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Modus Irrealis

*****one Frau
13.323 Beiträge
ich!!!
ich würde so gerne auch was schreiben
aber ich lasse es, ich muss das erst noch ma lesen echt heftig wie ihr hier abgeht das ist schon ganz gut abgespaced.
Aber cool ich komme so langsam näher aber es dauert noch falls es Euch interessiert.

Ich beobachte Euch und lerne das tut richtig gut.

Airo
richtig verstanden?

Ich habe das Reale und das Irreale von einem Standpunkt unzureichend reflektierter Überzeugungen aus formuliert. Dieser Standpunkt unterscheidet Denken und Fühlen als >Kopf und Bauch< kategorisch voneinander anstatt ihren integrativen Charakter zu bedenken. Es besteht die Neigung, das Gefühl als das Eigentliche, das Authentische zu sehen, während der Verstand bzw. die Vernunft als Gegenspieler oder gar Feind des Gefühls erkannt wird, weil er oder sie kalt, berechnend und im Grunde unmenschlich ist. So wird das Reale zur unmenschlichen Realität der Zerstörung, der Ausbeutung durch Technik schlechthin, und das Irreale wird zur Sphäre des unerklärlichen Wunders des Lebens und der Liebe.

Diese Entgegensetzung hält keiner Analyse stand, und das sieht sie typischerweise als Beleg für ihre Richtigkeit; die Analyse ist ja eben jene unmenschliche Methode, mit der das logische Denken, das kalte Kalkulieren das originär Menschliche seziert und in immer kleinere Teile soweit zerschneidet, bis es nichts Menschliches mehr gibt.

Dieser Standpunkt befindet sich somit im Religiösen, und sein Wahrheitsanspruch ist ein Glaubenssatz. Daß er defizitär ist, nimmt er als nicht ernstzunehmenden Einwand der Wissenschaft lächelnd hin. Dieses Lächeln ist die überhebliche Pose, in der dieser Standpunkt sich in seiner gefühlten Rechtfertigung gefällt.
gut,
dann habe ich. d´accord, stichwort "integration"; merci.

später mehr: morgens in realer eile.
Ein seltsames Phänomen
erschien heute hier am Himmel.

Gegen 10 Uhr wurde es außergewöhnlich hell.
Neugierig schaute ich aus dem Fenster.

Eine rund aussehendes Objekt lugte über das Dach des Nachbarhauses.
So hell, dass es die Augen schmerzte es zu betrachten.
Ich versuchte es mit der Kamera einzufangen, doch außer merkwürdigen Strahlen lässt sich leider nichts erkennen.
Was ist das?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
In Realis
geht es bei uns nicht um das Erkennen sondern um das Begreifen von Dingen. Begreifen heißt also sich zu eigen machen, etwas greifbar zu machen. Das ist mehr als nur Erkennen.

Deshalb ist obiges Bild ist ein Heer von Metaphern.
so´n ding
gab´s hier auch! wenn auch empfindlich früher, so um achte schon.
kommt mir bekannt vor, aber um sicher zu gehen, werde ich mal kurz rausgehen und gucken, ob es wirklich das ist.

aaaaaaaaaaaatmen*juhu*
irgendwo
zwischen prospekt und epilog, zwischen kulisse und postscriptum liegt unter den bühnenbrettern die luke des deus ex machina. oder sie hängt wie ein damoklesschwert über den sich abspulenden akten, eh das fallbeil des vorhangs fällt.

in einem guten stück, spannt sich eine art regenbogen über der ersten und der letzten szene. das macht gelungene dramaturgie aus, dass sie effektiv und sparsam ist, hinreichend und notwendig verfährt und nicht hohl scheppert, mit blechernen details angereichert, von klischees fortgetragen und beblümt wie das auto des ewigen amerikanischen hochzeitspaares. so mag man denken, wenn man mit jim morrison aufwuchs und sich beizeiten frug, ob der eigene film ein guter würde.
in den konflikten gekonnter dramaturgie vermag ein jeder sich wieder zu erkennen, auch und vor allem dann, wenn sie von der individuation berichtet und der einzigartigkeit. also auch über lenkung. die subtilen stränge, die ungesagten partien und die geflüsterten chöre ... der bereich des inneren souffleurs, der wird lebendig jenseits der vordergründigen handlung und macht ein theaterstück zu einem guten. der autor erwacht.
falls gefragt wird, warum ich die idee der individuation mit derjenigen der lenkung duch einen schluss verbinde... weil es nicht sein kann, dass schicksal allein formt. es fomt die art der herangehensweise, also die rückfütterung an das bewusstsein. und ist dies lernfähig, wird es lenken und hin- oder weg- wollen. appetenz und aversion heranbilden. das sind konstitutive des individuums. das machen. die tat.

