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Nachdenkliches zum Thema: Glauben an Gott

*******alm Paar
7.574 Beiträge
pfadpfinderpfeisheit,
jeden tag ´ne gute tat!

oder so! pfistgeil
*******pe3 Frau
463 Beiträge
Ich gehe mal ins Bett und warte auf Erleuchtung. Bei mir - oder sonstwo ;-)...

pfeif

*heia*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Gibt es sowas wie "gute" Gefühle und "schlechte" Gefühle?

Ein sehr wichtiger Punkt.

Das Seltsame an Gefühlen ist, dass die auch wieder vorbei gehen und mitunter sogar in ihr Gegenteil umschlagen. Wahrscheinlich waren diese Gefühle zuerst da, und dann, quasi als Sehnsucht nach einem Ausweg aus diesem Durcheinander: die Suche nach ewigen Wahrheiten.

hast Du schon einmal einen Priester erlebt, der einem Beichtenden die Absolution verweigert hätte?

Dies ist eine merkwürdige rethorische Frage:

Ich hab ja schon Pornos gesehen, wo Menschen zu dritt und zu viert im Beichtstuhl rumhängen, aber in der theologischen Praxis ist dieses polydingsda doch eher unüblich. Insofern wird der Angesprochene das nicht erlebt haben, es sei denn er war selber der Beichtende (oder der Priester), was wiederum ebenfalls ausgeschlossen werden kann, da sich diese rethorische Frage an einen Ungläubigen richtet.

In der protestantischen Kollektiv-Absolution ist die Verweigerung derselben rituell tatsächlich nicht vorgesehen, aber da hört der Pfarrer sich die Schweinereien ja auch gar nicht erst an.

Da ich selber Protestant bin, kann ich mir nicht sicher sein, aber ich meine, es gibt für katholische Priester tatsächlich Sachverhalte, bei denen sie die Absolution nicht erteilen dürfen. Weiß da jemand mehr drüber?
Würde mich auch interessieren
Aber da kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Bin ebenso Evangelist.
Wobei ich zugeben muss, dass die Katholicken schon was hermachen.
Bei den Evangelischen sitzen meist nur alte Omas (der Opa lebt halt im Durchschnitt etwas kürzer) im Gottesdienst und wenn es ans Singen geht...weia

Das hört sich bei den Katholischen ganz anders an!
Beeindruckend, wenn die Gemeinde das Tantum Ergo schmettert.

Von daher wäre ich schon gerne katholisch gewesen.

Andereseits ist der Papst mit seinem Dogmatismus eine echte AIDS-Schleuder...
(Und eine Protestantin hat sich ja immerhin Max Reger geholt - da hat sich das mit der singenden Gemeinde erledigt).

Achja, da wir irgendwann einmal bei Nitzsche waren: "Kann einem Selbstmörder posthum vergeben werden?"
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Grundrecht auf Sündenvergebung
es gibt für katholische Priester tatsächlich Sachverhalte, bei denen sie die Absolution nicht erteilen dürfen. Weiß da jemand mehr drüber?
Soviel ich weiss, gibt es dafür wohl keinen bestimmten Codex.
Aber es wird im Laufe der Dinge wohl auch schon mal vorgekommen sein, dass sich der einfache Dorfpfarrer in Anbetracht der Sündenvielfalt/schwere persönlich überfordert fühlte die göttliche Absolution auszusprechen. Dann läuft das Verfahren überlicherweise über die Instanzen, vom Bischof über den Kardinal bis hin zum Stellvertreter Gottes , den Papst.
Und der muss die Absolution erteilen!
Das Problem dabei ist, dass bei diesem Instanzenmarathon des Beichtgeheimnis auf der Strecke bleibt und bis es zur Absolution kommt die halbe Welt über die Verfehlungen des Sünders informiert ist.
Ähnlich wie im regulären sozialen Justizwesen. Wer genug Kohle hat, streitet bis zum Bundesverfassungsgericht.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
jincandenza
In der römisch-katholischen Kirche ist die Absolution bei der Einzelbeichte die sakramentale Lossprechung von den Sünden durch einen Priester, der dabei die Absolutionsformel spricht: „… Ich spreche dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dabei legt der Priester dem Beichtenden die Hand auf oder streckt die Hand zum Segen aus. Mit der Absolution findet die Feier des Bußsakraments seinen Abschluss. Vorher muss der Sünder sein Tun bereuen und die ernste Absicht zur Besserung haben („guter Vorsatz“). In Todesgefahr kann der Priester ohne vorheriges Einzelbekenntnis der Sünden allen Beichtenden eine Generalabsolution erteilen. Das Einzelbekenntnis darin vergebener schwerer Sünden muss, falls der Gläubige die Notsituation übersteht, so bald wie möglich nachgeholt werden (Can. 962 CIC).

Die Lossprechung des an einer Sünde gegen das sechste Gebot Beteiligten (sog. absolutio criminalis) ist außer in Fällen der Todesgefahr ungültig (Can. 977) und zieht die Exkommunikation als Tatstrafe nach sich (can. 1378 § 1).
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Jincandenza-
Ich finde, wir sollten definieren, was wir verstehen unter Wahrheit und nach welche Definition der Wahrheit, wir möchten nachdenken.

