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Freiheit

Herzlich Willkommen queet!

Ich bin mir nicht sicher, aber es kann sein, dass Philosophie die "Religion" der Aufklärung ist.

Das sehe ich nicht so.
Ich würde aber sagen, dass auch die Christen und das Christentum und mit ihm auch jede andere Religion als eine Richtung der Philosophie verstanden werden können - nicht die Philosophie ist also eine Religion, sondern andersherum.
Der Unterschied besteht darin, dass die Religion Demut einfordert, um "Heil" zu versprechen; die Philosophie ermöglicht es jedoch aus eigener Kraft und mittels unserer Vernunft die Angst zu besiegen und Antworten zu finden.
Somit wären Religionen Lehren zur Erlangung des Heils durch Gott und Philosophien Lehren zur Erlangung des Heils durch sich selbst.

Um die Frage "gut" und "böse" geht es sicher auch, aber das Gute braucht das Böse - das Eine existiert nicht ohne das Andere. Meines Erachtens muss man sich beides zugestehen weil eben auch jeder beide Seiten in sich trägt.
gut-böse, leben-sterben, lieben-hassen, hell-dunkel, glauben-wissen, Frieden-Krieg, yin-yang..... usw. - gehen nur zusammen... bedingen sich und ohne das Eine existiert das Andere nicht.
Für jeden ist auch etwas anderes "gut" und "böse". Für Gläubige ist Gott und Glauben definitiv "gut", für überzeugte Atheisten jedoch ist das "dumm", "unterdrückend" und "böse".... So würde ich auch sagen, dass Wissen nicht wichtiger ist als Glauben. Wer nicht mehr glauben kann, für den muss die Welt doch vollkommen entzaubert sein.
Und es schließt sich ja nicht aus - Kant war ja auch gläubig.
*****_be Mann
27 Beiträge
Gut und Böse, Gegensätze
Gegensätze:

Das Seiende und das Nichts.

Beziehungsweise das Exestierende und das Nichts. Oder der Zustand Eins und Null.

Aber eben weil ich diese Worte schreiben kann und du sie lesen kannst, gibt es doch anscheinend nur das Exestierende also den Zustand "1".

Der andere Zustand, das Nichts oder "0", gab es anscheinend nur zeitlich vor dem Urknall.

Also wäre der Gedanke, dass alles was ist bereits das Gute ist, einfach weil es exestiert.

Ich kann mich natürlich für das Böse entscheiden. Zum Beispiel indem ich morgen jemanden verbal beleidige. Aber eben das kann ich weil ich ein Mensch bin und ich die Freiheit habe zu wählen.

Aber ich tue das innerhalb des Rahmens des Exestierenden.
.... ach so! *hae*
.... aber du hast das Sein im Nichtsein vergessen *zwinker*

Ich kann mich natürlich für das Böse entscheiden. Zum Beispiel indem ich morgen jemanden verbal beleidige. Aber eben das kann ich weil ich ein Mensch bin und ich die Freiheit habe zu wählen.


Nein, die Freiheit haben wir m.E. nicht weil wir keine in-vitro-Zellkultur sind, die unter definierten Bedingungen berechenbar reagiert.
Wenn man z.B. eifersüchtig ist.... dann wird auch der Mensch von seiner Natur bestimmt und hat nicht die Freiheit der Entscheidung..... und wenn man Angst hat auch nicht. Also es kann natürlich sein, dass es Menschen gibt, die sich da sehr weit runter regulieren....also gegen die eigene Natur leben.... das ist aber für mich eher ein Ausdruck von Schwäche und Ängstlichkeit..... Sicherheitsbedürfnis..... das bedeutet für mich weniger leben.
Freiheit
... sicher ein Thema, worüber sich zu disputieren lohnt. Haben wir sie oder haben wir sie nicht? Hat ein Chinese sie mehr oder weniger als ein Amerikaner oder ein Europäer?

Religionsphilosophisch betrachtet haben wir die Freiheit seit der Vertreibung aus dem Paradies. Adam und Eva haben sich für die Freiheit entschieden in dem Moment, in dem sie vom Baum der Erkenntnis gegessen haben. Damit gab es seither eine Unterscheidung zwischen "ja" und "nein", oder besser formuliert zwischen Gut und Böse. Die Büchse der Pandora war geöffnet um es mit den Worten der griechischen Philosophen zu sagen.
Freiheit
.... je mehr Freiheit ich jedoch beanspruche, desto weniger Sicherheit habe ich auch.
Ich finde es natürlich, dass zu viel Freiheit verunsichert. Wenn man einem Kind z.B. keine Führung gibt, ihm zu viele Freiheiten einräumt, wird es sich m.E. nicht ausreichend eingebunden und beschützt fühlen....hat kein Grundvertrauen; und so sehe ich das auch bei Erwachsenen.