so avanciert in letzter instanz der protagonist zum regisseur. wir drehen an unseren spulen, das nenne ich häufig "kurbeln"; kurbeln ist ein wunderbares wort, ich sehe da die kette eines brunnens hinabrastern. und auch eine alte filmspule mit knisterndem ton vom band. kurbeln ist bewusst spielen. mitspielen. mitmachen am leben. nicht nur hinsehen, applaudieren und sich in der garderobe unter die autogrammjäger mischen.
lenken ist da richtungsfrei gedacht. einfach nur das ruder halten. im moment bei der sache sein, nicht nur das anvisieren. die aktuelle ichwerdung am beispiel x.

à propos anvisieren: bei hochgeklapptem schutzgitter den dingen in die augen sehen, eine gute vorübung.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wir...............
............haben alles gesagt,

alles getan,

die souffleuse hat ihren arbeitsplatz verlassen,
nun müssen wir mit uns selber zurecht kommen,
fragwürdig, der fragen was kommt,
hinabschauen auf die obrigkeit, irritiert,
der vorhang ist längst gefallen,
jetzt gilt es sich abzuschminken,
das kostüm zu wechseln
und dem alltag zu begegnen,

ein alltäglicher rollentausch.

kartenabreisser und platzanweiser wissen nicht, welchen mantel du an der garderobe abgegeben hast.

leben, ein theaterstück,

voller nebendarsteller.................

calm*wink*
Ich bin ein Endvierziger, und so verstehe ich meine „Ichwerdung“ zwar nicht als abgeschlossen, aber doch als so weit fortgeschritten, daß für mich eine grundlegend neuartige Individuation nicht wahrscheinlich ist. Ich blicke wie jeder andere auf ein Leben zurück, daß bei allen Ähnlichkeiten mit anderen Lebensläufen doch einmalig, also unverwechselbar ist.

Es ist selbstredend auch nicht wiederholbar, und das macht den eigentlich dramatischen Aspekt des modernen Lebens aus; wir sind überzeugt, daß jeder Augenblick für immer an uns vorbeizieht und nie zurückgeholt werden kann. Wir glauben, daß wir uns an einem Zeitstrang entlangbewegen und die Dinge, denen wir – bzw. die uns – bei dieser linearen Bewegung begegnen, für einen Moment dramatisch präsent und dann dramatisch und unwiderruflich Geschichte sind.

In der Phase der Individuation kann diese Unwiederholbarkeit tatsächlich dramatisch sein. Neben der schicksalhaften Geworfenheit sind viele Dinge, die einem jungen Menschen begegnen, durch ihre Einmaligkeit prägend, wenn sie nicht deutlich durch Widersprechendes relativiert werden. Was er für sich als Lebensweg entwickelt hat seine emotionalen und ideologischen Wurzeln in den Überzeugungen, die er aus seiner Herkunft mitbringt.

Wer jetzt um die 50 ist, war in den 70er und 80er Jahren Heranwachsender. Inwieweit ihm die Welt offen stand, hing aus heutiger Sicht weit mehr von regionalen Bedingungen ab. Man konnte zwar auf Jim Morrison abfahren, aber die Chancen, mit anderen zusammenzutreffen, die das auch taten, waren deutlich geringer. Insgesamt waren die sich anbietenden Selbstentwürfe nicht so zahlreich wie heute, allerdings waren sie auch nicht so materiell geprägt.

Beides zusammengenommen – Erleben der Zeit als dramatisches Vorüberziehen von Chancen und der eigene Lebensentwurf aufgrund von Überzeugungen – wird wiederum zur dramatischen Herausforderung, das Beste aus seinem Leben zu machen. Dabei sind die persönlichen Überzeugungen der Dreh- und Angelpunkt des Daseins; sie können hinderlich und fördernd sein.