Wobei ich mich erlaubt, zu bemerken, dass die Subjektivität der einzelnen Wahrheit nicht berücksichtigt wird und die Wahrheit nach die Psychologisch Verfassung und Fähigkeiten der einzelnen ist hier mit diese Definitionen nicht abgehandelt:

Definition des Begriffs Wahrheit: Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 ©

Wahrheit (englisch truth, französisch vérité, griechisch aletheia, lateinisch veritas), die Übereinstimmung einer Aussage oder eines Gedankens mit der Wirklichkeit oder einem durch Konventionen und Normierung festgelegten Regelwerk, etwa dem der Mathematik („zwei und zwei ist vier”). Gemeinhin wird als wahr all das angesehen, was dem Satz „Diese Aussage ist falsch” widerspricht. Danach ist ein Satz oder auch ein Gedanke dann wahr, wenn er einen Sachverhalt formuliert, der tatsächlich besteht. Diese Auffassung von Wahrheit wird als Korrespondenztheorie der Wahrheit bezeichnet. Der Wahrheitsbegriff der Korrespondenztheorie entspricht auch dem alltagssprachlichen Verständnis von Wahrheit.

Die klassische Definition der Wahrheit: Lexikon der Philosophie

Eine große Rolle spielen die Korrespondenztheorien (von lat. co-, mit, und respondere, antworten) oder Übereinstimmungstheorien der Wahrheit, nach welchen etwas wahr ist, wenn es dem entspricht oder mit dem übereinstimmt, von dem es ausgesagt wird. Dies nennt man bisweilen auch die klassische Definition der Wahrheit.

Die neuzeitliche Diskussion versucht vor allem zu klären, was es bedeutet, dass etwas mit etwas anderem übereinstimmt.

Putnam nennt die Auffassung, dass es eine sprach- und denkunabhängige Gesamtheit von Gegenständen gibt, die sich in genau einer vollständigen Theorie beschreiben lassen, wobei die der Theorie in einer Korrespondenz zu den beschriebenen Gegenständen besteht, metaphysischen Realismus.

Die Abbildungstheorien der Wahrheit sind eine Variante der Korrespondenztheorien. Sie fassen die Übereinstimmung als eine Art Abbildung (copy). Von diesem Typ ist z. B. die Wahrheitstheorie des Epikur.

Auch die antike Skepsis vertritt eine Korrespondenztheorie der Wahrheit.

Aspekte der Wahrheit: Wikipedia

Wahrheit lässt sich auffassen als

1. Die Übereinstimmung von Aussagen mit Realitäten 2. Die auf ein Handlungsziel bezogene verantwortete Interpretation von Realitäten 3. Die Wahrhaftigkeit im zwischenmenschlichen Umgang

Alle drei Aspekte entwickeln eine Vielzahl an Fragestellungen, mit denen sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen beschäftigen: Philosophie, Logik, Mathematik usw.

Der philosophische Begriff Wahrheit: Lexikon der Philosophie

In der Philosophie wird der Wahrheitsbegriff (engl. truth; franz. vérité; griech. aletheia; lat. veritas) zumeist prädikativ als Bestimmung von Urteilen, Aussagen oder Sätzen verwendet, manchmal auch in Bezug auf mentale Akte und Zustände.

Von der prädikativen Verwendung des Wahrheitsbegriffes ist die attributive und die substantive Verwendung zu unterscheiden.

In einem attributivem Gebrauch kann man von einem wahren Ereignis, einem wahren Leben, einem wahren Kunstwerk usw. reden, womit gemeint ist, dass das Ereignis, das Leben oder das Kunstwerk echt, wirklich oder gut sind. Häufig liegt diesem Begriff von Wahrheit die Vorstellung zugrunde, dass es für jedes Ding eine ideale Gestalt gebe und dass ein Ding um so wahrer werde, je näher es diesem Ideal kommt (vgl. z. B. Platon, Hegel und Kierkegaard).

In den Wahrheitstheorien wird zumeist der prädikative Gebrauch untersucht.

Mitunter wird die Lehre von der Wahrheit als Alethiologie bezeichnet.

Für die Unterscheidung der Theorien sind neben ihren Aussagen über die Wahrheit auch die Aussagen über die jeweils akzeptierten Wahrheitskriterien wesentlich.

Das Wahrheitskriterium ist dabei ein besonderes Kennzeichen, das wahre Urteile kennzeichnet und durch das deren Wahrheit festgestellt werden kann ...

Wahrheitskriterien: Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002

Im Zentrum philosophischer Wahrheitstheorien steht die Suche nach hinreichenden Wahrheitskriterien. Dabei geht es um die Frage, aufgrund welcher Dispositionen wahre und falsche Aussagen unterschieden werden können. Folgende Kriterien kommen in Betracht:

1. Die Übereinstimmung (Konsens) einer Gemeinschaft (von Experten oder auch von Laien), die darüber entscheidet, was in dieser Gemeinschaft jeweils für wahr und falsch gehalten wird. 2. Die praktische Nützlichkeit einer als wahr behaupteten Ansicht. Danach ist eine Aussage über einen Sachverhalt wahr, wenn die Annahme sich im Umgang mit diesem Sachverhalt als erfolgreich erweist. Nützlich, gut und wahr werden somit zu synonymen Begriffen, eine Position, die etwa die Tugendlehre des Sokrates bestimmte. Heute wird diese Position vor allem von der Philosophie des Utilitarismus vertreten. 3. Der innere Zusammenhang (Kohärenz) eines Gesamtsystems von Aussagen. Eine einzelne Aussage, die ein Element im Zusammenhang mehrerer Aussagen darstellt, ist demnach wahr, sofern sie mit anderen Elementen zusammenstimmt und sich widerspruchslos in das Gesamtsystem der Aussagen einfügt. 4. Die intuitive Evidenz einer Aussage (siehe Intuition). Demzufolge ist die Wahrheit einer Aussage darin begründet, dass sie dem gesunden Menschenverstand unmittelbar einleuchtet und plausibel ist (Common sense). Eine solche Evidenz wird vor allem bei Aussagen über unmittelbar wahrnehmbare Ereignisse (so genannte Beobachtungssätze) sowie bei mathematischen Grundsätzen (siehe Axiomen) und Schlussfolgerungen in Anspruch genommen.

