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Der Verlust von Scham ist das erste Zeichen von Schwachsinn.

******710 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
Der Verlust von Scham ist das erste Zeichen von Schwachsinn.
nicht von mir, ist vom Sigmund Freud

und kam mir heute so in den Sinn als ich über den Politiker im Allgemeinen PHILOSOPHIERTE *g*
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
da hätte ich doch gern mal die argumente gehört!
Können Betroffene
wie wir das beurteilen, g?
******710 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
fällt mir jetzt erst auf...
dass das Wort Scham hier vielleicht doch eine leicht andere Bedeutung hat als in dem Kontext in dem ich es heute sah mit einer bekannten Politikerin der gerade siedendheiß einfällt das die Renten ab 2030 wohl tendienziell eher mager sind *panik*

das nicht schämen einzelner Personen andere so über den Tisch zu ziehn das sie die Reibungshitze als Nestwärme empfinden *nixweiss*

also die Scham
und nicht DIE Scham

boah ... kann man das Posting auch wieder löschen *nono* *ja* ?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Können Betroffene...

wie wir das beurteilen....

Vorausgesetzt das 'wir' bezieht sich auf die Gesamtheit Selbstkritikfähiger, im Joy Club eingeloggter, kann diesem Urteil durchaus zugestimmt werden.
Ja es kann sogar die Freudsche Destination des Begriffs 'Schwachsinn', der sich auf geriatrische Erscheinungsformen focusiert, durchaus auch auf die jüngeren Mitglieder erweitert werden.
*oh2*
******710 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
vielleicht war Sigmund Freud ...
... auch schlicht...

hemmnungslos *nene* äh ich mein vollkommen *ja*
VERKLEMMT *zwinker*
pappa freud
war schmerzlich verklemmt, wie seine ganze epoche.
nur war es ihm bewusst und sein verdienst lag unwillkürlich darin, dass er seinen zeitgenossen mal keck unter den offenen rock griff.

scham ist eine anerzogene empfindung, an soziokulturelle parameter geknüpft, also an das freudsche "über-ich". der verlust von scham denotierte zu seiner zeit wohl die kapitulation des "ich" vor den bedrängnissen des "es". "schwachsinn" ist heutzutage politisch inkorrekt, kann aber womöglich mit "depravation", "verwahrlosung" übersetzt werden.

nach meinem gefühl ist "politiker sein" bereits schamlos. um sich in die macht-etagen emporzulügen bedarf es allemal eines gesenkten demutslevels und einer ambivalenten akzeption von "macht". einer koalition des "es" mit den mitteln der "über-ich".
wer da noch etwas "ich" erwartet, hat den entwurf nicht kapiert.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
wer da noch etwas "ich" erwartet, hat den entwurf nicht kapiert.

Das heisst, dass in gewissen Momenten des Schamgefühlverlustes zugleich das 'ich' abhanden kommt.
Fürwahr ist dem so, und logischerweise kann der Zustand der 'ich' Absenz mit gar nichts beschreiben werden, schon gar nicht mit Schwachsinn.
bevor
sich jemand einfindet, der das richtigstellt, mache ich es: natürlich geht es nicht ohne "ich". das hab ich halt provozierend so dahergesagt.
dem verständnis nach ist das "ich" die instanz aus der heraus das gros der handlungen getätigt werden und die anderen beiden sind nur stille collaborateure, saboteure, claqueure...

nur ist das "ich", das dann jungianisch und mit viel glück die "persona" wird, eine fragile einheit. stets im wanken. manch einer lebt es so, dass er eine tendenz zur persönlichkeitswerdung manifestiert. das mögen politiker bisweilen von sich annehmen, dass sie das sind, es handelt sich aber um eine simple homonymie.

wie heißt es so schön: "ein stock im arsch ist noch kein rückgrat".
nicht alles, was sonor ist und laut in mikrophone blökt, ist auch ein vibrierender gongschlag.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Das wird ein sehr komplexes Thema.

Eh ich gleich wieder zum Einstieg zu sehr ins Schwafeln gerate, möchte ich doch mal darauf hinweisen, dass ihr mir in Bezug auf Politiker etwas zu grob die Begriffe "schamlos" und "skrupellos" in einen Topf werft.


Eine erste wichtige Unterteilung beim Politiker an sich ergibt sich dort, wo jemand die Ochsentour durch die Kommunkalpolitik gemacht hat und nicht über irgendeine Liste in ein Parlament gerutscht ist. Ersterer Typus ist im Kern in aller Regel ganz umgänglich, weil am Beginn seiner Karriere noch nicht so sehr diese Anonymität da ist.