Zum Hemmschuh werden sie, wenn sie dazu führen, die Dramatik der unwiederbringlich vorbeiziehenden Augenblicke als stetigen Verlust von Lebenszeit und von Chancen; mithin als Ohnmacht zu erleben. Es entsteht eine Tendenz, die anrückenden, noch in der Zukunft liegenden Dinge so vorwegzunehmen und zu planen, daß sie als gegenwärtige Augenblicke gewinnbringend genutzt werden können. Wer aber aus einem Gefühl der Verlustangst heraus agiert, läuft Gefahr, den Blick von der Zukunft nicht ab- und dem Augenblick zuwenden zu können.

Ein Weiteres kommt hinzu bzw. ist mit dem Gesagten verknüpft; und zwar ist es meine derzeitige Theorie-Baustelle der >unzureichend reflektierten Überzeugungen<, von denen ich öfter spreche. Wir kommen damit wieder in die Nähe Themas, das im Titel >Irrealis< zu Worte kommt, wenn auch mit der Bedeutung >unrealistisch<. Die persönlichen Überzeugungen müssen hinreichend realistisch sein, um fördernd sein zu können.
"Das Leben ist voller verpasster Chancen."
Bedauerlicherweise werden Chancen positiv Assoziiert.
Die Gelegenheit negative Erfahrung zu machen ist aber essentieller Bestandteil des "Positivismus". Angst und Ekel ist der Hemmschuh, der auferlegt ist und dazu führt, dass in der Bilanz des eigene Lebens eine Resignation über das Mittelmaß der eigenen Existenz ein Bedauern hervorruft. Freilich subjektiv emotional nicht objektiv von außen indoktriniert. Geplante gewinnbringende Nutzung der eigenen Lebenszeit verkennt also, dass der Gewinn im Verlust liegt.
Erst wenn dies erkannt wird, ist die tatsächliche Freiheit der Entscheidung gegeben.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das leben.......
.......will gelebt werden,

es ist da,
breitet sich aus und wartet, dass sich jemand am tisch des lebens bedient,

solange nichts passiert findet es nicht statt.

ein gedeckter tisch.

wer einmal seine hand ausgestreckt hat wird bemerken,
dass der gedeckte tisch lebensabmessungen hat die endlich sind,

ohne nachtisch.

calm*namd*
Versuch über Schönheit
Das Ei ist eine Kugel mit einer Schwankung, also eine Variante der perfekten Form. Die Kugel ist die stabilste Form, also ein Ideal, das nie erreicht wird. Ein Ideal ist per definitionem nicht erreichbar. In dieser annähernd idealen Form tritt das Leben schlechthin auf den Plan; in Form von Eizellen, die aus kugelförmigen Teilchen aus dem Ofen ehemaliger kugelförmiger Supersonnen aufgebaut sind und auf kugelförmigen Planeten laufend neues Leben erzeugen. Die Energie dafür erhalten sie von kugelförmigen Sonnen, um die ihre Heimatplaneten auf annähernd kreisförmigen Bahnen rotieren.

Der Kreis (und Abschnitte davon, die Bögen) und die Kugel (und Abschnitte davon, etwa Halbkugeln) sind Verkörperungen des Lebens. Sie bedeuten Schönheit als ursprüngliche Erfahrung. Eine Handschrift ist schön, wenn sie mit dem Fluss ihrer Bögen eine Linie von Zeichen bildet, in der eine fortlaufende Bewegung ineinanderübergehender Flächen, Schnitte und auslaufender Kurven ein Bild entstehen lässt, das eine eigene Formensprache aus Proportionen spricht.

Aus demselben Grund ist ein Körper schön; die eigentümliche Harmonie einer Formensprache aus Proportionen bildet ein Gesamtkunstwerk, das vollkommen einzigartig ist. Diese Einzigartigkeit ist von ihrer Schönheit nicht zu trennen, auch wenn man den Eindruck gewinnt, daß genau dies das Ziel der veröffentlichten Meinung über Schönheit ist. Die Einzigartigkeit der Körper scheint zugunsten eines Ideals aufgegeben zu werden – die Unverwechselbarkeit tritt hinter eine Form zurück.

