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Ich äusere mich nicht zum Papst
Sondern ich hab was von Ingo Insterburg

Neulich fiel mir ach wie dumm
Haarschampo ins Aquarium

Die Fischlein die da schwammen in Gruppen
haben nunmehr keine Schuppen

Vielleicht passt das doch zum Papst?

Aber uff ele Fell zr Faasnet

Airo
tiara
Als Gläubiger habe ich zu respektieren, dass Gott (respektive sein Stellvertreter) die Regeln vorgibt.
Demnach ist es geradezu lächerlich, dass die Kirche sich der menschlichen Entwicklung anpassen sollte.

was mach ich nun mit diesem absatz, will ich ihn verstehen?
kann es sein, dass thinkself, der sich sonst durch trennschärfe und bedachtheit auszeichnet, glaube und kirche in einem atemzug erwähnt? das kann nur ein kunstgriff sein, um den anspruch der kirche als mandantin der transzendenz zu betonen und auszuhöhlen.
ausgesagt wird:
-als gläubiger muss ich mein wirkungsspektrum und meine freiheitsgrade empfindlich und a priorisch einschränken, nur dann bin ich ein solcher
• die kirche ist das geistige monument des reaktionären.

gut, dem zweiten punkt kann ich zustimmen, soweit es um den vatikanischen teil geht, und nicht um die mühen der vielen lokal wirkenden kirchenleute, die da draußen immer noch jede menge arbeit leisten. nicht im ornat und nicht im weihrauchnebel, sondern innerhalb der ja noch existierenden gemeinden.
ich selbst muss vor fremdscham weggucken, wenn ich den papst (egal welchen) vor seinen followers defilieren sehe, aber das ist nur ein aspekt dessen, was kirche ist.
solange wir uns den luxus leisten, nicht zu erfahren, wer die gescheiterten und haltlosen dieser gesellschaft mit einem guten wort bedenkt oder in einer armenküche speist oder den scharen vereinsamter trümmerfrauen sonntagnachmittag den kuchen zum bibeltext reicht, können wir getrost auch von der rolle der kirchengemeinden absehen.
ich kenne eine menge leute, die ehrenamtlich dienst tut in solchen dingen, so wie wir ganz ehrenamtlich hier in die tasten hauen.
und während ich hier mein wochenende zwischen den badeschaumkügelchen des filoforums verschaukele, arbeiten andere im hospiz. das ist der vor-gelebte glaube und der gemeindesinn und das gewahrsein des nächsten.

Ich als Ungläubiger habe hingegen die Wahl und habe dafür auf den Trost des Glaubens zu verzichten.

das ist aber eine zähneknirschend veraltete sicht auf das, was der glaube sein kann und auch ist. vielleicht sollte man bei der beurteilung der heutigen christenheit ein wenig mehr auf ihr gelebtes und weniger auf die enzyklika der institution achten.

dass herr josef ratzinger das amt abgibt, bevor er umfällt oder nur noch zu einem winken hinter fenstern verblasst, ist ein minimalmoment einer veränderung in richtung fortschritt. ob wir die hintergründe dieses aktes überhaupt beurteilen können, angesichts des gigantischen apparates in dem er steckt, bezweifle ich. aber wir sind generös und `respektieren` das...
ich würde eher sagen wollen: ein guter abschied für einen, der sich nicht als pioniergeist hervortat, eine weltpolitische geste und die einsicht eines mannes, der altert.

was das konklave nun hervorbringt, werden wir sehen.
ich selbst habe kein problem damit den trostsuchenden ihren trost zu gönnen, und keins damit, meine persönliche spiritualität in gar kein verhältnis zur amtskirche zu bringen. auch halte ich die heranbildung eines persönlichen verhältnisses zur transzendenz für - heutzutage, da eben in geistiger wahlfreiheit geboren oder hineiwachsend- vom treiben im kirchenstaat und das seiner diener unabhängig.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
er war und ist.........
......theologieprofessor, ein wissenschaftler, der sein wissen aus dem glauben tränkte, wie auch andere aus dem stande der wissenschaften.