Der "hysterische Charactertypus", wie er später im Fahrwasser Freuds beispielweise von Fritz Riemann näher präzisiert wurde, findet sich ganz allgemein bei Rampensäuen wie Rock-n-Roll-Stars oder talkmastern. Die müßten wir in den Sack-zum-draufkloppen dann allesamt mit reinpacken.
******710 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
gleich zu Beginn
der vermeintlichen Karriere wird dem Politiker in spe in der Komunalpolitik durch so arg "demokratische Werte" wie Fraktionszwang jegliche Eigendynamik aus dem gestärkten Anzug geblasen.

Übrig bleibt eine Hülle, gefüllt mit dem wie auch immer gearteten wenn überhaupt vorhandenen Geist der Fraktion ... ich fürchte die paar "Aufrechten" merken schnell, wenn sie etwas werden wollen heißt es windschlüpfrig die Meinung des Chefs vertretend ohne eigene Meinung nach oben gleiten.

Fangen sie selber an zu denken kommen sie nicht einmal in Rufnähe des landespolitischen oder gar bundestäglichen Futtertroges und wenn sie es denn dann doch schaffen sollten weil sie irgenwie übersehen wurden beisst unsere derzeitige Oberpudelbeisserin
dem Andersdenkenden derart in die Waden das er
sich eine zweite eigene Meinung zweimal
überlegt
*****one Frau
13.323 Beiträge
fakt ist...
ein einigemassen an politik interessiertes menschenkind mit abmbitionen richtung politischen entscheidungen ist spätestens in einer partei ausgebremst.
schluss und aus.
entweder unsereins verkauft sich oder zieht sich aus dem parteikram zurück.
ad eins gehts voran, kohle und reputation-
bei rückzug hast du einfach nur das here gefühl, nicht im strom geschwommen zu sein.
keine kohle, keine reputation, aber ein undotiertes gewissen.
und bei undotiert hört das gewissen auf.

gruß

diA
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Diese allgemeine Stammtisch-Politiker-Schelte mag ich irgendwie nicht.

Die Anforderungen, die wir an diesen Typus stellen, sind doch im Grunde unerfüllbar: auf der einen Seite soll er "Diener des Volkes" sein und sich dem Willen der Mehrheit beugen. Auf der anderen Seite soll er zum richtigen Zeitpunkt Rückgrat beweisen und auch mal unbequeme Erfordernisse der Zeit durchboxen.

also was denn nun?

Im Grunde ist es bei dieser Erwartungshaltung doch nur logisch, dass ein Typus nach oben gespült wird, der äußerlich leidlich attraktiv daherkommt, aber inhaltlich vollkommen indifferent bleibt.


Vor allem darf er in seinen Äußerungen keine Gefahr für das Bescheidwissertum des intellektuellen Publikums darstellen. Das fehlte ja noch, dass wir im Angesicht einer echten historischen Lichtgestalt und Führerpersönlichkeit uns unserer eigenen Unzulänglichkeiten bewußt würden...
**e Mann
2.564 Beiträge
Da möchte ich ins gleiche Horn tuten.

Wenn das System Politiker gar keine Möglichkeit zulässt, anständig und unverschämt in die höheren Etagen des Tätigkeitsbereich vorzudringen, dann liegt es an uns, dieses System zu ändern. Wer sonst könnte es?

Da braucht es Transparenz, Aufhebung des Fraktionszwanges, eine deutliche Reduzierung der immer noch kaiserlich-königlichen Hierarchie, direkte Demokratie, sprich, ein allgemeines Umdenken.

Das ist unsere Aufgabe.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Auch ich empfinde die Objektvokabel im Titel für nicht differenziert genug gewählt.
Um, wie schon oft im Forum, Politiker_bashing zu betreiben( und es werden erfahrungsgemäß Manager, Banker, Multis u.v. m.. folgen) ist doch das Attribut 'skrupellos' viel zutreffender.

Buddha nannte Hiri und Ottappa die Zwei Hüter der Welt, da sie die Welt davor bewahren in grenzenlose Unmoral zu versinken.

Hiri, Scham, (Bescheidenheit, Zurückhaltung)
Hiri hat die Charaktereigenschaft des Unbehagens gegenüber körperlichem oder verbalem Fehlverhalten. Seine Funktion ist es Ungesundes oder Unrecht zu verhindern. Der unmittelbare Grund (Voraussetzung) ist Respekt für sich und andere.

Ottappa, Skrupel (Furcht vor Unrecht)
Ottappa hat die Charaktereigenschaft des Unbehagens in Erwartung der Konsequenzen des ungesunden Verhaltens. Es hat die Funktion Ungesundes oder Unrecht zu verhindern. Der unmittelbare Grund ist Respekt für sich und andere.

[beide Definitionen aus dem Internet)
**e Mann
2.564 Beiträge
Nenn es skrupellos uncle. Es scheint aber nicht deshalb Menschen ohne Skrupel in die Machtpositionen zu drängen, weil sich hier Menschen mit diesen Eigenschaften besonders gerne tummeln, sondern weil das System diese Menschen gebiert.

