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... es gibt (gar) keine Gerechtigkeit...

Gerechtigkeit hat nur und ausschließlich mit Gefühl zu tun?! Es gibt keine Objektivität?! Es gibt keine absolute Wahrheit?!

Basta, Punkt, Ende, Aus... was sollen wir hier noch weiter labern!?

Dogmatismus find ich gut.
-ismus is' immer ungut! Und ein Vorschlag is' kein Dogma.
-ismus is' immer ungut!

Dogmatismus find ich gut.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
@Morticia (@McDoodle, tiefer)
Gerechtigkeit hat nur und ausschließlich mit Gefühl zu tun?! Es gibt keine Objektivität?! Es gibt keine absolute Wahrheit?!

Warum steht da jetzt Frage- und Ausrufezeichen? Was gilt denn nun?

Subjektiv hat Gerechtigkeit vielleicht fast ganz mit Gefühl zu tun, aber es gibt nun mal auch Gefühle, die das Ergebnis von Gedanken (Analysen, Abwägungen, Logik, etc.) sind und dann ist es ein Wechselspiel.

Objektiv (im Sinne einer größeren (All-)Gemeinheit) sehe ich das kritischer. Das Gefühl des einen wird kaum das Gefühl des anderen sein. Also wird auch Gerechtigkeit nun mal unterschiedlich empfunden (gefühlt). So, wie es keine absolute Objektivität oder Wahrheit gibt, so gilt dies ja auch für die Gefühlsebene im Vergleich zueinander.

Ich würde sogar soweit gehen, dass man selber zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Gefühle zu einer Sache haben kann. Also auch zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden haben wird.

Und ja (@*****dle), hier spielen viele Faktoren eine Rolle. Freundschaften, Bekanntschaften, Feindschaften in jedem Fall (was ich versuchte, oben einzubauen).

Analog die kuriose psychologie (oder gefühlte Irrationalität) von gewissen Dingen, wie hier der Zahlen. Ich glaube, dass es viele gäbe, die einen für 9 sterben ließen, aber nicht hundert für 900 (obwohl es hier ja 100 mal einer für 9 ist).

Wie auch immer ist hier Gerechtigkeit sicher alles andere als rational und gefühlte Gerechtigkeit so individuell, wie es Menschen gibt.
@******elf:
Was habe ich verbrochen?

@*********nder:
Frage- und Ausrufezeichen zusammen, um es als Vorschlag zu kennzeichnen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Was ändert sich da? Und warum?

Jede Menge.

Zunächst kommt Schrödingers Katze ins Spiel. Der eine kann tot sein oder eben auch nicht. Bei der hundert-fachen Anzahl Menschen reicht es evtl wenn nicht 100 sterben sondern nur 7. Die übrigen 93 von den 10.000 schieben einfach zwei Monate mächtig Kohldampf und/oder verspeisen die sieben.

Außerdem wohnen die 99907 weit genug weg, um nicht mehr trauern zu müssen, denn die 100 wurden nach Madagaskar verschifft.

Insofern ist es nur recht und billig, wenn der Rat die Entscheidung bis nach der nächsten Ernte vertagt.

Alternativ könnten auch einige ihren rechten Arm amputieren lassen. Etwas Pfeffer und Salz dazu sollte reichen, die Eiweißlücke zu füllen. Und überhaupt, Ernte: Seit wann wird Fleisch geerntet? Wenn das alles Vegetarier sind, dann....
ENDE...
Man mag es hin und her rechnen, es gibt keine (objektive) Gerechtigkeit; das isses offenbar...
*******alm Paar
7.574 Beiträge
erinnert irgendwie..........
......an die reise nach rom.

calm
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
erinnert irgendwie..........
......an die reise nach rom.

Wieso das jetzt?

Nicht eher an die Reise nach Jerusalem?

Das war echt ungerecht, andauernd in der ersten Runde auszuscheiden und dann die ganze Zeit rumstehen zu müssen.

Nur weil die Musik so schön war.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
bei uns.......
..........war es die reise nach rom.

aber egal.

jeder nur ein rettungsboot............

calm*wink*
@*******enza:
Nur weil die Musik so schön war.
Ach, dann warst das Du hier im Background?




