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Nachdenkliches zum Thema: Glauben an Gott

ich werde das Wochenende mit meinem Freund Marvin verbringen.
Wir werden einen Wettbewerb in Zynismus und Deppression veranstalten.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
dialiebes,
dabei würde ich aber sowas von gerne mäuschen spielen..........*ggg*

calm*drummer*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
das wäre ja dann ein klassisches Beispiel für die heisenbergsche unschärferelation!

Naja, diese Widersprüche wären eher ein Beispiel für die Frickeligkeit des All-Quantors und auch Bertrand Russel war darob not amused.

Die darin enthaltenen formallogischen Probleme sind innerhalb der Kirche seit der Scholastik bekannt. Problematisch wird es erst, wenn jemand auf diesem Erkenntnislevel nicht schaudernd den "Frieden, der höher ist als alle Vernunft" sucht, sondern mit der Hetze beginnt.

Egal gegen wen.

oder weil er es nicht wollte....das ist noch schlimmer.

Theodizee im Sandkasten, Teil III.
Haut dem Purchen die Chaufel auf den Kopp.

Halten wir übergangsweise mal fest, dass Ausschwitz ca 150 Jahre nach Voltaire, Kant und der französichen Revolution und kaum 30 Jahre nach dem Ende der Monarchie in Deutschland stattfand.

Zu den bedeutendsten philosophischen Umwälzungen des (vorletzten) fin de ciele gehört diese, dass sich die Vernunft in Bezug auf die Fundamente der Ethik nicht an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen vermag.

Erst dies hat Ausschwitz erst möglich gemacht.

Unter der Herrschaft der europäischen Könige und Kaiser von Gottes Gnaden waren solche Ungeheuerlichkeiten des sexuell frustrierten und entfesselten Mobs jedenfalls für mehr als tausend Jahre undenkbar gewesen. Die Zahl der verbrannten Hexen liegt dagegen deutlich unter 6 Millionen.

du hast das wichtigste abfallprodukt vergessen,

krieg!

Ja. Der Sport der Könige war schon immer ein wichtiger Motivator für technische Innovationen.

"Hauptmodell im Herbst 1939 war die (Messerschmitt) BF 109E oder "Emil", die als großen Vorteil gegenüber der Spitfire oder Hurricane eine Einspritzpumpe statt eines Vergasers besaß, sodass die Benzinversorgung auch bei negativen G-Kräften gewährleistet blieb."

(Alexander Lüdeke: "Waffentechnik im zweiten Weltkrieg." p.190 Parragon Books o.D.)

Beim Sex sind negative Kräfte auf den G-Punkt jedenfalls auch nicht so gut.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
achja,
das titelbild der titanik ist, in der juliausgabe, vom vatikan verhindert worden.

nichma spass inne backen haben die jungens.............

calm*wink*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ja, die kennen kein "Pardon".
*******alm Paar
7.574 Beiträge
deshalb......
....war gernhardt auch gern hart und f.k. auch gerne wächter!

intimes gab es bei wims!

*ggg*
Zu den bedeutendsten philosophischen Umwälzungen des (vorletzten) fin de ciele gehört diese, dass sich die Vernunft in Bezug auf die Fundamente der Ethik nicht an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen vermag.
Erst dies hat Ausschwitz erst möglich gemacht.
Unter der Herrschaft der europäischen Könige und Kaiser von Gottes Gnaden waren solche Ungeheuerlichkeiten des sexuell frustrierten und entfesselten Mobs jedenfalls für mehr als tausend Jahre undenkbar gewesen. Die Zahl der verbrannten Hexen liegt dagegen deutlich unter 6 Millionen.

Dem Gedankengang kann ich jetzt nicht ganz folgen.

