napoleon und der code civil, war die ursprunglich Anliegen der Revolution doch nicht die Freiheit aus freien Willen die eigentlich angestrebt war.......

Ich bevorzuge erst einfach eine Einreihung von Zitaten ohne erstmals eine Standpunkt zu nehmen:

" Das Familie ist also, wenn man so will, der ersten Muster der staatlichen Gebilden.

Die Gewalt hat der erste Sklave geschaffen, ihre Freiheit ließ die zum Dauerustand werden.

Die natur sagt man, ist nur die Gewohnheit, die man bloß durch zwang anninnt und die niemals die Natur ersticken.

Ein guter Diener muss stark sein.

Die nachahmende Volk könnten voll original sein, ohne das es möglich wäre, etwas davon zu wisen, denn Niemand getraut sich, es selbst zu sein. " man handelt wie Anderen " lautet hier zulande die Weisheit erster Grundsatz.


Glaubst du, dass das Land so leicht ist, wo es allzeit erlaubt ist , ein ehrlicher Mann zu sein?

Gleich von der Kindheit anputzt eine unvernunftige Erziehung unserer Geist auf und verdirbt unserer Urteil.

Hängt das Herz von der Willen ab?

hatte jemals eine Mensch ohne Fehler groß Tugend?"
Jean Jacques Rousseau


Und weil ich mag Kurt tucholsky manchmal sehr gern für eine Denkanstoß:

"Die Basis einer Ordnung ist einer Großpapierkorb.

Deutschland Schicksal : Vor einer Schalter zu stehen- Deutschland Ideal
hinter den Schalter zu stehen.

Die Grausamkeit der Meisten Menschen ist Phantasielosigkeit und Ihre Brutalität
Ignoranz.

Die Nationalökonomie ist die Metaphysik, des Pokerspielers."

kurt Tucholsky

Und weil ich es so möchte, gebe ich den Wort erneut an JJ. Rousseau

"Die Freiheit der Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muss, was er nicht will."

Schöne Sonntag an Alle.

und zu BBrecht: lasse uns es Allgemein behandeln erstmals, ob überhaupt Demokratie Freiheit ist ?
*****one Frau
13.323 Beiträge
@pluie
für Tucholsky und Brecht bekommst du 100 punkte;).


Frühling wurd's in deutschem Land.
Über Asch und Trümmerwand
Flog ein erstes Birkengrün
Probweis, delikat und kühn.

Als von Süden, aus den Tälern
Herbewegte sich von Wählern
pomphaft ein zerlumpter Zug
Der zwei alte Tafeln trug.

Mürbe war das Holz von Stichen
Und die Inschrift sehr verblichen
Und es war so etwas wie
FREIHEIT und DEMOCRACY.

Von den Kirchen kam Geläute.
Kriegerwitwen, Fliegerbräute
Waise, Zittrer, Hinkebein -
Offnen Mauls stand's am Rain.

Und der Blinde frug den Tauben
Was vorbeizog in den Stauben
Hinter einem Aufruf wie
FREIHEIT und DEMOCRACY.

Vornweg schritt ein Sattelkopf
Und er sang aus vollem Kropf:
"Allons, enfants, god save the king
Und den Dollar, kling, kling, kling."

Dann in Kutten Schritten zwei
Trugen 'ne Monstranz vorbei.
Wurd die Kutte hochgerafft
Sah hervor ein Stiefelschaft.

Doch dem Kreuz dort auf dem Laken
Fehlen heute ein paar Haken
Da man mit den Zeiten lebt
Sind die Haken überklebt.

Drunter schritt dafür ein Pater
Abgesandt vom Heiligen Vater
Welcher tief beunruhigt
Wie man weiß, nach Osten blickt.

Dicht darauf die Nichtvergesser
Die für ihre langen Messer
Stampfend in geschloßnen Reihn
Laut nach einer Freinacht schrein.

Ihre Gönner dann, die schnellen
Grauen Herrn von den Kartellen:
Für die Rüstungsindustrie
FREIHEIT und DEMOCRACY!

