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Fortsetzung des Gerechtigkeitsthread

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****ia Frau
22.095 Beiträge
obwohl mein Denken und Sein nicht wirklich deutsch ist, möchte ich dazu sagen:
Es war nicht nur Deutschland. Es war die ganze Welt!
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Mensch?
Überleben Künstler oder Gerechtigkeit Bewusstsein?

Ist nicht der Antrieb der Mensch zu überleben?

http://www.youtube.com/watch_popup?v=2HiUMlOz4UQ&vq=large
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
In 1960 für frauen
Es sind die Regel dass Frauen anhalten sollten....

leider es ist in französich. ich habe keine Übersetzung, aber die die verstehen könten es in gut deutsch übersetzen! Weil dass sollte man verstehen!

sowas zu lesen und zu wissen, es war 1960, dann weisst man wie forschrittlich den Rolle der Frau angesehen war....

Totie_Manuel_scolaire_catholique_de_1960.pdf

Es den Manuel pädagogische eine katholische Einrichtung in 1960 für Frauen um ihre Mann glücklich zu machen...

Es bedarf keine Kommentären....
obwohl mein Denken und Sein nicht wirklich deutsch ist, möchte ich dazu sagen: Es war nicht nur Deutschland. Es war die ganze Welt!

Also auch Israel. Zum Beispiel.
Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein!
Wenn man damit einverstanden ist, Nationalstaaten als Personen im Sinne eines völkerrechtlichen Subjekts zu behandeln, dann könnte man dem Staat Israel in der Tat diesen Stein in die Hand drücken; zur Zeit des deutschen Einschnitts gab es ihn noch nicht.
@Holtz
Das bezweifle ich. Auf lange Sicht gesehen, tut sich kein Volk, keine Religionsgemeinschaft in den letzten, na, ich sag' mal, 3000 Jahren durch ganz besondere Unschuld hervor. Also ist es müßig, diesbezüglich über "Schuld" und "Unschuld" zu philosophieren.

Natürlich war der Holocaust ein grausames Verbrechen, ja, klar. Und vergessen dürfen wir das auch niemals, damit das nicht wieder geschieht undsoweiter...

Aber gibt das irgendwem irgendwelche Rechte? Muss irgend jemand deswegen schweigen?

Und angefangen mit der Personifizierung von Völkern hast ja wohl Du.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Lockeres Kabel?
*offtopic*

Bewusst als Offtopic gekennzeichnet, da es hier zwar vorkam, aber nicht wirklich Thema ist:

Auf ARD.de gefunden:

http://www.tagesschau.de/ausland/cernfehler100.html

CERN räumt möglichen Fehler ein ...

Weiste bescheid!

*offtopic*


*zumthema*
Und angefangen mit der Personifizierung von Völkern hast ja wohl Du.

Was issn das fürn ton.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Auch bei ARD.de gefunden:

"Angriffe auf christliche Stätten in Israel mehren sich"
http://www.tagesschau.de/ausland/israel1208.html


Und es ist noch nicht so lange her, dass sich ja ultraorthodoxe Juden derart frauenfeindlich verhielten. Wobei ich hier ableiten würde, dass radikalisiert-fundamentalistische Religionen nicht gut für die Welt sind... Sinngemäß widersprechen sie aber auch der "Aufklärung", die Holtz u.a. hier ansprachen.
@***tz:
Was issn das fürn ton.
Ton? Ich hör' gar nix. Ich seh' nur Buchstaben! Im Ernst. Der Klang, den Du da herausliest, der ist da gar nicht drin!

@*********nder: Die Völker/Religionsgemeinschaften nach dem Sandkastenprinzip "Du hast angefangen!"- "Nein, Du!" zu kategorisieren, ist, wie erwähnt, meiner Meinung nach müßig.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
lustliebender!
Ich schätze an Dir deine Hartnäckigkeit... es macht wirklich spass diese wörter zu
schreiben....

gut dann ! wir müssen sehen was die Ergebnis in Mai....

Ich hofffe dass es bestätigt wird, weil es ist die Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen.... es wäre notwendig um gewisse fatal gegen die Natur wieder zu korrigieren...

und es geht nur wenn eine atom schneller wäre als die Lichtgeschwindigkeit...