Die Absolute Wahrheit: Lexikon der Philosophie

James vertritt eine Konvergenzthese der Wahrheit: Für ihn ist die absolute Wahrheit ein idealer zukünftiger Konvergenzpunkt, in dem unsere heutigen relativen Wahrheiten aufgrund vervollständigter Erfahrung zu umfassender Weisheit aufgehoben sind.

Um den Terminus absolute Wahrheit richtig zu verstehen, muss man, wie Narski bemerkt, bedenken, dass dieser Terminus mehrere Bedeutungen hat:

Absolute Wahrheit ist absolutes Wissen über die Wirklichkeit insgesamt, d. h. über die ganze Welt. Absolute Wahrheit ist jener Teil der relativen Wahrheiten, die erhalten bleiben und im Prozeß der Erkenntnisentwicklung anwächst. Absolutes Wissen ist endgültiges Wissen über einige bestimmte Aspekte der Wirklichkeit. Die absolute Wahrheit umfaßt gewisse unwiderlegbare Resultate der Erkenntnis über einzelne Seiten untersuchter Objekte oder Klassen von Objekten in Form von Konstatierungen und Beschreibungen. Alle diese Bedeutungen stehen miteinander in Zusammenhang, aber nur in der ersten Bedeutung ist die absolute Wahrheit erschöpfendes, allgemeines, absolutes Wissen.

Eng verwandt mit dem Begriff der absoluten Wahrheit ist der Begriff der objektiven Wahrheit. Objektiv wahr ist eine Behauptung, deren Inhalt der Wirklichkeit, der objektiven Welt entspricht und nicht vom Wollen und Wünschen des erkennenden Subjekts abhängt. Es ist klar, dass nicht in allen Ontologien die Existenz objektiver Wahrheiten angenommen werden kann.

Kant klassifizierte die Wahrheiten: Wikipedia

Apriorische Wahrheiten: Wahrheiten, die von der Erfahrung unabhängig sind, wie z.B. '2 + 2 = 4', zu deren Begründung man keinerlei Erfahrung benötigt. Aposteriorische (empirische) Wahrheiten: Wahrheiten, die von der Erfahrung abhängig sind, wie z.B. 'die Erde dreht sich um die Sonne', zu deren Begründung man Erfahrung benötigt. Analytische Wahrheiten: Wahrheiten, bei denen der Prädikatsbegriff im Subjektsbegriff enthalten ist, wie z.B. 'alle Junggesellen sind unverheiratet', zu deren Begründung man nur Bedeutungsregeln alleine benötigt. Synthetische Wahrheiten: Wahrheiten, bei denen der Prädikatsbegriff nicht im Subjektsbegriff enthalten ist, wie z.B. 'alle Junggesellen sind glücklich', zu deren Begründung man nicht nur Bedeutungsregeln alleine benötigt. Notwendige Wahrheiten: Wahrheiten, deren Verneinung zu einem logischen Widerspruch führt, wie z.B. 'alle Kreise sind rund'. Kontingente (oder zufällige) Wahrheiten: Wahrheiten, deren Verneinung zu keinem logischen Widerspruch führt, wie z.B. 'die Anzahl der Planeten ist gleich 9'.

Heidegger und Habermas: Lexikon der Philosophie

Bei Heidegger wird die Evidenztheorie durch eine Theorie der Wahrheit ersetzt, die sich aus dem griech. Begriff der aletheia (von griech. a-, nicht, und lethein, verbergen) herleitet, d. h. Wahrheit wird als Unverborgenheit, Unverdecktheit, als das Entdeckte verstanden. Heidegger glaubt, damit den ursprünglichen voraristotelischen Wahrheitsbegriff der Griechen wiederentdeckt zu haben.

Habermas verweist in seiner diskursiven Konsenstheorie auf einem im Diskurs durch die vier universalen Geltungsansprüche (Verständlichkeit, Wahrheit, Richtigkeit und Wahrhaftigkeit) notwendig unterstellte ideale Sprechsituation als Grundlage für einen berechtigten Konsens.

