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Faulheit

*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
Faulheit
inspieriert durch einen beitrag ( "WESTART" ) frage ich in die runde:
was ist "Faulheit"?

gepflegte muße oder einfach entschleunigung?

gruß

diA
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Ach! Und ich dachte "Verweigerung bis es nicht mehr aufzuschieben geht"?

*zwinker*
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Gehen wir...
... dem Wort auf den Grund, dann ist Faul-heit etwas Verdorbenes, Überlagertes, Schlechtes.

Allerdings freue ich mich auch, wenn gerade mal nichts zu tun ist und ich suche nicht krampfhaft eine Beschäftigung.
aus der Pädagogik und Psychologie
gibt es diesen Begriff so nicht
da ist es eine Motivationsschwäche oder -mangel

und im Rahmen der Zoologie
denk ich bei dem Begriff

als erstes an ein Faultier, deren Überleben nur durch diese "Entschleunigung" möglich ist
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Das ist nur ...
... ein Wortspiel mit der Motivationsschwäche.

Wenn ich einem Schüler sage, dass er motivationsschwach ist, dann versteht er mich nicht. "Du bist faul!" versteht er.
**********henke:
"Du bist faul!" versteht er.

mir schon klar

wenn ich zu meinem Großen sage

"du bist stinkendfaul"
grinst er auch nur und sagt

reicht aber
**********vence Frau
430 Beiträge
ich bin nicht faul ...
... ich bin im Energiesparmodus.

Aus dem Wortstamm würde ich sagen - trotz der Möglichkeit dazu Dinge nicht zu erledigen, bis ein Schaden erwächst.

Muße und Entschleunigung haben mit Faulsein nichts zu tun (höchstens wenn sie als Ausrede dafür gebraucht werden)
*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
... ich bin im Energiesparmodus.

ich auch.

aber ich müsste staubwischen, den letzten fitzel bügeln, meine fenster putzen...
mich regenerieren, um der arbeitswelt ab morgen mit allen verfügbaren kräften verfügbar zu sein- bis ich umfalle.


ironie incl. *g*
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
ob schüler immer faul sind... darüber ließe sich natürkllich auch trefflich streiten. *zwinker*


zunächst einmal bedeutet faulheit inaktivität.
faulheit an sich ist ein eher negativ geprägter ausdruck.

sehr wohl hat faulheit / nichtstun / inaktivität aber auch einen positiven aspekt.

mir persönlich geht es so, dass ich immer wieder solche "sofaphasen" brauche, um mich zu erholen! um kraft zu schöpfen bevor ich dann wieder durchstarten kann. das gilt für meinen geist, meine seele und den körper! es gibt einfach zeiten in denen ich komplett leer und kraftlos und damit auch inaktiv bin.

vermutlich geht es den meisten menschen so.
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
Faulheit muss sein !!!!
Flanieren, sich gehen lassen, sich hängen lassen, in den Betten liegenbleiben ..... in einer Gesellschaft, deren Hauptwerte anscheinend immer nur "MEHR", "SCHNELLER", "ERREICHBARER" oder "MEHR KAUFEN" sind, um so mehr. Eine schöne angenehme Form der Verweigerung, des Lustgewinns, des milden Blicks auf "die Welt da draußen". BED PEACE !!!!!!!!!!!!
aber also
Mir fällt auf, dass Faulheit schnell mit nichts tun gleich gestellt wird?! Stimmt das denn wirklich? Faulheit allgemein verstehe ich negativ besetzt. Etwas nicht zu tun obwohl es vielleicht dringend notwendig wäre. Faulheit hat auch etwas mit Unlust zu tun.
Aber nichts in ist nicht gleich faul sein.
Müßiggang ist etwas sehr wertvolles!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Was ist "Faulheit"?
..muss ich das jetzt auch noch begründen ?

