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Tapetenwechsel.

Mal zu einem immateriellen Bild
Gleich so beliebiger Text um auch intellektuell so ein bisschen zu kokettieren - brillieren mit modischen Satzkonstrukten, die man so in der Kunst und Kulturphilosophie ließt.

Was heißt >beliebig<? Ist es das Zufällige, das grund- und bezuglos quasi kometenhaft Vorbeiziehende? Nein, sicher nicht. Beliebig soll hier wohl der Gegenstand sein, der hergenommen wird, um zu fabulieren, brillieren und kokettieren. „Man zeigt etwas her, man macht was her.“ Das ist richtig und falsch.

Herzeigen ist richtig, weil: Man tut, was man kann, und das zeigt man her; beispielsweise schreiben. Und wenn man das gut kann, gibt es Leser, die sich unterhalten fühlen, weil sie das Gute kennen und wiedererkennen. Was das sei, dieses Gute; das ist eine Frage des Charakters und des Weltwissens, das in Geschmack mündet. Und dieser Geschmack mundet; nämlich jenen, die auch sehen können, weil sie offenherzig sind. Wer offenherzig ist, der ist offen und herzig, und somit ist er neugierig. Diese Menschen posen spielerisch; wie ein Kind, das gelaufen kommt und ruft: „Seht mal her, was ich tolles gemacht habe!“

Hermachen ist falsch, weil: Man tut, was man kann, und macht etwas her; beispielsweise eine Pose, eine Projektion, eine Persona. Und wenn man das gut kann, gibt es Applaus der Claqueure, die das kennen und ihres darin wiedererkennen. Was das sei, diese Projektion, das ist eine Frage des Charakters, der auch ohne nennenswertes Weltwissen in Geschmack mündet. Und dieser Geschmack mundet; nämlich jenen, die auch schlecht sehen können. Wer kurzsichtig ist, der kann nur seine eigene Persona scharf sehen und das, was andere ihnen darauf projizieren. Diese Menschen posen vordergründig; wie ein Kind, das gelaufen kommt und ruft: „Seht mal her, wie ich das besser kann!“

Schreiben ist eine uralte Geste, und man erkennt das Wunder nicht mehr, das darin zu Worte kommt. Dieses Wunder wird nämlich – auch schon immer, aber im Netz immer öfter – ertränkt in den trüben Tümpeln der selbstgerechten und selbstgefälligen Überheblichkeit der vordergründigen Poser. Jedem, wie ihm beliebt.
@uncle_H
...wenn die Putzfrau käme, dann käme sie zu spät: der Künstler hat vor drei Jahren das Atelier geräumt und ist irgendwo im Himalaya verschwunden, vielleicht in einem buddhistischen Kloster.

Das ist seine zweite Flucht; die erste dauerte sieben Jahren und führte erst nach Kanada, dann nach Chile.

Für mich ist er der unter den Kollegen, dem ich dokumanta-Qualität zutraue...nur sollte er dann nicht immer wieder flüchten.
@oberarm
dein Beitrag ist äußerst lesenswert, so das ich morgen darin noch mal eintauchen muß. Danke!
so lange
können wir weiter, spielerisch.

mir ist dies ein bild von tapferkeit. unveränderbares oder noch unverändertes wird aus der warte einer neuerung gesehen. der neue gegen den alten bau, das der jungen gegen das der älteren generation.
ein versuch das milimetrale diametral zu stellen, den kurs zu ändern. offenes glas gegen die parodierte heimeligkeit vergangener ästhetik.
man könnte einwenden: ich seh nichts von "gegen", ich seh nur das begegnen der blicke. ich bin fein raus, hab meinen frieden mit meiner kindheit und glasbausteine sind ja wieder voll in, so ist das nun mal.

aber ich selbst, die ja die geschichte dieses hauses kennt, kann dennoch nur sagen: so viele linien! es ist unmöglich, dass das spielend streifende auge hinter so vielen linien nicht ein muster entdeckt. seines. horizonte schafft, wo nur untiefe flächen sind.
so wie wir an allem den sinn hinzutun, er-gänzen.
Dieses Bild verstört, weil es überhaupt keinen Boden hat. Es ist bodenlos.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Prüde Quadratur
der Sinnlichkeit.
Intelligenzgeschwängert flüchtend vor nahender Gewissheit über Impotenz. Staubtrocken kategoriesierend, Perspektiven kürzenden Lustverlust mit Raster sublimierend.
Mit welchen Hilfsmitteln ließe sich hinter erblindender Transparenz der aphrodisierende Duft vom Rotglanz eines Pavianarsches erahnen und die Geilheit, die im irisierendem Schein der Pfauenfeder trieft, fühlen?
Morbide Systeme - Gestank. Quader sind nass (ohne Tapete)
Fenster im Fenster aus Fenstern; eine solipsistische Ideenkonstruktion des TE: Systeme in Relation mit schleimigere Spucke. Ein Wallpaper von Empfindungen in der verfaulten Umgebung des Systems eines Hinterhofs, wo am Autos repariert wird , Kinder geschändet werden oder tote Mäuse rum liegen.