Deshalb setze ich beim System an und nicht beim schlechten Charakter des Einzelnen. Der Mensch wird immer gleich schlecht bleiben und das hat seinen guten Grund. Es gäbe sonst die Guten nicht.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Der Mensch wird immer gleich schlecht bleiben und das hat seinen guten Grund. Es gäbe sonst die Guten nicht.

Ja, da steckt viel Weisheit drin.

dann liegt es an uns, dieses System zu ändern. Wer sonst könnte es?

Da braucht es Transparenz, Aufhebung des Fraktionszwanges, eine deutliche Reduzierung der immer noch kaiserlich-königlichen Hierarchie, direkte Demokratie, sprich, ein allgemeines Umdenken.

Man könnte das System auch abschaffen, und zwar zunächst bei sich selber.

Vielleicht liegt die Ursache der Ungerechtigkeit und des "Bösen" ja bereits in dem Gedanken verborgen, es gäbe Möglichkeiten, das Zusammenleben der Menschen überhaupt in größeren Konglomeraten durch Absprachen und Normen (legislativ) zu regeln.

Der aporetische Charakter der Theodizee oder auch der Rentenreform bieten genug Anlass, sich aus diesem Projekt zu verabschieden.


Ein Weltverbesserer muss ja voraussetzen, dass die Welt schlecht ist. Solipsistisch betrachtet isser also selber Schuld.
**e Mann
2.564 Beiträge
Man könnte das System auch abschaffen, und zwar zunächst bei sich selber.

Eine böse, aber gute Idee.

Ich betrachte mich als Hobbyanarchist, das heißt, ich versuche, nach der Idee des Anarchismus hier und jetzt zu leben. Somit bin ich auf mich selbst gestellt und versuche natürlich, meine Situation zu verbessern. Das schließt so ungefähr alles um mich herum ein.

Nur geht mir dabei der Witz nicht aus dem Kopf:

"In England soll nun der Rechtsverkehr eingeführt werden. Probeweise erst einmal nur für den LKW-Verkehr."
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
eine pragmatisch logisch hobbyanarchistische Philosophie erforderte dann zwingend, sich nur noch hinter das Lenkrad eines 30 Tonners mit extrem versteiften Bullenfängern zu setzen...
*g*
schamfreie Berufe
Ja was bedeutet Scham? Es ist ein Gefühl, was eintritt wenn man sich bloßgestellt wahrnimmt. Durchaus körperlich, also wenn man z.B. plötzlich nackt vor 100 Leuten stehen soll (...) und geistig, wenn eine Handlung nicht bestimmten Normen entsprechend gelingt (wenn man z.B. beim Diebstahl im Supermarkt erwischt wird...). Das betrifft jeden Menschen (auch Politiker) in der privaten Situation.

Die berufliche Situation aber (z.B. für Rechtsanwälte, Vertreter, Politiker) ist etwas völlig anderes, weil es hier unpersönlich und zweck- /erfolgsorientiert zugeht. Daher ist hier der Begriff falsch angwendet (auch wen er Freud heißt).

Ich halte auch eine Diskussion der Art 'Alle Politiker sind Schweine' für einfältig und kindisch.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
wenn man z.B. beim Diebstahl im Supermarkt erwischt wird...)

Oder mit 48 im Dorfladen einen Schwangerschaftstest aufs Band legt.

"Erna, watt kosten die Kondome?"

(Hella von Sinnen)

*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ich betrachte mich als Hobbyanarchist, das heißt, ich versuche, nach der Idee des Anarchismus hier und jetzt zu leben.

Das ist bedenklich insofern als es die Idee des Anarchismus schon fast korrumpiert, indem es sie verabsolutiert.

Ich würde mich ebenfalls als Anarchisten oder Anarchokapitalisten oder sowas bezeichnen. Jedenfalls manchmal. Allerdings eher aus dem Grund, dass mir Herrschaftsansprüche fremder Leute mächtig auf den Zeiger gehen; ein Lebensgefühl, das durch den Begriff der Anarchie recht treffend zum Ausdruck gebracht wird.

Bücher, die aus diesem Gefühl heraus Handlungsanweisungen für ein der anarchistischen Idee konformes Leben deduzieren wollen, lege ich schnell wieder weg.


Das Gefährlichste sind die Ansprüche jener Leute, die wir sehr gerne mögen. Für mich sind das also meist Frauschaftsansprüche. Die kriechen von hinten her unbemerkt in das eigene Leben rein und verbiegen das eigene Handeln nach uns nach bis ins Unerträgliche. Irgendwann platzt einem dann der Kragen.

