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Analphabeten der immateriellen Kultur

****e_H Mann
8.282 Beiträge
*lach*

Noch einer:

Im Nervenkrankenhaus trifft ein Patient, der sich einbildet, nicht zu sein, keinen Patienten.Da fragt er keinen Patienten: „Ich bin nicht und du?“ Darauf antwortete kein Patient: „Ich bin.“ Der Patient empört sich: „Was bildest du dir denn ein?!“
Die unveränderlich im Himmel stehenden Ideen gibt es nicht mehr. Es gibt überhaupt nichts Unveränderliches mehr. Alles steht auf der Kippe zwischen "geht" und "geht nicht" oder "geht gar nicht". Das Absolute unterliegt der Entscheidungsgewalt des Individuums. Ob es überhaupt kompetent ist, stellt keine Frage im Sinne einer begründenden Auseinandersetzung mehr dar.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Verstehen kann ich diesen Satz nicht, nicht logisch nachvollziehen wegen so vieler Abstraktionen, aber mein Gefühl sagt mir, der Verfasser schrieb aus einem Gefühl der Bitterkeit ?
Es sind fünf Sätze. Welcher ist gemeint? Wahrscheinlich der fünfte. Er stellt eine Zustandsbeschreibung dar, die mit zunehmendem Bedenken nicht unbedingt Bitterkeit hervorruft, aber doch ein Gefühl des Betrauerns.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Unter Ideen kann ich mir etwas vorstellen, ob sie deiner Aussagenlogik folgend, jemals unveränderlich waren, weiß ich nicht. Weil Unveränderliches schon Absolutes bedeutet könnte es doch m.E. nach gar nicht individueller Einscheidungsgewalt unterliegen.
Aber na ja, vielleicht hat mir die Sonne heute zu sehr auf's Hirn gebrannt und ich bin einfach denkmüde und finde den Faden nicht, sorry.
Es geht ursprünglich um die Ideen, die unveränderlich im Himmel stehen. Das ist eine 2500 Jahre alte Vorstellung, von der Vilém Flusser spricht. Er meinte Platon.
Ja, Flusser ... -... Wer sonst...?
Suchmaschine
Die immaterielle Kultur ... woraus besteht sie?
Wir kamen nicht über diese Regenwurmmetapher hinaus. Ich habe auch nicht weiter gelesen. Manche Dinge müssen reifen.

Spurensuche.
Was uns noch blieb, nach der Relativierung der Kathedralen, der Begehbarkeit der Akropolis, dem Einsturz der Babylonischen Türme, ist die Kommunikation.
Unsere Kultur ist nicht mehr sedimentierend, sie ist aushöhlend. Der Regenwurm frisst sich durch die Datenbanken. Sogottwill, sagen wir mal durch die Datenkolonnen.
Woran wir glauben, das ist die Schleimspur unserer Evolutionsschnecke, diese nur bei günstigem Lichteinfall sichtbare Linie. Wir krabbeln evolutiv in den Gehörgang hinein und erlernen das Abhören der Wiesenlieder. Das weltweite Web legt sich geschmeidig vor uns nieder, wie ein Rasenteppich. Die Halme der Welt lassen sich zu beliebigen Körben flechten. Wir leben dank unsrer Antennen. Die Welt ist ein Netz aus durch das Suchen ersponnenen Raupenfäden des Homo S., angesichts seiner Unendlichkeit.
Das Internet ist eine Hochzeitshaube, die Klangglocke über unsere Gehirne. Der Hall aller Kulturen, aller Dinge vermag uns zu erreichen. Alles geht, anything goes.
Und mit den Jahren verstehe ich diesen Satz immer weiter. Aber nicht in den Ausdehnungen, sondern in den Knoten. Die Knoten sind das Wesen des Netzes.
Und der Knoten einer jeglichen aufgeschnappten Information bin
ich.

