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Modus Irrealis

****ta Frau
2.135 Beiträge
oooohhh Märzmond...
... ich sehe sie plötzlich vor mir, die gelangweilten Blicke unter halbgeschlossenen Lidern, das müde Zucken der Mundwinkel, wenn mal wieder ein besonderes Bonmot fällt, das Klopfen auf die eigene Schulter und das ewig sich zehrende narzistische Gewürm in den Eingeweiden....

Was tun? Es krachen lassen? Auf den Tisch hauen, dass die Karten hüpfen? Hinausrennen in die Nacht und brüllen: Sei mir wieder gut, Muse? Schick mir einen Funken, der die Augen, die vielermüdeten, wieder blicken lässt?

Cogito, ergo sum... stimmt das?
@MM
emand noch einen keks?

Ein Strick und ein stabiler Haken wären gut...
****ta Frau
2.135 Beiträge
@McDoodle
Ich hoffe doch, nicht zum Entleiben! *g* Wir schenken ihn Leuten, die Spaß daran haben! Von denen gibt es hier einige.
Es ist wie das verzweifelt hoffende Klopfen an eine Tür, die nicht geöffnet wird. Doch will ich nicht hinein, ich will hinaus.

Die Idee des Irrealen; die Idee, das Irreale in einen Kontrast zu etwas zu setzen, um es fassen zu können, wandelt sich in die ideen- und sinnlose Realität des Geredes. Aus ihm langt nichts heraus, das Anschluss, Antwort oder Annahme suchte. Es sucht gar nicht, weil es nur sich selbst meint, und es meint, daß es sich selbst genügen könne.

Deshalb kommt es nicht über Beliebigkeit hinaus, und es nimmt, was kommt, als beliebig hin. Es entsteht kein Sinn und keine Bedeutung, weil es nur Eigenwille ist. Der Wille, sich selbst und nur sich selbst zu wollen.

Beliebigkeit ist bodenlos. Alles fällt ins Nichts der Bedeutungslosigkeit, und die Äußerungen umschlingen sich im freien Fall, ohne einen Sinn zu planzen.

Was mir noch immer Hoffnung bedeutet, ist die Ankunft in einem anderen Raum hinter dieser Tür, auch, wenn es immer dieselben Räume waren. Bisher.

Tatze
****ta Frau
2.135 Beiträge
Was "das Beliebige" betrifft, glaube ich, dass die Sprache in diesem Zusammenhang eh nur unvermögend in der Lage ist, unbeliebig zu sein... das, was wir erfühlt haben, steht in direktem Zusammenhang zu visuellem Erleben, auch wenn es sich auf unserer Hirnbühne im Unbewussten, das sich dem Bewusstsein nähert, abspielt. Um nur einen Minimaleindruck von dem zu vermitteln, was uns im Modus Irrealis begegnet, fehlen die Bilder! um uns verständlich zu machen. Sowohl die gesehenen als auch die gefühlten.
Das Beliebige ist das Gerede, und das hat nichts mit Sprache an sich zu tun, sondern mit dem fehlenden Bemühen und dem fehlenden Willen, in der Sprache etwas auszudrücken, das über Gerede hinausgeht. Wille und Mühe stehen vor dem Ausdruck. Fehlen sie, gibt es keinen.

Die Sprache ist, worin wir leben und träumen, also können wir in der Sprache ausdrücken, was wir leben und träumen. Wenn wir in der Sprache beschreiben, dann ist es wie mit Farben malen, mit Gesten tanzen, mit Klängen singen. Das muss man wollen, und daran muss man sich abmühen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Wo bleibt das Talent?

Hat jemand Talent, ist das rechte Sich-Bemühen häufig früher oder später von Erfolg gekrönt. Denn es fällt mit Talent einfach leichter, den jeweiligen Nerv des Zusammenhangs zu treffen.

Sicher können die meisten reden. Oder schreiben. Oder Singen, malen. Aber ob solcherart Ausdruck dann zu Ergriffenheit und Verständnis oder gar zu Kommunikation führt, hängt doch davon ab, wie genau zum Ausdruck gebracht werden kann, was gemeint ist. Und da sind die Voraussetzungen leider nicht gleich.

Wäre es so, dass ein jeder das Zeug dazu hätte, könnten wir alle nurejew-gleich durch den Tag schweben! Unsere eigenen Symphonien spielen! Und was es noch an bewegenden und malerischen Ausdrucksformen so gibt.