Wenn nicht mehr jeder seinen Platz hat und alles allen möglich ist, die ganze Welt jedem offen steht, jeder Beruf, jedes Studium, jedes Lebensmodell, Kinder kann man haben und muss es nicht....(diesen Spruch "alles kann, nichts muss" finde übrigens ich auch ganz furchtbar) für mich ist das ein zu viel an Freiheit. So funktioniert auch eine Kultur nicht mehr weil keine gemeinsamen Ziele mehr vorhanden sind und jeder mehr und mehr für sich lebt.

Aber wir sind nicht wirklich frei... weder in unserem Denken, Fühlen noch in unseren Entscheidungen; und wenn man das erkennen kann, dann würde vielleicht auch eine gewisse Festlegung z.B. auf Rollenmodelle nicht mehr als so einschränkend empfunden werden und man könnte die Kontrolle über sein eigenes Leben viel stärker zurückgewinnen, als das heute möglich ist.
Aber dazu gehört eben die Erkenntnis, dass es für den modernen Menschen zu viel Freiheit gibt und dass dies mit einer wirklich starken Verunsicherung einher gehen kann. Wir bekommen keine Kinder mehr und werden untergehen und das ist auch gut so.
Kulturen jedoch, die sich eher an vermeintlich "rückständigen" Lebensmodellen orientieren (und damit definitiv weniger Freiheiten haben) und stärker glauben als wissen wollen, wachsen und breiten sich aus. Das zeigt doch, wer "richtig" lebt! oder sollte man Leben heute auch schon nicht mehr im biologischen Sinne definieren?
*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Ich will ja nicht meckern
... aber wäre das nicht ein interessantes Thema für einen eigenen Thread ?

*klugscheisser* modus aus
**e Mann
2.564 Beiträge
Es gibt keine Freiheit an sich. Es gibt nur eine Freiheit von ...

Insofern ist Freiheit immer ein Prozess, der, sich von etwas zu lösen. Der Gefangene, der die Freiheit wieder bekommt, musste erst eingesperrt sein, damit er die neu gewonnene so nennt. Der nicht Eingesperrte wird diese seine Freiheit nie so nennen, weil es für ihn die Normalität ist.

So sehe ich auch nicht, dass es ein immer mehr an Freiheit gibt. Die Freiheit, virtuell um den Globus zu surfen ist eingekauft mit der Unfreiheit und Abhängigkeit vom Computer, mit der Gleichschaltung aller durch Facebook und Co.
Die Freiheit, im Stau zu stehen wurde eingekauft durch die Abhängigkeit vom Wunsch schnell zu Reisen.

Ich möchte meinen, das Maß aller Freiheiten bleibt immer gleich, wie auch das Gute und Böse sich immer fein die Waage halten. Kein Fluss fließt immer rechts herum.

Eigentlich fehlt ein passender Ausdruck für den gegenteiligen Prozess, der Einschränkung, Normung, Ritualisierung etc.. Das wiederum sagt viel über unsere Sichtweise aus.
Eigentlich fehlt ein passender Ausdruck für den gegenteiligen Prozess, der Einschränkung, Normung, Ritualisierung etc.. Das wiederum sagt viel über unsere Sichtweise aus.

Es gibt mehrere Ausdrücke dafür - du nennst ja einige Beispiele.
Passt hier nicht Sicherheit?
Freiheit ist doch auch positiv konnotiert. Insofern fände ich als Gegensatz "Einschränkung" oder "Unfreiheit" nicht passend, weil eben Freiheit m.E. nicht automatisch "gut" ist und das Gegenteil davon damit nicht "schlecht" sein muss.
*******o39 Mann
52 Beiträge
Rollenmodell / Freiheit / Sicherheit
Aber wir sind nicht wirklich frei... weder in unserem Denken, Fühlen noch in unseren Entscheidungen; und wenn man das erkennen kann, dann würde vielleicht auch eine gewisse Festlegung z.B. auf Rollenmodelle nicht mehr als so einschränkend empfunden werden und man könnte die Kontrolle über sein eigenes Leben viel stärker zurückgewinnen, als das heute möglich ist.