Von uns wird erwartet, dass wir Zauberer sind. Dass wir augenzwinkernd an die Luken tauchen, lupenreine Diamantozillen hervorholen und daraus Paläste bauen. Wie einst die Sumerer. Von uns wird erwartet, dass wir in See stechen, wie einst die Sagenhelden. Dass wir mit der Verfolgung durch Datendämonen fertig werden und unsere Schwerter schärfen. Die hohe Abstraktionsrate macht mürbe, wir sind den Ungeheuern unseres Zeitalters nicht immer gewachsen.
Aber wir üben.

Wenn das Analogon zum Pferd des Sagenhelden die Suchmaschine sei,
dann gilt auch für Analphabeten
fest im Sattel zu bleiben.

Im Netz schaukelt man.
Regenwurschscheißspurkulturdersagenheldengauklers im Netz...
Der weltweite Mond liegt im Schlaf des Internet und sabelt sein Lied. Im Morgen sind die Feen aufgetaucht und verschwunden. Wind weht wehrhaft... Evolution schenkt uns das Sein... Regenwürmer scheißen Holzfällern aufs Dach... Ich bin auf der Spur und bleib darauf: Auf dieser (letzten) Philosophie... Suchen in Maschinen im Netz der Transzendenz...
und bleib darauf:

natürlich, yokochen. das darfst du auch. wir haben uns ja alle damit arrangiert und hoffen nur, diese spur schadet nicht zu sehr deiner gesundheit.
das bleiben ist offenbar dein heiligstes, und wer nur das hat, was er ist, wird es auch nicht hergeben wollen.
hier stört es keinen, wenn du alle naslang stranguliertes proteskrähen und spastisches tourette versprühst, der indiskrete charme deiner (immer selteneren) bisweilen durchdachten beiträge entschädigt die ennuyierte gemeinde um ein hausdachhoch.

in der tat bietet das internet enorme chancen, anonym zu belästigen und forenbreit gegen geschlossene türkanten zu poltern; sowas ist mir im offlineleben noch nicht passiert, daher bleibst du mein einsamer rekordhalter in der disziplin tragisches zwangsjacken-schattenboxen.
weiter so! lass uns nicht allein im feenwald, expliziere uns weiter die engbegrenzung dieses faches, schnüre unsere denkgürtel enger, wir leiden hier so sehr an ideenvöllerei, dass uns deine schmalhansleere unbedingt zu gemüte gewürgt werden muss.

jah, mehr davon ...
@maerzmondchen
heilig ist das von der sein, immer so, mein leibes möndchen, feldhasen sind anders - gewölk im nebel (transzendental) - du gesund und munter im sein der welt : WIR, boxen, jacken, PHILOSOPGIE im feinsten gewebe...
*******alm Paar
7.574 Beiträge
philosophisch........
.......gesehen sind die letzten fragen immer noch nicht angesprochen worden, haben philosophen angst sie zu stellen?

a, was war vor dem anfang?

b, was kommt nach dem ende?

analphabeten haben das glück sich diese nie stellen zu müssen, jedenfalls schriftlich............

namd
bevor ich soweit bin, den abstand zwischen MärzMond und sweetkalm aka jokowakare aka xyz in eine sprachkodierte form zu zwängen, überlege ich mir, ob ich nicht kleinbei gebe und mein seelenheil dort suche, wo mein engagement wenigstens hier und da auf den sogenannten fruchtbaren boden fällt. hier im hühnerstall wird es übersehen, weil die poser – hähnchen wie hühnchen – den blick auf den boden richten und nach der kakke ihrer vorgänger suchen, anstatt deren ideen, deren visionen und deren inhalten etwas zeit zu widmen und den kopf in den nacken werfen. das ist ja nicht nur dann sinnvoll, wenn man sich etwa eine substanz einwirft.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
der abstand........
den abstand

......hat einen vorteil, man kann den berg besser erkennen, jedoch bleibt trotzdem die frage, was ist hinter dem berg?

*wink*
Vergessen wir den Abstand. Während einer seit drei Wochen andauernden Krankheit konnte ich ihn nehmen. Seither sieht einiges anders aus. Ich empfehle niemandem etwas, aber ich empfehle mich.
Unsere Kultur ist nicht mehr sedimentierend, sie ist aushöhlend.