Das lässt an das griechische Ideal der Körper denken, wo eine bestimmte Vorstellung in Stein gehauen wurde anstelle des Abbilds eines Menschen – abgesehen von den Plastiken bestimmter männlicher Persönlichkeiten. Der Unterschied zu heute besteht aus meiner Sicht in der damals vorherrschenden Überzeugung von den Ideen, die als ewige Formen im Himmel stehen. Heute geht es um die unterschiedlichen Formen der Verwertbarkeit. Der einzelne Mensch hatte in der Antike im Vergleich zu den ewigen Ideen keine nennenswerte Bedeutung. Heute bemisst sich seine Bedeutung nach dem Maß seiner Verwertbarkeit auf den verschiedenen Märkten.

Das alles betrifft nur die Form, die sichtbare Hülle. Es ist eine Oberfläche, die mit den sogenannten inneren Werten in keinem Zusammenhang steht. Oder doch? Ist ein schöner Mensch nicht immer schon schön gewesen, und wurde seine auffallende Schönheit nicht immer schon in den Vordergrund gerückt? Hat sie damit nicht automatisch eine bestimmende Rolle in seinem Leben gespielt?

Sie hat. Das bedeutet wiederum nicht, daß sich diese Rolle auch in bestimmter Weise auswirkt; er muss von seiner Schönheit nicht zwingend profitieren und ein selbstsicherer Charakter werden (oder was man sonst als positive Verstärkung ansehen mag), so wie auch ein deutlich unterdurchschnittlich schöner Mensch leiden zwingend einen unsicheren Charakter ausbilden muss (oder was man sonst als negative Verstärkung ansehen mag). Ein schöner Mensch kann unter seinem Ruf leiden, wenn er in einer neidvollen und aggressiven Umgebung aufwächst, während ein unterdurchschnittlich schöner Mensch dagegen als >Gewinner< dastehen kann.

Worauf will ich hinaus? Ich muss grad selbst die Kurve kriegen, aber es ist die Schönheit, auf die ich hinaus will; und zwar die Schönheit als eigentliches Gesamtkunstwerk, als zur Blüte gebrachter Perlencharakter des Menschen. Das ist ein Mensch, der sich seines Perlencharakters bewusst und deshalb nicht abhängig von ständiger Bestätigung seiner Besonderheit ist. Er muss nicht vordergründig posen, sondern er kann sich in spielerischem Posen entwerfen. Er ist also frei.

Freiheit ist ein heikler Begriff, ich weiß, aber man sollte ihn hier nicht auf die Goldwaage legen. Wirklich frei ist niemand. Jeder ist und bleibt bis zu einem gewissen Grad ein von seiner Herkunft Gezeichneter, und wenn er sich noch so davon befreit hat. Aber jeder ist eine unvergleichliche Perle, und um diese Perle zum Strahlen zu bringen, muss sie von bestimmten – um nicht zu sagen: von bestimmenden – Schalen befreit werden, die seine Herkunft ihm hatte überstülpen können. Das sind nicht alle Schalen seiner Herkunft – einige sind immer auch gute gewesen.

Am Ende ist also Schönheit die Schönheit dieses einen Menschen. Es ist die Schönheit, die er in sich trägt, die durch und in der seine Hülle erstrahlt.
das runde
besticht durch schlüssigkeit. anfang und ende finden natürlich zueinander und erbauen oder ersparen eine befüllbare leere in ihrer mitte, die bis zu den rändern reichen kann.
die mystiker sprechen von dieser leere des geistes. von der übersicht von alpha zu omega, die sich im kreis weit stringenter vollzieht als in einer endlostangente.
bisweilen erreichen wir alle hin und wieder dieses energielevel, wenn die dinge ineinander rasten, wie schloss und schlüssel. und bisweilen sogar körperlos und abstrakt, sogar im alleinsein.

das innere der kreise wird in spiralen und ellipsen bereist. man erwächst aus sich heraus zu einem runden. wie das jahr und der jahresring. und die axis mundi bekommt ganz natürlich ihren rechten platz in der nabe der welt.

solange wir suchen, sammeln wir. modelle des runden. und umwerben die idee. und die ohrmuschel ist ein tor zum weltumspannenden ozean.
tabla
Die Kreisförmigkeit kann als grundlegende Vorstellung von Allem gesehen werden. Aristoteles sah das anders; als punktförmiger Anfang, an dem ein unbewegter Beweger steht, der kein Teil eines Kreises, sondern ein diesen Kreis schaffender Gott ist. Das mit Gott ist eine Sache des Glaubens, und die Sache mit den Ursachen ist eine des Wissens.