Das mit den Rollenmodellen find ich sehr gut. Ich kann nur unterstreichen, dass die Festlegung auf ein Rollenmodell nicht notwendigerweise weniger Freiheit mit sich bringt, eher ein mehr an Übersicht und damit die Möglichkeit der Kontrolle über sein Leben. Ob diese Kontrolle tatsächlich auch durchgeführt und damit zu einem bewussten Steuern seines Lebens führt hängt leider auch viel zu sehr von den persönlichen Fähigkeiten ab. Viele Menschen sind leider nicht in der Lage mit Freiheit und dem Fehlen von Sicherheit umzugehen, bestehen aber trotzdem unreflektiert auf ihre Freiheit. Ein Rollenmodell aufgedrückt durch die Gesellschaft kann in diesem Falle helfen - auch weil man dadurch das gemeinsame Ziel schafft "das Rollenmodell" abzuschaffen.

Kann man jetzt davon ausgehen, dass wir "dem Untergang geweiht" sind (weil wir keine Kinder mehr kriegen) weil wir alles erreicht haben, was wir wollten? Die absolute Freiheit? Ist der Sinn des Lebens damit erfüllt? Können wir jetzt abtreten?

@******ina +1
ich bin auch für einen eigenen Fred zu diesem Thema *zwinker*
**e Mann
2.564 Beiträge
Na, dann macht ihn doch auf, den Thread.

@ Konvergenz

Ach, wir brauchen die Begriffe ja nicht werten.

Ich meinte nur, dass es bezeichnend ist, dass wir das eine großes Wort Freiheit haben, aber eben in der gleichen Universalität kein wirkliches Pendant.

Sicherheit, Einschränkung, Normung, Ritualisierung sind sicher Teilaspekte eines solchen Prozesses.

Ich glaube eben, dass wir diesen Prozessen kaum Aufmerksamkeit schenken und das sich das sprachlich bemerkbar macht.

@ don_vito39

Was bitte soll 'absolute Freiheit' denn sein?

Jede Freiheit, die du bekommst oder dir nimmst, wird auf der anderen Seite etwas einschränken. Mit fünf Liebhaberinnen wirst du keine Familie mehr führen können, der Freitod nimmt dir gar das ganze Leben, wenn ich mal so frei sein darf.
*******o39 Mann
52 Beiträge
@pue
Freiheit = du hast die Möglichkeit 5 Geliebte zu haben
Sicherheit = Es ist jedem Mann verboten mehr als eine Frau zu haben
**e Mann
2.564 Beiträge
Freiheit = du hast die Möglichkeit 5 Geliebte zu haben

Das ist die Freiheit, die du siehst, nicht der Blick auf die Einschränkung, die mit der Freiheit einher geht. Interessant dabei ist die 'Möglichkeit', hehe, bist du sicher, dass es diese Möglichkeit gibt?

Sicherheit = Es ist jedem Mann verboten mehr als eine Frau zu haben

Was soll daran sicher sein?
*******o39 Mann
52 Beiträge
physik
natürlich spielt sich Freiheit innerhalb des physikalisch möglichen ab.
Ich kann mich nicht frei dazu entscheiden ohne Hilfsmittel zu fliegen.
Ich kann mich auch nicht dazu entscheiden mehr als 24 Stunden pro Tag zu verplanen.
Natürlich hab ich die Möglichkeit, 5 Frauen dazu zu Überzeugen, mich als Liebhaber anzunehmen. Wenn ich schaffen sollte, dass alle 5 Frauen unter einem Dach wohnen bleiben und sich vertragen, dann kann ich damit auch eine Familie haben... *nixweiss*

Und jetzt wieder kurz:

Freiheit = die Möglichkeit sich innerhalb unumstößlicher Grenzen beliebig zu bewegen.

wobei hier unumstößlich "nicht von Menschenhand gemacht" bedeutet.

Ein Verbot (= von Menschen gemacht) von mehreren Frauen pro Mann gibt einer Frau die Sicherheit, den Mann nicht teilen zu müssen und einem Mann die Sicherheit sich nicht mehr als eine Frau suchen zu müssen, um als toller Hecht zu gelten (seinen Status nicht zu verspielen).
**e Mann
2.564 Beiträge
Wie schon beschrieben, ist Freiheit für mich nicht als staischer Begriff zu sehen, sondern eine Relation in Zeit oder im Vergleich.