Frei Faszination des Subjekts im Objekt. Morbide Seelenstrukturen - Glasziegel (Gefängnis von außen). Hang zum kalten Gestank.
Landungsbrücken 1.1
Dieses Bild kann nicht wesentlich runtergerechnet werden, ohne wesentliche Inhalte zu verlieren. Es ist eine Photographie in Schwarz/Weiß mit dem zusätzlichen Sepia-Braunton, und zwar auf ein bestimmtes Minimum an Auflösung reduziert, das die wesentlichen Details gerade noch erkennen lässt.

Es lassen sich alle Formen finden; Kreise, Dreiecke, Rechtecke, Ellipsen. Die Ellipse ist natürlich ein Kreis, und zwar der Kreis der kreisrunden Erde. Das Ende ist das Fünftel am oberen Bildrand: die Sphäre des Außerirdischen, die Welt der Sphärenklänge.

Auf der Erde gehen Menschen Hand in Hand; Familien und Paare, die zu Familien werden wollen. Die Paare gehen rechtsrum am Kreis entlang, um außerhalb des Bildes zu Familien zu werden und wiederzukehren.

Auf der Erde wurde bereits das Rad erfunden, womit man den logischen Schluss aus der Kreisförmigkeit der Welt gezogen und bis zum Erstellen dieses Bildes die Logik der Wissenschaft so weit getrieben hatte, daß ebendieses Bild in einem Computerbildapparat entstehen und diverse Manipulationen durchlaufen konnte, um so zu erscheinen, wie es hier zu sehen ist; es ist ein zweidimensionaler Pixelschwarm.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
bilderklang...............


.......klangbilder.

eine kleine titelmelodie.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@MM
aber ich selbst, die ja die geschichte dieses hauses kennt, kann dennoch nur sagen: so viele linien! es ist unmöglich, dass das spielend streifende auge hinter so vielen linien nicht ein muster entdeckt. seines. horizonte schafft, wo nur untiefe flächen sind.
so wie wir an allem den sinn hinzutun, er-gänzen.

bei dem bild fiel mir ein künstler ein, über den ich bei ARTE eine doku gesehen habe.
nichts ist, wie es scheint und doch ist es.
projektion von A nach B mit ergebnis C.

ergänzen...


http://markusmessererblog.wo … utnah-evol-streetart-berlin/
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
Intelligenzgeschwängert flüchtend vor nahender Gewissheit über Impotenz. Staubtrocken kategoriesierend, Perspektiven kürzenden Lustverlust mit Raster sublimierend.
Mit welchen Hilfsmitteln ließe sich hinter erblindender Transparenz der aphrodisierende Duft vom Rotglanz eines Pavianarsches erahnen und die Geilheit, die im irisierendem Schein der Pfauenfeder trieft, fühlen?

ich bin heute extra für diesen thread zu diesem ort gepilgert.

die piktogramme sprecher zu mir.
" verhalten, verklemmt, verdeckt...".

wenn die figuren wenigstens ein gesicht hätten!
weitergesponnen: so wird das nichts mit:

Geilheit, die im irisierendem Schein der Pfauenfeder trieft

ER
wollte nochmals eintauchen.

Ob er es tat?

Er schätzt das Seminar nicht sehr
und setzte sich zur Wehr.

Die Beschwerde wurde abgewiesen,
des Saals er nicht verwiesen.

Nach Respekt ruft mein Gewissen,
für jene die zu schätzen wissen.

Mögen sie auch nur meinen,
kümmert es doch keinen.

Sich ersparen ganz offenbar,
könnt er wohl dies Seminar.

Noten werden nicht verteilt,
wieso ER hier verweilt?