Nitzsche dachte über diese Kreisförmigkeit nach; eine sich stetig wiederholende Sache, die keinen Anfang und kein Ende hat. Aber das wirft unlösbare Probleme auf, denn Wissen basiert auf der Beantwortung der Fragen nach den Ursachen. Alles muss eine Ursache haben, denn auch die stabilsten Bewegungen wie die der Planeten um Sonnen sind irgendwann in diese stabilen Bewegungen eingeschwenkt, und zwar aufgrund der Bedingungen, die hier in unserem Sonnensystem wie überall sonst gelten.

Auch die Bewegungen der Elektronen um die Kerne haben eine Ursache, denn ursprünglich gab es keine Kerne, sondern Energie, die sich irgendwann in Masse verwandelte. Zu Beginn gab es eine Situation, die mit den physikalisch höchstmöglichen bzw. kleinstmöglichen Dimensionen beschrieben wird. Der Urknall ist eine logische Rückführung einer kausalen Ursache-Wirkungs-Kette auf einen Beginn, der diese Dimensionen gehabt haben muss. Daß diese nicht vorstellbar sind, wissen wir alle, aber wir wissen auch, daß alle Beobachtungen der vergangenen 300 Jahre nur diesen Schluss zulassen.

Alles weist darauf hin, daß vor etwa 13,7 Millarden Jahren aus einem winzigen Punkt 20 Größenordnungen unterhalb eines Protons, also 1,6 mal 10 hoch minus 35 m
(0,00000000000000000000000000000000016 cm)
bei einer Temperatur von 1,4 mal 10 hoch 32 °C
(1 400 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 °C)
der sogenannte Urknall sich ereignete. Genau genommen war dieser Knall bereits 5,4 mal 10 hoch minus 44 Sekunden alt, also
0,000000000000000000000000000000000000000000054 s.
Das ist fast ein wenig irreal, oder?

Es ist dabei wichtig, daß die Physik ganz klar sagt, daß es für sie Grenzen gibt. Zwei Grenzen bestehen in den beiden Fragen „Was war vor dem Urknall?“ und „Wohinein expandiert es?“ Sie weiß auch, daß sie nur 5% der Materie kennt und daß sie den Rest mit „Dunkler Materie“ und „Dunkler Energie“ bezeichnen muss, weil sie ihr eben nicht offenbar wird. Sie muss aber da sein, weil sonst unter anderem die Bewegungen der einzelnen Galaxien sowie die Expansion des Raumes nicht erklärbar sind. Aber Niels Bohr sagte mal: "Morgen wird ein wunderbarer Tag, denn heute habe ich nichts verstanden."

Gewissermaßen könnte man also sagen, daß die Wissenschaft am Ende ihres Lateins angekommen ist, wenn sie solche „Offenbarungseide“ leisten muss. Doch genau hier wird der Unterschied zwischen Wissen und Glauben offenbar. Der Glaube füllt die offenen Fragen mit Glaubenssätzen, das Wissen zeigt ohne Wenn und Aber direkt auf diese offenen Fragen, weil sie gar kein Interesse daran hat, Lücken mit irgendwas zu füllen, damit alles einen Sinn ergibt.

Ganz im Gegenteil; die Wissenschaft weiß, daß es keinen Sinn gibt in den Dingen, über die sie sich beugt. Für sie ist es sinnfrei, esoterische Vorstellungen wie etwa über Paralleluniversen zu entwickeln, die nie nachgewiesen werden können. Das ist eine Sache des Glaubens, mit der sich der einzelne Mensch einen sinnvollen Zusammenhang erzeugen kann, damit er mit einem besseren Gefühl seinem eigenen Tod entgegenblicken kann
*******alm Paar
7.574 Beiträge
und wer..........
0,000000000000000000000000000000000000000000054 s

......hat die stopuhr erfunden?

calm*namd*
Das ist eine Sache des Glaubens, mit der sich der einzelne Mensch einen sinnvollen Zusammenhang erzeugen kann, damit er mit einem besseren Gefühl seinem eigenen Tod entgegenblicken kann

Angst?
>Angst< ist keine astrophysikalische oder quantenmechanische Kategorie. Sie ist eine psychologische und neurologische Kategorie und hängt mit einem Teil des menschlichen Körpers zusammen, der interessanterweise vergleichbar komplex ist wie das gesamte bekannte Universum; etwa hundert Millarden Nervenzellen unter jedem Schädel, etwa ebensoviele Sterne in einer Galaxie und etwa hundert Millarden Galaxien insgesamt.