_ _ _

Mich deucht, es ist mit der Wahrheit und der Gerechtigkeit eh' dasselbe: beides gibt's wohl nicht in "objektiv".
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Objektivierbare Wahrheit gibt es schon
Wenn ich sage :
"Draußen rauscht die Linde", so ist das zumindest eine Feststellung deren Wahrheitsgehalt in unseren Breitengraden von Ende März bis Mitte Oktober und unter entsprechenden Windverhältnissen objektiv überprüfbar ist und somit subjektiv Zustimmungspflichtig wird.
Die Sache mit der Linde ist aber eine Frage der "Wahr-Nehmung"; das gebe ich zu bedenken.

Wahrnehmung ist immer subjektiv. Und Sinne können sowohl durch äußere (Licht, Luft, Zeit,...) als auch durch innere (Stress, Hunger, Trauer, gemachte Erfahrungen...) Faktoren getäuscht werden.

Frag' mal Unfallbeteiligte unmittelbar nach dem Ereignis - und zwei Stunden später - was sie erlebt und wahrgenommen (gesehen, gefühlt, gehört, gerochen...) haben.

Und bei den inneren Faktoren habe ich wohlgemerkt nur die maximalinvasiven aufgezählt. Es gibt noch viele, die weniger erheblich, sozusagen unmerklicher, feiner sind.

Ergo: mindestens einer Deiner Zuhörer wird Einspruch erheben und sagen: "Aber die rauscht doch nicht....".



Eigentlich waren wir aber bei der Gerechtigkeit. Meine Schuld, sorry!

Ich vermute, dass eine objektive Gerechtigkeit zu finden eine Brille außerhalb des Menschseins erfordert. Wenn die dann auch von irgendwelchen anderen Subjektivitäten nicht verfärbt sein soll, müsste sie ja göttlich sein.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Erbsenzähl_Contest ?
Wenn ich etwas sage , dann treffe ich eine Feststellung.
(über irgendetwas, meinetwegen auch über eine zuvor erfahrene Wahrnehmung)
Egal ob ich mit mir alleine laut spreche, oder ob noch Zuhörer anwesend sind.
*********Paar Paar
47 Beiträge
Natürliche Gerechtigkeit
Wie schon in einem der ersten Beiträge erwähnt, gibt es eine gewisse Atr natürlicher Gerechtigkeitsempfindung die jeder Mensch in sich hat. Diese nun gedeckelt mit Kultur und/oder Religion kann zu den verschiedensten Vorstellungen von Gerechtigkeit führen.

Dennoch! Woher kommt denn dieses angeborene Empfinden für Gerechtigkeit wenn es doch nach den bisherigen Ausführungen keine Gerechtigkeit gibt, bzw. geben kann?

Wie kann es sein, dass Menschen ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, um sicherzustellen, dass andere Menschen gerecht behandelt werden?

Und wenn es eine Art natürliche Gerechtigkeit gibt aus der unser Gefühl resultiert, wie sieht diese aus?

Schwierig, schwierig...
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Hallo Paradine_Paar

Es wird ja nicht behauptet, dass es gar keine Gerechtigkeit gibt (okey... im Eröffnungsposting wird es schon so formuliert). Jedenfalls gibt es keine objektiven Maßstab dafür.

Im System, im Detail oder subjektiv betrachtet gibt es das sicher. Und das "natürliche" Gerichtigkeitsempfinden mag in unseren Genen verankert sein, aber es muss in keinster Weise etwas sein, was universellen Charakter hat. Es gibt Tiere (und dazu gehört der Mensch dann doch), die soziologische Gruppen bilden, in denen sich dann scheinbare Regeln finden. Aus diesen Regeln könnte dann Ordnung und Gerechtigkeit abgeleitet werden. Dass wir das so in Worte pressen ist ja nur der Versuch, es zu (er)fassen und es zu beschreiben.
*********Paar Paar
47 Beiträge
natürlichkeit und objektivität
wenn es doch aber eine natürliches gerechtigkeitsempfinden der gattung mensch gibt, dann ist es doch für diesen auch objektiv und kollektiv. es gilt hier nicht universell für alle verschiedenen gattungen, aber doch in diesem zusammenhang für den menschen.
wenn es doch aber eine natürliches gerechtigkeitsempfinden der gattung mensch gibt...

... musst du etwas benennen können, was ausnahmslos alle Menschen für gerecht oder ungerecht ansehen. *floet*
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Das "Benennen" wäre nicht wirklich so schwer, wenn man diverse Untersuchungen nimmt, sofern wir mal einfach diesen Begriff "Objektivität" verschwinden lassen.