Jeder Mensch ist ein Künstler - ja- die einen mehr, die anderen nicht weniger, aber erfolgreicher.
Reden kann jeder, und zwar im Sinne von Daherreden von irgendwelchem Mumpitz. Das ist Gerede; unmotiviertes Plappern um des Plapperns willen. Worum es hier eigentlich ginge, ist das Sprechen, und Sprechen bedeutet Aus- und Ansprechen sowie Ab- und Zusprechen.

Wenn ich etwas aus- oder anspreche, dann muss ich wissen, wovon ich spreche. Oder ich muss herausfinden wollen, wovon gerade gesprochen wird, wenn es mir nicht ersichtlich ist, damit ich am Gespräch teilnehmen kann. Und gerade, wenn ich etwas ab- oder zusprechen will, muss ich wissen, aus welchen Gründen ich das tue.

Es geht auch nicht darum, den Ausdruck zu finden; es geht darum, einen Ausdruck zu finden. Der kann dann meinetwegen ergreifend sein, aber das wäre ein besonderer Fall. Es reicht völlig aus, wenn er verständlich und nachzuvollziehen ist. Dann ist er auch für die Kommunikation geeignet.
in
einem seminar: ein teilnehmer sitzt mit dem rücken zu den anderen, und bindet eine kravatte um seinen hals. ( einer, der´s kann). dabei erklärt er den anderen, die es nicht sehen, wie es geht.
geprüft wird: stringenz der anleitung, verständlichkeit, nachvollziehbarkeit.

(watt hamwir jelacht!)

ich mach das jetzt mal mit einem vorgang, der mich schon in kindergartenzeiten erquickte:

man nimmt zwei buntpapierbögen, dinA4, festere, die zum basteln. sagen wir blau und gelb.
eins davon wird als basis benannt, als hintergrund. nehmen wir blau, ja? es bekommt mit einem bleistift einen rahmen eingezeichnet, etwa einen centimeter breit. dann, innerhalb des rahmens, werden der breite nach gleich lange striche übers ganze blatt (außer rahmen) in gleichen abschnitten markiert, in, sagen wir... 3-4 mm abstand, wie´s beliebt, hauptsache sie fallen alle gleich aus. man darf berechnen.
dann hat mal also das basisblatt vertikal vor sich liegen, die gitterlinien horizontal. mit einem cutter werden die linien nachgezogen, mit bedacht den rahmen nicht mitzuverletzen. wenn fertig, pustet man das wie ein zerschlissenes segeltuch auf, und die einzelnen streifen blähen sich auseinander.
nun wird das gelbe blatt rahmenlos mit strichen versehen, in gleichem abstand, geringfügig schmäler als die des basisblattes, auch der breite nach. auch diese werden mit dem cutter nachgezogen, und dann fällt das gelbe auseinander in viele schmale, weiche mikado-streifen, die man sorgsam beiseitelegt.

und nun: man hat bereits ein muster ersonnen, oder aber man verfährt arbiträr, je nach meditativem potential:
mit einer stricknadel macht man sich an das basisblatt heran und hebt einzelne streifen an, einzelne übergleitet man. sagen wir: drei hoch, drei runter, vier hoch, drei runter... wie man so will. steckt die stricknadel über die breite im ja/nein-modus drin, schiebt man im so entstandenen durchgang eins von den gelben streifen durch. man hat also die erste aussage, code eins, schon drin und schiebt mit der stricknadel schön alles an den rand. ein fixieren mit tesafilm auf der rückseite ist sinnvoll.
aus einem flatterhaften nichts erschuf man schon ein leuchtendes etwas.

nun wird man die restlichen gelben streifen der reihe nach einfädeln. immer so, dass das aktuelle zum vorangesteckten einen bezug nimmt, und sei es nur imitierend, reproduzierend, oder aber ins negativ übersetzend, wo gelb war, soll blau werden (freu-d) und umgekehrt. die stricknadel arbeitet vor, der streifen schmiegt sich nach, immer wieder wird das bereits gewebte fixiert, um nicht vom webvorgang derangiert zu werden. (!: hand-werk)
wenn alle streifen durch sind, ist ein muster fertig, das sich in einem rahmen befindet. zum beispiel:

~bbggbbggbbggbbggbbggbb~
~ggbbbggbbbggbbbggbbbgg~
~bgbgbgbgbgbgbgbgbgbgbg~
...