Einem impotenten Hahne
Gleichend, stolzt ein Pangermane
Pochend auf das freie Wort.
Es heißt Mord.

Gleichen Tritts marschiern die Lehrer
Machtverehrer, Hirnverheerer
Für das Recht, die deutsche Jugend
Zu erziehn zur Schlächtertugend.

Folgen die Herrn Mediziner
Menschverächter, Nazidiener
Fordernd, daß man ihnen buche
Kommunisten für Versuche.

Drei Gelehrte, ernst und hager
Planer der Vernichtungslager
Fordern auch für die Chemie
FREIHEIT und DEMOCRACY.

Folgen, denn es braucht der Staat sie
Alle die entnazten Nazi
Die als Filzlaus in den Ritzen
Aller hohen Ämter sitzen.

Dort die Stürmerredakteure
Sind besorgt, daß man sie höre
Und jetzt nicht etwa vergesse
Auf die Freiheit unsrer Presse.

Einige unsrer besten Bürger
Einst geschätzt als Judenwürger
Jetzt geknebelt, seht ihr schreiten
Für das Recht der Minderheiten.

Früherer Parlamentarier
In den Hitlerzeiten Arier
Bietet sich als Anwalt an:
Schafft dem Tüchtigen freie Bahn!

Und das schwarze Marketier
Sagt, befraget: Ich marschier
Auf Gedeih (und auf Verberb)
Für den freien Wettbewerb.

Und der Richter dort: zur Hetz
Schwenkt er frech ein alt Gesetz.
Mit ihm von der Hitlerei
Spricht es sich und alle frei.

Künstler, Musiker, Dichterfürsten
Schrei'nd nach Lorbeer und nach Würsten
All die Guten, die geschwind
Nun es nicht gewesen sind.

Peitschen klatschen auf das Pflaster:
Die SS macht es für Zaster
Aber Freiheit braucht auch sie
FREIHEIT und DEMOCRACY.

Und die Hitlerfrauenschaft
Kommt, die Röcke hochgerafft
Fischend mit gebräunter Wade
Nach des Erbfeinds Schokolade.

Spitzel, Kraft-durch-Freude-Weiber
Winterhelfer, Zeitungsschreiber
Steuer-Spenden-Zins-Eintreiber
Deutsches-Erbland-Einverleiber

Blut und Dreck in Wahlverwandtschaft
Zog das durch die deutsche Landschaft
Rülpste, kotzte, stank und schrie:
FREIHEIT und DEMOCRACY!

Und kam, berstend vor Gestank
Endlich an die Isarbank
Zu der Hauptstadt der Bewegung
Stadt der deutschen Grabsteinlegung.

Informiert von den Gazetten
Hungernd zwischen den Skeletten
Seiner Häuser stand herum
Das verstörte Bürgertum.

Und als der mephitische Zug
Durch den Schutt die Tafeln trug
Treten aus dem brauen Haus
Schweigend sechs Gestalten aus

Und es kommt der Zug zum Halten.
Neigen sich die sechs Gestalten
Und gesellen sich dem Zug
Der die alten Tafeln trug.

Und sie fahrn in sechs Karossen
Alle sechs Parteigenossen
Durch den Schutt, und alles schrie:
FREIHEIT und DEMOCRACY!

Knochenhand am Peitschenknauf
Fährt die Unterdrückung auf.
In 'nem Panzerkarr'n fährt sie
Dem Geschenk der Industrie.

Groß begrüßt, in rostigem Tank
Fährt der Aussatz. Er scheint krank.
Schämig zupft er sich im Winde
Hoch zum Kinn die braune Binde.

Hinter ihm fährt der Betrug
Schwenkend einen großen Krug
Freibier. Müßt nur, draus zu saufen
Eure Kinder ihm verkaufen.

Alt wie das Gebirge, doch
Unternehmend immer noch
Fährt die Dummheit mit im Zug
Läßt kein Auge vom Betrug.