Marxismus und Wahrheit: Sozialimpulse

Entscheidende Bedeutung in der Erkenntnistheorie kommt dem Wahrheitsproblem zu. Wie kommt Wahrheit zustande und was ist ihr Kriterium? Der Marxismus akzeptiert die Adäquationsthese, nach der wahres Wissen durch seine Übereinstimmung mit der Sache, die erkannt werden soll, bestimmt ist, fordert aber zugleich, diese Definition zu präzisieren: Objektive Wahrheit muß ein Wissen sein, dessen Inhalt weder vom Menschen noch von der Menschheit abhängt[Lenin, 10] - was vom Menschen abhängt, ist nur die Form: Wahrheit ist eine Eigenschaft von Aussagen. Sie ist keine Frage der „Denkökonomie“, wie Ernst Mach meinte. Die Wahrheitsfrage ist mehr als die Frage der angewandten Erkenntnismethoden, sie ist auch nicht mit dem Hinweis auf den Nutzen abzutun. Zwar ist das Streben nach Vereinfachung legitim, aber das Denken ist letztlich nur dann ökonomisch, „wenn es die objektive Wahrheit richtig widerspiegelt“.[Lenin, 11] - Die deutliche Abgrenzung, die Lenin damit von jeder utilitaristischen, positivistischen oder pragmatistischen Wahrheitskonzeption vornimmt, ist von manchen Kritikern des Marxismus übersehen worden. Der Marxismus anerkennt eine Dialektik von absoluter und relativer Wahrheit: Wir streben nach Vollständigkeit des Wissens, jedoch „[...] die Souveränität des Denkens verwirklicht sich in einer Reihe höchst unsouverän denkender Menschen“[Engels, 12] Wer absolute Wahrheiten will, läuft einer Schimäre nach oder bringt es nur zu wenig informationshaltigen 'Erkenntnissen' vom Typus 'XY wurde im Jahr Z geboren'. Aber in unserem relativ wahren Wissen, sind gewissermaßen Körnchen der absoluten Wahrheit enthalten. Der Skeptizismus bleibt einfach bei der Feststellung der Relativität des Wissens stehen, übersieht, daß die relative Wahrheit eben auch relative Wahrheit ist. Der Marxismus ist relativistisch nicht im Sinne der Leugnung der objektiven Wahrheit, sondern im Sinne der Anerkennung der geschichtlichen Bedingtheit der Grenzen der Annäherung unserer Kenntnisse an die absolute Wahrheit. Die Grenzen der Gültigkeit einer Aussage können durch die Entwicklung der Wissenschaft und der Technik enger oder weiter gezogen werden. Die permanente Überprüfung von Wissen in der Praxis muß immer wieder falsche Absolutsetzungen relativieren und eliminieren.[Lenin, 13]

Erkenntnistheorie: Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002

Die Erkenntnistheorie untersucht die Quellen und Kriterien der Erkenntnis, die möglichen Arten der Erkenntnis und ihren jeweiligen Gewissheitsgrad sowie die genaue Beziehung zwischen dem Erkennenden und dem Erkannten, dem Menschen und dem Gegenstand.

Von Kants drei Hauptfragen der Philosophie „1. Was kann ich wissen? 2. Was soll ich tun? 3. Was darf ich hoffen?” behandelt Erkenntnistheorie die erste. Da für Philosophen in der Regel die Ausrichtung auf Wahrheit das höchste Gebot darstellt, ist der erkenntnistheoretische Ansatz jeder philosophischen Schule grundlegend. Er stellt die Frage, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit eine Aussage oder eine Theorie als „wahr” gelten können. Herrscht hierüber keine Gewissheit, dürfen auch Aussagen aus der Ethik, der Politischen Philosophie, der Ästhetik oder anderen Bereichen der Philosophie keine Geltung beanspruchen.

Glaube und Wahrheit: Lexikon der Philosophie

Russell stellt drei Forderungen auf, denen seiner Meinung nach jede Theorie der Wahrheit genügen muß:

Es muss Falschheit geben können. Wahrheit und Falschheit sind Eigenschaften von Glaubensüberzeugungen oder Aussagen. Die Wahrheit oder Falschheit hängt immer von etwas ab, das jenseits des Glaubens liegt.

Russell vertritt nun eine Korrespondenz mit Fakten. Damit Falschheit möglich ist, darf das, womit der wahre Glaube übereinstimmt, nicht ein einzelnes Objekt sein. Der Glaube ist nach Russell ein Verhältnis zwischen dem Bewußtsein und einem Faktum, d. h. einem Komplex miteinander in Beziehung stehender Objekte. Ein Glaube ist wahr, wenn er mit dem assoziierenden Komplex, d. h. dem korrespondierenden Faktum, übereinstimmt, sonst ist er falsch.

Alethiologie: Lexikon der Philosophie

Als Alethiologie bezeichnet u. a. Lambert die Lehre von der Wahrheit. Für Lambert ist die Alethiologie damit die Lehre von den unmittelbaren Grundbegriffen und ihren inneren Zusammenhängen. Diese Grundbegriffe haben in Bezug auf die Erfahrungswissenschaften einen apriorischen Status.

Logische Wissensdefinition von Claudio F. Costa

Nach der klassischen, standard oder tripartite Auffassung, ist propositionales Wissen als gerechtfertigte wahre Meinung angesehen. Dieser Einsicht wird üblicherweise in einer dreiteiligen Formel wiedergegeben, welche so (oder ähnliches) aussieht:

Die Person a weiß, daß p = (i) p ist wahr,

(ii) a glaubt, daß p wahr ist,

(iii) a verfügt einer angemessenen Rechtfertigung für seinem Glauben, daß p wahr ist.

Damit a weiss, dass p wahr ist, ist es nötig, nicht nur dass p wahr ist und dass a daran glaubt, sondern dass a eine angemessene, d.h., eine als geeignete konzipierbaren Rechtfertigung oder Grund für die Wahrheit von p hat. Wenn W = Wissen, G = Glauben und R = Rechtfertigung, können wir es formal definieren:

(i) (ii) (iii)

(Df. Ws) aWp = p . aGp . aRGp

Nach dieser Formel, die ich hier als die tripartite Wissensdefinition in ihrer standard Form bezeichnen werde, die Konjunktion der drei Bedingungen soll eine notwendig und hinrreichende Bedingung für die Wahrheit des Wissens bilden, daß a von p beansprucht.

Kommentar Al: Ganz erstaunlich ist, dass sogar bei der logischen Difinition offenbar nicht auf den 'Glauben' verzichtet werden kann!