*heia*
....das ist die fiese Sozialisation......
.....protestantische Ethik......das Überich - dieser alte Miesepeter sitzt Dir im Ohr......und zählt Dir endlose "to do"-Listen auf......oder die mit den "don'ts"..........und meistens fällst du auf den Kerl rein, diesen Ernst des Lebens.......
......neuerdings nehm ich meinen Sohn ernst.......seit der zu mir sagt - Mama, chill doch mal........nix Nützliches tun.....sondern träumen....lesen......bei mir - mit mir sein.......
*******nger Mann
582 Beiträge
was ist "Faulheit"?

gepflegte muße oder einfach entschleunigung?

für mich hat Faulheit eine gewisse negative Konnotation.
Da sind Sachen, die aus irgendwelchen Gründen zu erledigen sind, aber aus vorgeschobenen Gründen nicht erledigt werden.

Positiv konnotiertes Nichtstun nenne ich Muse, oder gemütlich sein.

lg Photofinger
*********June Paar
7.196 Beiträge
Ansichtssache . . .
inspieriert durch einen beitrag ( "WESTART" ) frage ich in die runde:
was ist "Faulheit"?

Faulheit ist der Aggregatzustand,
den ich gar nicht so Recht mag . . .



Johnny Cash:
I walk the line ...

*****one Frau
13.323 Beiträge
Themenersteller 
Faulheit ist der Aggregatzustand
den ich gar nicht so recht mag . . .

ich auch nicht, aber ich gönne mir das- ab und an.
**e Mann
2.564 Beiträge
Faulheit fördert die Kreativität.

In Ruhe dringende Sachen aufzuschieben, erfordert zuerst mal eine Orientierung über die Dinge, die aufgeschoben werden können und solche, die keinen Aufschub mehr dulden. Das gilt es zu erkennen und abzuwägen.

Wer dies gut kann, wird schnell merken, dass sich der eine oder andere zu tätigende Anruf von selbst erledigt, dass bestimmte Papiere auf dem Schreibtisch von selbst verwittern und ihre Dringlichkeit nur ein dreistes Indenvordergrundstellen war. Die Hälfte der so angesammelten DIN-A-4-Blätter links auf dem Schreibtisch können so nach vier Wochen problemlos und unbearbeitet entsorgt werden.

Wer einmal in der Woche Flaschen weg bringt, verbraucht unnötig Sprit und Energie; das geht, so einem ein genügend großes Zwischenlager zur Verfügung steht, auch einmal im Monat.

Das gleiche gilt fürs Fensterputzen und ähnliche Aufgaben. Die grundsätzliche Reinlichkeit ist natürlich mit dem eigenen und dem Wohl der umgebenden Gesellschaft abzustimmen. Im Umfeld wird mitunter überreagiert und es entsteht eine Art Gruppenzwang, dem man sich aber mit ein wenig Geschick durch kleine Korrekturen und einer Art Scheinordnung gradweise entziehen kann.

Dann gilt es, eine Methode zu entwickeln, im scheinbaren Chaos dennoch gut zurecht zu kommen, ähnlich, wie es unsere Computer halten, die Dateien auf der Festplatte wahllos anordnen, aber ein gutes Zeigersystem entwickelt haben. Auch hierzu braucht es kreative Ideen.
Ein all zu geordneter Haushalt wirkt nicht inspirierend, ein all zu chaotischer auch nicht. Hier gilt es, seine eigene Balance zu finden.

Ich bewohne ein Haus über drei Ebenen. An den jeweiligen Treppenenden sammele ich Dinge, die ich erst dann mitnehme, wenn ich eh einen Gang ins andere Geschoss unternehme.

Die Faulheit ist allgemein die Kraft, die dafür sorgt, dass wir gerade das tun, was uns Spaß macht. Fehlte sie, wären wir den to-do-Listen hilflos ausgeliefert.

Auf die Faulheit.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Faulheit....
Wieder tanken von Energie?


Mangel an Motivationen?


Suche nach Orientationen?


Menschliche Krise?


Bedürfnis zu ausruhen?


Kraft sammel?


Bundeln von Fähigkeit?


Das ist der Preisfrage........
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Faulheit fördert die Kreativität.

Ja, der ist gut !
Das beweist, dass kreative Ruhe nur ohne vorhergehende Arbeit möglich ist.
********gika Frau
731 Beiträge
Eine für andere offensichtliche Faulheit, kann auch von einem vorhergehenden Überreiz der Sinne komme. Menschen sehen ja nur den aktuellen Zustand und nicht den vergangenen.