Danke aber für diese Beitrag....
Die Völker/Religionsgemeinschaften nach dem Sandkastenprinzip "Du hast angefangen!"- "Nein, Du!" zu kategorisieren, ist, wie erwähnt, meiner Meinung nach müßig.

Relativismus meets Revisionismus? Nein, das scheint nur so. Das ist nur geschichtsloses Zeugs, und mehr nicht.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Lüge oder Wahrheit?
Wie es selten Komplimente gibt ohne Lüge, so finden sich auch selten Grobheiten ohne alle Wahrheit.
Karl Marx
Ich hofffe dass es bestätigt wird, weil es ist die Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen.... es wäre notwendig um gewisse fatal gegen die Natur wieder zu korrigieren...

Die Idee einer Reise in die Vergangenheit taugt für mehr oder weniger gelungene Science-Fiction.
Für mehr wohl kaum.

Wir müssten schon Gott selbst in die Vergangenheit schicken, damit die "richtigen" Etscheidungen getroffen würden.
Eher wird es aber wieder irgendein Volksverhetzer sein, der sich als Gott aufspielt.
Was der dann so korrigieren würde, möchte ich erst gar nicht wissen.

Mal abgesehen davon... wenn Leben sich korrigieren ließe, hört es auf etwas reales, sich entwickelndes, lebendiges zu sein.
Willkommen in der Beliebigkeit.

Wems beliebt...
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Der Mensch (zu Thinkself)
ist der einzige Wesen, der meint, durch Erfahrung es besser machen zu können..

Das Heilen und das Unheil sind die beiden Seiten einer selber Medaille...


Den Zukunft und die Vergangenheit genau so...


Die Schnelligkeit der Licht um unbekannter Sonnsystem zu erreichen, warum nicht zurück in der Vergangenheit um es zu korrigieren...
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
ah Ja! Thinkself!
Es wäre nur den Mensch Eigenschaften, die höchste Schweirigkeit, die Hürde so zu sagen...

weil er es nicht lassen kann, Macht zu demonstrieren, anstatt es Demut zu üben...
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Ein später Beitrag ...
Als späten Beitrag möchte ich Euch etwas aus der "Bild der Wissenschaft", Ausg. 3/2012, schreiben, was hier passt und fast schon irritierend ist.

Also:

Gehirnforschung

Verflixte Instinkte


...

Kompakt:
• Bei moralischen Konflikten ringen verschiedene Hirnzentren miteinander.
• Manchnmal siegt dabei der Instinkt, manchmal der Verstand. Das hängt zum Beispiel davon ab, ob man bei der Entscheidung an etwas Ekeliges erinnert wird.

...

Dreck beeinflusst Entscheidungen

Warum ein Mensch am Ende eine bestimmte Entscheidung triff, ist nicht auf den Punkt zu bringen. Anscheinend spielen die Gefühle und Umstände im Moment der Entscheidungsfindung eine wichtige Rolle: So stellte die britische Psychologin Simone Schnall von der University of Cambridge fest, dass Probanden härtere moralische Urteile fällen, sobald sie sich in einer schmutzigen Umgebung aufhalten. Testpersonen in Schnalls Studie, die sich in einem sauberen Zimmer befanden, urteilten weit milder über Lebenslauffälscher oder über Leute, die gefundene Brieftaschen nicht zurückgeben.

...

Der amerikanische Psychologe (David Pizarro) versprühte in seinem Labor ... übelrichendes Furzspray aus aus einem Scherzartikelladen. Dann ließ er seine Probanden einen Fragebogen zum Thema Homosexualität ausfüllen. Diejenigen, die ihre Antworten während des Gestanks zu Papier brachten, bezeugten eine deutlich negativere Einstellung gegenüber schwulen Männern, als die Befragten in einem neutral riechenden Raum.

...

Putzmittel machen Konservativ

... ein Comic, in dem eine Frau Bakterien in der Küche mit Putzmitteln bekämpft. Das erstaunliche Resultat: Probanden, die den Comic gesehen hatten, bekundeten eine deutlich negativere Einstellung zu Imigranten aus Nigeria als alle anderen Versuchteilnehmer.
Das jedoch schon der Anblick einer Flasche Desinfektionsmittel unsere politische Haltung nach rechts verschieben kann, hätte David Pizarro nicht für möglich gehalten.