Hängend überm Wagenbord
Mit dem Arm, fährt vor der Mord.
Wohlig räckelt sich das Vieh
Singt: Sweet dreams of liberty.

Zittrig noch gestrigen Schock
Fährt der Raub dann auf im Rock
Eines Junkers Feldmarschall
Auf dem Schoß einen Erdball.

Aber alle die sechs Großen
Eingeseßnen, Gnadelosen
Alle nun verlangen sie
FREIHEIT und DEMOCRACY.

Holpernd hinter den sechs Plagen
Fährt ein riesen Totenwagen
Drinnen liegt, man sieht's nicht recht:
's ist ein unbekannt Geschlecht.

Und ein Wind aus den Ruinen
Singt die Totenmesse ihnen
Die dereinst gesessen hatten
Hier in Häusern. Große Ratten

Schlüpfen aus gestürzten Gassen
Folgend diesem Zug in Massen
Hoch die Freiheit, piepsen sie
FREIHEIT und DEMOCRACY!



BB, 1947
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
DiA
Dafür ... für die Verse welche du schrieb von BB...
danke!
Dafür Liebe ich dich, genau daran dachte ich
cathy
*****one Frau
13.323 Beiträge
Dafür ... für die Verse welche du schrieb von BB...
danke!
Dafür Liebe ich dich, genau daran dachte ich
cathy

ich, wie du siehst, auch!
*******alm Paar
7.574 Beiträge
was man nicht schreiben kann,
kann man immer noch hören.



calm*wink*
**e Mann
2.564 Beiträge
Schöne Zitate, feine Beiträge, grandiose Rede.

Dennoch lassen sie uns kleine Würstchen recht hilflos zurück. Und diese Hilflosigkeit ist Ausdruck für unsere Schwierigkeiten, die kleine persönliche Freiheit mit der großen Freiheit von Völkern, Gesellschaften oder der gesamten Weltbevölkerung in Einklang zu bringen.

Diese Hilflosigkeit lässt auch diesen Thread ins Stocken geraten, denn wo sollte man angreifen?

Die Ohnmacht vor der Macht des Kapitals springt uns gerade heutzutage an und selbst die politischen Herrschaften im Kapitalismus denken darüber nach, die Strukturen des Kapitals aufzubrechen. Erste marode Banken sind quasi verstaatlicht (-;ich finde, wir hätten uns die gesunden erst einmal unter den Nagel reißen sollen) und man macht sich Gedanken darüber, wie man die Spekulationsgeschäfte in den Griff bekommt. Leider werden noch keine überzeugenden Schritte in die Tat umgesetzt.

Mein persönlicher Freiheitswille wird nicht ruhen, bis wir uns aus den hierarchischen Strukturen befreit haben. Mein Ziel ist noch immer Demokratie, und zwar eine echte, direkte Demokratie, in der jeder genau eine Stimme hat, selbst Gesetzesvorlagen vorschlagen und abstimmen lassen kann. Damit verbunden ist das Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen weltweit anzugleichen.

Eine Vorausbedingung dazu sehe ich in den Gedanken zur Struktur in den Köpfen, die Deleuze und Guattari aufzeigen. Dass wir da noch nicht so weit sind, zeigt sich immer noch im Oben und Unten unserer zentralisierten politischen Strukturen. Noch immer haben wir die Kanzlerin und den Präsidenten, das Staatsoberhaupt, wobei doch der Name Demokratie bedeutet, das Volk steht oben.
Es zeigt sich selbst in fortschrittlichen Kreisen in Wörtern wie Basisdemokratie oder Wurzelrevolution. Anstatt sie das Volk als höchste Instanz installieren, behalten sie die alte Pyramide bei und sehen sich als Kraft von unten.

Wir müssen diese Herrschaftspyramide in unseren Köpfen schnellstens umdrehen oder eben besser noch, netzwerkige, rhizomische Strukturen denken.

