Der Stand der Dinge ...
Die Welt wird momentan immer kranker. Und der Mensch ist es schon.
a) Die Wasserknappheit auf der Welt wird zunehmen. Auch durch den Klimawandel. Deutschland wird sicher noch lange hiervon ausgenommen sein, aber selbst südeuropäische Länder werden das zu spüren bekommen. Vermutlich wird es auch Kriege um Wasser geben.
Das Polar wird keine Reserve sein, weil es schmiltz. Was gewisse Wirtschaftskonzerne nicht interessiert, können Sie dann da vielleicht leichter Bodenschätze etc. am Meeresgrund abbauen.
b) Die Klimakatastrophen (Stürme/Orkane) werden schlimmer. 50 Milliarden Schäden in den USA. Verursacht u.a. durch klimaschädliche Wirtschaft. Die Schäden werden aber der Allgemeinheit aufgebürdet. Auch in Deutschland wird es punktuell bzw. regionale Verwüstungen so geben. U.U. durch häufiger werdende Tornados.
c) Das Rentenniveau soll auf unter 50 % sinken? U.a. auch, weil wir immer mehr Ältere haben? Das hatten wir schon seit Einführung der Renten und da hat es auch funktioniert. Die Renten sind nicht wirklich alleine von den Eintragszahlern abhängig.
Dazu kommt:
Man soll mehr privat vorsorgen um nicht in der Altersarmut zu landen? Also heißt das, dass man selber mehr Geld in die Rente stecken muss, was einem zum normalen Leben fehlt. Das kann nur, wer es sich auch wirklich leisten kann. Wer schon so kaum genügend hat, kann nicht noch zusätzlich etwas für die Rente tun. Folge: der Nicht-Private-Vorsorger landet in der Altersarmut und wird Empfänger von Sozialleistungen. Das Geld, was solidarisch genutzt hätte werden können, geht in die privatwirtschaftlichen Versicherungen, die insbesondere eine Gewinnmaximierung ihren Aktioneren gegenüber erreichen wollen, statt Rentner glücklich zu machen. Wo verdient wird, verschwindet Geld für jemand anderen, hier dem künftigen Rentner. Und das ist schlimmer, als ein staatlicher Wasserkopf. Der Staat muss letztlich ja eh zahlen. Dann ist es die Sozialleistung, die die magere Rente aufstockt.
Die Verarschung liegt darin, dass behauptet wird, es ginge nicht anders. Nutzträger die privatwirtschaftlichen Rentenverkäufer, die dick verdienen. Verlierer sind wir dann alle (und insbesondere die, die sich die private Vorsorge nicht leisten können), denn der Staat zahlt, wo es nicht reicht.
d) Die Roboter kommen. Sie werden jetzt wirklich langsam Einzug in unser Leben halten und nicht alleine weiter die industrielle Herstellung revolutionieren. Bei Letzterem ist schon absehbar, dass hier immer mehr der Mensch (als Kostenfaktor) wegrationalisiert wird. Es wird in vielen Bereichen Lager und Produktionsstätten geben, wo kein Mensch groß mehr arbeitet. Was jetzt schon bei manch großen Firmen der Fall ist (z.B. Automobilindustrie) wird standard, aber hier arbeiten noch relativ viele Menschen. Das wird sich weiter verändern. Weil Roboter Roboter herstellen, warten und reparieren werden. Selbst die Techniker werden nur gering benötigt. Einfache Helferjobs überflüssig.
Das Kassensystem im Supermarkt wird sich ebenfalls verändern. Man muss die Ware auch nicht mal selber scannen. Jede Ware hat einen kleinen Sender (RFID-Chip), der, wenn man mit seinem Warenkorb duch eine Art Schranke geht, alles automatisch addieren lässt. Kassierer werden dann nicht mehr gebraucht. Warenverräumroboter werden die Waren einsortieren. Menschen im Verkauf als Beschäftigte? Überflüssig.
Wobei die Frage umgekehrt sein wird. Wie lange wird es noch Geschäfte geben? Wenn das Verkehrssystem selbstlenkende FAhrzeuge zulässt (die es jetzt schon gibt), wird es im Transportbereich auf den Straßen keine LKW-Fahrer mehr geben müssen. Die LKW werden im automatisierten automatisch nach der Internetbestellung (Frau Müller heute 1 Milch, 3 Fertiggerichte; Herr Meier 1 Hose, 3 Rollen Toilettenpapier), die der Kühlschrank und Co. teilweise automatisch macht, beladen. Der Hausroboter (wer ihn sich leisten kann) wird die Ware annehmen und im Haus verteilen.
