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Aufstand der Piraten – eine (neue) Gesellschaftsphilosop

Ja, was würden wir zuerst anfassen?
Die Trägheit der Massen?
Und wie sähe das aus?

Das muss ich mal fragen.

Ich würde dummes Geschwätz unter Strafe stellen.
Ganz günstig, 5 Euro pro Aussage würden reichen um die Staatsfinanzen zu sanieren.

Für besonders dummes Geschwätz, wie etwa Wahlversprechen, müsste selbstverständlich eine gesonderte Gebührenordnung erlassen werden.
Für Tageszeitungen, Zeitschriften, TV und Medien jeder Art schlage ich Pauschalsätze gemäß der Auflage, Einschaltquote, Klickrate etc. vor.
Als Multiplikator käme ein (als König, selbstverständlich von mir festgelegter) DGH (Dummes Geschwätz Hebesatz) zum Einsatz.

Für die Bildzeitung würde es da beispielsweise eng.
Als kluger König wüsste ich aber auch, dass man dem Volk nicht gänzlich den Spaß verderben darf. Gänzlich im Interesse des Volkes (versteht sich) wäre ich daher, gegen Spenden auf ein gewisses Konto (versteht sich ebenso), nicht abgeneigt auch mal Gnade vor Recht walten zu lassen.

Wohin darf ich nun die ersten Euros überweisen?
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich bin es Leid, von Egomanie und der Schlechtigkeit der Menschen zu lesen. Langsam sollte doch klar sein, wie wir ticken und daran wird sich nichts ändern. Der Mensch ist gut und schlecht, das ist Prinzip der Natur und hält das Ganze doch im Gleichgewicht. Ohne Egoismus geht schon gar nichts.

... so sollten wir uns erst einmal gedanken darüber machen ob es überhaupt eine gesellschaftsform gibt ...

frisch an!

äd Thinkself: Schön, dass du dir den Spaß nicht verderben lässt. Immerhin eine erste Antwort auf Frau Nalandas Frage.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
schlussendlich werden auch die piraten auf der strecke bleiben, dann kommen neue egos.

Solange die Piratinnen im whirlpool beiben, ja.
Aber vielleicht bequemt sich die eine oder andere ja mal auf die Strecke?
Wär doch mal ein Anfang.

Immerhin eine erste Antwort auf Frau Nalandas Frage.

Die Trägheit der Masse (inertia) ist ein Naturgesetz.
Was Frau Nalanda daheraus für die politische Metapher schlussfolgert, würd dann durchaus mal näher interessieren.
Ausnahmslosigkeit
Gesetze gelten (naturgemäß...) für alle(s) und nicht für eine 'Masse' (Was ist das? Ist es die Mehrheit?). Gesetze gelten ausnahmslos. Es gibt kein (eigenes) Gesetz für eine 'Mehrheit'.

Das alle (Menschen) träge sind, unterschreib ich. Damit sind auch Politiker träge. Sie vetreiben sich ihre Zeit mit dem gleichen Klatsch über das (dumme) Volk oder ihre eigenen 'Gegner' (wie z.B. Parteikollegen), wie die Kalles aus Köln oder die Hubers aus Amberg.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ganz recht, auch unsere Leader gucken lieber Fußball:

http://www.welt.de/debatte/k … chte-in-nur-57-Sekunden.html
*********anda Frau
577 Beiträge
Kein Grund zur Empörung.
Wir leben nicht in 1987, wo die umstrittene Volkszählung bei uns Bürgern Angst vor "Big Brother" machte.

Heute, 2012, stellen wir uns sogar aus, in einem Forum wie diesem, wir wollen gelesen und gesehen werden, in Youtube zeigen wir unsere Filmchen.

Schlimmstenfalls guckt sie keiner, denke ich, nur weil alle gern auf der Bühne stehen und niemand Publikum gern spielt.