Schluss mit den dämlichen Herrschaften.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ein..............
........gedanke ist gedacht,
eine rede geredet,
ein beifall beklatscht,
trotzdem ist dadurch keine tat vollzogen!

calm*wink*
*****one Frau
13.323 Beiträge
Freiheit...
Dennoch lassen sie uns kleine Würstchen recht hilflos zurück. Und diese Hilflosigkeit ist Ausdruck für unsere Schwierigkeiten, die kleine persönliche Freiheit mit der großen Freiheit von Völkern, Gesellschaften oder der gesamten Weltbevölkerung in Einklang zu bringen.

@**e
echte persönliche krisen- weil nichts richtig passt.

Diese Hilflosigkeit lässt auch diesen Thread ins Stocken geraten, denn wo sollte man angreifen?

ein temporäres stocken bedeutet nicht sprachlosigkeit.
ich denke immer etwas länger nach.
zu den strukturen:
" Wer nichts macht, kann nichts falsch machen".
für mich eine eigenart menschlichen denkens.
also delegiert menschenkind in der hoffnung, dass sich jemand findet, der es richtet.
damit ist es nicht allein- es bilden sich netzwerke mit gleichgesinnten( ich nenne es die gleichegalen).
im gegenzug wächst der andere zweig, der der nachfragenden.
das wiederum erfordert komplexes wissen.


bis dahin

diA
**e Mann
2.564 Beiträge
Hi calm,

na, immerhin ist das Umdrehen der Pyramide eine Tat, die jeder für sich schon mal machen könnte.

Das bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Mal ein praktisches Beispiel dafür, wie sich ein verantwortlicher Bürger, der das umsetzt, in einer alltäglichen Situation verhält:

Unser Bürger ist zu schnell gefahren, wird von der Polizei angehalten und, wie sie das so hübsch heutzutage machen, erst einmal belehrt.
Er unterbricht den Beamten und sagt: "Verzeihen sie, ich bin Bürger dieses Staates und trage damit die Verantwortung für die Straßenverkehrsordnung, die ich selbstverständlich kenne. Ich freue mich, dass sie die Überwachung der Gesetze ganz in meinem Sinne durchführen. Das Bußgeld werde ich selbstverständlich zahlen, wenn ich mir auch vorbehalte, in den entsprechenden Gremien dafür zu sorgen, dass dessen Höhe noch einmal überdacht wird. Bei entsprechender Änderung bekommen sie natürlich sofort Bescheid."

Was ich meine, ist, dass es unser Staat ist und alles so läuft, wie wir wollen und wir auch die Einzigen sind, die ihn ändern können. In den Köpfen ist die Polizei der Aufseher und nicht ein Dienstleister, den ich ja selbst in Lohn und Brot halte.
*********anda Frau
577 Beiträge
Anstatt sie das Volk als höchste Instanz installieren, behalten sie die alte Pyramide bei und sehen sich als Kraft von unten.

Ich sehe, was du sagen willst. -- und sende ein "Danke" von oben.

Danke für deine Wurzelarbeit.
Ja, du bist ein Rhizom. *g*

@>~~>~~~
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Guten Morgen
Es ist wohll den besten Momentt des Tages...Das Morgentau...
Ich wunsche Euch eine schöne Tag.

Hierarchie der Gesellschaft, hierarchie der Moral, hierarchie immer wieder.

Ich tendiere immer an der Bewußtsein der Mensch. Ich weiß aus Erfahrung das Macht und Hierarchie nur eine Hochhalten von Prinzipien, von Status, von Ideen und Glauben, die tarnen meistens die eigenlich Hauptsache:
Wesen Respekt hatte man für den Mensch.

Es erscheint mir wie eine Krankheit. Immer aufgrund von Interresse, von Profilierung, von Darstellungen, von Ansichten, dass die für mich wichtig nicht wichtig sind, werde irgendwie Entscheidungen getroffen, die für mich nicht mit die Wesentliche Eigenschaften der Leben.

Das was macht den Mensch anders als Tiere ist: das Empfinden von respekt.