Außerdem: nur weil ich gerade nichts mit meinen Händen tue, bedeutet das nicht automatisch das ich nichts tue. Vielleicht überprüfe ich ja gerade Einsteins Theorie, erfinde eine Zeitmaschine oder zähle Schafe...
Die Frage nach der Bedeutung eines Begriffes ist ja meist eigentlich die Frage nach einer Assoziation und/oder einer Relation zu anderen Begriffen oder Werten.

Die einen beziehen sich bei der Antwort darauf, was "Faulheit" aus der Perspektive der (deutschen?) Gesellschaft bedeutet, andere verbinden den Begriff mit anderen, positiveren Bedeutungen, die vielleicht den gleichen, äußerlichen Zustand beschreiben.

Meiner Meinung nach hängt die Antwort stark davon ab, was man diskutieren will. Will man eine Definition versuchen, oder ein Urteil abgeben, oder sich mit dem Urteil anderer "DAS ist Faulheit (das ist Muße)" auseinandersetzen?

Die Themenerstellerin gibt ja vor
gepflegte muße oder einfach entschleunigung?

Das ist ja schon mal nicht wertfrei. *zwinker* Dazu würde ich sagen: Die Faulheit des einen, kann die gepflegete Muße des zweiten und die Entschleunigung des dritten sein. Allerdings werden Person zwei und drei wahrscheinlich wieder eigene Bedeutungen von Faulheit besitzen.

Mich würde interessieren, ob es jemanden hier gibt, der oder die glaubt, dass man gar nicht faul sein kann?

Denn ansonsten kann man die Vermutung äußern, dass es einen Kern von Verhaltensweisen gibt und eine Definition möglich ist (z.B. "sich nicht aufraffen können, Dinge zu tun, von denen man eigentlich überzeugt ist, dass sie getan werden müssen".)

Die Differenz in der Definition läge dann darin, was man als "notwendig zu tun" ansieht und in der Frage, ob man gerne eigene Definitionen auf andere Leute überträgt.

Ich persönlich halte mich an die oben vorgeschlagene Definition und beschränke mich meist darauf den faulen Brynjar vom fleißigen Brynjar abzutrennen.
Wobei der faule Brynjar hier noch weiter schreiben könnte, während der fleißige gehen sollte und das Abende
*******alm Paar
7.574 Beiträge
eigentor......................
.................ein lehrer gab einmal seiner klasse die aufgabe eine arbeit zu schreiben, thema,

was ist faulheit

ein schüler gab 20 seiten ab,

auf der ersten stand als überschrift, was ist faulheit,

auf der letzten seite unten,

das ist faulheit!

hat er ´ne 1 verdient?

calm*frage*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
passender geht es nicht!


calm*wink*
@Brynjar
Mich würde interessieren, ob es jemanden hier gibt, der oder die glaubt, dass man gar nicht faul sein kann?
*meld*

Aus meiner Sicht sind Menschen nicht faul, sondern überfordert, gelangweilt, wiederstrebt, gehemmt oder verunsichert.

Überforderung: Selbsterklärend!
Gelangweilt: Meistens durch Unterforderung hervorgerufen und dementsprechend... widerstrebt
Bei widerstrebenden Dingen setzt die (Es irrt der Mensch so lange er strebt *zwinker*) Selbstsabotage ein - also ist Nichtstun tatsächlich vorzuziehen.

Dinge können einem Menschen widerstreben bspw. aufgrund:
1. Negativer Erfahrung
2. Verunsichert, weil Neu oder Nicht-Kontollierbar

Bei Ersterem wären die Erfahrungen ein Hemmnis, also die Angst, dass sich das negative Ereignis wiederholt - ergo Vermeidungsverhalten.
Zweiteres kann man auch im Tierreich beobachten: Die Reaktion bei Angst ist Flucht oder Erstarren.

Faulheit ist also m.E. nach eine Angstreaktion.

"Soll ich mich der Revolution anschliessen oder meine kranke Mutter pflegen?"
(Anmerkung: Sartres Kritik an Kant, da aus der Vernunft keine (direkte?) Handlungsanweisung folgt.)
Im Zweifel (also Angst vor der Entscheidung *zwinker*) tue ich Nichts und bin lieber Faul.