Sie ist es, seit es Daten gibt, die nicht mehr berühren können, weil sie körperlos sind. Diese Daten müssen kalkuliert werden, um spürbar zu sein. Ihre Geste ist das Zerstückeln in bits anstelle des ganzheitlich-analogen, mit der Welt verbindenden Schwingens. Sie sind digital und nicht geeignet, sich in die Höhlungen und Wölbungen des Körpers und des Geistes analog einzuschmiegen bzw. sich gegen das Einschmiegen zu sperren, was prinzipiell Dasselbe ist, weil beides analog verbindende Gesten sind.

Dieses Kalkulieren muss gelernt werden, weil das Zusammenfügen zahlloser bedeutungsfreier Splitter zu einer Erfahrung den Schritt aus der analogen Erfahrung voraussetzt. Dieser Schritt wird für unabsehbare Zeit nicht als gelungen angesehen werden können, weil die Fähigkeit, bedeutungslose Splitter zu Erfahrungen zu synthetisieren eine generationenübergreifende Entwicklungszeit benötigt. Das liegt an ebenjener Kluft zwischen Sedimentieren und Aushöhlen.

Das herkömmliche Leben hat auf natürliche Weise all die unüberschaubar vielfältigen Anbrandungen an den Leib und an die Seele fortlaufend zu jenem unverwechselbaren persönlichen Sediment umgeformt, auf dem der einzelne Mensch steht. Die Splitterflut aber erodiert den Leib und die Seele, sie ist abrasiv und zerspanend.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Analphabeten.........
.......vielleicht haben unsere politiker schon früh erkannt, warum sie beim wahlgesetz nur kreuze zulassen.

jeder nur ein kreuz...............

namd
****ta Frau
2.135 Beiträge
@ oberarm. Danke.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, meinst Du vielleicht das:
Immaterialismus stand einmal für Transzendenz. Dazu gehörte Konzentration. Bevor es so weit war, musste eine Entwicklungsgeschichte durchlaufen werden, sozusagen komprimierte Kultur inclusive.
Das Sammeln von Splittern konnte eine tiefe Erfahrung bringen, wenn die Splitter sichtbar auf dem Wege lagen. Aus den Splittern war noch der Umriss eines Ganzen erkennbar, der es zuliess, Schlüsse zu ziehen, die auf eine überlieferte Herkunft wiesen.

Die Verfolgung splitternder flüchtiger Strukturen im offenen Raum, getrennt vom Ursprung und richtungslos als auch ziellos, führt zu keiner Erkenntnis, sondern zum Zusammenbruch der geringsten Möglichkeit zur Erdung.
Der Entwicklungsschritt, ohne immanente Kenntnisse des Verhaltens splitternder Strukturen eine Vorhersage über ein mögliches Ziel zu treffen, läuft allem konträr, was uns die Kulturgeschichte bis jetzt gelehrt hat. Also bedarf es eines Denkens, das sich mit dem Wesen der Splitter auseinandersetzt und nicht der Form, die sie darstellen könnten.
Ich will auf die von MaerzMond herausgestellte Kluft zwischen der sedimentierenden (hintergrundbildenden) und der aushöhlenden (abrasiven) Kultur hinaus. Dabei steht das Bild der Splitter für zu bits zerstäubte Teilchenschwärme, die als immaterielle Informationskonstrukte den Leib und die Seele anbranden, ohne beides in der herkömmlichen Art bereichern zu können. Diese Art ist immer schon jene ursprüngliche, natürliche, analoge Art, den Leib und die Seele im Hier und Jetzt zu ratifizieren, weil Leib und Seele in der Brandung des Lebens stehen und von ihr überhaupt erst geformt und gestaltet werden. Das ist das Körperliche.