Wen juckt es, was mit den Daten im Einwohnermeldeamt passiert?
Gähn, das sind doch keine Daten, das ist doch nix. Name, Adresse, Personalausweisnummer, phhhffft!

Lass doch mal den Familienstand ausgoogeln, Hobbys und Kinderkrankheiten. Dallmayer-Kaffee-Trinkerin, mit Milch. Husky-Katzendosenfutterverfütterin. Renault Clio mit Alufelgen, PC-Mouse von Trust. 74 qm mit Balkon, mit Gatte, Kind, Hund, Hund und Zecken. Einen Lover, Krimischreiber an den Seen. Google Earth Präferenzen auf Facebook, Tablett-PC und Hot Spot, mobil.

Benutzt auch einen AIK-Sieben-Euro teuren klappbaren Haarfön und isst Calcium-Brausetabs aus den Aldi-Angebotswochen.

Glaubt ihr wirklich, das interessiert jemanden?

Wie stellt ihr euch die Verknüpfung vor, vor der ihr Angst habt?
Was meint ihr, was das Einwohnermeldeamt jetzt Schadhaftes mit euren Daten machen wird?

Da bin ich aber neugierig.
**e Mann
2.564 Beiträge
Darum ging es mir nicht.

Ich warte nur darauf, das Amazon, Google und Co heute schon wissen, was ich morgen brauche. Ich will ja keine Pamperswerbung in meinem E-Mail-Postfach, sondern schnell über ein schickes Conn-C-Melody-Sax, was in Amerika zum Verkauf steht, informiert sein. Ne, das klappt schon ganz gut.

Mir ging es um die Trägheit auch der Leader und wollte nur yokowakares Beitrag unterstreichen.
*********anda Frau
577 Beiträge
Ja, das hatte ich schon vorher gelesen -- dass es dir darum nicht ging.

Aber die "leader" (leader -- wie spricht man das? Wie meine Augen jetzt müde vor dem Schlafengehen?)

Die Leader haben einen Wählerauftrag bekommen und Dreiviertel von ihnen sind in Spanien zurzeit auf Gollijöh. Das andere Viertel sitzt stellvertretend im Bundestag und arbeitet minderinteressante Abstimmungen ab. GÄHHnnn.
Das interessiert doch nicht einmal die Bürger, denken sie.

Wen stört es, wenn sie Fußball gucken?
Und Länderfreundschaften pflegen?

Und dir morgen ein Conn-C-Melody-Sax auf den Schirm geben.
Das bringt doch auch Steuern und allen ist gedient.
Herden- / Massenentscheidungen
Eine Herde von 10 bringt eine größere Fehlbarkeit als eine Masse von 10 Mio in's Spiel. Zudem trägt sie ja immer die die Konsequenzen.

Ob das allerdings die Masse immer so klar begreift? Ich würde dennoch eher dieser ausgleichenden Masse zutrauen Grundsatzentscheidungen zu treffen (Griechenland rein / raus war noch nie qualifizierter entschieden und begründet worden, als es diese Masse auch gekonnt hätte).
Eine Herde von 10 bringt eine größere Fehlbarkeit als eine Masse von 10 Mio in's Spiel.

Zwar nicht so gedacht, scheint mir doch das relevante Unterscheidungsmerkmal bezüglich der Fehlbarkeit nicht die Anzahl, sondern die tatsächliche Art einer Gruppe zu sein.
Eine nicht gesteuerte Masse sollte dabei tendenziell besser abschneiden als eine gesteuerte Herde.
In diesem Sinne hätte ggf. eine Masse von 10 eine geringere Fehlbarkeit als eine Herde von 10 Mio.

