Wird die Welt kleiner, rücken wir näher zusammen?

hachja... egal...
Entschuldigung fürs Miissverständnis!

......ist missverständnis eigentlich sächlich und nicht weiblich

Dass der andere es nicht wert sei, ist eine Interpretation meiner Aussage, die ich nicht bedachte, da sie mir fern lag.

Hast du schon wieder den Sex im Auge... Nimm's wie's kommt...

Die Miss World ist doch eindeutig weiblich.
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Noch was zum Thema.

P. Sloterdijk, unser aktueller Nationalphilosoph, hat ja gestern Abend im ZDF (Aspekte) das Thema gestreift und sich zum Internet geäußert.
Er meinte, ich zitiere sinngemäß, dass das I-net u.a. auch mitverantwortlich wäre für die blutigen Bürgerkriege wie wir sie aus Nordafrika, aus dem Nahen Osten u.a. ebenfalls via I-net live kolportiert bekommen.Er begründet dies damit, dass im www auch ein Gefälle von Haben/Macht zu wenig Besitz/Unfreiheit bestünde.
Wir, die westliche, im materiellen Überfluss lebende Welt, würden durch das zur Schaustellen unserer Bilder bei den weniger Besitzenden Schlüsselreize wecken und Sehnsucht nach der 'schönen Welt' fördern.Zugleich mit unseren Bildern übermittelten wir allerdings auch die Unzufriedenheit über den Überfluss und Unzufriedenheit ist (auch nach E. Bloch) die Ursache für Krieg/Veränderung.
Ich kann dieser Argumentation teilweise folgen und nehme diese Aussagen zum Anlass um den weiter oben im Thread in manchen gutmenschlichen, selbstbeweihräuchernden Thesen=> wir könnten mit Hilfe des Internets nur Gutes in der armen Welt bewirken,
zu widersprechen.

Ich halte dieses für zu kurz gedacht. genauso könnte man hollywodd dafür verantwortlich machen. ich persönlich glaube nicht dass sich menschen in drittweltländern, sofern sie denn überhaupt die möglichkeit besitzen das internet zu nutzen, empört erheben weil der westen so unheimlich dekadent ist. viel eher denke ich dass, genau wie hier, das internet als entertainment- und konsumprodukt wahrgenommen wird...es ist aufregend und neu.

P. Schlotterdick unser Nationalphilosoph?
Ich hab nix unterschrieben!

Dennoch gebe ich ihm recht mit seiner These.
Aber was ist dagegen zu sagen, dass ein chinesischer Arbeiter, sofern er die Zensur überwinden kann, bei Amazon stöbert und sieht was sich "Klassengenossen" in anderen Ländern so leisten können?

Das hat natürlich Konfliktpotential...

Anmerkung: China ist ein Vielvölkerstaat - was mit solchen Staaten, welche nur durch Repressionen zusammengehalten werden passiert, kann man historisch an Österreich beobachten
(Anekdote: Meines Wissens noch sehenen sich die Ungarn mittlerweile die Habsburger zurück... Nostalgie ist was dolles!)

Dass manche Araber die "Neben-dem-Post-stehenden- Sexualwerkzeuge" als Beleg der westlichen Dekadenz sehen...
Nunja... recht hamse irgendwie...

Na, ob der durch das Internet geschürte Neid der Afrikaner Anlass für die dortigen Bürgerkriege ist, möchte ich bezweifeln. Und wenn, dann haben diejenigen, die sich von uns ausgebeutet fühlen, nicht ganz unrecht.

Andererseits sind in den letzten Jahren verschiedene berechtigte Aufstände unterdrückter Bürger in Afrika durch das Internet erst koordinierbar und somit machbar geworden.

Wir bekommen mehr Informationen aus diesen Ländern durchs Internet, es bringt mehr Bildung in die Länder und es trägt eher die Chance in sich, dass wir näher zusammen rücken.

Der eine heraus gegriffene Aspekt von Sloterdijk greift dann doch etwas zu kurz, meine ich.

Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen.

Dass die Welt kleiner wird ist m. E. falsch definiert. Sie wird sich auf die Wirtschaftsmetropolen konzentrieren.
Reiche Länder werden immer zum Magneten und deren Wirtschaftszentren.
Die ländlichen Gebiete werden sich immer stärker entvölkern.
Die ersten negativen Auswirkungen beobachten wir in chinesischen Großstädten.

Aber es gibt auch Hoffnung - alles hat 2 Seiten. Was haltet ihr von der Prophezeihung?

Zitat:

Es lässt vermuten, dass mit zunehmender wirtschaftlicher Entwicklung auch die Geburtenrate in deren Länder deutlich abnemen (wie bei uns). Ich gehe deswegen davon aus, dass die Weltbevölkerung eine bestimmte maximale Zahl <20 Milliarden erreichen wird und dass dann die Weltbevölkerung wieder zurückgeht. Es dürfte prinzipiell keine Probleme wegen der hohen Bevölkerungszahl geben, da sowohl die Ernährung als auch der Lebensraum hinreichend abgesichert werden kann. Dazu wäre z. B. eine (Wieder-) Urbarmachung von Wüsten- und Halbwüstengebieten denkbar aber auch eine Verlagerung der Siedlungen in andere Bereiche, die durch vernünftige Verkehrsanbindung möglich gemacht wird.

