Philosophisches Menü
Die Philosophen bemühen sich seit ewigen Zeiten um die Definition ihres Fachs. Das ist selbst bereits Teil ihres Tuns. Das Gespräch darum gab's hier auch schon. Ansonsten steht in den zugänglichen Wörterbüchern darüber nichts völlig unsinniges; man könnte es zu seiner Mahlzeit mischen, die man sich zum Thema einverleiben will.
Es bleibt aber, so wie es in der Mathematik nur einen begrenzten Zugang zum Fachgebiet gibt (das mag auch z.B. Musik und Malerei betreffen), bei vielen ein beträchtliches Unvermögen Philosophie zu begreifen. Das hat, neben der Abstraktheit, mit ihrer Komplexität und Vielfalt zu tun.
Heidegger und Hegel repräsentieren übrigens nicht die Philsophie: Sie wird von den '1000' anderen, die in einem Philosophenlexikon stehen, getragen.
Zur Grundorientierung benenne ich immer Platon, Aristoteles und Kant. Wer auf die Schnelle mal einen Happen zu sich nehmen will kann sich Epikur, Spinoza oder Schopenhauer einverleiben. In 'jüngster' Zeit ist Russel als gut verdaulich aufgefallen. Wer es praktisch sieht, kann die Pragmatisten (James, Dewey) lesen.
Die ganze Spekulation in der Philosophie hat im Grund mit der Sprachphilosophie ihr Ende gefunden und einen neuen Berg an Unverdaulichem vor uns aufgeschüttet (Frege, Wittgenstein, Quine usw).