Für das, was dann folgt, schämt man sich auch meist zunächst.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ein altes dünnes buch zum thema..........
Fernando Pessoa: Ein anarchistischer Bankier
Inhaltsangabe:

Zwei befreundete Herren haben miteinander zu Abend gegessen. Als die Unterhaltung ins Stocken gerät und erstirbt, wendet der Erzähler sich mit der erstbesten Idee, die ihm durch den Kopf geht, an sein Gegenüber:

Mir wurde erzählt, Sie seien früher Anarchist gewesen. (Seite 7)

Der Angesprochene, der es vom mittellosen Arbeiter zum reichen Bankier gebracht hat, bestätigt das und beteuert zur Verwunderung des Fragestellers, es immer noch zu sein.

In mir – jawohl, in mir, dem Bankier, dem großen Händler und Schieber, wenn Sie es so hören wollen – in mir vereinigen sich beide, Theorie und Praxis des Anarchismus, aufs genaueste. Sie haben mich mit diesen Idioten von Bombenlegern, mit denen von der Gewerkschaft verglichen, um zu beweisen, ich sei anders als sie. Das bin ich auch, nur ist der Unterschied folgender: die da (jawohl, die da, nicht ich) sind nur in der Theorie Anarchisten, ich bin es in der Theorie und in der Praxis. Die da sind Anarchisten und Dummköpfe, ich bin Anarchist und gescheit. Darum, mein Guter, bin ich der wahre Anarchist. (Seite 9)

Was heißt das, Anarchist zu sein? Das heißt, sich gegen die Ungerechtigkeiten auflehnen, die darin bestehen, dass wir gesellschaftlich gesehen ungleich zur Welt kommen. (Seite 12)

Die Ungerechtigkeiten der Natur – sei's drum! Wir können Sie nicht abschaffen. Aber die der Gesellschaft und ihrer Verhältnisse – warum schaffen wir sie nicht ab? (Seite 13)

Dem Anarchisten – so der Bankier –, gehe es darum, alle gesellschaftlichen Konventionen und Fiktionen abzuschaffen, "angefangen von der Familie bis hin zum Geld, von der Religion bis zum Staat" (Seite 14). Anders als etwa ein Sozialist will der Anarchist nicht eine andere Ideologie durchsetzen, sondern alle Fiktionen abschaffen.

Und jedes System – außer dem rein anarchistischen, das ja all diese Fiktionen samt und sonders abschaffen will – ist auch nur eine Fiktion. (Seite 15)

Um dieses Ziel zu erreichen, hatte er sich noch als Arbeiter mit etwa vierzig Gleichgesinnten zusammengetan, doch unversehens waren innerhalb der Gruppe neue Macht- und Unterdrückungsstrukturen entstanden:

Eine kleine Gruppe aufrichtiger Leute (ich stehe dafür ein, dass sie aufrichtig waren!), die sich ausdrücklich zusammengetan und vereint hatte, um sich für die Sache der Freiheit einzusetzen, konnte nach ein paar Monaten nichts anderes an Konkretem und Handfestem vorweisen als – Tyrannei in den eigenen Reihen. (Seite 36)

Aufgrund dieser Erfahrung gewann er die Überzeugung, jeder müsse unabhängig von den anderen weitermachen. Als die Gruppe diesen Vorschlag rundheraus ablehnte, zog er sich frustriert zurück, um den Kampf allein fortzusetzen. Bücher von Dieter Wunderlich Eine zwangsweise Revolutionierung der Gesellschaft, etwa durch die Diktatur des Proletariats, wäre gegen seine Überzeugung gewesen. Stattdessen kam er zu dem Schluss, dass er niemandem außer sich selbst zur Freiheit verhelfen könne. Da er als Einzelner auch nicht in der Lage war, die gesellschaftlichen Fiktionen abzuschaffen, musste er sich darauf beschränken, sie für sich persönlich unwirksam zu machen. Also nahm er sich die bedeutendste gesellschaftliche Fiktion vor, das Geld, und häufte davon als Händler, Schieber und Bankier so viel wie möglich an.

Ich habe Freiheit geschaffen. Ich habe jemanden befreit. Mich habe ich befreit. (Seite 58)

Mehr war nicht möglich.

......so geht es auch, ein köstliches buch!

calm*sonne*
Melodien des Menschseins
Das ist eine treffliche Geschicht (ich hab sie außnahmsweise gelesen, obwohl von einem fremden Autoren und lang war *zwinker* ).

Ich unterstreiche, dass das Attribut 'gut' in seinen vielen Abstufungen, nicht auf eine bestimmte Art (soziologisch) von Mensch beschränkt ist; das gleiche gilt für 'böse'.

Die (Aus)wirkung eines bösen Penners ist der tote Nachbarn unter der Brücke, die unheilvolle Wirkung eines solchen Herrschers auf die Welt ist der Tod eines ganzen Nachbarvolkes. Wie gut das nicht nur gemordet wird.