Immerhin haben die Holländer, mit einer deutlich erhöhten Bevölkerungsdichte als beu uns, ohne bevorzugte klimatische Bedingungen auch eine Eigenversorgung mit Lebensmitteln hinbekommen. Also technisch gesehen wäre es machbar.

Was die Energie betrifft, so liefert die Sonne weit über den Bedarf ausreichende Energiemengen, die sich selbst 20 Milliarden Menschen hinreichend nutzbar machen könnten. Rohstoffe sind recyclebar bzw. über biologische Stoffkreisläufe hinreichend vorhanden.

Entwicklung der Technik ist gefordert.

Probleme auf der Welt entstehen nicht primär auf Grund der hohen Bevölkerungsdichte, sondern z. B. aus politischen Gründen, mangelnder Bildung, Entwicklung und massive Ungleichverteilungen.

Verantwortlich können in meinem Verständnis nur Menschen sein, niemals Dinge, Zustände oder Situationen.
Verantwortlich für Kriege können nur Menschen sein.
In meinem Verständnis sind nur diejenigen letztverantwortlich, die Gewalt anwenden, z.B. Waffen bedienen. Sonst niemand.

Politiker, Generäle und andere Kriegsrhetoriker usw. sind hilflose Hampelmänner ohne Menschen, die sie WIE Werkzeuge benutzen können. Wer sich so benutzen lässt, ist selbst dafür und für die Folgen verantwortlich.

Habe fertig
TM

aus sich heraus tut gar nichts. Er liegt höchstens nutzlos in der Werkzeugkiste.Der Hammer ist ein Werkzeug, welches das menschliche energetische Potential verstärkt.Seine Funktion entfaltet sich nur in Menschenhand.
Das Internet ist, vereinfacht, ein Stück Draht an dessen einem Ende in Feuerland ein Mensch sitzt und am anderen einer in Kirgistan.Es vereinfacht und beschleunigt den Informationsfluss/abtausch. Aus sich heraus kann des Internet auch gar nichts sondern ist nur ein 'Verstärker' des Menschlichen.
Mir geht es um den Hinweis , dass man das I-net nicht nur einseitig euphemistisch erhöht und als Mittel zur Weltverbesserung darstellt.Sicher kann es das in einer gewissen Sichtweise, aber es darf zugleich nicht außer Acht gelassen werden, dass es sie im gleichen Maße auch verschlechtert. Denn es wird von Menschen bedient.
Während wir die Schönheit und Anmut der Frauen im Joy Club bewundern, müssen wir gleichzeitig unsere Bankdaten x-fach absichern, und bangen dennoch dass sie einer kriminellen Attacke zu widerstehen vermögen

Das fällt für mich unter Medienkompetenz.
Wobei das "Medium" hier die virtuelle Welt ist.
Ich muss mich absichern und kritisch hinterfragen, dh. meine Bankdaten z.B. nicht auf "http://www.ichveraschedichmitküchenrezeptenabos.ru eingeben.

Soziale Kompetenz bei einer Vorstandssitzung sieht ganz anders aus - da muss man sich anders "absichern" um keine Nachteile zu erleiden. Das "Medium" wäre dann die Vorstandsetage.

Also gibt es einen "räumlichen" (I-net als virtueller Raum) Bezug zur Umgebung in der ich mich aufhalte und agiere.

btt.
Der Feuerländer und der Kirgise haben die Möglichkeit miteinander zu kommunizieren.
D.h. sie haben die Möglichkeit zu Kooperieren oder sich zu Konfrontieren.
(als beliebiges Bsp. können sie sich darüber streiten, ob Obama der bessere Präsident ist)

Der Vorteil ist, dass Gewalt und Zwang nur eingeschränkt möglich ist - Die Konflikte verlaufen "zivilisiert", also mit Worten und Argumenten.
Es gibt zwar das Phänomen der psychischen Gewalt (Cyber-mobbing/stalking) aber dies ist im Vergleich zur sonstigen "Gewaltanwendung" vernachlässigbar - man kann den Pc einfach ausschalten und "weghören".

Deswegen überwiegen m.A.n.die Vorteile die Nachteile.

'Kleiner werden',
ist ja , wenn man die Schopenhauersche Allegorie mit den Stachelschweinen hernimmt, schon als bedrohliches Szenario zu sehen.

Nachdem wir uns zuerst der Kälte wegen fest aneindergedrückt haben, bleibt in Folge für das Auseinanderrücken wegen gegenseitiger Verletzungen, immer weniger Platz.

Die Stachelschweine hatte ich erst letzte Woche im "Philosophischen Diskurs"!

An der Unterseite sind sie nicht "gepanzert". Das würde bedeuten, dass wenn zwei Schweinchen miteinander kuscheln und ihre Stacheln nach außen strecken, sie für die restliche Umwelt einen äußerst unangenehmen "Ball" darstellen, während es in ihrer Kugel schön warm ist.

Da schießt mir doch glatt der Platonsche Kugelmensch in der Sinn

Die Allegorie auf mehr als 2 Menschen bezogen könnte soetwas sein:





(roling over the floor laughing...bitte nicht so ganz ernst nehmen )