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Tapetenwechsel.

Tapetenwechsel.
BILDGESTALTUNG.

Im Rechteck springen. Ein Thread für alle, die an Bildern hängen. Visuell-ästhetisch Wahrnehmende, die mit Kadern in den Pupillen herumlaufen und das apparativ beklicken, was ihre Raumorientierung ihnen rät. Also über Kulturgucken. Über die Art, wie eine Szene optisch eingefangen wird, über die Gesetze der Harmonie und der Spannung, über Rahmen- und Bedingungen eines Bildes. Über die Kartierung einer Empfindung und dem Ein- und Abdruck, über das Zeigen und Weglassen, das Dazwischen und auch über
Farbe.
Und auch über Bewegung, also eine Bilderfolge im Sinne des Daumenkinos und des echten Kinos, im Sinne der Dramaturgie von Bildfolgen, Tableaus, Kulissen und Prospekte. Egal ob selbst bildgebend oder aus importierter Quelle: mich interessiert, wie philosophisch, ästhetisch, kulturanthropologisch undundund über Szenen gesprochen werden kann.
Vom Icon zur Montage.

Und sehr willkommen geheißen sei das Sprachbild, die Metapher.

Ich habe einfach eines aufgenommen, für den Anfang, weiter unten.

das hier ist die geschichte von der ordnung, und dem chaos, dessen es zu ihrer herstellung bedarf.
ich hätte weit mehr herausholen können, hätte ich die objekte gestreckt und eine tiefere perspektive gewählt, mal abgesehen von der optimierbarkeit von schärfe, belichtung, kontrast.
aber ich hab dies gewählt, weil es eben durch die schlampige kadrierung den blick auf den blick dessen lenkt, der in den stiefeln steckte: der sieht ja alle muster, die sich unten auffächern: die rechtecke und die information die aus farbklecksen entsteht. ein klassisches baustellenbild, dass wohl nur baustellenfreaks komplett entschlüsseln.
das eingerahmte öffnet sich rechts unten, also im bereich des kommenden, nahen. es ist dadurch beengt und versagt sich eine bildhöhe. ich finde, so wirkt es unmittelbar und synchron.
Der letzte Blick desjenigen, der sich nach getaner Arbeit die Stiefel abgestreift hat und Feierabend machen will. Er hat schon einen Schritt Richtung Wohnung gemacht und dreht sich um – vielleicht, um sicherzugehen, daß die Bauleuchte aus ist. Er wird ans Essen denken und nicht an Ästhetik.

Nun ist es eine Fotografie. Jemand hat draufgehalten und abgedrückt. Damit ist ein prinzipiell nicht wiederholbares Bild entstanden, dessen Zufälligkeit für mich der interessanteste Aspekt überhaupt ist. Denn wer wollte begründen können, daß ein nach langem Umkreisen und tiefschürfender Reflexion über die Ästhetik der Szene gemachtes Bild nicht zufällig wäre?

Die Raumaufteilung ist vergleichsweise komplex; es gibt ein paar Goldene Schnitte, die Überschneidung von Bauleuchte und Stiefel ist nicht uninteressant, die Diagonale bildenden Linien der Objekte kontrastieren etwas beunruhigend mit dem Raster der Fliesen, die zudem eine dramatische Schieflage des Horizonts erzeugen.

Das Zufällige manifestiert sich in den Strukturen der Flächen. Die Leuchte sowie die Stiefel sind mit einer Textur aus chaotisch herabgefallenen Mengen eines ursprünglich flüssigen Materials verziert, das sich daraufhin verfestigte und nun ein ausgesprochen reizvolles Ensemble mit den Strukturen der Fliesen bildet. Hier scheint ein Wettstreit stattzufinden um die natürlichere, die authentischere Darstellung natürlicher Zufälligkeit.

Ebenso die Farbpalette: Das helle Erdige der Fliesen muss sich dem dunklen Blau der Objekte stellen, die – mit etwas gutem Willen – das tiefe Blau des Meeres zu spielen scheinen.
Danke
für den Thread und auch für das Bild.

Das Bild entfaltet in der Großansicht noch einmal eine ganz andere Wirkung.
Der Bildausschnitt wird dabei ja so beschnitten, dass das obere Ende (der Anfang) des stehenden Stiefels jenseits des Bildrandes ist, in dem Stiefel somit noch jemand stecken könnte.
Ganz herrlich ist auch die Baustellenleuchte, die ihren Zweck längst nicht mehr erfüllen könnend - sich dessen schämend - zu verstecken sucht.
Gerne würde sie wohl nach unten rechts verschwinden, wenn sie nicht noch unten links an der Leine hinge.
...
das hier ist die geschichte von der ordnung, und dem chaos, dessen es zu ihrer herstellung bedarf.