Der Egoismus ist (neben u.a. Liebe und Zuneigung) die Grundmelodie menschlichen (Da)Seins. Das erspart eigentlich auch jede Regierung. Aber die einzelnen Elemente haben sich vermischt und bilden Wirkgruppen. Innerhalb derer kann man dann (die eigenen) Lieben und (die anderen) Hassen.

Aber es geht noch verzwickter zu, weil auch die Eigenen Opfer des Hasses werden können.

Manchmal sieht man in der gesellschaftlichen Diskussion die Gruppen vor lauter Gruppen nicht.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
so --- Definieren? was halt Ihr davon:
de.wikipedia.org/wiki/Schamgefühl

www.diss.fu-berlin.de/diss/.../17_VierterTeil_Kapitel_15.pdf?...


Affekten:Allgemein Definition:
http://de.wikipedia.org/wiki/Affektenlehre


Affekten nach Freud sind: Abwehrmechanismus:
Instanz, Gegenstand und Funktion der Abwehr

"In der Theoriesprache der freudschen Psychoanalyse bezeichnet der Begriff weitgehend unbewusst ablaufende Reaktionen, die das Ich zur Abwehr unerwünschter Triebimpulse des Es oder unangenehmer Affekte entwickelt. Die Abwehr gehört im psychoanalytischen Modell zu den Ich-Funktionen.[1] Abwehrmechanismen werden in reifere (z. B. Verdrängung) und unreifere (z. B. Spaltung) unterteilt und sind die Voraussetzung zur Bewältigung unbewusster psychischer Konflikte und damit Grundlage der Fähigkeit zur Selbststeuerung. Sie werden der bewussten Problembewältigung bzw. Konfliktverarbeitung gegenübergestellt, die als Bewältigungsstrategie (englisch coping) bezeichnet wird.

Abwehrvorgänge sind nicht als solche dysfunktional, sondern müssen immer im Gesamtzusammenhang der psychischen Struktur der jeweiligen Person gesehen werden. Meistens sind sie Bestandteil der bestmöglichen inneren Konfliktlösungen, die ein Individuum im Laufe seiner psychischen Entwicklung erreichen konnte. Dysfunktional sind insbesondere sogenannte primäre oder unreife Abwehrmechanismen wie Spaltung und Verleugnung, außerdem interpersonale Abwehrmechanismen, die andere Menschen in die Stabilisierung des eigenen psychischen Gleichgewichts einbeziehen und die betreffenden Beziehungen daher in der Regel belasten, wie z. B. bei der projektiven Identifizierung.

In Psychotherapien sind Abwehrvorgänge nicht nur als Widerstand zu verstehen, sondern dienen auch dem Schutz des psychischen Gleichgewichts des Analysanden. Die Geschwindigkeit des therapeutischen Prozesses muss sich weitgehend nach den Möglichkeiten des Patienten richten, Veränderungen und Entwicklungen zuzulassen.
Liste bekannter Abwehrmechanismen

Diese Auflistung folgt Anna Freud und der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD).[2]