Ich schlage für richtungsweisende Fragestellungen das Prinzip der Papstwahl vor.
Alle relevanten Entscheidungsträger werden solange zusammengesperrt bis weißer Rauch aufsteigt.
Besser noch ein zweistufiges Verfahren.
Die Entscheidungsträger entscheiden in ihrem Konklave nur darüber, welche relevanten Experten zwecks Entscheidung zusammengesperrt werden.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
die herden werden gerade........
.......mal wieder neu aufgeteilt,

überhangmandate.

wann kömmt mal der zum platz, der auch gewählt wurde?

wann werden die plätze frei bleiben, derer die nicht gewählt haben?

das wäre 'ne fraktion, da würden die parteien nur staunen!!!!!

calm*frage*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
wann werden die plätze frei bleiben, derer die nicht gewählt haben?

Guggsdu Phoenix am Nachmittag, siessu die.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das bundesverfassungsgericht.......
...........sollte eine partei gründen, dann kömmen die gesetze auch durch!

name, "buntesverfassungsgesicht"

calm*sonne*
@Thinkself
Tatsächlich ist das Problem der kleinen Gruppe eine mögliche homogene Mischung zu erreichen. Diese kann dann (zufällig) tauglich oder untauglich (für eine Entscheidung zu eine Fragestellung) sein.

Im konkreten sind die 1000 (?) Politiker (schlechter) homogen im Gegensatz zur Masse der 60 Mio Volksbürger, weil sie der Macht untergeordnet sind. Das bedeutet Ausrichtung auf ein Paradigma (Doktrin) bei (zusätzlich) Anpassung an die Clique (Regierungsherde).

Das ist geballte Kraft. Niemand widerspricht dann mehr oder alle widersprechen (z.B. Merkel und ihre Gruppe zum Thema Geldspende für das Korrupte Griechenland; alle nicken wie die Schafe, den es geht nicht aus Merkels und ihrer eigenen Tasche, sondern aus der des Steuerzahlers - dabei zu Lasten der Sozialbedürftigen im eigenen Land wie z.B. Harz IV).

Die Millionen sind dabei inhomogen und gut (geeignet), falls man das Attribut in der Welt überhaupt gelten lassen mag. Und nur sie allein 'zahlen die Zeche'.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Im konkreten sind die 1000 (?) Politiker (schlechter) homogen im Gegensatz zur Masse der 60 Mio Volksbürger, weil sie der Macht untergeordnet sind. Das bedeutet Ausrichtung auf ein Paradigma (Doktrin) bei (zusätzlich) Anpassung an die Clique (Regierungsherde).

Aus dieser Festlegung folgt, dass es also völlig unerheblich ist ,welche Partei mit welchem Programm jeweils an der Macht ist.
Zur Änderung und Beseitigung der Misstände ist folglich ein grundsätzlicher Paradigmenwechsel der Staatsidee und des damit verbundenen (Gemein ? )wohls erforderlich.

Schade Platon, um Deine Vorstellung von Demokratie, aber einen Versuch war's wert.


*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Danke.

In dem Video ist die Fraktion der Nichtwähler recht deutlich zu erkennen; und das ist gut so, denn es ging ja doch um ziemlich wichtige Fragen bzgl der deutschen Souveränität.

Die Anwesenden hatten offenbar kein Überhang- sondern ein Rumhäng-Mandat.
@uncle_H
Ja, es ist notwendig die Staatsidee zu ändern. Dieser (redliche) Abgeordnete hat auf einiges hingewiesen, was dies begründet. Danke für das Video und die Information.

Nur wird er von der dort anwesenden Herde (wohl) ignoriert. Was das Volk will und wie es entscheiden würde, hat er angesprochen.

Es gibt durchaus auch in der Herde kluge und redliche Menschen. Nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie dort Einfluss gewinnen sehr gering. Es bedürfte der Masse(nmeinung) mit ihrer Kraft um etwas zu bewirken.

Er spricht aus, was das die Masse denkt. Er hat aber in der Herde kein Gewicht.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
aus dem herzen.....................


.....richtungsweisend.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ja, es ist notwendig die Staatsidee zu ändern.

