Frage?

Okey...

Ich kenne da Therapie-Ansätze im Bereich der Lösungsorientierten Therapie von Steve de Shazer und Kim Soong Berg, wo immer wieder Dinge in Skalen von 0 - 10 dargestellt wurden, um insbesondere Veränderungen zu erkennen, die dann leichter zur Lösung finden ließen...

Aber ansonsten Dinge des Lebens oder Lebensverlaufes in Zahlen oder Mathematik zu pressen... so ein Sinnbild kann helfen, aber wirklich an großem Nutzen mag ich nicht glauben.

Dem möchte ich aber doch widersprechen. Auch wenn sich das nicht in Zahlen übersetzen lässt.

Aus Staub bist du gemacht, zu Staub sollst du werden.

Ist Staub nichts? 0?

Was ich meine, ist, dass die Welt nach meinem Leben eine andere ist, als die davor.

Ganz schlicht durch die Tatsache, dass die Welt nach mir die Welt ist, in der ich gelebt habe, während die Welt vor mir die Welt ist, in der es mich noch nicht gibt.

Ich habe Kinder, die sich an mich erinnern werden (egal, ob gut oder schlecht ). Die gab es nicht, bevor es mich gab.

Es mag nicht mehr sein als der Flügelschlag des Schmetterlings, aber 0 ist es auch nicht.

Das sehe ich auch so, allein die ganzen Beiträge, die wir hier hinterlassen (-;

Positives und Negatives aufzurechnen ist gar nicht mein Ding, versuche ich doch ganz im Gegenteil, dieses verfluchte Werten aus der Birne (tête) zu bekommen und die Dinge neutral zu erleben.

Was gut oder schlecht in meinem Leben war, könnte ich vielleicht im Nachhinein beurteilen. Oft waren negative Erlebnisse an positive gekoppelt und sie schienen dafür da, uns erneut zu zentrieren.

Also sicher so etwas wie ein Ausgleich. Ich glaube aber nicht an die Eindeutigkeit der Vorzeichen.

Die stehn' ja auch immer nur relativ zum Nullpunkt. Abgesehen davon, dass Existenzen und Ereignisse nicht vollständig in Zahlen erfahrbar sind.

.......kann man mit zwei nullen 0 0 eine toilette beschriften!

calm*einwurf*

Mir bringt das Werten, also eine bewusste Einstufung von Ereignissen nichts.

Einordnung gibt's ja immer nur im Bezug zu etwas, oder? Wenn ich also die Null als Punkt wähle, zu dem ich alles in Relation setze, dann ist es ja einfach, "alles" einzuordnen. Rätselhaft bleibt dabei doch manchmal der Bezugspunkt selbst.

Ich meine, klar, 0 Euro sind kein Rätsel. Wenn ich monatelang mit 1000 Euro meine laufenden Kosten bestreiten soll, dann ist das relativ wenig und ich muss mich vielleicht einschränken. Stehen mir dann plötzlich 3000 Euro für dieselben Fixkosten zur Verfügung, ist das relativ viel und ich kann mir was gönnen.

Fühlt sich dann gut an.

Aber was mach' ich mit 0 Anerkennung? Gibt's da nur "ganz" oder "gar nicht" - oder auch jede Menge Zwischenstufen?

Vielleicht ein etwas unfertiger Gedankengang von mir. Aber es ist ja auch noch früh am Tag.

ist ja auch willkürlich gewählt. 0° Celsius ist z.B. die Temperatur, bei der Wasser gefriert. 0 ° Fahrenheit ist... äh.... müsste ich nachgucken.

Gibt es "nichts" überhaupt ? Ist da nicht immer irgend etwas ?

brauch ich auch noch....

Null Euro sind jedenfalls Null Euro. Aber es gibt schon Zusammenhänge, wo das mit der Null nicht so einfach ist. Bei Grad Celsius ist die Null am Gefrierpunkt von Wasser festgemacht, so wie die 100°C am Siedepunkt desselben Elements.

Aber es gibt ja auch bei -4°C unter bestimmten Voraussetzungen noch flüssiges Wasser. Wenn ich mich nicht irre...

Ah, hab's gefunden:
https://www.uni-hohenheim.de/lehre370/weinbau/praktikm/eisnuk.htm
Immerhin eine Uni, die das erklärt...

Du must deinem Beitrag einen Text gebeben...

Wie bitte?

Du musst zu Deinem Beitrag einen Text eingeben.


Stimmt. Null Text akzeptiert die Maschine nicht. Obiges schreibt sie mir per Textfenster, wenn ich versuche, einen leeren Beitrag einzustellen.

In normalen Threads ist ein Beitrag mit ohne Text ja auch keiner.

Aber in einem Thread über die Null...?

sweet_calm hat den Gedanken mit der Toilette eingebracht.

Was dort diskret entfernt wird, ist in diesem Moment weniger als 0, nämlich eine Belastung.
Doch bei richtigem Umgang damit wird daraus nach einiger Zeit eine 1 auf dem Acker.

Womit wir summa summarum wieder beim Nichts wären.

In Summe geht in der Natur mitnichten irgend etwas verloren! Es wird nur umgewandelt. Wieder und wieder.

Trotzdem wird dadurch die Null nicht unnatürlich. Null Äpfel am Baum ist möglich.

ist für die meisten Bäume sogar hoch wahrscheinlich.

Ja, natürlich!

Was McDoodle da aufbrachte, vonwegen etwas, das weniger als Null sei, sei eine Belastung, ist eine Extrabetrachtung wert.

Zum einen sind die Schlämme aus dem Kanal ein nicht unüblicher Dünger und damit ein Wertstoff, zum andern kann Ausgeschiedenes zu fleischähnlicher Nahrung recycelt werden.(ich sah dazu unlängst eine Sendung namens "Exkremente" auf arte, bin gerade zu faul, danach zu suchen.)

So betrachtet, ist, was im zivilisatorischen Hades landet, vielleicht doch nicht unter der Null, also als Belastung, anzusiedeln?

Und ist die definierte "0" neutral?

......calm wünscht ein wunderbares wochenende