Äquivalenzschema, Aristoteles: Lexikon der Philosophie

Die verschiedenen Wahrheitstheorien unterscheiden sich unter anderem danach, welchen Stellenwert sie dem Äquivalenzschema beimessen. Dieses Schema besagt: Es ist, dass p genau dann, wenn p. D. h., wenn man von einer Aussage behauptet, sie sei wahr, dann ist die auf diese Weise gebildete Aussage genau dann wahr, wenn die Ausgangsaussage wahr ist. Dieses Schema findet sich bereits bei Platon und wird bei Aristoteles wie folgt formuliert: Zu sagen nämlich, das Seiende sei nicht oder das Nicht-Seiende sei, ist falsch, dagegen zu sagen, das Seiende sei und das Nicht-Seiende sei nicht, ist wahr. (Aristoteles, Metaphysik 1011 b 26ff.).

D. h. falsch ist eine Aussage, welche von Seiendem aussage, es sei nicht, oder von Nicht-Seiendem, es sei. Wahr dagegen ist die Aussage, welche von Seiendem aussagt, dass es ist, und von Nicht-Seiendem, dass es nicht ist. Wahres oder Falsches aussagen heißt damit immer Sein oder Nichtsein aussagen, wobei sich dies immer auf Seiendes oder Nicht-Seiendes bezieht.

Wahrheit als Wahrscheinlichkeit: Wikipedia

Wahrheit ist vor allem deshalb schwer zu erfassen bzw. festzustellen, weil kein Mensch alle Informationen haben kann, um "die ganze Wahrheit" kennen zu können. Insofern kann Wahrheit formal oft auf eine Wahrscheinlichkeitsaussage reduziert werden.

u
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Die Lossprechung des an einer Sünde gegen das sechste Gebot Beteiligten (sog. absolutio criminalis) ist außer in Fällen der Todesgefahr ungültig (Can. 977) und zieht die Exkommunikation als Tatstrafe nach sich (can. 1378 § 1).

Ein gutes Beispiel, wie genau man Texte lesen sollte.

Mit dem Beteiligten ist der/die Mitschuldige gemeint. Also wenn Loretta beichtet, dass sie mit ihrem Schwager gefickt hat, darf der Priester nicht in dieser Sitzung dem Schwager die Absolution erteilen, da muss der Schwager schon selber vorbeischauen.

Tut er es doch, wird er (der Priester) exkommuniziert.

Liest man flüchtig, hört es sich hingegen so an, als ob jedem Fremdgänger die Exkommunikation drohe.
*********1_be Mann
42 Beiträge
pluie
schön ,dass du nochmal nachgelegt hast und ein wirklich interessantes und schwieriges philosophisches problem in die diskussion bringst.

ich hatte ja meine meinung schon gesagt
wäre interessant wie das andere sehen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
ich hatte ja meine meinung schon gesagt
wäre interessant wie das andere sehen?

Für Neumitglieder empfiehlt es sich natürlich erstmal ein wenig nachzulesen, ehe man die Runde zur x.ten Wiederholung auffordert.
z.B :
Philosophie: Zweifel-los ; die Wechsel der Wahrheiten ...

und das ist bei Weitem nicht alles zum Thema.

Oder hat pluie eine 'Wikipedia copy'n paste flatrate' ?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
erstmal ein wenig nachzulesen

Sicher gehört es zum guten Ton, einen längeren thread zumindest grob zu überfliegen, bevor man irgendwelchen Senf das x-te mal wiederholt. Das hat Michael aber eigentlich gemacht.

Man kann aber von neuen Gruppenmitgliedern nicht erwarten, dass sie erstmal das gesamte Archiv schlucken. Zumal ich selber den thread, auf den du verlinkst, auch schon gar nicht mehr auf dem Radar hatte.

*tuete*

wäre interessant wie das andere sehen?

Mich beschäftigt weniger der absolute Wahrheitsgehalt von Aussagen als vielmehr die Kommunikation derselben.

Präzision bei der Begriffsbestimmung und Konsistenz in den Schlussfolgerungen sind zwar hehre Ideale in den Wahrheitstheorien, führen aber in der praktischen Alltagskommunikation meist dazu, dass sich der Empfänger einer Nachricht in die Ecke gedrängt fühlt und eher weniger geneigt ist, sich überzeugen zu lassen.

Ich darf erneut an das Beispiel in Platons Phaidon (?) erinnern, wo Sokrates einen Sklaven rein fragend an einen geometrischen Beweis heranführt (was dazu dienen soll zu zeigen, dass Lernen Wiedererinnerung der Seele an in früheren Leben erkannte Wahrheiten sei).

Was soll der Sklave auch anderes machen, als zuzustimmen?

Seine Zustimmung unterstreicht weniger den Wahrheitsgehalt des mathematischen Beweises als die gegebenen Herrschaftsverhältnisse. Vielleicht hatte Sokrates auch ganz furchtbaren Mundgeruch und der Sklave wollte einfach nur so schnell wie möglich aus der Nummer wieder raus.
*******pe3 Frau
463 Beiträge
Mich beschäftigt weniger der absolute Wahrheitsgehalt von Aussagen als vielmehr die Kommunikation derselben.

Genau DAS ist doch die Frage? "Absoluter Wahrheitsgehalt"... - gibt es den überhaupt?