"wissenschaft" welch wort!

es gibt sexualwissenschaftler, die kennen 100 stellungen aber keine frau................

.....lassen wir ihn in's kloster ziehen und vielleicht am melissengeist nippen.

calm
es gibt sexualwissenschaftler, die kennen 100 stellungen aber keine frau................

dafür gibt es ja moderatoren, die 100 frauen kennen, aber nie stellung beziehen.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
@oberarm,
meine position ist in der mitte des lebens, realphilosophie, hier und jetzt.

wo kann ich dir helfen?

calm*frage*
Ich habe zugenommen.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das ist schön,
da haben wir mehr von dir!!!!!
ach, ich geh auch ins kloster. da darf man dick sein und hat keine frauen am hals.
Und ich was ist mit meinem
Beitrag noch ist Fasching und der Papst soll doch in Ruhestand gen, damit ein anderer das römische Reich weiter führen kann und die Geheimdienste und die Mafia und die Kriege und gegen Pariser und gegen Sex vor der Ehe und überhaupt Sex mit gleichgeschlechtlichen Partnern und und und..... sein kann.

er stillt mir meine Show *gleichplatz*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
huch,
der papst war gegen pariser? die lieben leutz vom eifelturm?

menno aber auch.........
Als Gläubiger ...
Ich befürchtete bereits, dass mir meine Aussagen nicht so komprimiert durchgeghen würden.
Definitiv ein Versäumnis meinerseits war es, die Beigabe >römisch katholisch< in der Bemerkung:
Als Gläubiger habe ich zu respektieren
zu unterlassen.
Da es um den Papst ging, schien mir dies nicht von Nöten zu sein, obgleich ich die Schwachstelle nach dem Abschicken des Beitrags bereits erahnte.
Nur darum ging es mir aber.

Zur weiteren Erläuterung nachfolgend das apostolische Glaubensbekenntnis (siehe etwa http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolisches_Glaubensbekenntnis):
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

Alle dies glaubt also der Katholik und legt darüber in seinen sonntäglichen Gottesdiensten Zeugnis ab.

Der wesentliche Teilsatz betreff meiner Äußerung ist Ich glaube an (...)
die heilige katholische Kirche


Ich habe gegen nichts davon einen Einwand.
Es ist Glaube und wir haben diesbezüglich unsere Freiheit.

Wenn ich dieses nicht Glaube, so kann ich zwar die Institution Kirche kritisieren, doch kann es nicht Aufgabe dieser Kirche sein, sich den (in diesem Sinne) Nichtgläubigen anzubiedern.

Wenn ich aber in diesem Sinne Glaube, so habe ich mich der >heiligen katholischen Kirche< unterzuordnen, die sich auf die direkte Nachfolge Petri beruft.

Wenn ich dieses zwar im Gottesdienst verkünde aber dennoch nicht glaube, so lege ich falsches Zäugniss ab.
Darüber kann ich mir selbst als Ungläubiger ein Urteil erlauben...

..........

Aus einer gänzlich sachlichen Sichtweise:

Ich glaube an Gott.
Ich glaube an die Kirche, die Gottes Wille auf Erden vertritt.
Ich zweifele die Ansichten der Kirche an -
also zweifele ich an Gottes Wille!

Stimmt nicht?
Nee stimmt nicht, da ich ja nur an der Kirche zweifele...

Mmh, abr war nicht Gottes Wille unergründlich und zweifele ich nicht an der Kirche, da meiner Meinung nach Gottes Wille doch ein gänzlich anderer sein müsste?

Ich maße mir demnach an, mich mit Gottes Wille besser auszukennen, als die, die sich mit nichts anderem beschäftigen?

Welches Recht habe ich dazu?

Jaja, der freie Wille!