...





Wer hätte das gedacht. Hoffentlich werden unsere Gerichtssäle ordentlich gereinigt, aber hoffentlich vergessen die Reinigungskräfte die Reinigungsmittel nicht versehentlich darin.

*zwinker*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Gehirn Forschung
Ja es ist viel herausgefunden worden....

Aber die Bauchhirn bleibt das interresant Ergebnis:
vv

Mögen die Eingeweide auch hässlich erscheinen und von Wissenschaft und Gesellschaft tabuisiert werden - sie sind umhüllt von mehr als 100 Millionen Nervenzellen: mehr Neuronen, als im gesamten Rückenmark zu finden sind. Dieses "zweite Gehirn", so haben Neurowissenschaftler herausgefunden, ist quasi ein Abbild des Kopfhirns - Zelltypen, Wirkstoffe und Rezeptoren sind exakt gleich.


Was aber macht dieses zweite Gehirn? Denkt und fühlt es, erinnert es sich?

Neueste Forschungen zeigen, dass psychische Prozesse und das Verdauungssystem weitaus inniger gekoppelt sein könnten, als man bisher gedacht habe. Das Bauchhirn spielt eine große Rolle bei Freud und Leid, doch die wenigsten wüssten überhaupt, dass es existiert, sagt der 62-jährige Gershon, den seine jüngeren Kollegen als "Entdecker" bezeichnen.

Gershon winkt ab. Nein, er habe jenes "zweite Gehirn" nicht entdeckt. Er habe es mit der Hilfe vieler anderer höchstens wiederentdeckt. Denn schließlich habe seine Zunft, die Neurogastroentrologie, eine mehr als 100-jährige Geschichte.

Das erste Kapitel spielt schon Mitte des 19. Jahrhunderts und handelt von dem deutschen Nervenarzt Leopold Auerbach. Als er ein Stückchen Gedärm zerlegte und durch ein einfaches Mikroskop genauer betrachtete, sah er etwas, das ihn stutzig machte: In die Darmwand eingebettet sind zwei Schichten eines Netzwerkes von Nervenzellen und -strängen, hauchdünn und zwischen zwei Muskellagen versteckt.


Auerbach hatte damals keine Ahnung, dass er beim Blick durchs Mikroskop sozusagen den Herrscher über ein Binnen-Universum des Menschen aufgespürt hatte: die Schaltzentrale der Verdauungsmaschinerie, die nicht nur derbe Größen wie Nährstoffzusammensetzung, Salzgehalt und Wasseranteil analysiert und Absorptions- und Ausscheidungsmechanismen koordiniert. Sie kontrolliert auch die raffinierten Gleichgewichte von hemmenden und erregenden Nervenbotenstoffen, stimulierenden Hormonen und schützenden Sekreten.

Im Laufe eines 75-jährigen Lebens wandern mehr als 30 Tonnen Nahrung und 50 000 Liter Flüssigkeit durch das Gedärm. "Das Herz ist dagegen eine primitive Pumpe", erklärt Gershon. Das Bauchhirn steuere den Durchsatz "hochintelligent": Millionen von chemischen Substanzen müssen analysiert, Millionen von Giften und Gefahren gemeistert werden.

Die Schaltzentrale im Bauch organisiert den Kampf gegen schlimmste Invasoren: Jene Mikroorganismen, die quasi symbiontisch mit uns zusammenleben und den so genannten Intestinaltrakt in millionenfacher Ausführung besiedeln, dürfen ebenso wenig in das Innere des Organismus gelangen wie jene, die wir jeden Tag in Unmengen schlucken.

Der Darm: das größte Immunorgan im Körper, in dem mehr als 70 Prozent aller Abwehrzellen sitzen. Sein Inhalt: ein warmes Gebräu aus Dung, Schleim und fermentierenden Bazillen - ein gefährliches Bakterien- und Pilzparadies. Wir werden von rund 500 Spezies potenziell tödlicher Lebewesen bewohnt. Die Hälfte des Kots besteht aus abgestorbenen Bakterien. Fern gehalten durch die Darmwände, der effektivsten Verteidigungslinie des Organismus. Eine große Zahl von Abwehrzellen ist dort direkt mit dem Bauchhirn verbunden. Sie lernen, zwischen gut und böse zu unterscheiden. Die Information wird gespeichert und bei Bedarf abgerufen.