Es ist z.B. wohl so, dass gerade eine ungerechtfertigte Bestrafung von so gut wie den meisten als ungerecht empfunden wird. Manchmal auch eine zu harte Strafe. Zum Teil spielt hier sicher das Mitfühlen und Mitleid, was uns Menschen in die Wiege geben wurde, eine Rolle (wir empfinden z.B. Trauer anderer ja über die Spiegelneuronen etc. mit/nach) in der Kombination, dass wir selber so etwas natürlich auch nicht erleben wollen.

Krass sind eher die Fragen, wo dann wiederum Menschen sich über solche Sachen hinwegsetzen. Also z.B. damals im NS-Regime, wo es kein gleiches Mitleid oder Gerechtigkeitsempfinden gab, weil Juden oder andere als Rechtlos und Minderwertig gesehen wurden. Wie kann es (z.B. über Erziehung und ähnlichem; aber auch durch Hirnschädigungen oder -veränderungen) zu so etwas kommen und wie kann man so etwas künftig verhindern.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
wenn es doch aber eine natürliches gerechtigkeitsempfinden der gattung mensch gibt...
... musst du etwas benennen können, was ausnahmslos alle Menschen für gerecht oder ungerecht ansehen.

Jein.

Zunächst einmal "benennt" er eine Empfindung.

Über diese inneren Putzigkeiten ist weit schwerer Einvernehmen zu erzielen, als über objektiv vorhandene Gegenstände, wie einen Baum oder den Loreleyfelsen. Selbst Letzteres fällt in der Philosophie ja nicht leicht, aber bei den Empfindungen ist das eben noch schwerer, daran gehen sogar Beziehungen zu Grunde.

Bei der Benennung objektiver Gegenstände spielte in der Sprachentstehung historisch sicher die Deixis eine große Rolle. Man zeigt mit dem Finger auf einen Baum und einigt sich auf einen bestimmten Grunzlaut zur Bezeichnung. Um auf diese Weise Einigkeit über die Empfindungen zu erzielen, müßte man sich vermutlich den Finger in den Arsch stecken. Und Gesprächspartner, die bereit sind, diesem deiktischen Akt mit den Blicken zu folgen, kann man wohl mit der Lupe suchen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Bei der Benennung objektiver Gegenstände spielte in der Sprachentstehung historisch sicher die Deixis eine große Rolle

Das gilt auch für abstrakte Begriffe.

Für mein subjektives Empfinden ist es in der linguistischen Entwicklung und im Sprachgebrauch eine große Ungerechtigkeit (Irrtum) dass Σοφία mit dem bestimmenden weiblichen Artikel verbunden ist.

*fiesgrins*
Aber uncle_H!

Der Artikel benennt doch immer nur das GRAMMATISCHE G-Schlecht. Der benannte GEGENSTAND ist immer eine Sache, also in Wahrheit g-schlechtsneutral.

Oder hat Sprache etwa doch eine nennenswerte Suggestivkraft?? *fiesgrins*


Sei es wie es sei, ich denke, der Kanckpunkt ist wie so oft, dass das Wort "Gerechtigkeit" einen Absolutheitsanspruch impliziert, der bei genauerer Betrachtung einfach nicht trägt.

Dazu müsste der Mensch aus sich heraustreten und das kann er nun mal nicht.

Das ändert freilich nichts am allgemeinen Sprachgebrauch.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wochenendlektüre
Der Artikel benennt doch immer nur das GRAMMATISCHE G-Schlecht. Der benannte GEGENSTAND ist immer eine Sache, also in Wahrheit g-schlechtsneutral.


Wir haben auch schon etwas mehr herausgefunden.
*zwinker*

Philosophie: Geschlecht mit Wort
Das is' aber...
...schon wieder offtopic.

Wäre ich 2010 schon in dieser Gruppe hier gewesen, hätte ich zu diesem Faden beigetragen, dass z.B. im brasilianischen Portugiesisch "der Mond" weiblich ist. Übersetzen müssen wir das dann mit "Mondin" weil "die Mond" ja nicht geht.

"In German a girl has no sex - but an onion has!"

Viel schöner wär's eigentlich ohne Artikel....
*****kch Mann
290 Beiträge
MORTICIA
ich bewundere dich, du kämpfst wie ein loewe
entschuldigung wie eine loewin

ach ja wie nennt man einenen/eine a sexuellen loewen/in
des weiteren ist er dann ein ding (sorry ist ja auch geschlechtsbezogen) oder eine sache
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