Kein Problem, kraft meines freien Willens kann ich z.B. in eine andere Glaubensgemeinschaft wechseln,die Evangeliken gibts es ja auch noch und sie bieten eine um einiges kleinere Angriffsfläsche, befinden sich auf der Höhe der Zeit.

Was wäre nun aber, wenn die römisch katholische Kirche Recht hat?
Genaugenommen ist es sogar egal ob sie Recht hat.
Es kommt nur darauf an, ob ihre Führer an das glauben, was sie verkünden.
Wenn ich glaube, was ich verkünde, so muss ich dieses weiterverkünden und wenn ich am Ende der Einzige bin, der dieses verkündet, so mag ich meine Zweifel bekommen, ein Grund meinen Glauben zu korrigieren ist es nicht.

Wohlbemerkt - wir reden hier von GLAUBEN, zudem von religiösem Glauben.

..........

Nochmals anders ausgedrückt:

Nehmen wir die Amtskirche als eine Partei - die Partei Gottes.
Was ist eine Partei?
Nun - sie ist parteiisch.
Eine Partei die ihre Ansichten je nach Zeitgeist wechselt um mehrheitsfähig zu sein mag nach zeitgeistlicher Ansicht klug handeln, doch hört sie im geichem Augenblick auf Partei zu sein.
Sie steht nicht mehr für bestimmte Werte, sondern für Werte, die sich dem Zeitgeist anbiedern.

Für eine Partei Gottes verbietet sich dieses von selbst.

Mit meinen Worten führe ich keineswegs eine flammende Rede für die kartholische Kirche, noch für eine wie auch immer geartete andere Kirche - es geht mir alleine um das Prinzip.

Dieses Prinzip respektiere ich.

Als amtlich Ungläubiger erfreuen mich meine eigenen Ansichten keineswegs, führt doch das Weiterspinnen dieser Gedanken geradewegs in die Auswegslosigkeit.

Kraft meiner Vernunft kann ich den Gläubigen angehen, kraft seines Glaubens nicht.

Ich kann unendlich viele Argumente gegen einen xbeliebigen Glauben aufzählen und doch werden sie verpuffen gegen xbeliebige Worte die ein xbeliebiger GOTT (direkt oder indirekt) zu ihm spricht.

Er kann gar nicht anders, denn er glaubt.

..........

Diesem Papst, der nun zurücktreten wird, glaube ich so weit, dass er in diesem Sinne handelt.
Jedes Gläubigen Pflicht ist es ebenso zu handeln.

Der Unglaube oder auch der Andersglaube steht ihm offen.

Indiesemsinnehoffeself
mein gedankenschnipsel
*nachdenk*


ich bin gespannt, wie es mir die nächsten 7 wochen geht....
ob ich das diesjährige "fasten"motto durchhalte *zwinker*


„Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht“
*******alm Paar
7.574 Beiträge
besser...........................
...............als ohne rücksicht!
@ thinkself
vielen dank für die überaus detailierte zusatzsicht.
es ist mir morgens zum kaffee noch unmöglich darauf zu antworten, also vertage ich das.
mein erster gedanke war jedoch: umgotteswillen! es gibt ja das credo und all das. bezüglich katholischer praxis habe ich eine fette bildungslücke ( interessant auch eine zu haben, die man nicht aus der tiefe heraus bedauert), und ich gebe zu die gewichtigkeit der komplikationen unterschätzt zu haben.

so mag ich meine Zweifel bekommen, ein Grund meinen Glauben zu korrigieren ist es nicht.

was dir da gelungen ist, ist eine zwickmahlende rede eines advocatus dei (im kirchensinne, resp. jenem der inquisition).
(die hexenprozesse waren das einzige kapitel der christlichen wirksamkeit, mit dem ich mich seinerzeit ein wenig befasst habe. und da ich in einer diktatur aufwuchs, habe ich mich stets von allem distanziert, was man im chor vor einer autorität als zeugnis ablegt. das privileg staatlich verordneter kirchenlosigkeit).

uff!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Philosophie Forum sei Dank
Nun wissen wir es endlich :
Der Papst ist katholisch !
Heutzutage kann man sich echt auf gaaar nix mehr verlassen, wenn selbst der katholische Überpapa nicht standfest bleibt.
Man, mir gehen langsam die Feindbilder aus...
und das ist gut so!


„Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht“
@***er
Auch in der Justiz gilt: "Mit Vorsatz wird härter bestraft, also Vorsicht vor dem Jojoeffekt" *zwinker*
Das erinnert mich daran, dass ich mal wieder den A. hochkriegen sollte und mehr Sport machen muss! hachja
Glauben heißt nunmal nicht wissen. Wenn man meint, zu wissen, was man glaubt, dann geht man mit diesem Wissen in eine Auseinandersetzung. Die kann nicht gelingen, weil zwei unterschiedliche Bewusstseinsebenen aufeinandertreffen; das magische und das moderne. Das Besondere daran ist, daß das magische mit dem modernen erklärbar ist, das moderne aber nicht mit dem magischen. Das moderne erscheint aus der Perspektive des magischen als >Verderbnis< oder >das Unwahre<, während das magische aus der Perspektive des modernen als ältere Ebene erscheint.

Hier steckt die zentrale Aussage im qualitativen Unterschied der Urteile: Das magische Bewusstsein bewertet absolut, das moderne bewertet historisch. So ist das moderne Bewusstsein in der Lage, die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen als in der Geschichte der Menschheit aufeinanderfolgende (und sich überlappende) Ebenen zu erkennen, weil es das historische Bewusstsein ist. Das magische Bewusstsein erkennt (und betet) die heiligen Texte an und verwirft die Texte der Wissenschaft, weil aus ihnen u.a. unmenschliche Technik erwächst.

Das moderne Bewusstsein hingegen erkennt beide Arten von Texten an, und zwar von deren jeweiliger historischer Warte aus. Es erkennt aber auch, daß die Texte der Wissenschaft opak zu werden beginnen, und zwar insofern, als hinter ihnen die >Welt< nicht mehr erkennbar ist; die Texte verlieren ihre Dimension des Bedeutens der >Welt<. Die Texte der Quantenmechanik sind zwar eine Vorbedingung dafür, daß beispielsweise unsere Festplatten funktionieren; sie sind aber vollkommen unvorstellbar.

Die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen machten also unterschiedliche Weltentwürfe möglich, die aus dem jeweiligen Standpunkt in der Geschichte >richtig< waren. Am Ende bleibt aber immer dieselbe Frage zu beantworten: Was braucht der Mensch?
Danke
für diesen - wie ich meine - hervorragenden Beitrag.
Er vermag die Trennung von Glaube und Vernunft auf eine begrifflisch etwas weniger vorbelastete Ebene zu transferieren.

Am Ende bleibt aber immer dieselbe Frage zu beantworten: Was braucht der Mensch?

Am Ende fragt dann aber doch eher das Moderne!?

Würde das magische nicht eher nach dem Ersehnen fragen?

Gelte es demnach das Brauchen und das Ersehenen zu versöhnen?

Wenigstens das Versöhnen sollte doch eine Schnittmange des Modernen und des Magischen sein.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Das Magische am Modernen
Wenn ich mir anschaue, wie rigoros nicht wenige wissenschaftsgläubige Menschen es ablehnen, sich mit spirituellen Gedanken auseinanderzusetzen (während der Quantenphysiker sich über die Beschäftigung mit der Wissenschaft diesen Themen nähern), dann empfinde ich diesen Wissenschaftsglauben ebenso "magisch" wie die Phänomene der Quantenphysik oder der Neurobiologie. So vermischt sich auf geradezu "magische" Weise, was @****arm so wunderbar analytisch seziert hat *zwinker*.

Ich finde, außer der Erfüllung seiner elementaren Überlebensbedürfnisse "braucht" mensch Frieden und Liebe. In diesem Sehnen treffen sich alle Zeitalter und Kulturen.
Von den magischen bis zu den modernen Kulturen gibt es vlt. nur relativ wenige Jahre, in denen diese Bedingungen innerhalb einer Kultur für die ganz überwiegende Zahl ihrer Mitglieder erfüllt waren.

