Fließende Übergänge
@**i
Der Vergleich mit dem Fluss erinnert mich an das Lied: System of a Down - Aerials
"
"
(miese Qualität, aber dafür mit Songtext)
Das Leben ist mit der Geburt vorbestimmt: es endet irgendwann.
Die Frage ist nicht "ob". Dazwischen liegt die Freiheit der Entscheidungen (sofern man aufgrund der Erziehung Gelegenheit dazu hat...unschönes Thema.)
Sich einfach "treiben" zu lassen und "völlig im Moment zu sein" sehe ich als etwas total Statisches an (trotz der offensichtlichen Bewegung) - man bewegt sich nicht selbst, es ist nicht zielgerichtet.
Aber wir können entscheiden, ob wir uns treiben lassen, oder ob wir zielgerichtet auf etwas "zusteuern" ("zuschwimmen") - das ist für mich die Freiheit der Entscheidung.
Ich muss zugeben, dass "das Treiben lassen" mich fasziniert, vielleicht weil ich ein sehr rationaler, denn emotionaler Mensch bin.
Allerdings habe ich folgende Erkenntnis:
"Verstand ohne Gefühl ist Unmenschlich, Gefühl ohne Verstand ist Dummheit" (Zitat: unbekannt)
Die Musik z.B. - Das "totale Versinken in einem Lied" ,"die Töne fließen lassen" ist ein Aspekt, brauch aber natürlich einen entsprechend Rahmen - in einer elitären Oper ist das leichter, als bei einem Gangtreffen im Hinterhof (obwohl auch dort Musik gemacht wird
).
Kurz: Es gibt äußere Zwänge, die der Freiheit manchmal entgegenstehen. (Wir alle müssen aufs Klo...)
Vielleicht ist es sogar möglich in jeder einzelnen Handlung sich treiben zu lassen (Ich entscheide mich jetzt ein Brett zu bohren - und versenke mich dann in die Tätigkeit).
Irgendwie hat das was buddhistisch-meditatives.
Achtsam handeln in jeder einzelnen Tat (im Gegensatz zu Kontrolliert).
Allerdings stelle ich mir nur achtsam und nur kontrolliert Handeln ziemlich anstrengend vor - die Mischung machts.
Ich denke, dass Zielgerichtetheit und "Treiben lassen" sich je nach Situation ergänzen (sollten). Beides hat seine Zeit.
(Ich denke jeder kennt das vom Autofahren nachts auf der Autobahn.)
Ich kann aber entscheiden was ich tue und wie ich es tue!
Naja, zumindest manchmal... da sind schließlich noch die anderen Menschen...
Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle "das Liegen bei einem Weibe". Sich zu entscheiden sich ihr hinzugeben, sich treiben und fallen zu lassen - Natürlich mit einem determinierten Ende... "dem kleinen Tode"...