Die Idee des Staates ist ja, dass mehr Menschen, als ein jeder in seinem Leben persönlich kennenzulernen vermag, durchaus ein Konglomerat darstellen, wleches der Steuerung und Regelung bedarf. Nur mal rein so von der Skalierung her.

Diese Idee kan man meines Erachtens nicht ändern. Man kann sich darüber streiten, welche Gesetze, Normen, Verwaltungsvorschriften etc diese Steuerung regeln sollen. Und wer als Steuermann eingesetzt werden soll. Das ändert aber die Idee des Staates nicht.

Diese Idee kann man nicht ändern, sondern höchstens in Frage stellen.

------------------------------

Manchmal glaube ich, wir machen uns viel zu viele Gedanken darüber, WIE irgendwelche (unausgegorenen )Ideen, die wir haben, politisch umgesetzt werden können, statt einfach erstmal aufzulisten, WAS eigentlich so alles so blöd ist, dass es geändert werden sollte.

Mir geht zum Beispiel die kommunale Wegelagerei mächtig auf den Keks. Ständig irgendwo Geschwindigkeitskontrollen und neue Rot-Blitzer an Ampeln. Und die Fotos sind jedesmal aber auch sowas von unvorteilhaft. (beim Popeln erwischt und sowas.)
@Jincandenza
Ich hab nicht gemeint WIE der Staat zu ändern wäre, sondern das die Idee des Staates zu änder wäre. Das könnten Ideen dazu sein, wie die Macht des Volkes als Souverän theoretisch zur Geltung gebracht werden kann (z.B. Volksabstimmung, nur ein Staatsführer).

Dein Vorschlag ist auch gut und sollte aber in einer eigenen Kategorie wie z.B. Kummer(kasten) im Kommunalen (Bereich)' angesiedelt werden. Er wird sicher auch etwas bewirken: bei dir wird er 'Dampf ablassen' (Druckminderung), bei den kommunalen Beamten, die hier sicher alle mitlesen, Einsicht und unmittelbare Veränderungen durch Taten (Aktionen).

Wir sind hier in der Kategorie Philosophie und da ist alles Theorie und ('nur') Gerede. Wer Handlung will gehe in den Garten oder auf die Straße.
****nLo Mann
3.709 Beiträge
Re: Aufstand der Piraten – eine (neue) Gesellschaftsphilosop
(später wurden neutrale Farbbezeichnungen gewählt).
Die Bezeichnung "grün" ist, sachlich und inhaltlich betrachtet, nicht sinnvoller als "Piraten".

bezeichnen sich als Kriminelle (Piraten) – das das vielleicht scherzhaft gemeint ist,
Als (Sozial-)Philosoph sollte man die eigene "Herkunft" und selektive Wahrnehmung aber zur Grundlage und Bedingung solcher Wertungen ("kriminell") nehmen:
Als "kriminell" wird etwas menschlich definiert. Das ist in unserer Gesellschaft notwendig etwas Anderes als bspw. in einer Chinesischen.
Von vertikaler Evolution der Gesellschaften gar nicht zu reden.

Es gibt auch soetwas wie "zivilen Ungehorsam" und "Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht".
Je nach Definition kann ein "Pirat" daher auch ein "Freibeuter" in besserem, freiheitlicherem Sinne sein, sofern ein repressives System zugrunde liegt.

Daran, dass man das Kriminelle in der Politik selbst, zumindest in einer Vorstufe (v. Gutenberg, Wulff) originär vermutet und nun dagegen halten will?
Ich rate, auch hier, zu größter Vorsicht.
Guttenberg mag ja noch recht "eindeutig" sein, aber selbst bei ihm ist wenig gerichtsfest.
Bei Wulff sieht die zuständige Staatsanwaltschaft, jedenfalls momentan, nicht einmal einen ausreichenden Verdacht um eine Klage einzureichen.
Könnte sein, dass sich die Verfehlungen des Herrn Wulff am Ende als nichtig entpuppen und er de facto "zu Unrecht" zurückgetreten wurde.
Interessiert dann aber niemanden mehr.