Der vormals Gefangene erhält seine Freiheit ja erst in Bezug auf sein Eingesperrtsein. Das ist ein Zeitbezug.

Ich lebe als Künstler in manchen Bereichen 'freier' als andere, das ist eine vergleichsweise Freiheit.

Hat der Vogel die Freiheit zu fliegen?

Freiheit braucht einen Bezugspunkt und deshalb kann sie nicht absolut sein.
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Freiheit
Hallo Zusammen,

im Thema "Vorstellung" ergab sich eine interessante Diskussion, die hier weitergeführt werden kann.

Anbei die Vorstellung von queet, auf dessen Posting die Diskussion entstand.

Dieses Posting landet nun jedoch nicht am Anfang des Themas, aber ich denke ihr behaltet den Überblick *zwinker*

lg Azana

Vorstellung qweet
Hallo,

ich wollte der Gruppe beitreten, weil ich einen Beitrag unter Vielosophie des Friedens verfassen wollte.

Ich bin mir nicht sicher, aber es kann sein, dass Philosophie die "Religion" der Aufklärung ist.

Gab ich glaub doch einige, die sich über das Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft Gedanken gemacht haben oder auch das ontologisch Gute. Zuletzt würde mir Hannah Arendt einfallen die über die Banalität des Bösen sich ihre Gedanken gemacht hat und versucht hat die Verbrechen der Nazis zu fassen.

Ich denke Philosophie setzt sich mit der Frage von Gut und Böse auseinander.
Diese Frage findet man auch bei Goethe, der sie so beantwortete:
"ein Teil von jener Kraft, die das Böse will doch das Gute schafft"

Also mit meinen Worten: Das Böse ist lediglich ein Teil des Guten bzw. das Böse wird durch das Gute zugelassen, weil sich das Gute bewusst ist, dass das Böse eben zu schwach ist um dem Guten gefährlich zu werden.

Bei Tolkiens "Herr der Ringe" findet man diesen Dualismus auch, der allerdings auch bei ihm dahingehend aufgeschlüsselt wurde, dass es am Anfang, am Urbeginn eben einen Gott gab, der dann alles erschaffen hat.

Und ich möchte nicht behaupten, dass dieser Gott männlich ist, Gott ist lediglich ein Begriff, man sollte vielleicht eher sagen: das Gute.

Dann stellt sich mir die Frage: Warum soll ich an das Gute glauben, wenn ich es auch tun kann, dann kann ich es nämlich wissen.

Und ich sehe Wissen als wertvoller an als Glaube.

Was ich als Buch auch ganz interessant fand, war Momo von Michael Ende. Die Zeit als Größe im Raum, Blumen mit denen man diese Zeit schenken kann. Dass man langsam gehen muss um viel Zeit zu haben um zu Meister Horak(?) zu gelangen und dass, wenn man rennt, sich kein Stück bewegt.

Und dass die Menschen durch die Zeitsparkassen gehetzter wurden, ihre Zeit verloren haben, um Zeit zu sparen.

Zur Zeit habe ich auch eine eigene Geschichte, die ich gern teilen kann, wenn Interesse besteht.

Liebe Grüße,
qweet

*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Komplex
Das Thema ist sehr komplex und hat auch etwas mit "Rationalität" zu tun und dem Denken, das in unserer westlichen Kultur sich seit der Aufklärung entwickelt hat. Vielleicht ist es auch so, dass sich nur auf dem Boden der jüdisch-christlichen Religion (die ja von der Wahlfreiheit der Menschen ausgeht, s. Sündenfall) die Philosophie und das Denken der Aufklärung entwickeln konnten ?

Seitdem haben sich die Menschen in Europa/der "westlichen Welt" von so manchem befreit: dem Absolutismus, der Ständegesellschaft, den Rollenmodellen. Natürlich hat das immer wieder auch Verunsicherung und Sicherheitsbedürfnis bervorgerufen. Dieses Sicherheitsbedürfnis wurde dann auch immer wieder ausgenutzt, um Unterdrückung zu rechtfertigen.