Unterdrückung/Verdrängung: Verdrängung ist ein Abwehrmechanismus, der vor allem die Aufgabe hat, das Ich vor einem bedrohlichen Einfluss zu schützen. Wie die Dissoziation radiert auch die Verdrängung keine Erinnerungen aus, sie erschwert nur die bewusste Erinnerung an ein Erlebnis. Unerwünschte Es-Impulse, die ein Gefühl von Schuld, Scham oder das Herabsetzen des Selbstwertgefühls hervorrufen, werden durch Ich und Über-Ich in das Unbewusste verdrängt. Von dort aus können sie allerdings in Träumen oder als unbewusste Ersatzhandlungen wieder zutage treten. Freuds Begriff der Repression muss vom Begriff der Unterdrückung (Suppression) unterschieden werden, denn wenn wir bestimmte Gedanken, Handlungen und Wünsche unterdrücken, sind wir uns ihrer die ganze Zeit über bewusst.
Reaktionsbildung: Gefühle oder Motive werden durch entgegengesetzte Gefühle/Motive niedergehalten (z. B. Mitleid statt aggressiver Impulse oder Hassgefühle, wenn Liebesgefühle gefährlich erscheinen). Dies muss abgegrenzt werden zu einer bewusst ablaufenden Unterdrückung (z. B. wenn ein Arzt eine attraktive Patientin körperlich untersucht).
Regression: Es erfolgt ein überwiegend unbewusster Rückzug auf eine frühere Entwicklungsstufe der Ich-Funktion, in der ein niedrigeres organisiertes Verhalten noch funktioniert hat (Trotzverhalten, Fresslust, Suche nach Versorgung). Probleme mit regressivem Verhalten werden ebenfalls durch andere Mechanismen abgewehrt.
Progression: ist das Gegenstück zur Regression. In einer gefährlichen Situation verhält sich jemand in einer erwachsenen Weise. Es findet eine Flucht in spätere Entwicklungsstadien statt. Zum Beispiel, wenn die Mutter einer Zehnjährigen nicht mehr da ist, kümmert sie sich um jüngere Geschwister und wird zum Mutterersatz. Wenn die Belastung vorüber ist, kann es zu einer Regression über das Ausgangsniveau hinweg kommen.[3]
Verleugnung: Im Unterschied zur Verdrängung wird nicht ein konfliktreicher innerer Wunsch abgewehrt, sondern ein äußerer Realitätsausschnitt verleugnet, also in seiner Bedeutung nicht anerkannt. Beispielsweise werden Veränderungen in der Umgebung zwar wahrgenommen, aber ihre reale Bedeutung wird emotional nicht erlebt und rational nicht anerkannt.
Vermeidung: Triebregungen werden umgangen, indem Schlüsselreize vermieden werden.
Verschiebung: Phantasien und Impulse werden von einer Person, der sie ursprünglich gelten, auf eine andere verschoben, so dass die ursprünglich gemeinte Person unberührt bleibt (z. B. Aggression gegen eine tadelnde Autoritätsperson wird in Form von Beschimpfungen oder Tritten als Aggressionsverschiebung an einem Hund ausgelassen), oder ursprünglich vorhandene Zusammenhänge werden ausgeblendet und neue hergestellt. Dieser Vorgang ist insbesondere am Phänomen der Tierquälerei beteiligt.
Spaltung: Inkompatible Inhalte werden auf mehrere Objekte verteilt. Sowohl die Objekte als auch das Selbst werden in „gut“ und „böse“ oder „schlecht“ aufgeteilt. „Gute“ Anteile werden idealisiert, „böse“ oder „schlechte“ werden entwertet, verdammt oder dämonisiert.
Verneinung: Negierung eines Sachverhalts. Im Gegensatz zur Reaktionsbildung wird ein Gefühl oder eine Einstellung nicht durch deren Gegenteil ersetzt, sondern nur deren Vorhandensein verneint („Ich empfinde überhaupt nichts für XXX“).
Ungeschehenmachen: Einsatz faktisch unwirksamer Handlungen und Rituale (z. B. auf Holz klopfen), denen eine symbolische Kraft zugeschrieben wird, mit dem Ziel, Strafe bei Verbots- und Gebotsübertretungen abzuwenden.
Projektion: Eigene psychische Inhalte und Selbstanteile (vor allem Affekte, Stimmungen, Absichten und Bewertungen) werden anderen Personen zugeschrieben. Der Triebimpuls wird auf ein Objekt projiziert wie bei einer optischen Projektion.
Projektive Identifizierung: Kombination von innerpsychischen und interpersonellen Vorgängen, bei dem das Gegenüber (unbewusst) so beeinflusst wird, dass es bestimmte Erwartungen erfüllt. Negative Selbstanteile (in der Regel Aggressionen) werden erst abgespalten, dann auf das Gegenüber projiziert – wenn das Gegenüber sich unbewusst mit den abgespaltenen, projizierten Anteilen identifiziert und so handelt, wie es der Erwartung entspricht (z. B. aggressiv) werden durch diese Externalisierung unangenehmer oder unerträglicher Selbstanteile so innere Konflikte in der Außenwelt inszeniert, um das innerpsychische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, was jedoch die Beziehungen zu anderen stark belasten kann. Es handelt sich um einen für sogenannte Borderline-Störungen typischen Abwehrmechanismus, der die Schwierigkeiten, sich der Psychodynamik der Betroffenen gegenüber abzugrenzen, besser verständlich macht.
Introjektion und Identifikation: Wehrt Angst vor Bedrohungen von außen ab. Durch das Einverleiben äußerer Einflüsse wie bestimmtes Verhalten, Anschauungen, Normen oder Werte einer anderen Person in die Ich-Struktur, sodass das Individuum sie nicht mehr als Bedrohungen von außen erleben muss.