Aber ob es geht um jemand zuzuhören, ist man meistens auf seine Standpunkt festgelegt, das niemand hören will...

Ob es geht um akzeptieren und verstehen, es geht meistens um eine sehr subjektive art und weise zu handeln, die basiert her auf Status als auf wahre Charakteren Eigenschaften und Nachhaltig Überlegen und Tun..

Es geht fast immer um Interresse Konflikten und Glauben, nicht um eine nachhaltig Fahigkeit zu sich mit seine ausseneindander zu setzen...

Wie sollten es vernüntig sein, wenn die frage: Wer bin ich, nie gestellt wird?
Wie sollten es möglich sein, ohne Bewusstsein von sich, Transcendanz mit sich selber eine nachhaltig Beitrag für eine Gemeinschaft zu sein.

Bewüsst, Bewusstsein erscheint mir das wichtigste. Es gibt nicht wichtiger um die Fähigkeit der Vielschichkeit der Belangen von einander anzuordnen ohne zu bewerten. Dies noch dazu zu realisieren, auf den Ebenen der Kollektivität bedeutet eine Überdenken der Wertsystem, die sowohl Etik, religiöse, Politisch Charakter haben.


Es ist wohl so das sog. Intelligenz, Bildung, etc, den Eindruck geben könnte wahrheiten zu wisen
Aber was sollte es sein, wenn unbewußt entschieden wird, her basierend auf Status als über den Verlauf der naturlich Enstehung von Identität.

Urteil fehlen, bewerten, erstellen von durchschnitt Niveau, von minimum vorrausetzung en, gibt mir den Eindruck es geht in Kollektiv nur um die herstellung der Schublade einer Schrank....

Wenn bis der Mauer Fall gab es wenigstens den Erschienenn, man könnten wählen zwischen 2 Alternativ. Es gibt keine Politiker die noch beeindrücken können, so bechäftigt Löcher zu zu machen, als eine neue Konzept zu anbieten.....

Die Idee sind veraltet, die Enstellung zu wählen, durchlaufen Sinnkrise. Was sollte gewählt werden: ganz übel und weniger übel?

Politik ist mittelmässig geworden...so mittelmässig..... dass es gibt den Anschein, es geht nur noch darum: wie vielen geld werden wir haben?
Ist es den Sinn einer Gessellschaft?

Sterben wir in der Hofnung, wir hatten doch das besten Möglich Gesellschaft? Wollen wir ausrühen? Denkend und überzeugt: wir haben der besten Gesellschaft, wozu sollten wir uns bemühen. Ist es Sinnlosigkeit oder nur einfach aufgegebenen Ziele? haben wir keine alternative mehr?

"Wer eine Not erblickt und wartet, bis um hilfe gebeten wird, ist ebenso schlecht, ob er sich verweigert hätte"
Dante Allighieri . 1265-1321
**e Mann
2.564 Beiträge
Wollen wir ausrühen?

Aber nein, es ist Frühling.

Dem A-spekt mit dem Re-spekt bei Tieren kann ich nicht folgen, denn Tiere kennen diesen sehr wohl und gerade unsere näheren Verwandten organisieren sich so hierarchisch.

Eine direkte Demokratie, wie ich sie vor Augen habe, hieße, diese Aspekte auszuschalten und jedem die gleiche Gewalt über Entscheidungen zu geben.
Da aber nicht jeder meint, in allen Fragen diese Verantwortung übernehmen zu können, halte ich die flüssige Demokratie, in der ich meine Stimme einer anderen (Respekts-)Person übertragen könnte, für ein aussichtsreiches Modell für zukünftige Politik.
*********anda Frau
577 Beiträge
Und zum freien Willen ... (bin ich hier richtig?)

Für mich ist alles holografisch, oben wie unten, im Großen wie im Kleinen. Wenn der Mensch einen freien Willen hat oder hätte oder eben nicht hat, dann schafft er sich die dazugehörende Justiz. Wie könnt es anders sein. Wenn der Schuh drückt, wird eine Revolution daraus, denn was zu lange eingesperrt war, muss an die Luft, und jede Bewegung verfasst ihr hart errungenes Regelwerk, verklausuliert sich juristisch.