Wie sich auch kaum noch jemand ernsthaft und tiefgründig für irgendetwas interessiert.
Merkt man auch thematisch, bspw. "Energiewende": Schönes Ding, bin ich für, war immer gegen Einsatz der Atomenergie.
Aber wie machen?
Wird wohl, wenn es so weiter geht, nichts werden.
Konnte man schon vor zwei oder drei Jahren wissen.

Pleite gegangene Bankenwerden lassen sich ja vom Volk wieder aufpäppeln
Das Geld wird ihnen in den Arsch geblasen, freilich nicht "vom Volk" im Willen, sondern Zwang für Letzteres.

, die Banker bedienen sich dabei am Geld der Steuerzahler;
Anders kann es aber auch nicht sein.

Nun die Piraten sind in ihrer Spitze zunächst unbescholdene Menschen – politische Laien.
Da wäre ich vorsichtig, die Zeit ist bei Einigen längst vorbei.
Bitte mal genauer recherchieren:
Schlömer arbeitet im Bundesverteidigungsministerium und ist, gerade was Verwaltung und politische Kommunikation anbelangt, keineswegs "unbeleckt".
Nerz war lange Jahre in der CDU, da lernt man auch so Einiges.
Leute wie Lang, etc. waren es mal.

Sie haben kein abgeschlossenes politisches Programm.
Sehe ich anders - dafür muss man aber die Landesverbände mit hernehmen.

Sie haben einen modernen Auftritt in der Welt und damit auch im Internet.
Irrelevant.

Sie ziehen nicht mehr mit Pappplakaten durch die Straßen sondern
Sicher tun sie das - ohne geht es nicht.

Sie wirken insgesamt offen.
Und in ihrer Spitze intrigant, gewinn- und statusorientiert, etc.
Wie gehabt eben.

Nämlich das der Staat - besser die Regierung - für das Volk, für seine Bürger da ist und nicht umgekehrt. Dieser Staat ist in seinem Wesen Dienstleister seiner Bürger. Er hat in ihrem Auftrag zu handeln und ihnen ständig Rechenschaft zu geben.
Für "den Staat" arbeiten natürlich auch Menschen, also "Bürger".
Da werden die Piraten noch einiges an gedanklicher Arbeit leisten müssen, um zwischen verschiedenen Interessen angemessen zu vermitteln.
Rein online klappt das nicht, solange Verwaltung noch Menschen braucht.

Dazu gibt es von ihnen nun die Forderung nach Transparenz (gläserne Politik).
Die sie bei sich selbst oft genug verleugnen oder uneingelöst lassen.

Die Menschen im Land sollen wissen was hinter den Türen in den Besprechungszimmern stattfindet.
Mit Verlaub: So dachte ich auch mal.
Mittlerweile glaube ich das nicht mehr.
Schon gar nicht "die Menschen im Land", wenn überhaupt nur einige Wenige.

Jeder soll über Internet Einblick in die Protokolle der Sitzungen erhalten (sicher ausgenommen die des Geheimdienstes und des Militärs). Das ist dabei ihre wichtigste Forderung.
Ah, "sicher ausgenommen".
Da kommen demnächst "sicher" weitere "Ausnahmen" hinzu.

Jeder kann auf ihrer Website den Verlauf der internen Gespräche innerhalb der Parteiführung einsehen.
Wo kann ich denn sehen, wie mit den Generalsekretären umgegangen wurde?
Hätte der SPIEGEL bzw. SPON da nichts geschrieben, wäre es doch gar nicht an die Öffentlichkeit gelangt.