*
Natürlich ist Freiheit auch immer "Einsicht in die Notwendigkeit" - aber das heißt doch nicht, dass man dabei stehen bleiben muss . Das Leben verändert sich, so auch die "Notwendigkeit"...
**nt Mann
1.739 Beiträge
Freiheit ist ein Gefühl und nicht greifbar. Wenn es dafür eine klare Definition gäbe, würde man doch diesem Gefühl seine "Freiheit" (hahaaa!) zur Entwicklung im Subjekt nehmen.
Für mein Empfinden ergibt sich ein Freiheitsgefühl als Folge einer Zwang-Auflösung oder dem Bewusstsein, einem solchen gar nicht erst zu unterliegen oder jemals unterlegen zu haben. Wie verschieden diese Zwänge sein können, wissen wir ja alle.
Damit ist das Gefühl Freiheit nichts weiter als eine Vorstellung, folglich nicht im "Außen" zu finden und abhängig vom individuellen Wertesystem. Wie schon mehrfach erwähnt wurde: Kein Yin ohne Yang. *g*


Was bitte soll 'absolute Freiheit' denn sein?

Da müsste man wohl einen "Erleuchteten" befragen. *ggg*



LG
Bunt, gefangen im Stoffwechsel
*****kch Mann
290 Beiträge
ich denke sagt genug

*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Das
schwirrt mir auch schon den ganzen Tag im Kopf herum .... *g*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
john lennon
God is a Concept by which
we measure our pain
I'll say it again
God is a Concept by which
we measure our pain
I don't believe in magic
I don't believe in I-ching
I don't believe in Bible
I don't believe in Tarot
I don't believe in Hitler
I don't believe in Jesus
I don't believe in Kennedy
I don't believe in Buddha
I don't believe in Mantra
I don't believe in Gita
I don't believe in Yoga
I don't believe in Kings
I don't believe in Elvis
I don't believe in Zimmerman
I don't believe in Beatles
I just believe in me...and that reality

The dream is over
What can I say?
the Dream is Over
Yesterday
I was the Dreamweaver
But now I'm reborn
I was the Walrus
But now I'm John
and so dear friends
you'll just have to carry on
The Dream is over

ich denke, so geht es auch.

calm*wink*
*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Gefühl
Freiheit ist ein Gefühl und nicht greifbar.

Ja und nein, es kommt auf die Definition an. Wie pue schon sagte, es gibt "Freiheit von.." Gefangenschaft z.B. Das ist sehr greifbar. Die "Freiheit", die in der Französischen Revolution beschworen wurde, war auch eine greifbare Tatsache der Befreiung vom Feudalsystem und der Ständegesellschaft.
*****_be Mann
27 Beiträge
Nein, die Freiheit haben wir m.E. nicht weil wir keine in-vitro-Zellkultur sind, die unter definierten Bedingungen berechenbar reagiert.
Wenn man z.B. eifersüchtig ist.... dann wird auch der Mensch von seiner Natur bestimmt und hat nicht die Freiheit der Entscheidung..... und wenn man Angst hat auch nicht. Also es kann natürlich sein, dass es Menschen gibt, die sich da sehr weit runter regulieren....also gegen die eigene Natur leben.... das ist aber für mich eher ein Ausdruck von Schwäche und Ängstlichkeit..... Sicherheitsbedürfnis..... das bedeutet für mich weniger leben.

Hmm. In-Vitro-Zellkultur. Ich sage mal Europa im Mittelalter wo jedes Fürstentum gegen das andere gekämpft hat aufgrund von Land und Nahrungsmitteln.

Wenig Nahrungsmittel -> Angriff auf die anderen um schnell in deren Besitz zu kommen.

Das kann ich aus heutige Sicht, rückblickend in die Geschichte sagen. Die Menschen von damals hätten sicherlich gesagt, das es vernünftig ist diesen Krieg zu führen.

Wenn man z.B. eifersüchtig ist.... dann wird auch der Mensch von seiner Natur bestimmt und hat nicht die Freiheit der Entscheidung.....

Also es kann natürlich sein, dass es Menschen gibt, die sich da sehr weit runter regulieren....also gegen die eigene Natur leben.... das ist aber für mich eher ein Ausdruck von Schwäche und Ängstlichkeit..... Sicherheitsbedürfnis..... das bedeutet für mich weniger leben.

Ich sehe das als emotio und ratio. Emotio reagiert sofort, schnell und direkt. Das kann allerdings ein Problem sein. Zum Beispiel Troja wo aufgrund von Eifersucht ein ganzer Krieg angefangen wurde.

Ist es denn dann nicht besser ratio vorzuziehen? Es kann doch nicht richtig sein, dass aufgrund solcher Gefühle andere ihr Leben lassen müssen.