Und wenn ich mal davon ausgehe (was ich tue!), dass es ihn NICHT gibt - dann kommt man sozusagen automatisch auf die "Kommunikation" zwischen zwei (oder mehr) verschiedenen Wirklichkeiten. Oder wird zum Einsiedler.

Ich mag mich hier im thread übrigens auch nicht durch endlose Wiki-Zitate lesen - da lese ich oft genug selbst ;-). Muss ich ja aber auch nicht.

Spannende Frage dabei: WER bestimmt denn nun die Kommunikation? Der Sender oder der Empfänger?

Um zum Thema zurückzukommen (und Polydingens war ein anderer thread?): Angenommen, Gott kommuniziert mit uns. Wer bestimmt diese Kommunikation?

*nachdenk*

LG
tarnkappe
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@tarnkappe3
*lach
WER bestimmt denn nun die Kommunikation? Der Sender oder der Empfänger?

Diese Frage finde ich wirklich interessant. So überraschend der Gedanke auch ist, so hast Du eine mögliche Antwort bereits gegeben.Zumindest das Kommunikationsende ist tatsächlich durch den Empfänger bestimmbar, durch abschalten oder ignorieren.
Fragen über Fragen
"Die Frage ist oft eine Mutter der Lüge" (Wilhelm Busch)
Also müsste man schon vorsichtig sein, was und wie man fragt...

@*******pe3
"Das Missverständnis ist das Allgemeine, das Verstehen die Ausnahme (das Besondere)." (Schopenhauer)

Angenommen Gott spricht zu uns: Können wir ihn/sie überhaupt (vollständig) verstehen?
Und ebenso wichtig: Wie hilft einem das bei der Steuererklärung, was er/sie uns zu sagen hat? (also im "Aussenhandeln")

Was Wahrheit betrifft, scheint mir eine absolute, wahrhaftige Wahrheit unwahrscheinlich.
Wissen kann ich das natürlich nicht. Wie das Schopenhauerzitat andeutet gibt es einen Zusammenhang von In- und Deduktion, welcher erst gefunden werden muss.
Die Wahrheit muss "produziert" werden. Aber da die eigene Wahrnehmung (ha!) beschränkt ist, kann ich niemals einen vollständigen Beweis erbringen.
Glauben kann ich natürlich, was ich will...

Und in eigener Sache:)
Wie hängt Wahrheit mit Verwahrlosung zusammen?
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
kontroversen reich.......
Es ist keine wiki sondern Philosophie Lexika.... und es war nur um zu zeigen wie unterschiedlich Theorie sein können über ein einzig Wort... Es dient nicht das Belehren sondern den Austauch......
Wörter die haufig vorkamm waren:
Guten
Bösen
Gottlich
Wissenschaftlich
Logik
Ich habe immer darauf fokussieren, wie unterschiedlich die Aussage waren in Bezug auf die unterschiedlich Deutungen dass jeden von hat innerhalb diese Tread.
Die eigentlich Ziel war vordergrundlich eine Brainstorming zu provozieren

Innerhalb der jeweilige Theorie hat den Wort Wahrheit eine unterschiedlich Bedeutung und wir sprachen auch über Weisheit, was bekendlich ist eine absolut Wahrheit ist....
Wenn wir noch dazu bedenken, dass jeden von uns es auch noch unterschiedlich erfasst und verstehen, sind die Wörtern Guten und Bösen genau so wenig einfach zu definieren.
Ziele meine Posting war einfach diese Frage zu provozieren, was mir leider nicht gelungen ist....

Dafür rege Kritik mit der Vorschlag zu ignorieren oder zu überlesen.
Nicht wirklich die feine Art Kommunikation zu betreiben....
Schade... nur einfach schade.....
Dass ich sehr interessiert bin über das was ihr schreibt, scheint auch überlesen zu werden und ist erstaunlich wie oft ich muss lesen dass meine Deutsche nicht perfekt ist..... Nicht fein Menschen die sich stets bemühen auf dem Kopf zu stoßen aber gut das ist Euer Entscheidung... dann lasse wir es zu überprüfen mit welche Wörtern beziehungsweise mit welche kognitiv Assoziationen wir umgehen wenn wir sprechen über Religion und warum wir assozieren Wahrheit mit Religion....

Tja.....

Danke Unkel H für der Hinweis über der Tread bezogen auf die Wahrheit ......

Danke Michael-01
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Unkel H
übringens den Tread über der Wahrheit enthält 2 Seiten, schiene niemand zu interressieren und es kam kein diskussion zu Stand....

Warum? und ist im 15 juni 2012 gepostet...

das ist fast für die Philosophie tragikomisch... findest du nicht?
es ist
bedenklich, in der tat, dass in diesem forum seriöse diskussionen ( wissenschaflich belegt, artenreich, transferfähig und vorselegiert) nicht immer ebenso seriös verfolgt werden.
manchmal nur.

so muss sich "gott" auch fühlen, wenn "er" täglich entdeckt, wie wenig seine "schöpfung" an seinem fulminanten konzept interessiert ist.
ich neige dazu ihn manchmal zu bedauern, wenn ich selbst erschüttert bin ... darüber. die meiste zeit denke ich mir dann: junge, so hast du das gebaut. nun versuch es in gang zu bringen, nach der art des gebauten, und nicht nach deiner idealvorstellung.

natürlich bemerkt man, auch wenn man nur nebenher liest, ob jemand interessiert ist oder nicht und wie sehr. das hat aber keine konsequenzen für die anderen, nur für den, der auch interessiert ist. und ist es einer nicht, dann mag es auch an der darreichungsform liegen.
ich selbst habe keine zeit hier alles mitzulesen, in der geboteten länge. so wie wir auch lernen, schriften und informationen auf ihren kerngehalt einzudampfen, wenn wir sie einspeichern wollen... ich weide die beiträge nach triggern ab und entscheide dann, ob ich hängenbleibe.
hättest du, @ pluie, deine absicht nicht erst im nachhinein, sondern im post selbst untergebracht, so hätte ich vielleicht nicht überscrollt.
hier geht es nicht um gutes oder weniger gutes deutsch, und das weißt du. nicht um irritationen an sprachinhalten, sondern an formen.
ich vermute hinter den bemerkungen die bitte an dich, uns mit etwas verschlankten und gegliederten beiträgen zu bereichern.
ich spreche aus erfahrung. seit fast drei jahren höre ich nur, dass meine texte unverständlich seien.