Ich persönlich bin übrigens ein Meister im Faul sein - ich werde erst aktiv, wenn es sich auch lohnt - was man als Effizienz verkaufen kann! *g*

Ps: "Was du heut nicht willst besorgen, dass verschiebe doch auf morgen!" nennt sich Prokrastination.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufschieben
Huhu Bernbrecht,

danke für deinen Beitrag. *g*
Ich glaube auch, dass man nicht den Fehler machen sollte, alle Untätigkeit als Faulheit abzustempeln.
Allerdings würde ich dir widersprechen, wenn du es umdrehst und bei aller Untätigkeit die Faulheit ausschließt.

Das kann aber auch daran liegen, dass wir unterschiedliche Definitionen von Faulheit haben.
Beispiel:
Er soll mal den Müll rausbringen. (Ich bin immer wieder überrascht, in wie vielen Haushalten der Klassiker noch Konflikte auslöst. *zwinker* ) Den ganzen Abend schafft er es nicht, obwohl er grundsätzlich einsieht, dass es seine Aufgabe ist. Mal sitzt er grad bequem, dann liest er einen Artikel online, dann ist eine Fernsehsendung, dann spielt er mit der Tochter oder muss einen Stift spitzen. Dann regnet es und schließlich ist es auch schon zu dunkel.

Ich glaube nicht, dass er damit überfordert oder unterfordert wäre. Es widerstrebt ihm sicherlich, aber ich glaube nicht, dass deine beiden Definitionen darauf zutreffen. Es ist wohl kaum die negative Erfahrung vorheriger Müllgänge, die ihn zutiefst abschreckt und auch kann ich mir nicht vorstellen, dass ihn der Müllgang zutiefst verunsichert ob der Unwägbarkeiten dieses Vorgangs.

Es scheint mir doch eher, dass es in jedem Augenblick eine Alternative gab, die netter, wärmer, angenehmer schien, als der Gang zum Müll. Deswegen konnte er sich einfach nicht durchringen. Nicht einmal, obwohl ihm klar sein musste, dass daraus der gefühlt 250. Streit mit seiner Frau entstehen würde, die nicht verstehen kann, warum er die einzige Aufgabe, die er im Haushalt hat nicht hinkriegt.

Wäre es da nicht naheliegend auf eine Faulheit zu tippen?

(Ich fange mal bewusst mit einem Beispiel einer an sich nicht angenehmen Tätigkeit an, ich hab noch ein süßeres Beispiel im Hinterkopf. *zwinker* )


"Soll ich mich der Revolution anschliessen oder meine kranke Mutter pflegen?"
(Anmerkung: Sartres Kritik an Kant, da aus der Vernunft keine (direkte?) Handlungsanweisung folgt.)

Ich habe den Einwand nie verstanden. Besonders weil die Konstruktion schon das Ergebnis vorweg nimmt. Wenn man zwei gleichwertige Alternativen besitzt, dann folgt schon aus der Gleichwertigkeit die Unmöglichkeit einer Wertehierarchie und zwar egal ob man Werte, die Vernunft oder die Religion herbeizitiert.

Vielleicht gefällt mir das Beispiel aber auch nicht, weil es so typisch für Satres Freiheitsgedanke ist. Ich persönlich vertrete einen Ansatz einer Freiheit mit anderen, also einer sozialen Freiheit. Ohne zu wissen, was die Mutter dazu sagt, würde ich überhaupt keine moralische Wertung vorschlagen. Das ist meine Kritik, die sowohl für Kant und Satre zutrifft. *g*

Wobei meiner Meinung nach die Freiheit eine wichtige Voraussetzung für Faulheit ist. *zwinker* Ans Müllrausbringen denken, die Konsequenzen des Nicht-Tuns kennen, die Fähigkeiten besitzen es auszuführen, die Zeit haben zu gehen, keine anderen Verpflichtungen zu besitzen und es trotzdem nicht zu tun. Da sind wir dann nah bei dem, was ich unter Faulheit verstehe. *zwinker*
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