Aufstand der Piraten – eine (neue) Gesellschaftsphilosop

man kann auch einfach die feuerwehr rufen.



das ist keine frage des glaubens, sondern ökonomischer prinzipien und gesetzmässigkeiten.



lobbyismus ist nur in etatistischen gesellschaften möglich.



ich auch. weil wir hier keinen freien markt haben.

.......schreiben wir jetzt über utopien, die nie eintreffen werden, eher löst ein schaf ein kreuzworträtzel.

calm

@ emergenz
Gute Frage! Danke dafür.

Hier allerdings kriege ich einen Schluckauf:
--- und für noch mehr Ausbeutung der Arbeit, denn es gibt immer jemand preiswerteren (billigeren), ängstlicheren, gierigeren....
Die ethische Stufe, die die Gesellschaft davor schützt, ihre Mitglieder tot zu sparen, muss erst mal erklommen werden!

@*******enza
????
Fehlt mir eine geistige Verknüpfung um das zu verstehen, oder habe ich eine zu viel?
Ich bitte um nähere Erläuterung!

nein. zumindest ich, mit meiner vorherigen bemerkung, schreiben über den aktuellen ist-stand und den bereich meiner lebenserfahrung. die ist im vergleich zu gesellschaftlichen entwicklungen relativ kurz und räumlich begrenzt. ich habe nur in massiv regulierten märkten gelebt.
das beispielsweise ein markt, wenn er weniger oder besser gar nicht reguliert wird, automatisch mehr wohlstand für die allgemeinheit produziert, ist ist von zig ökonomen empirisch belegt.

nun, das war eines der missverständnisse, bzw. rückschlüssen, die ich vermutet habe... und weshalb ich ursprünglich nicht antworten wollte, weil eine kurze erklärung unbefriedigend bleibt und eine ausführliche erläuterung den rahmen sprengen würde. man kann dieses thema nicht korrekt näherbringen, ohne auf umfassende zusammenhänge einzugehen. dazu müsste man beispielsweise ausführen wie der preis für arbeitskraft entsteht, was die aktuellen ursachen für arbeitslosigkeit sind, usw.
wenn du magst, verlinke ich dir gerne eine ökonomische arbeit zu diesem speziellen thema, welche zumindest die grundsätzlichen zusammenhänge darlegt und die ist-situation mit den wesentlichen ursachen analysiert und belegt. es sind allerdings 144 seiten.

Macht nichts, her damit! (ich werde ja nicht fürs Lesen bezahlt, also spielt Zeit keine Rolle!)

@ mazita
ok. du hast es so gewollt
http://docs.mises.de/Blanker … tz_Oekonomie_Sozialstaat.pdf

noch mehr futter zu den angesprochenen themen gibt es bei bedarf hier:

http://mises.de/public_home/topic/3

... nur für den fall, dass jemand auf die idee kommt ich wäre ein einsamer theoretiker mit absurden ideen ....und selbst die hier verlinkten ökonomen und ihre arbeiten sind nur ein klitzekleiner teil der menschen, die sich dazu gedanken gemacht haben. das sag ich vor allem deshalb, weil uns ja jeden tag die behauptung um die ohren fliegt, die aktuelle gesellschafts- und wirtschaftspolitik wäre alternativlos

edit:
achja die rein philosophischen aspekte noch, eine wunderbare herleitung zur moraltheorie gibt es hier:

http://www.freiwilligfrei.info/?wpdmact=process&did=MS5ob3RsaW5r

insgesamt erst mal genug stoff, um langweilige herbst/winterabende sinnvoll zu verbringen. für schnell-leser hab ich selbstverständlich auf anfrage noch mehr quellen und autoren auf lager