Ich denke, es ist nicht der (nicht-) freie Wille, sondern das Ego, das im Wege steht. Wir filtern das Gesagte des Gegenüber mit dem, was wir unsere Persönlichkeit nennen. Wir spiegeln auch hier holografisch und transportieren mittels Sprache einen Halbinhalt. Ich sage und überlege, und denke, wie kommt es beim Rezipienten an und sage Dinge, die ich anders und vor allem woanders vor anderem Hintergrund anders empfinden würde. Würde ich die Gesellschaft voran bringen wollen, müsste ich sie spiegeln. Ich versuche also "nicht da" zu sein, und wenn jemand den Lauf seines Gewehrs auf mich richtet, denke ich ... NICHT. Es ist ja in dem Gehäuse niemand zuhause mehr, der über sich reflektieren ließe.

Auf der Oberfläche sind alle Individuen, und ohne Ego wären alle eins. Man ist ohnehin in einem Nahrungsverbund, gemeinsam, einem biologischen Kreislauf, Atmen, Essen, Kacken, Sex. Sorry. Aber wo sollte man für sich postulieren anzufangen, aufzuhören und nicht mit dem Satz, dem einen, das ganze Universum zu beschmutzen?
So funktionieren sie, die Rhizome.

Wenn wir uns von den Körpern trennten, bliebe Denkmaterie. Vllt. ist solch ein Forum wie dieses körperlos. Es lassen sich Denkmodelle wie Reiskörner auf dem Schachbrett strategisch hin und herschieben. Man kann großkopfern Weltrettungsentwürfe oder ganze Untergangsszenarien ausschwitzen, planen und wieder verwerfen. Ja, so lange, bis der Hund vor die Türe muss, der Gatte das Essen fertig hat, der Alltag seien Trott geht.

Der Alltag, der Trott, der Gatte, der Hund, das alles sind die Dinge, die einen minimalgesellschaftlichen Konsens verlangen. So, wie die Straßenverkehrsordnung. Einer fährt, der andere kommt von links und das Regelwerk ist durch Ampeln und Schilder geklärt. Ließe sich intelligenter regeln, sicher, aber Intelligenz ist nicht der kleinste gemeinsame Nenner. Ebenso die Politik, auch sie benötigt einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Ich sage ganz unprätentiös, wir haben genau die Politiker, die wir uns ausgesucht haben. Wir müssen ja für Hänschen Klein und Lieschen Müller mit Politik machen, und die wollens nicht kompliziert, wollen was zu Klagen haben, immer, wollen sich nicht selbst einbringen, nie, nicht einmal selbst wählen gehen. So sieht es doch aus.

Mir gefällt die Flüssige Demokratie ebenso, nur mit den Schweinen an den Trögen habe ich meine Probleme. Es gibt hehre Weltverbesserer, Idealisten und solche, mit materiellen Interessen. Die Letzteren werden an den Näpfen sitzen und Bündnisse mit denen eingehen, die wir eigentlich wegzuräumen gedachten. Klingt hart, aber so ist es. Dann werden die kleinen Leute klagen und sagen: "Das sind doch nicht die, die wir wollten." Aber sie wollten es nicht anders und es ist eigentlich wie immer.

Man müsste das Schiff mit Kompetenzen steuern. Die Denk-Vorarbeit sollten Philosophen machen und ordentlich dafür bezahlt werden. Die Ausführung müssten Politiker machen und bei Erfolg im Amte bleiben, andernfalls den Hut nehmen. Die Zahl der POlitiker müsste analog der Wahlbeteiligung ausfallen, denn wenn das Volk nicht wählen geht, braucht es halt nicht viele Politiker.

Oh Mist, der Hund muss. *g*
**e Mann
2.564 Beiträge
Das Schiff mit Kompetenzen zu steuern gefällt mir sehr gut. Gerade das erlaubt die flüssige Demokratie ja. Aus ihr erwächst geradezu ein sich selbst organisierendes Kompetenzmodell.