Und dieses die Geschichte von den Kräften, die bei aller hergestellten Ordung stets wieder nach dem Chaos streben.

Wahlweise ist es auch die Geschichte von den Grenzen, die überschritten werden wollen.

Was mich zu dieser Aufnahme verführte war zum einen das Spiel von Licht und Schatten und zum anderen eben jene (doppelte) Grenze, die schon darum, dass sie eine Richtung aufweist, zur Überschreitung auffordert.

Auch findet sich unten rechts eine freie Fläche und dennoch stellt sich weniger die Frage, was dort begrenzt (in der Vergangenheit) leigt, als vielmehr die Frage nach dem, was es außerhalb zu entdecken gibt.

Eine gänzlich andere Interpretation gäbe es wohl auch noch... doch kam mir dieses gerade eben und lag nicht in meiner ursprünglichen Intention.
ich sah
der baum könnte beginnen sich zu drehen... weil ich unten und rechts den beginn eines baumstammes hinzumute, und weil es eine konzentrische anordnung hat. und weil er sich im mittelpunkt drehte, stoben die blätter herab.
der kontrast der vitalen ordnung über derjenigen des artefaktes ist spürbar. ein haptikerbild aber auch.

bingo!
gut
hinzugemutet.

Tatsächlich handelt es sich um eine Baumumfriedung und drehen tat sich auch was - meinereiner um den Baum herum, um die richtige Perspektive zu finden.
Andere Drehungen kamen erst später hinzu, als ich die Grenze überschreitend eine Weinstube fand.
Danach konnte ich mir dann nicht mehr so sicher sein, ob es nicht doch der Baum war, der sich drehte.
Doch wollen wir nicht schon frühzeitig offtopic werden...
*******alm Paar
7.574 Beiträge
in stein geschlagen.........
hier grüßt die vergänglichkeit,

der stein,
das laub
und die verblassende inschrift.

dazu der text in hoffnungsvoller entgegenwirkung!

calm*wink*
zeitgeduld
aber auch die
grenze grüßt. das foto hat einen doppelten rahmen, der durch den schnitt unten nicht aufgehoben wird.
das bild spricht von dem rahmen des lebens, bis hierher und nicht weiter geht es.
aber die inschrift darauf hebt sich dagegen auf. es soll also doch weitergehen.

im spannungsfeld zwischen evidenter begrenzung und darüber hinausweisen scheint das wesen des bildes zu liegen. all das, was hinter dem rahmen ist, das negativ und nichtsein konstruiert erst ein immer neues ganzes.
Schlaf von @azana
Ich weiß, @***na schläft noch..., aber das ist kein Thema der Philosophie. Es gehört also woanders hin (ggf. Sofa).
uiii,
ein rätsel!

yoko hat nix gemalt, aber beschrieben. danke!
also: ich sehe ein schwarzes quadrat, daumengroß die kanten, mit festem fäustelgriff ins blatt geritzt, der abschluss an einem eck ist grobgezittert angerammt.
lass mich mal überlegen... ein bild über die begrenztheit allen seins?
eins über unmut angesichts der unbegrenzheit?
der künstler leidet an rundbunt-astigmatismus und ruft die welt auf für diesen orchideen-schnupfen eine spende zu deponieren?
sehr komplex... eine große herausforderung.
yoko, danke für die mitarbeit... du kannst dich auch gerne wieder schlafen legen. wir kommen hier gut klar.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Aktuelles
Das ist ein weiteres Segment des Drahtes der die UFO's I u. II mit dem III., welches sich in der Transzendenz befindet , verbindet.
Darauf sitzt ein Rabe und guckt.......
was die Philo Gruppe so treibt.
Das Übliche halt , nur Yoko ist schon ganz blau vor Ärger ,weil er immer Azanas Schlaf bewachen muss.

(Die neuen Tapetenrollen sind wegen Lieferengpässen noch nicht eingetroffen)
aus ca. 100m Höhe
Was können wir auf dem Bild erkennen...?
In der Tat besteht hier die Frage nach der Erkenntnis. Gegeben ist ein Objekt als logische Entsprechung zum Subjekt. Das Subjekt wiederum besteht aus Teilen, wie auch das Objekt. Man könnte einzelne Teile des Objekts Gegenstände nennen und dementsprechend Individuen für das Subjekt annehmen (Schuhe, Bleistifte) . So machen wir es ja auch in der Alltagssprache.