Das Zentralnervensystem konnte nur aufgrund seiner Komplexität in die Lage kommen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die mit dem Zurechtkommen, also dem einfachen Überleben immer weniger zu tun haben. Zuletzt – damit meine ich insbesondere die Grundlagenforschung des vergangenen Jahrhunderts – war es um so unvorstellbare Dinge gegangen wie die Quantenwelt, in der zum ersten Mal klar wurde, daß die Ergebnisse der Forschung unklar bleiben würden. Es stellte sich heraus, daß es sich nur um Wahrscheinlichkeiten und nicht mehr um exakte Voraussagen handeln kann, wenn man die subatomare Welt beschreibt.

Und doch mündete diese Forschung am Ende in die Produktion quantenmechanischer Geräte wie Positronen-Emissions-Tomographen, bei denen die Strahlung eines radioaktiven Materials gemessen wird, das dem dahineingeschobenen Menschen injiziert wurde. Diese Strahlung besteht aus Positronen, die beim Zerfall des Materials frei werden.

Positronen sind positiv geladene Elektronen, also Antimaterieteilchen (oder eben –wellen). Reiner Irrsinn, mit dem aber im Zweifel Leben gerettet wird. Die Beschäftigung mit solchen Dinge dient also auch wieder dem einfachen Überleben. Aber das ist nur derzeitiges state of the art. Alle Tomographen, alle digitalen Geräte sind quantenmechanische Apparate. Ein Drittel des weltweiten Bruttosozialprodukts wird damit erzeugt.

>Angst< ist ein realer Gemütszustand, der auf etwas nicht Reales zurückgehen kann. Die Angst vor dem eigenen Tod geht aber auf etwas Reales zurück, und diese sichere Einsamkeit zum Tod ist meiner Auffassung nach der eigentliche Motor menschlichen Schaffens.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Unwesentliches
die mystiker sprechen von dieser leere des geistes.
.

Das ist doch folgerichtig bei einer philosophischen Betrachtung des Lochs.
Das Loch ist ein Nichts, mit Etwas drumherum.Das Wesentliche ist also irreal, weil es nicht ist. Wir beschäftigen uns mit dem Unwesentlichen, dem realen Drumherum.
7 Bewusstseinszustände:
Unlängst habe ich gelesen, dass der Veda (s. Wiki) folgende sieben Hauptbewusstseinszustände des Menschen unterscheidet:

1. Tiefschlaf (sushupti chetana)
2. Träumen (svapna chetana)
3. Wachen (jagrat chetana)
4. Transzendentales Bewusstsein (turiya chetana)
5. Kosmisches Bewusstsein (turiyatit chetana)
6. Gottesbewusstsein (bhagavad chetana)
7. Einheitsbewusstsein (brahmi chetana)

Es wird behauptet, dass jedem dieser sieben Bewusstseinszustände ein ganz bestimmter Zustand der Erkenntnis entspricht oder des Wissens, eine spezifische Methodik der Erlangung von Wissen, sowie als Ergebnis des Erkenntnisprozesses eine für diesen Bewusstseinszustand charakteristische Logik und Sichtweise der Realität oder Philosophie.

Ich hatte einen unvergesslichen Traum:
Vom Nebezimmer aus sah ich mich mit meinen Kindern am Tisch
sitzen. Überrascht und neugierig zugleich schlich ich mich förmlich an mich selbst heran - hörte mich reden und sah mich von der Seite selbst an. Ich sah nicht nur realitisch aus, die ganze Handlung war es ebenso. In dieser seltsamen Situation schoß mir DIE Frage durch den Kopf: "Ist das real, oder bin ich tot, oder was ist los?!"
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Inhalt irreal
Bild real
*****one Frau
13.323 Beiträge
den Rio da oben freut es bestimmt *zwinker*
Inhalt irreal

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