das ist für mich ein bild zum thema sprachlicher ausdruck. ich brauche ein umfeld, einen horizont, sonst sind die zeichen beliebig, nicht geankert. das zeichen hat keine bedeutung, nur einen kontext. und dann geh ich ran, hab ein bild von meinem bedeutungsrahmen, und verwebe mich in meinem eigenen horizont unter berücksichtigung der bekannten freiheitsgrade, der machbarkeit, der ästhetik, der... to be continued.

frage ist: wie nachvollziehbar war das, was ich anleitete? bevor ich es graphisch ausdrückte, konnte man das nach-denken?

blaugelbe grüße in den tag!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich
habe mir neuerdings angewöhnt Tee nur noch aus einem Glas zu trinken.
Dadurch dass man die verschiedensten, wunderschönen Farbnuancen dieses Getränks auch sehen kann, schmeckt es einfach wesentlich besser.
Farbe als irreales Placebo für sinnliche Erweiterung.
---neinnein--- Farbe als realer faktor sinnlicher genüsse, weil, wie würde wohl eine schwarz-weiß-welt schmecken?... grau?
wie würde wohl eine schwarz-weiß-welt schmecken?... grau?

Eine "schwarz-weiß-welt" würde bunt schmecken, da wir - in Ermangelung der Kenntnis des Bunten - die Grautöne in dieser Art und Weise wahrnehmen würden.

Um diesem Gedanken näher zu kommen, überlege man sich, wie lange man mit dem Schwarz-Weiß-Fernseher auskommen konnte.

Analog:
Weshalb haben die Inuit so viele Wörter für Schnee?
so lange
wie lange man mit dem Schwarz-Weiß-Fernseher auskommen konnte.
wie es sie gab. der fernseher war ja lange ne kiste zum vorgaukeln von welt. erst in den letzten jahrzehnten lassen wir uns die welt auf dem rost der bitgrills fertigbacken.

ich habe ein wenig mit sehbehinderten menschen zu tun. mit blinden, so nennen sie sich. da kann ich lang erzählen, etwas ist swimmingpoolblau, ich kann es ihnen nicht vermitteln.
aber ich hab nicht einen getroffen, der auf die frage, wie er sich mir vorstellte, gesagt hätte: blond, groß und stämmig. ausnahmslos erfassen sie einen mit einem sensiblen scan, von dem ein sehender noch was runterladen könnte.
manchmal experimentieren wir: ich sage dann: es ist so, wie wenn man in etwas zu kühles wasser hineinläuft, nicht wirklich kalt, aber so, dass sich die härchen aufstellen, es ist aber ruhig und brandet nicht an wie das meer, ist unsandig, glatt, geschmeidig, riecht chlorig und sonnig...

also buntkaltsamtgrau.

hesse schreibt irgendwo, wer einmal den tempel gesehen habe, würde sich nicht mehr mit dem vorhof zufrieden geben.
das ist freilich hesse-welt, aber mal gänzlich abstrahiert... : es ist wohl leichter damit zu leben, dass man den tempel stein für stein abbaut und zum lehmziegel zurückdenkt, als damit, an einem gebäude nur noch den eingang wiederzufinden.
das macht wohl den kick bei der dekonstruktion aus: sie ist kein verlust, sondern ein gewinn an bausteinen, an grautönen.

sie ist auch ein trick, den sich etwa nlp-ler zu nutze machen: sie brechen die gespeicherten daten auf, bis sie aus einzelnen kolonnen bestehen. dann weben sie neu, dabei darf man selbst das muster online bestellen.
und allen, die sagen, das sei manipulation, sage ich: das vorherige auch. nur war das vorherige ohne barcode (in streifen) und ohne unterschrift bestellt worden.

ent-sakralisierung
dekonstruktion
sie ist auch ein trick, den sich etwa nlp-ler zu nutze machen: sie brechen die gespeicherten daten auf, bis sie aus einzelnen kolonnen bestehen. dann weben sie neu, dabei darf man selbst das muster online bestellen.
und allen, die sagen, das sei manipulation, sage ich: das vorherige auch. nur war das vorherige ohne barcode (in streifen) und ohne unterschrift bestellt worden.

Fehlcodierungen außen vor lassend, wurde das vorherige evolutionär als brauchbar entschieden.

Manipulation?