*fiesgrins*
**e Mann
2.564 Beiträge
Mir sind die vielen Zitate auch zu viel und ich lese sie nicht immer durch, zumal ich ja die für mich wichtigen Begriffe selber immer noch recherchiere.

Ich finde interessanter, pluie, was du selber dazu denkst oder wie du die Gedanken und Definitionen für dich zusammen fasst.

Beim Thema Gott interessiert mich der Wahrheitsbegriff außerdem so gut wie nicht; habe auch nicht kapiert, warum der hier wichtig ist.

Gut und Böse finde ich interessanter, weil die Gesellschaft mittels Religion und Gesetz das Handeln des einzelnen nach diesen Kriterien einordnet.

Habe mit Frau Nalanda vorhin über das Gut und Böse im Tierreich gesprochen und wir stellten fest, dass die Erziehung auch bei wilden Tieren, am ehesten bei Rudeln, zumindest nach dem Schema richtig und falsch abläuft. So wird ungebührliches Rangverhalten bei Jungtieren abgestraft. Da scheinen die gleichen Vorstellungen zu herrschen wie bei uns.

Gut und Böse in der Gesellschaft zu definieren, scheint mir Hauptaufgabe der Religionen. Wie fast alles dient es der Erhaltung der Art. Ich für meinen Teil finde Gott als Bild des Schöpfers aber überholt. Das Bild wird den gesellschaftlichen Anforderungen nicht mehr gerecht. Es macht keinen Sinn mehr, auf der halben Welt an Gott zu glauben und in der anderen Hälfte an einen anderen Guru.

Ganz im Gegenteil, werden die Religionen lästig und schädlich für das globale Zusammenleben.
das thema gott
halte ich in seinem schöpfungsaspekt deshalb nicht für überholt, weil es und zurückwirft auf unsere eigenen verantwortungen.
erst indem ich kapiere, dass ich alles selbst erschaffe, benötige ich keinen beweger mehr, dem ich was anlasten kann.
"gott" ist eine spielfigur auf dem feld, die sich eines tages wegrationalisieren wird, indem die anderen figuren sich des feldes zunehmend bewusst werden.
zu keinem anderen zeitpunkt in der geschichte was der begriff hohler und gehaltvoller als heute. ein terminus, der eine supernova sein wird.
was uns dann bleibt, ist die idee der freien wahl der spielzüge.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
unverständlich?
seit fast drei jahren höre ich nur, dass meine texte unverständlich seien.

kann ich gar nicht verstehen! *zwinker*
*********1_be Mann
42 Beiträge
gott das problem der absoluten wahrheit
2 ausgangsthesen:

1.
gott ist für mich in gewissem sinne die antwort des menschen auf die fragen ,die er sich nicht beantworten kann.

2.
die welt ist erkennbar und wird trotzdem nie ganz (absolut) erkannt werden.
jede wahrheit ist eine relative wahrheit.
sie ist beschränkt durch die historisch immer beschränkte erkenntnisfähigkeit des menschen.
die menschliche erkenntnis bewegt sich von einer relativen wahrheit zur anderen ,konkretisiert und präzisiert das bisherige wissen und nähert sich so der absoluten wahrheit ,ohne diese je zu erreichen.

warum erreicht sie diese nicht?

weil die welt in ihren existenzformen -raum und zeit -unendlich ist und dazu noch in ständiger veränderung.

was bedeutet das für den glauben und gott?

es wird immer fragen geben ,die sich der mensch nicht beantworten kann und wo etwas nicht gewußt wird-kann "geglaubt" werden

dieser glaube mag mit zunehmenden fortschritt menschlichen wissens abgenommen haben und weiter abnehmen-aber letztlich wird nie alles erklärbar sein und damit wird es wohl auch immer raum für glauben und einen noch nicht erforschten "schlupfwinkel" für gott geben.
hach plui
Die Wahrheit! (also meine...)

Einen Konsens bei diesem Begriff (im Sinne von gemeinsam "wahrnehmen") herzustellen ist nicht möglich.
Über Wahrheit zu diskutieren ist m.M nach soetwas von überflüssig, weil ergebnislos - keiner weiß was genaues!
Selbst die großen Denker der Geschichte sind da herrlich unkonkret.

Der Thread heißt halt "Nachdenkliches zum Thema: Glauben an Gott" - also wäre eine Einschränkung darauf sinnvoll.
Dummerweise ist aber - wie pui es schon formuliert - der Wahrheitsbegriff von den Religionen etwas "strapaziert".
(Z.B. hat der heilige Vater die absolute Wahrheit gepachtet! *muede*)

Selbst die Wissenschaft ist ständig im Überprüfen der bisherigen für wahrgehaltenen Erkenntnisse (funktioniert ja auch ganz gut - seit wir wissen(!), dass die zeit nicht absolut ist haben wir Satellitenfernsehen *g*). Aber ist das der Wahrheit letzter Schluss? - Nein!

