diANaone, das stimmt, ist eine These. Möchtest du ihr widersprechen?
Morticia, der übergeordnete Zweck wäre eine Qualitätsänderung, z.B. der Übergang zu einer neuen Intelligenz. Völlig wertfrei gemeint.
Wie die Menschheit ihr Menschsein praktiziert, muss ja nicht unbedingt wirklich etwas mit dem zu tun haben, was Menschsein wirklich ausmacht.
Hm, das könnte ich auch vom Hasen sagen, oder vom Butterbrot. Aber dafür diskutieren wir ja und zerbrechen uns die Köpfe. Wenn mich das Betrachten meiner selbst in solche Kalamitäten bringt, dann sollte ich das vielleicht lassen und besser schauen, was die anderen so treiben. So außergewöhnlich bin ich nun nicht, dass es auffiele, wenn ich mich selbst von der Betrachtung ausschließe.
Und was also passiert mit einem Menschen, der von sich sagt: "Ich habe das Wesen des Menschseins vollständig erfasst und verstanden!"?
Der hat vergessen, sich auszuschließen. Ansonsten kann er froh oder traurig darüber sein. Ich weiß es nicht.
Zur Verantwortung: Da stehe ich nach deiner Definition, Thinkself, völlig auf dem Schlauch. Ich kann Verantwortung ohne eine Moral nicht denken. Worauf soll denn die Verantwortung abzielen, wenn nicht auf irgend ein ethisches Ziel?
Wenn du ein Bild davon hast, was es heißt, für dich selber verantwortlich zu sein, dann hast du ein Bild davon, was gut für dich ist und was nicht. Und da bist du einer Moral schon wieder sehr nahe.
Ich denke eher, dass, wenn ich alle Bestimmungen subtrahiere, die Verantwortung das ist, was zwingend übrigbleibt.
Ich frage auch dich noch mal: Wofür willst du die Verantwortung übernehmen? Zu welchem Zwecke denn in aller Herrgotts Namen?