Das meinte ich mit der Stimmabgabe an Respekts- oder Wissenspersonen. Es sucht sich jeder denjenigen aus, von dem er meint, er würde respektvoll mit den anliegenden Entscheidungen umgehen.

Auch gehören natürlich zu einer jeden Volksentscheidungen Spezialistengruppen, die ein Thema aufarbeiten und Vorschläge machen. Das können zu einer Entscheidung durchaus mehrere Gruppen sein; gibst deine Stimme also einfach der Gruppe, die die plausibelste Lösung entwirft.

Das Gute an dem System ist, dass eben verhindert wird, dass materielle Interessen nicht mehr Stimmgewicht haben als die Idealisten. Hat ja jeder nur eine Stimme, was eine Ballung der Macht auf Wenige verhindert. Dafür machen wir es ja so.
Wer hilft Wem? und Warum?
Dennoch lassen sie uns kleine Würstchen recht hilflos zurück. Und diese Hilflosigkeit ist Ausdruck für unsere Schwierigkeiten, die kleine persönliche Freiheit mit der großen Freiheit von Völkern, Gesellschaften oder der gesamten Weltbevölkerung in Einklang zu bringen.
Diese Hilflosigkeit lässt auch diesen Thread ins Stocken geraten, denn wo sollte man angreifen?

Bei einem selbst?
Und der eigenen Angst.
Mein Ziel ist der Abbau der Angst. Nicht nur meiner, sondern auch die der Anderen. Dazu suche ich das Gespräch, später die Tat. Ich denke zuerst darüber nach, wovor ich Angst habe, analysiere das und begebe mich gezielt in entsprechende Situationen, und werde meist positiv überrascht.. einfach Aufregend! *gg*

Ich beschränke mich dabei normalweise auf mein Umfeld, wenn ich der Ansicht bin, dass das nicht reicht gehe ich woanders hin.

"Ich denke, also bin ich" ...hier? ...Warum? *schock*
Gehts noch weiter?
Hey, jetzt habe ich extra ein paar Konfiziuszitate rausgesucht.

"Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu Handeln. Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste,
zweitens durch nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste."

"Die Lebensspanne ist diesselbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt."

"Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel Ärger erspart bleiben."

"Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der Gewöhnliche sein Eigentum."

"Zufriedenheit bringt auch in der Armut Glück, Unzufriedenheit ist Armut, auch im Glück."

"Wer alles glaubt, was er liest, sollte besser aufhören zu lesen."

(Quelle: http://www.konfuzius-weisheiten.de)
@pue
Ich stimme deinen Überlegungen zum Volksentscheid vollständig zu.
"Das Schiff mit Kompetenzen steuern"
Nichts anderes passiert gerade in Italien. Die Uneinigkeit der Ideologen hat zu einem pragmatischen Wissenschaftler als Staatschef geführt.
Analog dazu in Deutschland gibt es das Bundesverfassungsgericht. Eben dort wird die Ideologie btw. deren Verirrungen eingeschränkt.
Dass es leider immer erst nachgelagert ist (Italiens Wirtschaft - Gesetze, die vom Bvg kassiert werden), ist die Krux unserer Welt.

"Es muss erst schlimmer werden, bevor es besser wird".

Dies bezieht auf sehr viel: Revolutionen, Krisen, usw.

Hoffnung findet sich im Netz: Das Konzept der Basisdemokratie kann durch eine "virtuelle Demokratie" Wirklichkeit werden (die Piratenpartei ist Ausdruck davon) - allerdings dauert das noch seine Zeit.