Die Massenvernichtung war auch immer durch die technischen/sozialen Möglichkeiten und damit auch die Bevölkerungszahl begrenzt. Prozenzuale Opferzahlen wären eher vergleichbar.
Das Prinzip: "Wir gegen die" ist/war aber allgemeingültig, sei es nun verschiedene Religion, Volk, Ideologie, oder deren Kombination, usw. (heutzutage ist es übrigens immernoch wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, auch Neoliberalismus genannt / früher Utilitarismus). Es macht keinen Unterschied, wieviele Hexen verbrandt, Juden vergast oder Soldaten geopfert wurden.
Der Grund ist für mich bei der Hexenverbrennung die Bedrohung der christlichen Macht durch animistische Konkurrenz. Der blutigeste Krieg war meines Wissens der 30jährige - ebenso religiöse Konkurrenz.
Der zweite Weltkrieg war die Trotzreaktion und Geltungsbedürfnis des Verlierers des Ersten Weltkrieges.
Dieser war aus "Vernunft-Sicht" zumindest bedenkenswert. Es war der "Krieg alle Kriege zu beenden". Sprich: Das Prinzip: "Wir gegen Die" durch die Auslöschung des Anderen zu beenden, bzw. solch eine wirtschaftlich/technische Überlegenheit zu erreichen, dass die Konkurrenz keine Chance mehr hat hochzukommen und somit eine homogene, friedliche Gesellschaft zu erreichen. Ob man tatsächlich die wissensschaftliche Macht dazu besessen hat? Man dachte es zumindest.

Ob es jedoch tatsächlich vernünftig ist, einen anderen Menschen einfach zu töten, um selbst Frieden zu haben? - Eher nicht... (ich lasse diesen Punkt jetz einfach mal offen...)

Deshalb wäre Vernunft auch ohne ethische Fundamente (bin mir auch nicht ganz sicher was damit gemeint ist) "lebensfähig".

Den Schlüssel zum möglichen dauerhaften Frieden liefert aus meiner Sicht Freud (wobei die Psychoanalyse auch Glaubenssache ist, aber dafür einleuchtend und weniger phantastisch als Religionen)

Das einzige was noch erwähnenswert wäre sind die östlichen Philosphien, die in meinem Weltbild als eine Art kultivierter Animismus eine Nebenrolle einnehmen (kenne mich da auch nicht besonders gut aus).

PS: Wie war das nochmal mit der Ökumene?...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Den Schlüssel zum möglichen dauerhaften Frieden liefert aus meiner Sicht Freud

Die Ausgangs-Erkenntnis der Theodizee ist, dass es einen dauerhaften Frieden im Diesseits nicht geben kann.

Ob ich mich von Tomaten, argentinischen Rindern oder Juden ernähre, macht auch in der Karma-Philosophie nur einen graduellen Unterschied. Der Begriff der Erbsünde ist ganz ähnlich gelagert: Ziel von Sex und Fortpflanzung ist letztlich, möglichst viele weitere dieser stinkenden, gierigen, allesfressenden Raubtiere von meiner Art in der Welt zu verbreiten.

Das ist ekelhaft.
Und dieser Ekel ist systemimmanent.

Die Warmduscher-Ethik moderner aufgeklärter Menschen, die angeblich keinen Gott mehr brauchen, verschließt vor diesem grundlegenden Problem lediglich die Augen. Das kommt vom Kiffen. Peace, Alder.

Religionen verlegen den dauerhaften Frieden ins Jenseits (Nirvana, Paradies). Das ist weitaus realistischer und vernünftiger als alles, was ich sonst so höre.

wobei die Psychoanalyse auch Glaubenssache ist, aber dafür einleuchtend und weniger phantastisch als Religionen

Dem kann ich jetzt wiederum nicht folgen. Was ist an Traumdeutungen weniger phantastisch als an der Offenbarung des Johannis?
also ich würde mich nicht als Warmduscher bezeichnen, nur weil ich behaupte es gibt keinen Gott.

Ich argumentiere, daß der Mensch auch nur ein Tier ist, und zwar das einzige welches niederträchtig ist, und nur aus Spaß tötet.
Alle anderen Tiere töten um zu essen oder sich zu verteidigen.

Für mich sind dieses gequatsche von Frieden die bekifften Hohlkörper. Denn Frieden würde bedeuten, daß das Priinzip von Darwin ausgehebelt werden würde....mit dem Resultat, daß der Mensch ausstirbt. Denn es würde nicht mehr der Stärkere überleben sondern alle..damit würde sich der Genpool derart verschlechtern, daß am Ende alle sterben.