Vieles läuft völlig autonom vom Kopf ab. Gelangen allerdings Gifte in den Körper, "fühlt" das Darmhirn die Gefahr zuerst und schickt sofort Alarmsignale ins Oberstübchen. Denn in Notsituationen soll das Gehirn im Schädel bereit sein, der Mensch sich seines Bauches bewusst werden und sich nach Plan verhalten -Erbrechen, Krämpfe, Entleerung.

Die englischen Mediziner William Bayliss and Ernest Starling hatten erst Jahrzehnte nach Auerbachs Entdeckung von den Arbeiten des deutschen Kollegen erfahren und wollten es genauer wissen. In ihrem physiologischen Labor in London öffneten sie den unteren Leib eines betäubten Hundes und holten eine von dessen pulsierenden Darmschleifen ans Tageslicht. Dieses Stück Eingeweide - mit dem Hund noch verbunden - zeigte ein stereotypes Verhalten: Wenn die Forscher auf das Isolat Druck ausübten, antwortete die Schleife mit wellenartigen Muskelbewegungen, die den Inhalt in eine Richtung weiter schoben - immer von oral nach anal. Die beiden nannten das Phänomen: "Das Gesetz des Darms".

Damit hatten sie den "peristaltischen Reflex" entdeckt - eine weitere überlebensnotwendige Funktion des Verdauungstraktes. Die hochkomplexe Transportmaschine wird, wie Wissenschaftler heute wissen, ebenfalls vom Bauchhirn synchronisiert und reagiert auf feinste Druckreize: Dehnt ein Speiseklumpen ein Darmsegment, werden "mechanosensitive" Schleimhautzellen aktiviert. Die schütten Neurotransmitter aus, Botensubstanzen, die wiederum andere Nervenzellen, die "submucosalen sensorischen Neuronen" im Inneren der Darmwand, stimulieren. Diese schicken schließlich über vielerlei Botenstoffe hemmende und aktivierende Signale an Muskelzellen, die dann den wellenartigen Reflex ausführen.

Um den Transport über die große Strecke zu ermöglichen, werden mehrere hemmende und aktivierende Schaltkreise - nur wenige Millimeter lang und wie die Perlen einer Kette aufgereiht - nacheinander angeregt. Das "kleine Hirn" ist verantwortlich für ein hochsensibles, fein austariertes Gleichgewicht: Wird das hemmende System zu stark, entspannt der Darm so sehr, dass er gelähmt wird; chronische Verstopfung ist die Folge. Ist dagegen das "erregende System" zu stark, erfolgt ein beschleunigter Transport. Durchfall.

"Das Darmhirn fühlt", sagt der Hannoveraner Michael Schemann, der die "Neurotransmitter-Cocktails" im Verdauungstrakt erforscht. Er will wissen: Wer spricht hier mit wem? Ist bei Kranken die Kommunikation gestört? Er möchte den "Code" des peristaltischen Reflexes knacken, um etwa bei Verstopfung oder auch "Darm-Infarkten" besser eingreifen zu können.

Auch schon seine Kollegen Bayliss und Starling wollten in ihrem Londoner Labor ergründen, woher die Signale für die Bewegung kamen. Und sie hatten eine Ahnung: Um ihr nachzugehen, und beeindruckt von dem Phänomen des sich vor ihren Augen schlängelnden Eingeweides, schnitten sie alle Nervenverbindungen zu anderen Organen und zum zentralen Nervensystem des Hundes ab. Keine direkte Information aus dem Gehirn oder Rückenmark konnte jetzt mehr die isolierte Schlinge erreichen.

Doch als die beiden Forscher auf das Eingeweide drückten, reagierte es mit der absteigende Welle von Kontraktion und Relaxation. Wenn also dafür Nerven von außen nicht notwendig waren, schlossen die Wissenschaftler, dann mussten Nerven innen diese Arbeit erledigen. Sie fügten dem "Gesetz des Darms" einen "lokalen nervösen Mechanismus" hinzu.