Identifikation mit dem Aggressor: Bei einem gewaltsamen Übergriff bzw. einer psychischen Grenzüberschreitung wird die Verantwortung für das Geschehen sich selbst zugeschrieben und/oder die Einstellung oder das Verhalten eines Angreifers übernommen. Beides dient der Abwehr unerträglicher Angst- und Hilflosigkeitsgefühle und einer symbolischen Rückerlangung von Kontrolle.
Surrogierende Abwehrmechanismen
Intellektualisierung: Entfernung vom unmittelbaren konfliktuösen Erleben durch Abstraktionsbildung und theoretisches Analysieren (z. B. abstrakte Gespräche über das Wesen der Liebe; Fachsimpeln unter Ärzten oder Therapeuten über schwierige Patienten oder solche, die in ihrem Leid als psychische Belastung erlebt werden), Philosophieren über Dinge, die eine verborgene emotionale Bedeutung für die Person haben.
Rationalisierung: Rational-logische Handlungsmotive werden als alleinige Beweggründe für Handlungen angegeben oder vorgeschoben. Gefühlshafte Anteile an Entscheidungen werden ignoriert oder unterbewertet.
Sublimierung oder Sublimation: Nicht erfüllte Triebwünsche werden durch gesellschaftlich höher bewertete Ersatzhandlungen ersetzt und damit befriedigt (Kunst, Wissenschaft, Musik, Sport, exzessive Arbeit). Typischerweise eignen sich für bestimmte Wünsche bestimmte Sublimationstechniken besonders gut. So werden aggressive Triebe oft durch Sport sublimiert, sexuelle Wünsche durch Beschäftigung mit schönen Künsten oder kindliche Neugierde durch wissenschaftliche Forschertätigkeit. Sublimierungen erfüllen die Befriedigung der Triebwünsche oft gut und werden dann nicht als psychopathologisch angesehen. Nach Freud ist die Sublimierung ein wichtiger Motor für die Kulturentwicklung.
Abwehr unter Beteiligung körperlicher Symptome
Somatisierung: Nicht-Wahrnehmen eines Konflikts in seiner eigentlichen Gestalt, sondern in Form körperlicher Beschwerden. Diese haben jedoch keine symbolische Beziehung zum Konflikt.
Konversion: Umlagern eines psychischen Konflikts auf somatische Symptome, die eine symbolische Beziehung zum Konflikt haben. Entspricht dem früheren Hysteriebegriff (hysterische Blindheit, Lähmung).
Abwehrmechanismen des Affekts
Affektualisierung: Ein Ereignis oder Verhalten wird dramatisiert.
Entwertung/Idealisierung: Objekte werden unbewusst entwertet oder überhöht.
Affektisolierung: Fehlen oder Dämpfung eines normalerweise spontan auftretenden Gefühls in einer bestimmten Situation. Der Nachweis eines isolierten Affektes dient therapeutisch auch der Bewusstmachung und rationalen Betrachtung bestimmter gefühlsintensiver Reaktionen.
Aggressive Abwehrmechanismen
Autoaggression: Aggressive Impulse werden gegen die eigene Person gerichtet und treffen so nicht die Person, der sie ursprünglich galten, um die Beziehung zu dieser Person nicht zu gefährden. Das interpersonelle Feld wird so von Störungen freigehalten, ein interpersoneller Konflikt wird zulasten eines intrapsychischen Konflikts vermieden.
Isolierung: Ein unerfüllbarer Wunsch wird dadurch bewältigt, daß er in entstellter Form befriedigt wird, wobei er als fremd, nicht der eigenen Person zugehörig, erlebt wird. Isolierung tritt häufig bei Zwangsneurosen auf, wo zum Beispiel die Zwangsvorstellung, andere Leute könnten auf der Straße tot umfallen, an die Stelle eines vom Ich nicht annehmbaren Todeswunsches gegen den Vater tritt.
Gefühlsblockaden als Reaktion auf Gefahr: Unter dem Einfluss eines traumatischen Ereignisses, zum Beispiel, wenn jemand einen nahen Angehörigen verliert, kann es zu einer Blockierung aller Affekte und Stimmungen kommen, also zu einer Extremform der Isolierung vom Affekt.[4]
Objektneutralisierung: Objekte werden für unwesentlich, unattraktiv und unwichtig gehalten. Damit wird vermieden, dass es im interpersonellen Feld zu intensiven Beziehungen kommt, deren Auswirkungen unangenehm sein könnten (z.B. wenn man droht verletzt oder gekränkt zu werden).[5]
Selbstneutralisierung: In einer gefährlichen Situation hat die Person das Gefühl, selbst unwichtig zu sein. Wichtig sind nur die zu erreichenden Ziele. Bei Depressiven kann die Selbstneutralisierung vor Selbstvorwürfen schützen (wer sich selbst nicht wichtig nimmt, braucht sich keine Vorwürfe zu machen). [6]
Derealisation/Depersonalisation: Treten bei Gefahr auf und haben einen Bezug zu den Frühstörungen.[7]
Depersonalisation: Es kommt zur Veränderung der Körperwahrnehmung (z.B. Teile des Körpers werden in der Größe oder, wie bei Magersüchtigen, die gesamte Körpermaße werden verändert wahrgenommen). Hat oft das Ziel ein Umsetzen von (i.d.R. aggressiven) Impulsen in motorisches Handeln zu erschweren.
Derealisation : Umwelt wird verändert erlebt. Die Art, wie sich die Umwelt verändert, kann Symbolgehalt haben. Manchmal wird die Umwelt als bedrohlich erlebt, wobei aggressive Impulse in die Umgebung projiziert werden.