Wenn es nicht die Evolution, sondern (falsche) Sitten, Gebräuche, Moralvorstellungen oder weiß der Geier was war, so sehe ich eine Fehlcodierung. Soll heißen, die Evolution arbeitet auch nur mit Durchschittswerten.
Das Spannende an ihr ist aber, dass sie sich damit nicht zufrieden gibt.
Sie weiß ja auch nix, sie evolutioniert halt so vor sich hin.

Ihre Aufgabe:

Veränderung, experimentieren, gucken was geht.

Das noch Irreale kann morgen real sein.
Das Reale?
Schnee von gestern.
Schnee?
Was war das noch gleich?

Jetzt kommt mir nicht damit, dass es doch Schnee immer geben würde...
Mag ja stimmen, doch sollten meine Worte anderes zum Ausdruck bringen.
nun...
...mir ist das hier etwas zu bunt-- der modus irrealis scheint allgegenwärtig, ja übermächtig zu sein.... darum haben die menschen wohl irgendwann die wissenschaft erfunden, um sich seiner zu wehren-- was natürlich unsinn ist, aber wir brauchen diese phase....
...mir ist das hier etwas zu bunt-- der modus irrealis scheint allgegenwärtig, ja übermächtig zu sein....

*hypno*

diese deroute kenne ich ... nur, mich erfasst sie weit häufiger beim modus realis... der ist auch allgegenwärtig und übermächtig, das besorgt aber kaum einen.

*g*
der modus irrealis ist auch der Modus der Phantasie.

UND

Phantasie ist Evolution.
--ach was---
--letztenendes ist alles modus realis--- nur schnallen wir das nicht so richtig... aber das ist kein problem, schließlich sind wir nicht der liebe gott--- und sind es nicht meist diese höhen und tiefen zwischen angeblich irreal und real empfundenen, welche unser leben so interessant machen?--- ---der reiz des irrealen liegt wohl gerade darin, weil wir es nicht verstehen, aber empfinden können- wir spüren seine macht, aber sind nicht seiner herr, sind ihm scheinbar ausgeliefert, obwohl wir ihn mit unserer empfindung selbst erschaffen..... ohne uns würde es den modus irrealis so nicht geben.... er verzaubert unsere welt, er trägt hoffnug, wünsche und träume ---ja und für viele menschen gibt es ihn auch nicht.... glaub ich zumindest.... ist das nicht horror? ----von daher ist das wohl wahr, wir brauchen ihn für die evolution, weil wir ohne ihn in unserer unwissenheit gefangen bleiben....
modal verbal
Was wir so sind, während wir sind; was wir gerne wären, wenn wir könnten,
schrieb ich im eingang, sollten, dürften, könnten...

wie oft denke ich: der/die hätt das zeug zum lehrer/ tänzer/ kinderbuchautorin/- illustrator / filmkomponist / töpferin/ kabarettistin/ poeten/ therapeuten/ turnerin/ mutter/ vater/regisseurin/ tonmeister/ literaturkritikerin/ streetworker...

wie oft höre ich: kostümdesignerin, das wäre meins gewesen/ ich wollte maskenbildner werden/ ich hatte vor archäologe zu werden/ ich wollte ballerina sein/ ich dachte, ich würde schriftsteller werden/ ich wäre eine gute mutter geworden/ ich will mal eines tages zu fuß nach santiago pilgern/ ich will das angkor watt sehen/ ich will ne plumplori-farm gründen/ ich will mal kinder haben/ mal ein baumhaus bewohnen/ in den himmel...

das sind diese parallelen welten, das, was wir geworden wären, unter anderen umständen, zu einer anderen zeit.

es gibt einen film, "dark city" von alex proyas, da hab ich wohl in einem der märchen-threads davon erzählt.
der plot besagt, dass aliens die menschliche rasse studieren wollen, um das eben menschliche herauszufinden. dabei wird eine geschlossene welt erschaffen, die stets nachtdunkel ist, eine von einem fluss umrahmte stadt, deren grenzen das all sind. man kommt also nicht mehr raus. und darin wird den bewohnern während eines induzierten tiefschlafs (mittels kanüle ins frontale hirn) das chemische substrat immer neuer persönlichkeiten injiziert. immer neue welten werden für sie erschaffen, das können diese aliens, und so wacht man auf und ist gänzlich neu in einer gänzlich neuen welt, und keinem fällt auf, dass es immer nur nacht ist.
bis auf einen.
diese lichthelden, was täten wir ohne sie.