Selbst in Pflegeheimen wird es Roboter geben. Klar scheint das den Pflegemangel zu beseitigen, aber was wird das für eine Welt werden, wo Roboter Menschen pflegen? Alleine betrachtet ist das die Lösung für den Pflegenotstand, aber es zeigt, wie überflüssig selbst hier arbeitende Menschen werden. Von der Unterhaltung der Menschen bis hin zu spritzengebenden, wickelnden, etc. Pflegeersatz.
e) Wobei auch der Transport in Teilbereichen sich verändern wird. Muss man immer alles irgendwo herstellen und zum Konsumenten transportieren?
Nö.
Die 3D-Drucker kommen. Aus Rohmasse wie Plastik, aber auch Metallen klassen sich Schicht für Schicht ausdrucken. Der Drucker muss nur groß genug sein. So ließe sich im "Positiven" eine tolle Marsmission machen. Die Astronauten müssen nicht zig Ersatzteile für zig Geräte mitnehmen, sondern bei fehlendem schmeißen sie ihren 3D-Drucker an und drucken es aus. Je kleiner, feiner dieser Druck wird (ich rede hier von der Molekuaren Eben), desto mehr könnte auch an die "Replikatoren" gedacht werden, wo aus einer Grundmasse mit molekularer Veränderung die heiße Suppe aus dem Replikator kommt. Dann braucht man keine Einkäufe mehr über diese Grundmasse(n) hinaus. Es sei denn, das Beamen funktioniert bis dahin dann wirklich ...
f) Der Mensch wird technisiert. Cyborgs. Evolution 2.0
Bio-technisch/-genetisch ist es toll, dass absehbar ist, dass bald Blinde sehen und Querschnittsgelähmte gehen werden können. Was passiert aber, wenn diese besser sehen und besser gehen können, als "normale" Menschen?
Bei der Olympiade war ein behinderter Schnellläufer aus Südafrika mit Beinprotesen unterwegs. Was wäre, wenn er gewonnen hätte?
Eingepflanzte Chips, Exo-Skelette, genetische Vor-Selektion und -Veränderung werden die Menschen auf eine nicht geahnte Art und Weise verändern.
Bei Vorstellungsgesprächen für einen neuen Job wird dann die Konkurrenz nicht alleine Robotern gegenüber stattfinden (wofür brauchen wir denn noch Menschen in gewissen Bereichen? s.o.?), sondern auch, welchen Chip man eingebaut hat mit welchem Update! Was natürlich jeden zwingen wird, diesem Prozess mitzumachen. Und wer wird sich das leisten können? Nicht die Masse Mensch, denn die wird nicht mehr gebraucht, entlassen, abgeschoben. Sie wird von der bio-technischen Evolution ausselektiert. Oder als "Epsilons" à la "Brave new World" eingesetzt. Die Reichen und reicheren werden den Schritt angeben. Sie werden die Konsumenten der Bio-genetisch/-technischen Verbesserungen werden.
Es wird kommen.
...
Und, und, und ...
Allerdings ist es auch eine Frage, wie lange. Denn es läuft darauf hinaus, den Menschen auf der Herstellungsseite (als bösen Kostenfaktor) zu ersetzen. Also immer mehr Menschen scheiden aus dem System in eine Art Armut aus. (Vermutlich bekommen die einen "Epsilon-Chip" eingepflanzt, der sie ihre Armut nicht spüren lässt, damit sie keinen Aufstand machen und eine Revolution anzellten. Brot und Spiele!)
Es läuft darauf hinaus, den Menschen weiterhin als Konsumenten direkter zu sehen und zu nehmen und Kasse zu machen.
Ein nicht arbeitender Mensch wird aber kein finanzkräftiger Konsument werden.
Zwangsläufig wird das System irgendwann zusammenbrechen müssen. Bis dahin werden aber immer mehr Menschen Opfer des gleichen sein. Und natürlich kann bis dahin noch viel anderes passieren, was jetzt nicht vorhersehbar ist (z.B. bio-genetische-technische "Verbesserungen", die dann versehentlich die Menschheit sonstwie umbringt; z.B. ein unkontrollierbarer Virus; Antibiotika-restistente Bakterien, die sich wild verbreiten, etc; damit das nicht falsch und utopisch verstanden wird; z.B. in Dänemark gelten nach Untersuchungen die Hälfte aller Männer als unfruchtbar, da sie kaum ordentliche Spermien ausproduzieren können dank durch die Anti-Babypille, die über die herkömmlichen Ausscheidungen u.a. das Trinkwasser derart belasten, das die Männer unfruchtbar werden).
Schöne neue Welt!