... es gibt (gar) keine Gerechtigkeit...
… in der Welt geht es nur ungerecht zu. Wer handelt eigentlich gerecht? Gerechtigkeit war schon von Platon als Grundfrage des Menschen der in der Gemeinschaft lebt gestellt worden (Politea). Sie geht das Verhältnis von Individuum und Mensch von der gesellschaftlichen Seite an. Bedingt dort seine Freiheit, hat aber im Gegensatz zu ihr in der Gemeinschaft und nicht im einzelnen seinen Ursprung. Man sagt er (sie, es, wir) werden gerecht behandelt und nicht: ich bin gerecht zu mir (mag sein das man das auch mal sagt, aber es ist eher die Ausnahme). Was betrifft die Gerechtigkeit oder das gerecht sein ? Nur die Verteilung von Gütern und Diensten. Hat GeRECHTigkeit mit Recht zu tun? Gleiches Recht für alle, obwohl jeder sich vom anderen unterscheidet, es starke/schwache, kluge/dumme gibt? Gleichheit in der Vielheit?
Wenn wir uns in verschiedenem Maße durch unsere Arbeit in die Gesellschaft einbringen, sollten wir es in diesem Verhältnis wieder zurückbekommen. Oder sollte der mehr bekommen, der mehr braucht? Oder sollte jeder das gleiche bekommen? Oder geben wir dem mehr, der mehr will?
Wie steht es mit Pflicht, wenn wir schon von Recht reden? In welchem Maße sind wir verpflichtet und was ist eigentlich unsere Aufgabe in einer Gesellschaft (Gemeinschaft)? Haben wir auch Verantwortung wenn wir einen Anspruch auf gerechte Behandlung wollen? Ist eine gerechte Behandlung an unsere Pflichterfüllung gebunden?
Wer ist eigentlich das Subjekt für gerechtes Handeln? Der Staat, die Gemeinschaft – das Volk oder jeder einzelne? Wir fühlen uns von unserem Partner manchmal ungerecht behandelt. Was bedeutet das?
Lassen sich objektive Gründe für eine gerechte Handlung finden?