Die Philosophie als Handlungsanweisung für die Politk erscheint mir schwierig. Denn sie leistet keine "Basisarbeit".
Diese "Basisarbeit" wird aber von den Ideologen und Religiösen (sofern es da einen Unterschied gibt *g*) geleistet.
Als Extremb eispiele nehme ich das Werben von Extramistengruppen um die Jugend.
Es gibt zwar einen allgemeinen Ethikunterricht an Schulen, aber ob das ausreicht? Hoffentlich. Womit wir bei Erziehung wären.
Der Schritt hin zur Gesamtschule, in der die "übergeordnete Ideologie der Mitmenschlichkeit" auf vielen Ebenen gelernt wird ist der richtige Schritt, die vorhergehenden Ideologien aufzubrechen und Teil einer wirklichen "neuen Mitte".

Philosophie ist meiner Ansicht nach nichts anderes als die "Lehre der übergeordneten Ideologie der Mitmenschlichkeit" (Kann man drüber streiten, ich weiß). Diese findet aber nicht zu allen Gesellschaftsschichten Zugang. Deshalb wäre eine "verordnete Philosphenkompetenz" nicht anderes als eine Diktatur.
Der Wähler muss selbst entscheiden (können!).
Wo ansetzen?...Naja, wie bereits gepostet: bei einem Selbst. (diese Ausführung spar ich mir!)

Und da nehme ich besonders die Philosophen in die Pflicht, welche an der entsprechenden Schittstelle sitzen.

Ich beziehe mich an dieser Stelle auf das Geschichtsbild Macciavellis.
Für ihn ist die Republik die maximal erreichbare Staatsform, sie wird allerdings aufgrund eines Werteverfalls der Eliten wieder untergehen, eine Revolution wird stattfinden und wieder von vorn.

Hätte er geschwiegen, wäre er Philosph geblieben oder so...

Ps:Ich weiß, dass Politikerbashing nicht schicklich ist , aber der Guido... *haumichwech* ...eigentlich traurig, oder?
**e Mann
2.564 Beiträge
"Es muss erst schlimmer werden, bevor es besser wird".

Das ist eine Frage des Standpunktes. Der Satz implementiert, dass es genau so immer besser wird, wenn es mal schlecht genug ging. Dass es insgesamt eher besser wird, sieht man daran, dass keiner mehr in der Feudalgesellschaft leben möchte und selbst Frauen es schicklich finden, zur Wahl gehen zu können. Woher also der Pessimismus?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
georg danzer.....................
Vor ein paar Tagen ging ich in den Zoo
Die Sonne schien, mir war ums Herz so froh
Vor einem Käfig sah ich Leute stehn
Da ging ich hin, um mir das näher anzusehn
(Da ging ich hin, um mir das näher anzusehn)

Nicht Füttern stand auf einem großen Schild
Und bitte auch nicht reizen, da sehr wild
Erwachsene und Kinder schauten dumm
Und nur ein Wärter schaute grimmig und sehr stumm
(Und nur ein Wärter schaute grimmig und sehr stumm)

Ich fragte ihn, wie heißt denn dieses Tier?
Das ist die Freiheit, sagte er zu mir
Die gibt es jetzt so selten auf der Welt
Drum wird sie hier für wenig Geld zur Schau gestellt
(Drum wird sie hier für wenig Geld zur Schau gestellt)

Ich schaute und ich sagte, lieber Herr
Ich sehe nichts, der Käfig ist doch leer
Das ist ja gerade, sagte er, der Gag
Man sperrt sie ein und augenblicklich ist sie weg
(Man sperrt sie ein und augenblicklich ist sie weg)

Die Freiheit ist ein wundersames Tier
Und manche Menschen haben Angst vor ihr
Doch hinter Gitterstäben geht sie ein
Denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.

Denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein...

calm*wink* zur nacht
**e Mann
2.564 Beiträge
Gerade entdeckt, sehr lesenswert:

http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d776/rm21315.doc

Am besten mit Rechtsklick herunterladen.
Dumm_weg...
Ich bin gespannt, ob jemand (frei_willig) auf die (versteckte) Dummheit dieses Reims kommt...
*****one Frau
13.323 Beiträge
ein Reim....
wo ist der? ich ahne es- ich verstehe derweil nichts.

gruß

diA
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