was mir sehr gefiel: das skript lässt durchblicken: in jeder dieser einzelnen hypostasien, die reinkarnationen gleich aufeinander folgen, in jeder behält der mensch eine bestimmte eigenart. etwas an ihm ist nicht auszulöschen, der wesenskern sozusagen.
so möchte man glauben, egal was man "unter anderen umständen, zu einer anderen zeit geworden wäre", man wäre immer man selbst geblieben.
die "neuprägungen", wie das im film heißt, überlagern also immer nur eine basale matrix, die unauslöschlich ist.

das nur nebenbei. denn: aus einem kern heraus können viele varietäten erzeugt werden, so die umwelt hinzugezählt wird. die nicht manifestierten zählte ich zum irrealen.
zum potential.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Träume
Ich wollte ,in chronologischer Reihenfolge,
Lokführer
Pilot
Astronaut
und
Frauenarzt werden
*lol*
Einen Auto Führerschein habe ich
von der Schule bin ich auch geflogen
zu den sinnlichen Sternen reise ich im Joy Club.
Ich bin glücklich,letzterer Berufswunsch wäre eh nur eine Notlösung gewesen
*fiesgrins*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ich wollte...
...eigentlich immer werden, was ich bin, aber in besserer Ausprägung!

Alle anderen Wünsche kamen erst später:
- Zen-Mönch in Japan
- Bergsteiger
- Segelflieger
- Fallschirmspringer
- Bäuerin
- Musiker

Ersteres ging noch, aber nur im Ansatz, mit regionalen Kompromissen.
Für das Klettern fehlen Kraft und Atem, also bleibt es beim Ersteigen der Hügel beim Spazieren gehen.
Geflogen bin ich auch ein paar mal, aber nicht selbst. Zum Springen bin ich zu feige. Die Bäuerin darf hin und wieder mal auf einem Biohof helfen, und wünscht sich zur Zeit einen Garten. Musikerin bin ich bei Gelegenheit, dann klatsche ich in die Hände! Wenn andere spielen.
*****ris Mann
310 Beiträge
Darf ich, als völlig perplexer Leser, einmal fragen worum es hier in diesem Thread eigentlich geht?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@callaris
Darf ich, als völlig perplexer Leser, einmal fragen worum es hier in diesem Thread eigentlich geht?

Eigentlich um Alles, oder gar Nichts.
Das ist meine persönliche Meinung und deckt sich eventuell nicht mit der der Themaeröffnerin.
Ich antwortete, weil ich gerade online bin.
Grüße vom
uncle
ich wollte
sobald ich schreiben konnte, schriftstellerin werden. wie bereits erwähnt, verfasste ich an einem gnadenvollen nachmittag anderthalb seiten meines ersten und bisher einzigen katzenromans. mehr ging nicht, weil es dann abendessen gab.
heute noch gräme ich mich ob dieser unwillkommenen unterbrechung, die einen welterfolg vereitelt hat. ich hatte allemal schon die namen der acht kleinen, die der eltern und die der zugehörigen familie. sehr strukturierte vorgehensweise, nicht wahr.
danach musste ich schlafen und dachte noch nach. am nächsten tag war es irgendwie anders, und ich kam nicht zur fortsetzung.
einige tage später frug opa nach, und ich gab zu, die muse habe mich verlassen. er meinte, so gehe das nicht, und ich solle mich einfach hinsetzen und weitermachen, ernsthaft sei das nicht, wenn es ein echter erfolg werden solle, gehöre arbeit dazu. ich klimperte verstört und war dann endgültig wankelmütig, als er noch bemerkte, die vielen namen würden die leserschaft verstören und es sei beser, ich ließe sie erst nacheinander einfließen. wie denn? sie waren doch der grundstock, das zentrum, die essenz! ich hatte alliterativ und onomatopoetisch gearbeitet (erspare euch die details)... bestürzung und entmutigung folgten. ich pfefferte das heft in die kohlenkiste und machte mich daran eine neue sprache zu erfinden. da endete alles auf o, das fand ich chick, es ergab auch eine gweisse ordnung. mit acht jahren erschien mir das wichtig.
unnötig zu erwähnen was aus meinem avantgardistischen linguismus wurde...
ich meine nur. damit erklärt sich warum ich hier rumhänge und käfer und igel mit namen versehe.

*katze*
callaris
uncle hat recht. außerdem bin ich auch online, aber nicht sichtbar, dennoch real.
was meinst du, worum es hier gehen könnte? steht doch alles im booklet drin.
*g*
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