Du nennst es als Ausdruck von Schwäche und Ängstlichkeit. Man könnte es aber auch als bewusstes (Er)leben von sich selbst und der Schöpfung als Ganzes sehen.

gegen die eigene Natur leben

Ich muss da an die Adligen denken mit ihren Kabalen und Lieben. Ein ganzer Hofstaat dreht sich um sich selbst, ist fasziniert davon ob jemand die Etikette eingehalten hat oder nicht, ob jemand gegrüßt hat oder sich standesgemäß genähert.

Also die haben aus ihrer Sicht sozusagen "gelebt" und das einfache Volk das auf dem Acker war und gearbeitet hat nicht. Aber wenn man ein Menschenbild hat mit universellen Menschenrechten, dann kann man doch nicht an so einem höfischen Leben teilnehmen, wenn im Volk "da unten" Willkür und Unterdrückung herrscht. Das ist doch irgendwie ein krasses Missverhältnis.

Und zu dem Wort "leben"

Ich lebe, weil ich lebe. Weil mein Herz schlägt, meine Lunge atmet.
Ich lebe nicht, weil ich philosophiere oder weil ich Wein trinke oder weil ich grad Sex hab oder schnell Auto fahre.
Das ist zwar alles angenehm und schön, aber das sind Extras. Die Bonbons sozusagen.

Das Problem ist halt, das manche dann eben Schmuck für 1000,- € brauchen um zu "leben" oder sündhaft teuren Champagner oder eine Garage voller Ferraris oder oder oder.

Das ist an sich auch alles kein Problem, solange niemand anderes diese Wertschöpfung erarbeiten muss. Solange es da keinen Zwang und keine Unterdrückung gibt.
Denn sonst ist das dekadent (in meinen Augen) und wenige lassen sich von vielen haushalten.

Dekadenz hat meiner Meinung nach in allen Kulturen, die ich kenne, dazu geführt, dass diese untergegangen sind. Weil sich immer mehr geschaffene, erarbeitete Werte bei wenigen konzentriert haben.

Physikalisch könnte man das vielleicht so betrachten, dass es eine Stelle gibt wo sich immer mehr Energie ansammelt. Das Energiepotential wird immer größer.
Da Energie aber nach Ausgleich strebt, erfordert es Kraft dieses Energiepotential aufrecht zu erhalten (Zwang, Unterdrückung).
Allerdings ist auch das nicht auf ewig möglich, weil die Gegensätze so groß werden.

Dieses ständige Nehmen von Energie bzw. der geschaffenen Arbeit anderer, dieses "Hamstern" ist meiner Meinung nach das Problem. Das ist Gier nach immer mehr.

Man müsste genau das Gegenteil machen und stetig bestrebt sein hohe Energiepotentiale abzubauen, zu verteilen. Damit es keine Anhäufung von Energie gibt. Dann gibt es auch weniger Spannungen.

Konkret also: Anstelle von Nehmen müsste das Geben stehen. Oder das Geben müsste zumindest überwiegen.

Und wenn man sich nicht sicher ist wegen dem Geben: Vielleicht reicht ein Blick zur Sonne.
Sie gibt ständig Energie.
Durch dieses ständige Geben können wir leben.

Und vielleicht ist die Erkenntnis von "Gut" und "Böse", das Wissen darum, vollkommen ausreichend. Dass das Gute eben das Gebende ist.
*****kch Mann
290 Beiträge
ach
meine freiheit ist die kenntnis der immer bestehenden unfreiheit

freiheit steht immer in bezug für etwas, oder auf etwas. freiheit ist immer "auf" bezogen und somit unterliegt sie einer oder mehrerer beschränkungen auf ihren bezug.

beispiel: es gibt freiheit für dich und für mich und es herrscht freiheit in einem oder mehreren bereichen.

da freiheit immer etwas bezügliches ist, ist sie regelmäßig durch das, auf das sie sich bezieht, seins mäßig-existentiell, bestimmt, und damit eingeschränkt.

"Alle Freiheitsapostel, sie waren mir immer zuwider.
Willkür suchte doch nur jeder am Ende für sich.
Willst du viele befrein, so wag es, vielen zu dienen!"

ich mag goethe sehr,sehr
*******alm Paar
7.574 Beiträge
die freiheit.........
.......des einen hört dort auf,
wo die nase des anderen anfängt.

faustregel nr. 1

calm*wink*
Etwas fehlt...
Das Frei sein von etwas ist eine ziemlich sinnlose Sache, ohne sich auch die Frage nach dem Wofür zu stellen.
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