Eigentlich eine Sensation, war doch für damalige Wissenschaftler das Gehirn der uneingeschränkte König über den gesamten Körper. Bayliss und Starling konnten noch nicht wissen, was ihre Kollegen erst viel später herausfanden: Je tiefer im Verdauungstrakt, umso schwächer die Herrschaft des Kopfhirns. Mund, Teile der Speiseröhre und Magen lassen sich temporär noch etwas von oben sagen. Doch hinter dem Magenausgang übernimmt ein anderes Organ die Regie: Was wann wo dort passiert, entscheidet das Bauchhirn. Erst am allerletzten Ende, am Rektum und Anus, regiert das menschliche Gehirn mit bewusster Steuerung wieder mit.

Das Darmhirn hat also Macht: Es kann die Daten seiner Sensoren selbst generieren und verarbeiten, und es kontrolliert einen Set von Reaktionen. Es gibt den Nachbarorganen Anweisungen, koordiniert die Infektabwehr und die Muskelbewegung, es muss schnell entscheiden und gespeichertes Wissen abrufen. Es ist funktionell organisiert, arbeitet mit Kreisläufen. Und es ist in der Lage, unterschiedliche Zustände zu registrieren und darauf zu reagieren. Das zweite Gehirn hat alles, was ein integratives Nervensystem braucht. "Ja", sagt Schemann, "man kann sagen, das Darmhirn denkt."

Sein Kollege Gershon redet von neuen Hoffnungen für viele kranke Menschen. "Es ist so verlockend", sagt er und meint damit die Entschlüsselung der innigen Kommunikation zwischen den beiden Gehirnen. Indizien für eine Verbundenheit von Bauch und Kopf gebe es genug. "Da sprechen zwei die gleiche Sprache."

Was dem Hirn geschieht, bleibt dem Bauch nicht verborgen. Bei Alzheimer- und Parkinson-Patienten findet sich häufig der gleiche Typ von Gewebeschäden im Kopf-wie im peripheren Hirn. Auch bei BSE, dem "Rinderwahn", ist der Darm extrem befallen. Hier sehen Forscher eine Möglichkeit zu besseren Frühdiagnosen.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
so.....
Es ist was ich sage seit Beginn diese Forum:

Hormone Forschung
Bauchhirn
fehlen....

Aber wir sind nicht am Ende unserer Überrachungen.... *smile*
Putzmittel machen Konservativ

Mit Slogans dieser Art gelangt man in den Blickwinkel der Öffentlichkeit - nicht mehr und nicht weniger.

Der Satz ist zunächst eine unzulässige Vereinfachung, da auf der linken Seite statt des komplexen Zusammenhangs (Frau bekämpft in der Küche Bakterien mit Putzmittel) auf das Putzmittel reduziert wird.
Auf der rechten Seite wird dann ebenso unzulässig geschlossen.
Weder die Putzmittel, noch der gesamte Versuchaufbau machen konservativ.
Der Versuchaufbau scheint jedoch dazu zu führen, dass der Probant eher geneigt ist, seine tatsächliche Einstellung, die gegen die PC steht zu offenbaren.

"Putzmittel als Wahrheitsdroge" wäre dieser Deutung gemäß eine bessere Interpretation des Versuchs - blödsinnig ist sie auch.

Die Überschrift lautete aber immerhin:
Gehirnforschung

Verflixte Instinkte

Und da kommen wir der Wahrheit dann tatsächlich nah.
In den instinktiven Reaktionen bleibt keine Zeit um über PC nachzudenken.

Wir sind, was wir sind, versuchen aber jenes zu verstecken (ggf. auch vor uns selbst), was gerade nicht angesagt ist.

Die geschilderten Versuche übertölpen alle den Probanden.
Das Geruchsbeispiel ist da klassisch.
Heißt es doch so schön: "Es stinkt mir."
Der Wohlgeruch übertünscht nur latent vorhandene Ressentiments.

Was uns droht, wenn für eine Mehrheit die Gesellschaft im allgemeinen einen faulen Geruch annimmt läßt sich dann leicht erahnen.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Lieber Thinkself,

wo hast Du studiert und wie viele Studien hast Du durchgeführt?