Insofern sehe ich (m)eine Möglichkeit der Versöhnung darin, einen Beitrag zu Frieden und Liebe zu leisten.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Was braucht der Mensch?

Im Hier und Jetzt auf jeden Fall :=> Geduld.


Was braucht der Mensch?

die chance und den willen zwischen magischem und modernem bewusstsein zu unterscheiden und beide zu nutzen.
oder beide zu verinnerlichen?
das ist
für mich impliziert. wie sonst nutzen, wenn ich nicht kapiere, was es ausmacht?
Mein letzter Beitrag steht unter dem Eindruck des vorerst letzten Bandes aus der Gesamtausgabe der Schriften Vilém Flussers. Die sind bei Bollmann erschienen, und der Band heißt >Kommunikologie<. Darin geht es um das magische Bewusstsein (traditionelle Bilder), historisches Bewusstsein (vom Buchdruck bis etwa 1850) und das seither anbrechende Zeitalter der Techno-Imagination (seit Erfindung der Fotografie).

Flusser meint, wir seien eingetaucht in Technobilder (Fotos, Videos, Filme, Fernsehen, Supermärkte, Verkehrsschilder, Piktogramme), die von >Funktionären< (Spezialisten, Medienleute, Programm-Macher, kurz: dem Apparat) hergestellt und rundgefunkt werden (Amphitheater-Diskurs). Am Horizont dieses Rundfunks versammeln sich Menschen vor Fernsehschirmen, Displays, Leinwänden und Supermarktregalen, um sich dort informieren zu lassen. Das führt zur Vermassung des Menschen, der die Information unkritich, das heißt; magisch empfängt.

Er ahnt zwar, daß es sich um eine andere Art von Bildern und nicht um traditionelle Bilder handelt, aber er schafft es noch nicht, die dazugehörende Ebene des Bewusstseins zu erklimmen, die nötig ist, diese Bilder richtig zu entschlüsseln; die Techno-Imagination.

Der Text ist mindestens 22 Jahre alt; der Stand der Dinge zu Beginn der 90er Jahre hatte zwar schon nahegelegt, daß die Entwicklung rasant fortschreiten und die Menschen mit Geräten ausstatten würde, die ihnen ungleich mehr Möglichkeiten zur Verfügung stellen wird, selbst Technobilder herzustellen und rundzufunken, aber man muss doch nach diesem kurzen Zeitraum von zwei Jahrzehnten annehmen, daß wir beim Erklimmen dieser Bewusstseinsebene deutlich weiter sind, als Flusser vorherzusagen wagte.
Unterbewusstsein
die chance und den willen zwischen magischem und modernem bewusstsein zu unterscheiden und beide zu nutzen.

Unbewusstsein ist enorm mächtig - nicht zu unterschätzen:

• Das Unbewusste (Unterbewusstsein) hat am Bewusstsein

einen weitaus größeren Anteil, als das bewusste Selbst.

• Das Unbewusste macht sich durch die Freudschen

Fehlleistungen bemerkbar.

• Man kann durch Autosuggestion oder Hypnose

das Unbewusste manipulieren oder beeinflussen.

• Alles Unbewusste war einmal bewusst. Wurde dann

aber ins Unbewusste verdrängt oder verschoben.

• Das Unbewusste tritt auch über Intuition in Kraft.



Kann das Bewusstsein überhaupt einen Kampf gegen das

viel größere Unbewusste gewinnen?

• Wie agiert das Unbewusste bzw. wann und wie wird es

aktiv, abgesehen von den Freudschen Fehlleistungen

und der Intuition?

Außerdem:

Man findet immer Bilder von dem Eisberg, bei dem das Unbewusste

als der Teil dargestellt wird, der sich unter dem Wasserspiegel befindet.
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