wir landen beim machen.
und ich bin beruhigt, dass wir nach luft schnappen, aus unserem gedankenbad heraus. ein gewisses vertrauen sollte man in die kraft der natur und evolution investieren, bei aller metarede.
so wie unsere sinne die dampfmaschine und den elektromotor, die wäscheschleuder und den lkw-verkehr verkraftet haben, werden sie auch mit den neuen medien klarkommen. wir werden in die sache hineinwachsen, und es gibt gewinne(r) und verlustig gegangenes. wie immer.
was wir lernen müssen, so meine ich, ist die kunst aufmerksamkeit zu bündeln. damit wir (weiter)machen können.
so, wie es ein magier tut, uns selbst aus dem sog entheben und uns mit realen erdengaben am leben erhalten, sofern noch vorhanden, dann klappt das auch mit dem nachbar.
in einschlägigen kreisen als achtsamkeit weitergeflüstert (und schriftlich ausgeschrien), ist die kraft, uns über unsere operationen rechenschaft abzugeben,
die, die uns weiterbringt. nicht unbedingt wissen, wie man selbst programmiert, sondern wissen, was die programmierer anstellen.
und wenn wir müssen,
dann werden wir,
das ist ja evolution.
sie läuft auch deshalb adäquat schneller, weil ja dieses füllhorn an axonen nur darauf wartet, als synapse aufzublühen. das ist lyrisch, meint aber mitunter eine androide mutation.
ok, die gab es immer. leute, die man per knopfdruck steuern kann, wird es immer geben, egal wie der knopf aussieht.
wenn wir schon zulassen, dass alle information aus dieser kiste herauskommt, müssen wir dafür sorgen, dass die anderen kanäle nicht verkümmern. und da frage ich mich, nebenbei, ob die belohnungs- und verstärkungsstrategien der kapitalsteuernden medienwelt nicht unterschätzt werden.
es sind dieselben rubriken (kommt vom rotfärben der schriftzeilen in vorguttenbergischen büchern, übrigens), die wir immer hatten. die nachrichten, der gossip, die enzyklopedie, der ratgeber. früher hieß sowas brevier. von kurz.
also wollte man früher auch kürzer treten und musste in siebenmeilenstiefeln voran.
nur kommen jetzt alle diese medien aus einem handtellergroßen dingens heraus.
da übersieht man in der savanne den löwen, so, als gazelle, die eben postet.
deshalb vertraue ich doch auf die transparenz, die ein wacher verstand in einem kristallenem schädel hervorechot. und weiß doch um die macht eines kompliments.
komplimente sind das endteil der einschüchterung durch fnords. sie sind das zuckerl. wenn wir kapieren, dass s i e überall sind, die, die daraus geld machen, können wir nur noch uns nirgendwo hinflüchten. also nach innen. in die achtsamkeit.
diese gedanken hatte ich eben, als ich auf dem heimweg nach dem handy zücken wollte, und der geruch der sträucher, der riesige mond und das auskühlende auf der straße mich ermahnten, das ding wegzustecken und einzuatmen. hinzuhören.
kein mensch auf der straße, nur ich, das licht und das nicht.
das ist das sinnliche an der verkabelung, sie schmeichelt.