Die Frage "Warum suchen wir nach der Wahrheit" ist m-M nach viel interessanter. Oder noch doller:"Warum möchte ich (oder warum möchte ich nicht *fiesgrins*), dass es einen Gott gibt, der die Wahrheit (also Antworten) für mich parat hat"
(Eine meiner Antworten: Die Angst vor dem gar grausigen (?)Tod!)
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ich für meinen Teil finde Gott als Bild des Schöpfers aber überholt. Das Bild wird den gesellschaftlichen Anforderungen nicht mehr gerecht.

Ich glaube, Gott schert sich um gesellschaftliche Anforderungen einen Dreck. Der hat vermutlich Lohnfortzahlung im Todesfall oder sowas. Und außerdem ein Bilderverbot erlassen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Moin pluie !
übringens den Tread über der Wahrheit enthält 2 Seiten, schiene niemand zu interressieren und es kam kein diskussion zu Stand....


Ich denke es ist noch nicht aller Tage Abend und themenbezogen :

'So Gott will, wird er seine Fortsetzung finden.'
*g*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Pue / Maermond
Ich danke euch für Euer Antworten.
Und ich möchte Euch etwas darüber mitteilen, was mir in aufgefallen ist.

Wir haben eine Hypothese und wir versuchen zu erörtern.

Da jeden von uns geht von verschiedenen Standpunkt und Wissen entsteht immer wieder, dass Argumenten und Überlegungen nicht einbezogen werden und nicht
Inhalt der Diskussion bleiben, weil sie überlesen werden oder es wird darauf nicht eingegangen.

Maerzmond: Deine Beitrag erfördern von der Leser ein bestimmte Wissen und eine mehrfach lesen. Allerdings die Quelle und die Hinweise über der Überlegungen sind nicht vorhanden und damit ist es eine freien Deutung möglich. Genau dies provoziert. dass deine Beitrag zwar sehr kompakt sind, aber unverständlich werden, da die Hintergründe der Aussage fehlen um es zu bearbeiten.
Ich überprüfe jedesmals welche Hintergrund dahinter stecken und wessen Mitteln der Aussage du benutzt hatte oder ich glaube dass du benutzt hat. Ich suche
es zusammen, um es zu begreiffen, da ich habe bemerkt dass was du sagst ist sehr interressant... Aber es erfördert manchmal zu recherchieren um es zu erfassen. Es ist knapp formuliert aber gerade dadurch nicht mehr eingegrentzt, da ohne Quelle und annotationen die möglichkeiten der Deutungen zahlreiche werden,
Ich bedauere es jedesmals.... gerade weil du stellt Hinweise die mir sehr interressieren....Manchmal werden Deine beitrag nicht einbezogen in deren woller Inhalt und ich bedauere es jedesmals, weil es hat bereichen können die Inhalt des treads....


Über Deine Bemerkung über der Tread selber: Bewüßtsein und eigene Verantwortung... sollte es sein... aber wir führen Krieg aufgrund von Religion....

Pue- Wahrheit ist hier wichtig, weil jeden Mensch welche eine Religion übt ist der Meinung dass das was er befolgt ist die Wahrheit und er damit gut tut.
Das erscheint mir gefährlich, weil es provoziert oft eine gewisse Fanatismus, da der Religiöse gibt an die einzig tragbar Wahrheit zu haben und deshalb aller anderen Religion zu bekämpfen wäre, weil seine religiöse Wahrheit die einzig ist.

Zum zweiten, Tierverhalten ist wichtig... keine Frage! Allerdings der Mensch behauptet intelligent zu sein, warum tut er dann, wenn er sein sog. Überlegenheit besitzt, sich reduzieren auf Tierverhalten und sagen bei anderen Tieren wird so gemacht, dann machen wir das richtig. Haben wir nur in Bezug auf Wissenschaft und Technik über uns hinaus zu wachsen?

Und bei dir auch , ich wurde gern mitverfolgen deine Überlegung, auch per CM falls du möchtest nicht den Tread stören, weil es ist auch da die Begrifflichkeit bei eine Hypothese sehr wichtig...


Bernbrecht- Genau - Die Religion erscheint mir eine alibi um seine Verantwortung besser zu übertragen auf etwas unbekanntes, als sich selbst damit zu beschäftigen... Warum arbeiten für eine zukünftige Leben, wenn hier und jetzt es gibt genug zu tun.... Fehler und Ungerechtigkeiten welche jeden von uns übt, sollte hier in diese Leben berechtigt werden, nicht in Jenseits es hilft Niemand. Hier und jetzt leben wir, hier und jetzt haben wir Verantwortungen. Nicht in Jenseits und auch nicht in unserer nächsten Leben.
Allerdings mit welche verifizierten allgemein gültig und Weißheit sollten gestalten unserer jetztzige Welt? Das ist gerade die Preis frage....


Jincendenza- genau nach dem Motto- Hilfe dir selbst und der Himmel wird dir helfen oder wir können verändern uns selbst verändern aber nicht unserer Umwelt.
Es ist das gleiche nur mit unterschiedlich Perspektive...

Unkel H-Die Hypothese der Tread der wahrheit worauf du hingewiesen hat, ist bezogen auf die selbstliebe. damit ist die Wahrheit an sich schwer mit diese Tread
zu behandeln oder? was meinst du?
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