Was wahrscheinlich für den Planeten die beste Lösung wäre.
Was ist an Traumdeutungen weniger phantastisch als an der Offenbarung des Johannis?
Es gibt die Psychologie als beweisbare, weil experimentierbare Wissenschaft und die Psychoanalyse, die eben nicht experimentierbar ist. Also: Glaubenssache im Sinne von Nicht-Wissen-können. (Es soll zwar manch Psychodoktoren geben, die ihre eignenen Kinder als Versuchskaninchen missbrauchen, aber das ist nicht wissenschaftlich sondern total panne...)

Ich gehe mal davon aus, dass es hier als allgemeingültig anerkannt ist, dass während eines Traumes die Eindrücke des Tages verarbeitet werdet.
Ich halte Traumdeutungen für mich selbst, ganz intim und persönlich, mit dem Wissen, dass unser Hirn erst am Anfang der Erforschung steht und es nicht bewiesen ist, dass der Mensch überhaupt irgendetwas vergisst, also für sinnvoll. Anders formuliert: Was will ich mir sagen? Selbstreflektion mit freier Assoziation, quasi.

Und dass dieses Konzept einfacher und einleuchtender ist, als einen Gott zu erfinden, der ganz zufälligerweise väterliche Aspekte/Ideale/Ängste usw. in sich vereint....

Die Theorien der Psychoanalyse (an der Stelle genauer: sein Schüler C.G.Jung) erklären meiner Meinung nach viele Phänomene der Religionen. Es taucht immer und überall der Gegensatz Männlich/Weiblich auf.
Egal ob Animistisch, Polytheistisch, Monotheistisch.

...möglichst viele weitere dieser stinkenden, gierigen, allesfressenden Raubtiere von meiner Art in der Welt zu verbreiten.

Wars nicht der HERR, der das sprach: Macht euch die Welt untertan?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
rüschtisch,
Wars nicht der HERR, der das sprach: Macht euch die Welt untertan?

darin kommt "unter" vor,

wir arbeiten daran! *ggg*

calm*malmitnemwochenendwunscherstergüte*
danke
@*******alm
Jetzt weiß ich endlich warum es "Missionarsstellung" heißt.
*freu2*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
jau,
"mischnimpossibl"
wir arbeiten daran! *ggg*

Ein Prost auf Higgs! *prost*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
ES
...nur weil ich behaupte es gibt keinen Gott.

Das ist ja auch das Hauptanliegen Jehovas im ersten Gebot, dieses "ES", das da geben könnten, nicht mehr neben sich gelten zu lassen. ER selbst ist der Schöpfer des Alls, also nixda "ES gibt", sondern wenn dann ER. Und als unbewegter Beweger hat er sich selbst gleich mit gegeben

Über dieses ES finden wir dann auch die assoziative Brücke zur Psychoanalyse, zumindest in der deutschen Sprache.
**e Mann
2.564 Beiträge
Mir wurde zu viel von dem lieben Gott und denen, die in seinem Namen handelten, erzählt. Nachdem mir klar war, dass der Gute mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht im Himmel zu finden ist, legte ich den Gedanken an seine Existenz bei Seite.

Ich bin Pantheist und wenn mir Texte unterkommen, in denen von 'Gott' die Rede ist, dann setze ich dafür das Wort 'Natur' ein. Unter Natur verstehe ich alles, von dem meine, dass es ist. Mich, den Kaffee vor mir, das Küchensieb, das All und den Joyclub.

Das hilft mir, ein wenig Befriedigendes aus der ganzen Beschäftigung mit Gott zu ziehen. Im engeren Sinn kann ich mit Gott aber nichts anfangen.

Mit Natur kann ich etwas anfangen, studiere ich doch jeden Tag ihr Prinzip. An dieses grandiose Prinzip glaube ich und kann, ähnlich wie andere Gläubige, daraus eine moralische Haltung für mich ableiten.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
nunja,
hinweg von gott, hin zur natur, wer ist diese? (huch, eine frau)

ich denke, dass selbst die sogenannte natur nicht wesentlich ist.

calm*malsosag*
**e Mann
2.564 Beiträge
Nicht wesentlich, so so.