Abwehrmechanismen in Abhängigkeit vom Strukturniveau

Bestimmte Abwehrmechanismen treten in der Praxis nur bei gewissen mindestens vorhandenen Strukturniveaus auf und können deshalb innerhalb der Therapie ein Hinweis auf ein vorhandenes Strukturniveau beim Klienten sein.

Eine zweiklassige Einteilung der Abwehrmechanismen ist:[8]

Primäre Ichabwehr:
Verleugnung und Permanenz einer Bindung,
Verdrängung,
Löschen subjektiven Erlebens (Abspaltung, Verschiebung, Depersonalifikation, Identifikation, Konversion),
Somatische Konversion.
Sekundäre Ichabwehr:
Hemmung,
Reaktionsbildung,
Ungeschehenmachen,
Isolierung des Affekts,
Wendung gegen das eigene Selbst.

Eine dreiklassige Klassifizierung nach Strukturniveau ist:

geringes oder niederes Strukturniveau:
projektive Identifikation
Verleugnung
Spaltung
Projektion
(Aggressive Abwehrmechanismen wie z. B. Autoaggression)
mäßiges oder mittleres Strukturniveau:
Entwertung oder Idealisierung
Reaktionsbildung
Regression
Verschiebung
Verneinung
Ungeschehenmachen
Introjektion
Konversion
gutes, hohes oder reifes Strukturniveau:
Intellektualisierung
Verdrängung
Rationalisierung
Sublimierung

Wobei der Scham nur eine bestimmtes Element ist.


Es ist aber genauso die Affekten nach Adler zu berücksichtigen:
Vater der Theorie der Minderwertigkeitskomplex u. a.

Grundlage dieses moralischen Urteils sind verinnerlichte Wertmaßstäbe, die – oftmals kaum bewusst – subjektiv für ideal gehalten werden. Beherrschen im Sinne von Vollkommenheitsidealen (Perfektionismus) unerreichbare Wunschbilder die persönlichen Maßstäbe, so führt dies zu chronischer Selbstüberforderung und Entmutigung. In diesem Fall kann es bereits hilfreich sein, das ursprüngliche „echte Ideal“ freizulegen, das „der Gegebenheit und Eigenart seines Trägers“ entspricht: „Es verlangt nichts, was nicht [...] in der Möglichkeit der Person liegt, also z.B. keine Leistung, für welche die Art des Talentes nicht vorhanden wäre. [...] Das echte Ideal enthält in sich keinerlei Entmutigung, im Gegenteil; denn es ist der Persönlichkeit, bei aller Strenge seiner Forderung, angemessen.“[9]

Akute Minderwertigkeitsgefühle entstehen immer dann, wenn man eine konkrete eigene Handlung subjektiv als unzulänglich beurteilt. Zeichen dafür sind schlechtes Gewissen, Scham- und Reuegefühle, die in der Regel das aktive Streben nach Wiedergutmachung einleiten und damit bereits zur erneuten Stabilisierung des Selbstbildes beitragen. Dem gegenüber entstehen chronische Minderwertigkeitsgefühle Häberlin zufolge, wenn man den inneren Widerstand gegen starke Versuchungen dauerhaft aufgibt, „bestimmten Gelüsten oder Trieben, deren Verfolgung eben nicht mit dem Anspruch [...] des gespürten eigentlichen Ichs harmoniert. [...] Wir geben zugunsten dieser Befriedigung die Treue gegen unser eigentliches Ich preis, wir üben Verrat an uns selbst.“[10]

Chronische Minderwertigkeitsgefühle rufen vielfältige Verschleierungs- und Kompensationsreaktionen hervor und haben dadurch massive Auswirkungen auf Leben und Persönlichkeit. Als einzig wirksame Abhilfe empfahl Häberlin: „Verhütung und Heilung muss auf die Wurzel zielen, jenen faulen Kompromiss, [...] mit allen ihn begünstigenden Suggestionen, falschen Idealen, Selbsttäuschungen. In der Regel wird es dazu fremder Hilfe bedürfen [...], dass der Mensch wieder den Mut und den Willen aufbringen lernt zum sittlichen Kampf, und zwar gerade an der Stelle, an welcher er [...] bisher versagt hat. Zur Heilung ist es nicht nötig, dass er in Zukunft nicht mehr unterliegt. [...] Die Überwindung der Resignation ist das Wesentliche.“[11]"

So....
Von welche Affekten reden wir, venn wir von Scham reden?
Und bitte angrenzen, da sonst wird richtig schwierig!
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