Das körperlos gewordene Wesen der Information bringt die Aufgabe mit sich, aus Immateriellem Materielles zu synthetisieren. Diese Aufgabe ist wesentlich neu, sie gab es zuvor nicht. Das Materielle wurde zuvor als das anbrandende Leben empfangen und umgeformt. Es waren die Menschen und die Dinge – und sind es natürlich immer noch – mit ihrer unüberschaubaren Vielfältigkeit, ihrer Präsens, ihrem Geruch, ihrem Körper, ihren Stimmen und Blicken, ihrer Wucht, ihrer Bewegung. Dieses Anbranden ist nach wie vor eine grundlegende Bedingung, aber nicht mehr die einzige. Wir sind wesentlich verstrickt in die Geste, das Anbrandende zu integrieren und fortlaufend zu unserem persönlichen Hintergrund sedimentieren zu lassen.

Das wesentlich Neue an der Aufgabe, das nunmehr immateriell Anbrandende zu integrieren, besteht in der Synthetisierung der körperlos-schwarmförmigen Information zu einer pseudomateriellen Erfahrung mit fortlaufender Sedimentierung zu Hintergrund. Dieser Hintergrund, dieses Sediment ist selbst wiederum immateriell, wenn man von aus den persönlichen Erfahrungen und Lebenswegen gebliebenen Objekten wie Behausungen, Erinnerungsstücken und Gegenständen im Allgemeinen absieht. Das Sediment ist eine prinzipiell immaterielle Ganzheit aus Erinnerungen und Desideraten, weshalb man vom materiell Gebliebenen als von knotenförmigen Manifestationen des Seelischen sprechen kann.

Es gibt noch viel zu bedenken, um das Immaterielle dem Materiellen gegenüberzustellen. Zum einen muss geklärt werden, was Immaterielle Kultur ist, denn wir haben mit der Sprache seit längerem etwas, das nicht mehr nur materiell ist. Zum anderen könnte man versuchen, einen Ausblick zu formulieren, der akzeptabel macht, wie wir aus schwarmförmigen Bitwolken Erfahrungen synthetisieren können anstatt sie zu simulieren, weil ich überzeugt bin, daß aus Simulationen keine tragfähigen Sedimente (Fundamente) erzeugt werden können.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das gilt auch für die Selbstentwürdigung.

Ich verabschiede mich.
**e Mann
2.564 Beiträge
Hm, habe länger nicht mitgelesen und versteh daher auch nicht, warum hier ein mancher so ramponiert daher kommt. Lass es drin, Azana, es ist ein Zeitdokument.


Ihre Geste ist das Zerstückeln in bits anstelle des ganzheitlich-analogen, mit der Welt verbindenden Schwingens.

Ich verstehe nicht den grundlegenden Unterschied der Bits zur Sprache oder Schrift. Wir bilden doch nur ab. Die Abbildungskultur haben wir heutzutage so weit gebracht, dass wir die Welt (aus unseren Augen gesehen) mit zwei Zuständen, nein, eigentlich nur einem und seiner Abwesenheit beschreiben können. Brauchten wir dazu früher 24 Buchstaben, so brauchen wir heute nur an und nicht an.


Nun frage ich mich, warum da etwas aushöhlen oder ein anderes sedimentieren kann? Oder höhlen uns Bücher auch aus?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Es ist wohl eher die Tatsache, dass wir mit etwas umgehen, das keine eigene Substanz hat, etwas, das die Substanz daraus bezieht, dass wir mit unserem "An-Aus" Zustände erst erzeugen. Das geht gegen jede Gewohnheit, die sich der Mensch in Jahrmillionen angeeignet hat, aus einer Zeit, wo die Ergebnisse seines Tuns haptisch und sinnlich erfassbar waren.
Es geht also um die Schaffung neuer Erfahrungsschichten. So gesehen befinden wir uns wieder in einer neuen Aera, und zwar der des Homo scriptus digitalis.
Daher glaube ich nicht, dass wir nur abbilden. Wir erschaffen etwas, von dem wir noch gar nicht wissen können, wie es aussehen wird, da wir es mit Mitteln tun, deren eigentlichen Möglichkeiten wir uns zur Zeit nur nähern. Auch das st ein signifikanter Unterschied zu Wort und Schrift früherer Zeiten.