Was ist wesentlich?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
glaubt hier jemand allen ernstes,
dass sich unsere welt noch im natürlichen rahmen bewegt?

wir sind dort angekommen wo wir mit den unnatürlichkeiten dieser zeit umgehen müssen.

alles andere ist fromme illusion.

schadensbegrenzung ist ein wesentlicher aspekt.

calm
unsere welt
ist sicher wider die natur. wir essen chemiekalien, atmen sie, scheiden sie aus und verpesten alles. wir können nicht mehr unterscheiden zwischen real und vorgemacht, verschwinden grußlos aus dialogen in sozialnetzwerken, glauben, was wiki nicht weiß, gibt es nicht und unsern bio-angebauten tee aus dem himalaya reichern wir mit hormonen an. zwischen smoothem latex-gebaren und aufgerauhten microfaserwischtuchfingern sind wir verloren, jenseits allen herkunftsbewusstseins, nur noch maschinen, die zum kaufen dressiert werden.

aber schlüge mal ein meteor ein (was ich manchmal fast gerührt dieser lehmkugel wünschte),
dann nähme sich die sogenannte natur sehr schnell ihr gebiet zurück. nähme, nicht hole. sie würde uns attitüdenbeladenen jämmerlichen parasiten schnell vergessen. schnell,
das wird in "natürlichen" schritten gemessen, von jahrmillionen.
weil, so viel sollte schon geflüstert werden dürfen, wir, die wichtigfühler dieses gigantischen rhizomatischen sozialen netzwerks im grunde nur eine randerscheinung sind. ein unfall in höheren sphären, wie die zynischen gnostiker sagen. eine transitorische grippe.

wie sehr wir uns wichtig finden, zeigt sich schon daran, dass wir es bedauern zum zeitpunkt unseres künftigen nicht-seins nicht mehr dabei sein zu dürfen, um darüber bericht zu erstatten.

das phänomen "gott" ist nur aus dem bewusstsein unserer endlichkeit zu erklären.
natürlich... gibt es da dann verwechslungen.
ich - tarzan, du - jane.


aber letztlich ahnen wir, schauernd vielleicht, wie die kugel aufatmen wird, wenn sie uns los ist. diese ahnung ist die ahnung von (über) die natur.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
an den plingkäfer...
...zum thema von der Pi *fiesgrins*

treffen sich erde und mars. fragt der mars die erde,
'na? wie geht's denn so?', sagt die erde, 'hm, nicht so gut, ich hab homo sapiens.' sagt der mars zur erde, 'och, mach' dir keine gedanken, das geht von allein wieder weg.'


also echt jetzt...Pi, nicht calm.... *kondom*
genauuuuh
sooh!
*mrgreen*

echt-pi-gruß!!!!><<<*wink* >>>>>>>!!!
*******alm Paar
7.574 Beiträge
der letzte..........
.......macht das licht aus! *ggg*

calm*infröhlichkeit*
**e Mann
2.564 Beiträge
Hm, für mich gehört alles zur Natur.

Wo ist die Grenze, zwischen dem, was ihr Natur nennt und ihrem 'Widersacher'?

Seid ihr unnatürlich?

Das ist seit langem mein Lieblingswitz, calm (-:
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Un_Ding
Die Erfindung und der Gebrauch der Vorsilbe 'un' ist doch nur denk-u.redefaulen Philosophen/innen zuzuschreiben.Sie dient der einfachen Dialektik und schnellen Wahrheitsfindung um jeden denkbaren Begriff ins Gegensätzliche zu verkehren und das Streitgespräch zu simplifizieren.
Aber wie wir sehen, ist Vorsicht im Umgang damit geboten.
MM und @**lm verwenden z. B. das Wort 'unnatürlich' irreführend.
Sie wollen einen Unterschied zwischen natürlich und künstlich hervorheben . Aber letztendlich, und da stimme ich @**e zu, kann all unsere bekannte und begriffliche Welt nur natürlich sein. Also ist Kunst auch natürlich. Das Gleiche gilt für Chemikalien, denn was anderes als aus der Natur entstanden sollten diese denn sein?
Das wird auch besonders deutlich beim Silikonbusen. Wer wagte es denn, in Gegenwart der Trägerin, diesen als unnatürlich zu bezeichnen ?
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