Mir scheint, Geschmack wird auf einer höheren Ebene entschieden. Also mehr dort, wo man allein für sich feststellt: Damit identifiziere ich mich, das find ich gut.
Dank youtube stellt man nun fest, und zwar ganz vehement: Andere Wesen identifizieren sich anders.
Mimesis!
Aristotelisch, aber wegbewegt von der Griechischen Antike haben wir uns nicht.
Nur die Amerikaner mit Bruce Springsteen, um einmal ein Exempel zu statuieren, haben Mühe. Ich frage mich, warum ein Volk einen unmusikalischen Sänger anhimmelt. Das bleibt mir ein Rätsel. Aber wenn man die Geschichte Amerikas kennt, kennt man auch die Freude an verflachter Kultur, so finde ich.
Da lob ich mir ein Arzgebirch-Bandgeschrummel, das spielt wenigstens bei Wind und Wetter eins zu eins mit Publikum.
Sehr authentisch.
Volle Punktzahl.
Wennauch nicht nachhaltig, und eben das ist das Problem. Wo geht der nachhaltige Trend hin, wo alle scheinbar hinwollen?
Wäre eine interessante Diskussion.
LG, Vajra