und ich bekam Antwort


Als ich fragte verkniff ich mir, dass ich wohl eine Antwort in dieser Art bekommen würde.
Dass Hoppes kommen würde hatte ich wohl nicht erwartet.
Nun kenne ich ihn, nicht persönlich, doch gut genug. Die wiedergegebenen Aussagen soweit korrekt, die Folgerungen (s.o,) dann aber doch recht abenteuerlich.
Unser lieber Staat kommt mit den Steuereinnahmen nicht aus, woraus zu schließen ist, dass er eigentlich höhere erheben müsste.
Doch das berührt Dich ja nicht, sagts Du doch, wir könnten das auch alles anders organisieren.
Klar, wir privatisieren einfach alles, den Straßenbau, die Krankenhäuser, die Kindergärten, die Schulen, die Universitäten, die ganzen "Idioten", die versuchen heute den Laden am laufen zu halten bezahlen wir auch privat und und und...
Schwups bleibt Dir zwar zunächst theoretisch mehr von Deinem sogenannten(!) Eigentum, es ist aber auch genauso schnell wieder weg.

Ich mag darüber gar nicht weiter schreiben und schließe mit Bernbrecht:
und dem Verweiß darauf, dass Du die Feuerwehr eben gerade nicht hättest rufen können.

woraus schliesst du das?



gerade weil es auch anders geht, berührt es mich.


nun, man kann sich auch einfach mal ganz rational und analytisch damit auseinandersetzen. jeder bereich den heute der staat als alleiniger anbieter dominiert sowie die bereiche, in welchen er durch massive regulierungen die monopolbildung fördert, laufen uneffizient, leiden unter kostenexplosion, liefern ungenügende qualität und sind teilweise sogar kontraproduktiv (bewirken also das gegenteil von dem was sie bewirken sollen).
und um missverständnisse zu vermeiden, ich gehe nicht davon aus, dass man das per knopfdruck lösen kann und sollte...also nix mit schwups...und weg ist er der "böse" staat und die welt ist rosa. ...ein simpler anfang wäre z.b. schon einmal, in den bereichen in denen der staat alleiniger "anbieter" ist, mitbewerber zuzulassen UND den menschen die freie wahl zu lassen welches angebot sie nutzen wollen.


warum nicht?

.....wettervorhersage?

calm*ungläubigguckt*

privatisierungsfortschritt,

in der vergangenheit kam einmal die post, heute tummeln sich zig fahrzeuge vor der tür und wollen etwas abgeben, ökonomisch sehr gut, damit die autoindustrie und die tankstellen auch etwas davon haben.

eine neue einnahmequelle wäre einen kaffeestand vor der bürotür zu eröffnen, damit diese leutz, in ihrer hetze, mal pause machen können!

just in time=just im stau.............

calm´s*geschäftsidee*

Klar, wenn Du von den gesparten 2/3 brav Deine Versicherung bezahlt hast.

Nebenbeibemerkt bin ich ein großer Freund von Privatschulen und von Privatuniversitäten, genauso wie ich ein großer Freund des privatisierten Fernsehens bin - das war mal ein wirklicher Fortschritt.

Wir werden da nicht zusammen kommen - NEVER - und da ich (auf die 50 zugehend) beschloss langsam weise zu werden, weiß ich wenn eine Diskussion für mich sinnlos ist.
Glaub mir, ich zerbrach mir genug den Kopf darüber...

So long

@ calm

einfach mal nach "austrian economics" suchen, da findet man mit etwas gutem willen genug. weitere hab ich oben verlinkt... oder wenn man es gaaanz einfach und verständlich erklärt haben will, mal ein paar werke von roland baader lesen.


....oder wie wurde sinngemäss vor ein paar seiten in diesem thread gesagt, das schöne ist, dass wir jetzt durch das internet wunderbar informationen austauschen können und nicht mehr auf das angewiesen sind, was uns vorgesetzt wird.
es liegt an jedem selbst ob er diese möglichkeit aktiv nutzt.

@ thinkself
kein problem. allerdings bin ich diesmal der, der keine antworten bekommen hat
muss auch nicht, wenn du nicht magst.

so long.

Was aber leider dazu führt, dass wir das was uns bestätigt bevorzugen.
Jeder Schwachsinn läßt sich heute mit dem Verweis auf zig Quellen im Inet bestätigen.

Wer Spaß daran hat guckt mal ein bissl nach den sogenannten Reichsideologen.
Das ist echt (gänzlich ohne Ironie) sehr lustig... wenn es nicht so viele wären.
Ich kenne schon 2 persönlich und die schleppen immer Ordner mit Inetausdrucken mit sich rum.

dat stimmt aber so net, wenn auch bissl zwischen den Zeilen vielleicht.