Zwischenrufself
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Das blaue Pictogramm kippt wieder neues Öl in das Feuer der aktuellen Sexismusdebatte.
is wohl eher pipi als öl …
wow!
vielen dank, diA, für diesen link!
was evol macht, finde ich genial!
kunst an der abbruchkante der zeiten, reorganisation ästhetischer kategorien, signierte guckschule für resignierte, die auf ihre konstitutive konservierung pfeifft.
was mich auch hochgradig ankribbelt ist die diversität der methoden, die zurückhaltung im modus und duktus, das gänzlich unbombastische der gestaltung, trotz ihrer stoischen einzelschritte. mann, hat der mann geduld! das macht ihn auch für jene zum künstler, die wohl sonst nix hinter seinen fenstern sehen. die power, über die redundanz hinweg komplexität zu bündeln, zu schärfen und letztlich mit feinem griffel in die höhlenwände des versunkenen metropolistan zu stanzesprühen.

jucheisassa, das ist genuss!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich hätte
da einmal einen konstruktiven (wie ich meine) Vorschlag vorzubringen.
Wie wäre es, wenn wir zu jedem geposteten Bild eine zeitlang nur darüber assoziierten/ diskutierten (z.B. 1-2 Tage), ehe ein nächstes Display zur Verfügung gestellt wird ?
(so ähnlich wie es die Dichter in ihrem Wort Thementhread abhandeln).
Ich finde die vielen Sub Themen ein bisschen verwirrend.

Is' nur so 'ne Idee.
das ist herzigst,
mon oncle. und dazu servieren wir likörchen und magenbitter und tausendgüldenkraut.
und wenn wir zu jedem display je einen monat uns an den händen hielten, sehr viel mehr von den übrigen 110 filos werden nicht hinzukommen. für den fall, dass du mutmaßt, wir jagten zu schnell nach hirnbeute.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
eigentlich wollte ich nur die Frauenquote maximieren, um Dich zu entlasten.
*nase*
nicht nötig,
ich vertrage noch weit mehr jagd und auch mehr beute. bedanke mich also zwischenzeitlich für die bisherigen häutungen und will jaaa umjottetwilln nicht mit rhabarbareien füllen. wir sind ja nicht aufm sooofa! filoguck*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Die Kunst,
die Philosophie und evtl. die Intelligenz als menschliches Alleinstellungsmerkmal streben aufwärts. Auch der Glaube findet seine Allegorie im 'nach Höhestreben'
Aber was befindet sich hinter der Apsis ? Der Himmel, das Firmament.
Eine Linie die in Unendlichkeit führt gibt es nicht. Die Bahnen der Gestirne sind Ellipsen, Kreisbögen und finden ihre Entsprechung in der sakralen Architektur. Letztlich bilden alle Linien Zyklen und man hat das Gefühl nach unten zu blicken.
Apsis der Marienkirche in Wismar
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Na gut,
der letzte Beitrag war wohl offensichtlich nicht der 'Burner'.
Der zieht die Wurst nicht vom Teller.

Dafür ist mir aber nachträglich noch was zum Satz
der Künstler hat vor drei Jahren das Atelier geräumt und ist irgendwo im Himalaya verschwunden, vielleicht in einem buddhistischen Kloster.
von @****et , den ich zunächst gar nicht so richtig einordnen konnte, in den Sinn gekommen.
Bei dieser Mächtigkeit und dem Pathos, welche uns aus diesen Bildern entgegenschlagen, ist es für den Künstler selbst evtl. ein Muss hin und wieder zu flüchten um nicht von der Wucht seiner eigenen Werke überwältigt zu werden ?
das streben
zu einem punkt, und sei es der himmelspunkt des erlösungsgewölbes, ist sehr wohl ein burner!

wenn nicht dies, was sonst uns sonst hinterm ofen hervorlocken?

die perfektion der apsis und all ihrer folgebögen, zumal in erdigen tönen gehalten, macht aber still. so sollte es wohl auch sein, wenn ich auch nicht weiß, warum in den vorzeiten des werbejingles jemand stille nötig gehabt haben sollte.
wann fing eigentlich das geräusch an, das uns heute ertauben lässt?
mit dem ersten motor? oder schon beim knarzerattern der pferdewagen in der arena?

ich selbst spreche lieber zu einem pop-art-gott, der sich ebenso zuspitzen lässt wie der sakrale, aber etwas milder herabregnet. also nahm ich heute meine schirmkollektion mit und wollte mit ihr welterschaffung spielen, auf der wiese.
ohne sonne, ohne schnee... was soll´s, ich war zu kompromissen bereit. aber als der wind dann meine pläne durchkreuzte, stand ich da, mit sechs offenen schirmen in der hand, die sonst über den morast der äcker hinweggekurbelt wären. das hat leider keiner fotografiert.
aber hier sind sie, mir auf ihren kufen entgegenschlitternd, schubweise vom wind angeschoben... als hätten sie mir ihre apsis herzeigen wollen.
pure zeigelust!
noch in den startlöchern
noch von meiner hand gezähmt
spielbereit
bissl
ordnung muss sein, dachte mary poppins, und sprang ins bild.
platsch!
den Regenbogen zum Anfassen gestaltet

*blumenschenk*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Danke MM.
Das beschäftigt uns für einige Zeit (länger).
Coole action.....aber Du hattest bestimmt Assistenz?
*g*
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