Das wäre (so) eine neue Philosophie (Gesellschaftsphilosophie).
Nö, zu hoch gegriffen.
Die wollen nichts "grundlegend Anderes", denn dann müssten sie die "Demokratie", wie wir sie kennen/praktizieren und das Wirtschaftssystem Kapitalismus infrage stellen.
Tut dort doch niemand (mehr).
****ta Frau
2.135 Beiträge
Der Staat ist nicht die Frage
Ich hab nicht gemeint WIE der Staat zu ändern wäre, sondern das die Idee des Staates zu änder wäre. Das könnten Ideen dazu sein, wie die Macht des Volkes als Souverän theoretisch zur Geltung gebracht werden kann

Ab welcher angenommenen Masse Mensch kann von einem "Staat" geredet werden? Klar, sobald eine Versammlung von Individuen anfängt, sich zu konstitualisieren.
Dann ist es aber doch so, dass sich die Regierbarkeit auch danach richtet, wie viele Individuen beteiligt sind.

Die Diktatur braucht nicht, wie irrigerweise angenommen werden könnte, nur einen, sondern sehr, sehr viele, die diesen Einen tragen.

Im Feudalismus ist es ähnlich, nur dass diesem Einen eine Anzahl "Berater" zur Seite gestellt sind.

Um Menschen dazu zu bringen, diese Staatsformen zu tragen, bedarf es einiger Gewalt und einer Menge Manipulationen.
Das Ergebnis wird aber immer sein, dass nur einige wenige den Nutzen der Konstitualisierung ernten.


In einer Demokratie fängt es bei 3 Individuen an, interessant zu werden.
Dann ist die Chance für den Einzelnen, mit seinen Wünschen und Bedürfnissen wahrgenommen zu werden, noch sehr groß.
Je mehr Individuen beteiligt sind, desto mehr fächern sich die Intentionen. Letztendlich sollte das Ergebnis evolutionär sein, und die den Umständen angepasste optimale Form sich durchsetzen.

Tut sie aber meistens nicht.

Ich weiss nicht, ob wir ein besseres Rezept zur Staatsführung brauchen, als das, was wir jetzt haben. Eigentlich sind wir mit unserer Demokratie bestens bedient.
Wir müssen nur ihr Prinzip bereinigen.

Volksherrschaft in Reinform - wie könnte sie sich gestalten?

Um so eine Idealform zu kreieren, müssten wir etwas abschaffen, das auch die beiden vorab genannten Staatsformen kennzeichnet, nämlich die Manipulation.

Meines Erachtens würde es reichen, den Lobbyismus zu unterbinden, der immer und überall Ergebnisse manipuliert, verfälscht und in Richtungen kanalisiert, die nur wenigen Interessengemeinschaften von Nutzen sind.
Zur Zeit leben wir in einer verdeckten Feudalherrschaft. Die Feudalherren sitzen allerdings nicht in Samt und Hermelin auf irgendeinem Thron, sondern hinter den Tischen der Aufsichtsräte oder in in Managersuiten.
Es wird Zeit, dass die Verquickung von Politik und Wirtschaft nicht mehr sanktioniert werden darf. Unsere Volksvertreter haben das Recht und z. T. sogar die Pflicht, in der freien Wirtschaft zu arbeiten. Indem sie das tun, dienen sie nicht mehr dem Volk, und werden unweigerlich zu Hampelmännern der Konzerne und Manipulatoren des Volkes.

Dort eine Veränderung herbei zu führen ist wie das Schlachten einer heiligen Kuh.
Wer führt den ersten Streich?
Dem letzteren stimme ich zu. Leider gibt es keine Zusammenstellung darüber, wer wo sitzt; oder kennt jemand so etwas?

Die Staatsgröße ist unerheblich, auch 'Zwergstaaten' gelten etwas.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@yokowakare
Z.B. hier:
www.lobbycontrol.de
@Mazita
Vielen Dank! Eine sehr interessante Plattform und zugleich Quelle für Informationen zum Thema (Abspeicherung unter 'Favoriten' empfehlenswert....)
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