Jetzt ernsthaft. Die Bild der Wissenschaft ist eine doch eher sehr seriöse Zeitung und sie beschreibt das, was ich da oben kurz wiedergebe, etwas ausführlicher.

Gerade die Desinfektionsflaschengeschichte wurde in einem anderen Experiment einfach irgendwo hingestellt, als wäre sie in dem Raum vergessen worden. Und trotzdem schienen die Antworten wohl signifikant konservativer zu sein.

Weder die Putzmittel, noch der gesamte Versuchaufbau machen konservativ.
Der Versuchaufbau scheint jedoch dazu zu führen, dass der Probant eher geneigt ist, seine tatsächliche Einstellung, die gegen die PC steht zu offenbaren.

Und was Du da schreibst, mag bedenkenswert sein, ob jetzt wirklich das Putzmittel konservativer macht, als man ist, oder die vorhandene, konservative Grundeinstellung mehr offenlegt, dennoch ändert das ja am Ergebnis nichts. Konservativer als die Vergleichsstudien.

Und, dass allgemeine Grundgefühle (z.B. allgemeines Wohlempfinden, Hunger, Schlafentzug, Stress, etc.) Entscheidungen beeinflussen können (gerade z.B. Stress), halte ich für mehr als gegeben, wobei es u.U. viel weitreichender geht, als man allgemein annehmen würde.
ob jetzt wirklich das Putzmittel konservativer macht, als man ist, oder die vorhandene, konservative Grundeinstellung mehr offenlegt, dennoch ändert das ja am Ergebnis nichts. Konservativer als die Vergleichsstudien.
Es ist aber doch ein signifikanter Unterschied, ob sich jemand konservativer äußert als er ist oder mehr von seiner konservativen Haltung zeigt, als er es sonst tut.

Damit verliert doch das Versuchsergebnis an Aussagekraft.

Ich halte das für das generelle Dilemma jeder zielorientierten Versuchsanordnung.

Das Problem ist selten, die RICHTIGE Frage zu stellen - meistens geht es darum, die Frage RICHTIG zu stellen. Und das zieht sich durch alle Wissenschaften.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Bild der Wissenschaft ist eine doch eher sehr seriöse Zeitung

Hüstl

In den instinktiven Reaktionen bleibt keine Zeit um über PC nachzudenken.

Yepp.

Und es ist gefährlich, diesen Themenkomplex öffentlich breitzutreten; Schließlich haben die Putzmittelhersteller auch Zyklon B produziert. Was sich diesbezüglich an Assoziationsmustern in der deutschen Seele so alles verbirgt, will die Wissenschaft gar nicht wirklich wissen.

Ich halte das für das generelle Dilemma jeder zielorientierten Versuchsanordnung.

Ja. Und das gilt auch für threads, die sich dem Thema Gerechtigkeit widmen. Unsere Instinkte sind einfach scheiße-ungerecht. Sie dienen primär der Behauptung von Art und Rasse durch Fortpflanzung. Was ich an Theorien zur Diskursethik bisher kennengelernt habe, scheint mir diesem Energie-Potential nicht wirklich gewachsen.

Scheitert die Ethik vielleicht gerade daran, das sie die Herstellung von Gerechtigkeit als außer-Frage-stehendes Ziel der Versuchsanordnung fast immer stillschweigend voraussetzt?
Lieber Lustliebender
Morticia:
Es ist aber doch ein signifikanter Unterschied, ob sich jemand konservativer äußert als er ist oder mehr von seiner konservativen Haltung zeigt, als er es sonst tut.

Damit ist schon viel gesagt.
Neben der Signifikanz müssten wir uns u.a. auch noch über Validität unterhalten.

Ich studierte hier und dort, dieses und jenes, dieses mit - jenes ohne Abschluss.
In der Zusammenschau lernte ich, dass - gerade was den Bereich der Erstellung und Auswertung von Studien betrifft - dieses ohne jenes völligst wertlos ist.

Dummerweise sind aber viele unterwegs, die nur dieses oder jenes kennenlernen durften.

Wie auch immer, das ganze Thema ist recht unplüschig.
Das Unplüschigsein führt jedenfalls zu unersetztlichen Verlusten, soviel sollte sicher sein.
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