@*******to37
ich glaube nicht (!), das du (ernsthaft) daran zweifelst, dass es dich als Individuum gibt...
Ich lebe ja durchaus auch in der gleichen Welt, mit den gleichen Regeln und dem gleichen angenommenen Wissen und doch glaube ich fest daran, oder um es deutlicher zu machen, ich weiß dass wir nichts wissen, gemessen an dem was es zu wissen gibt...
Das unterstreicht das oben gesagte und dem letzten stimme ich komplett zu. Wir lesen und schreiben hier. Das ist eine Tatsache. Was das alles (logisch) und kausal bedingt, wäre ein eigenes Thema.
Ich denke wir haben in uns etwas von Gewißheit. Ich will mich nicht festlegen, ob es dem Denken oder Fühlen zuzurechnen ist. Wir operieren bewußt und / oder unbewußt auch mit der Wahrscheinlichkeit von etwas. Es gibt zudem einiges was evident ist. Vielleicht sind die mentalen Zustände für völlig gewisse Tatsachen bis hin zu völlig ungewissen Dingen, das Muster an dem wir uns hier orientieren.
Da ist (auch) keine Belehrung, sondern nur mein Beitrag...
@**********vence
Du zeigst recht deutlich, wie wir zwischen glauben, meinen und wissen schwanken. Aber auch ich sehe die Erfahrung, zumindest im Hinblick darauf ob etwas tatsächlich war, als mein 'gewisses' Erfahrungswissen (bis ich bemerke, es war doch ein Traum...).
@******ito
Es wäre für mich nur ein semantischer Unterschied das hier als 'Traum' und einen Traum als 'Wirklichkeit' zu bezeichnen. Ich kann aber jederzeit meinen Durst stillen und aus diesem jetzigen Zustand in den Schlaf übergehen; umgekehrt nicht (wenn ich mir jetzt in den Finger schneide, habe ich dann auch im Traum noch Schmerzen....; umgekehrt sicher nicht). Ich weiß nicht, wie lange ein Haus steht, was ich im Traum gebaut habe...; ich finde jedoch keine logische Widerlegung für einen Traumzustand. Und wenn ich nun einfach sage: Ich weis, dass ich in der Wircklichkeit bin. Wie wollte man das logisch widerlegen...? Das wäre sicher ein eigens Thema.
Wenn mir meine diesbezügliche Meinung, unter Abwägung aller für und wieder, als begründet erscheint mag sie zu einem Glauben werden
.
Ich denke, dass es dann zu deinem Wissen, vielleicht sogar zu einer Erkenntnis, wird.
Deine beschriebene Reihenfolge (I, II) nehme ich gern in mein Wissen auf, bis.. (nun z.B. die Reihenfolge der Grade mag anders sein).
@**e
Ich schrieb, dass Wahrheit (wir meinen damit das Wissen um ein um einen existierenden Zustand), von der Sprache abhängig ist. Ohne die gibt es keine logische Aussage, die wahr sein könnte (
@**e) .
Das halte ich für besonders gewiss... Aber auch das andere, einiges sehe ich ähnlich...
'Jagen' ist kein passender Ausdruck, wir suchen und manchmal ist die Wahrheit notwendig, nämlich wenn es um unsere Existenz geht (manche Menschen kämpfen um ihr tägliches Brot und dazu brauchen sie Kenntnis von wahren Sachverhalten). Das was praktisch ist, ist oft notwendig (auch einem Arbeitgeber ein richtiges und fehlerfreies Computerprogramm zu erstellen ist notwendig oder ein stabiles Haus zu bauen; beides gründet sich auf wahren Aussagen über die jeweilige Welt).
Gerade der Philosophie sollte daran liegen, das dualistische Prinzip von wahr und unwahr zu durchbrechen.
Das sehe ich ebenso und schlage (den Philosophen) vor, sich hier mehr mit Vermutung und der (unterschiedlichen) Wahrscheinlichkeit von Aussagen (der Philosophie) zu begnügen (ich kann allerdings vermelden, dass sich z.B. Quine als Philosoph in "Word und Objekt" genau darum bemüht, indem er den Begriff "Vagheit" thematisiert).
Ich 'glaube', dass der informativere Teil unseres Denkens in den Widersprüchen liegt und nicht in Behauptungen, deren Regeln wir uns selber vorher ausdachten. (
@**e)
Dieser Inhalt ist für mich zu vage, als das ich auch nur ein wenig davon verstehen könnte...
Ich halte übrigens Begriffe wie beispielsweise 'jagen' und 'Fallen' für zu metaphorisch, als das sie für das Verstehen dienlich wären.