Aushöhlend könnte wirken, dass Signale, die wir in die Welt setzen, statt irgendwo anzudocken und ein Teil der Information zu werden, zu der sie beitragen sollten, ungezielt und ungesteuert durch Raum und Zeit driften - fragmentarische Irrläufer also, weil sie bar jeden Bezugs zu Störquellen im Gefüge werden. Ich denke mir einen Riesenberg Datenmüll, der wie der Weltraumschrott irgendwann zu einer Gefahr für die Informationen werden kann, die für uns von Relevanz sind.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich versteh es nicht. Ich mach doch nicht an und aus. Was habe ich denn mit den Bits zu tun? Ich schreibe nicht mehr mit der Hand, aber immer noch Buchstaben. Früher gingen sie in den Bleidruck, heute per Bits ins Netz. Das ist doch nichts entscheidendes. Entscheidend ist, dass mit dem Buchdruck nicht nur die Kirche den Inhalt der Bücher bestimmen konnte, sondern Zeitungen und Verlage.
Heute kann ein jeder schreiben und sich sofort weltweit veröffentlichen. Das Monopol auf Veröffentlichungen ist gebrochen.

Wer vor hundert Jahren alle Bücher gelesen hat, wird sich auch vielleicht ausgehöhlt vorgekommen sein. Vielleicht lest ihr zu viel oder nicht das Richtige? Was höhlt denn wen?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Es fängt doch schon damit an, ob jemand, der schreibt, wirklich etwas von Relevanz in Umlauf bringt. Nehmen wir alle Facebook-Beiträge bsp. als "Gesammeltes Werk", ergäbe das ein Buch, dass sich zu lesen lohnt, weil der Text etwas enthält, das unser Leben irgendwie bereichert oder uns praktischen Nutzen bringt? Was würde er uns geben, was tut er für unseren Geist? Die Crux wäre doch, dass wir allerhöchstens um eine Erkenntnis reicher wären, die wir eh schon haben, nämlich dass wir Zeugen gesammelter Nichtigkeiten und Eitelkeiten werden, versetzt mit ein bisschen Idealismus. Eine Informationslawine, die jeden, er seine Zeit darein investiert, sich mit den Beiträgen zu beschäftigen, unter sich begraben kann.

Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch. Ein Gebilde, in sich abgeschlossen, in dem so und so viel Information steht und das war's. Legt man es aus der Hand, hat man es leer gelesen.


Also schaffen wir, um die Masse an Informationen im Netz oder änlichen Systemen zu beherrschen Instrumente, die selektieren oder bündeln. Wikipedia bsp ist so ein Selektionsinstrument. Oder wir gehen thematisch orientiert vor und gründen einen Blog, in dem zu einem Thema geschrieben werden kann. Last but not least bilden wir Interessengruppen wie den Joyclub, Gruppe Philosophie.

Das aber alles, ohne jemals auch nur mit einem Atom unseres Körpers mit jemandem oder etwas in Kontakt zu treten, abgesehen von unseren Fingern auf der Tastatur.
Das höhlt mE auf längere Sicht unser Verständnis von verbunden sein aus.
**e Mann
2.564 Beiträge
Hm, ich kann das, was du über die qualitative und quantitative Veränderung schreibst, verstehen. Aber die These ging ja davon aus, dass die zerfaserten Bits daran Schuld seien. Das kann ich nicht sehen. Die Gedanken in einem Buch sind genau so immateriell.

Früher hast du dir das Buch gekauft, welches dich interessierte. Heute steht dir alles Geschriebene frei ins Haus. Das ist ein Problem der Sortierung und hat nichts mit anfassen oder nicht anfassen zu tun.

Früher haben Verlage oder Nachrichtenagenturen für dich vorsortiert, dass machte die Auswahl vielleicht leichter, aber du warst auch manipulierbarer.
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