Ich Tarzan, Du Jane.

@*****enz

ein reiner Wirtschaftliberalismus, wie Du ihn zu vertreten scheinst, verkennt den Unterschied zwischen Produktion und Reproduktion.

Es gibt keinen "Markt" für die Versorgung von Todgeweihten oder Behinderten, keinen für die Aufzucht von Kindern und - wie thinkself ganz richtig bemerkt - auch keinen für brennende Häuser.

Halt mal ein wenig die Luft an.

Die Steuersätze oberhalb von 100 k p.a. finde ich persönlich ja auch bissl hoch und die Kinderfreibeträge werden in dieser Liga ne Lachnummer, aber DIESER fiskalpolitische Egoismus ist nicht sonderlich sexy.

Wenn Du damit lediglich durchschimmern lassen willst, dass Du ganz gut verdienst, bist Du bei Elitepartner besser aufgehoben.

"mit etwas gutem willen"
>dieser teilsatz ist reine verkaufspolemik

"oder wenn man es gaaanz einfach und verständlich erklärt haben will, mal ein paar werke von roland baader lesen."
>es gibt viele gute geister der theorien, einfach und verständlich und trotzdem sind wir hier und jetzt, im zahlungsmodus der gesellschaft, alle in einem boot, die einen rudern, die naderen angeln.

"das schöne ist, dass wir jetzt durch das internet wunderbar informationen austauschen können und nicht mehr auf das angewiesen sind, was uns vorgesetzt wird."
>ja, jetzt dürfen wir sogar eintauchen in den eintopf.

"es liegt an jedem selbst ob er diese möglichkeit aktiv nutzt."
>da gebe ich dir recht, die kürzeste verbindung zwischen zwei punkten ist ein umweg.

calm

@ calm
zu deinem nachtrag

stimmt. und da war ein paket auch deutlich länger als eine woche unterwegs

übrigens, gute idee mit dem kaffeestand. siehste... freie wirtschaft fördert den wettbewerb neuer ideen.


@ thinkself


ich steh halt auf die direkte tour lächel


was im umkehrschluss aber nicht bedeutet, dass jede quelle schwachsinnig ist.



das ist allerdings schwachsinn. da lohnt sich nicht mal das gucken

heißt es nicht richtig:

die einen rudern, die anderen nageln.

?self

erster preis für die fehlerfindung!

@ jincandenza


warum sollte es den nicht geben? das sind ganz normale bedürfnise, für die es doch bereits einen markt gibt und die von privaten anbietern (je nach land) teilweise befriedigt werden.



warum? weil ich mich die ganze zeit bemühe sachlich zu argumentieren?



ok, ich geb es zu, spätestens jetzt ist der punkt erreicht an dem ich dir nicht mehr folgen kann. ich sehe keinen kausalen zusammenhang zwischen meinen dargelegten standpunkten und argumenten und deiner "seltsamen" annahme.

Ja. Und bezahlt wird das Ganze mit extrem mangelhafter staatlicher Unterstützung von denjenigen, die diese Bedürftigen lieben.

Diese Liebe ist in Deinen Berechnungen nur als Ausbeutungs-Szenario vorgesehen.

So kriegst Du nie ne Frau.

Allmählich beschleicht mich das Gefühl, wir sind fast wieder ganz am Anfang der Diskussion.
Wir sind, so wie ich es sehe, schon wieder bei der irrigen Annahme, dass der Staat etwas verantworten muss, was nicht jeder einzelne Bürger zu verantworten hätte.

So lange niemand kapiert, dass das eigenverantwortliche Handeln jedes Einzelnen dazu beiträgt, ob etwas klappt oder nicht, werden wir niemals zu einer Identifikation mit der Form "Staat" finden.
Warum ist ein Staat dafür verantwortlich, ob Todgeweihte vernünftig versorgt werden, wenn nicht einmal die Bürger daran interessiert sind, die gerade nicht selbst betroffen sind?

Und noch einmal Emergenz' Frage.