Diese Gegenstände, als Teile des Objekts, erscheinen uns. Das bedeutet, dass es etwas verschiedenes von nichts gibt. Uns erscheinen Gegenstände.

Kant nannte es Ding (an sich) und stellte ihm die Erscheinung gegenüber. Das war nach Schopenhauer die wesentlichste Leistung von Kant.

Da wir von Kant sprechen, wollen wir ebenso Raum und Zeit als Bedingung der Möglichkeit dafür annehmen.

Diese Gegenstände oder Dinge nehmen wir mit unseren Sinnen wahr. Das was wir wahrnehmen ist verschieden voneinander und komplex. Damit wir, bedingt durch unsere Grenzen, darauf Bezug nehmen können, müssen wir diese verschiedenen Empfindungen zu einer Einheit verbinden und gleichzeitig vermindern.

Dazu verwenden wir in uns vorn vornherein vorhandene Schemata. Das sind die Elemente unserer Wahrnehmung, wie Kreise , Linie oder Drei-/Vier-/Fünfecke (Kreisbögen beim Schuh).

Wir ordnen nun diese wahrgenommenen Empfindungen diesen Schemata zu. Damit verbinden wir das Einzelne und vermindert es auf den Umfang dieser Schemata.

Diese Schemata stehen dabei unter der Bedingung der Formen von Menge (ein Schuh) und Grad (Schuh graduell unterscheidbar von Bodennebel, in sich abgestuft hinsichtlich der Zuordnung zu Schemata). Damit wird uns die Möglichkeit gegeben eine Begriff zuzuordnen (Schuh oder shoe).

So könnte man in der Betrachtung nun mit jedem Ding des Bildes verfahren. Schwierig wird es dann, wenn wir alles dabei bedenken wollten...

Dann hülfe uns wohl nur noch die drahtige Flucht in die Transtendenz des Alls...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Der Philosoph sagt :
Ich weiß, @***na schläft noch... (ggf. Sofa).

woher weiß er etwas ? Ist dieses Wissen über Sachverhalt Wahrheit oder Vermutung ?
Hier kann nur azana Aufklärung geben, ob die Aussage wahr oder Vortäuschung von Wissen war.

Überlicherweise setzen Philosophen vor eine Aussage das Präfix :
'ich meine, dass...'
Wir können uns dieses Präfix aber aus Aufwandsgründen sparen, denn unsere Empirie verleiht allgemeine Gewissheit , dass Aussagen über Sachverhalte die Objektivität betreffend auch Meinungen sein können.
Ich persönlich kann also dieses Zitat als Aussagesatz für mich nur als wahr erkennen, wenn ich ihn so objektiviere.
'ich meine ,dass @***na noch schläft,....gegebenfalls auf dem Sofa'

Aber zu beiden Sachverhalten kann letztlich nur sie selbst den Wahrheitsgehalt festlegen.

Ich könnte aber darin übereinstimmen ,dass
"azanas Schlaf kein Thema der Philosophie ist und woanders hingehört"
vorausgesetzt sie will es nicht, denn es ihre private Angelegenheit
Nouvelle image, nouvelle vague.
Landungsbrücken 1.1
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Diese Schemata stehen dabei unter der Bedingung der Formen von Menge (ein Schuh) und Grad (Schuh graduell unterscheidbar von Bodennebel, in sich abgestuft hinsichtlich der Zuordnung zu Schemata).

Schön, es wird immer noch zu dem ersten Beitrag asoziiert.
Ergänzend meine ich , es könnte sich dabei nicht um eine Momentaufnahme nach der Arbeit handeln, denn die dargestellten Utensilien könnten ja auch auf bevorstehende Arbeit hinweisen.

Dies wiederum bringt mich auf eine neue Geschäftsidee:
Man könnte evtl. reich werden indem man 'Schuhe to go' verkauft ?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Zum Beitrag
'Nouvelle image, nouvelle vague.'

Falls es sich bei der Zuschreibung um 'vague memories',
also vage Erinnerungen handelt, so kann ich nachhelfen.
Es handelt sich um die Bushaltestelle der Linie 112, nach rechts geht es zur Reeperbahn und nach links Richtung Fischmarkt.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Schlaf
Schlaf von @***na
Ich weiß, @***na schläft noch..., aber das ist kein Thema der Philosophie. Es gehört also woanders hin (ggf. Sofa).
Hallo Yoko,

leider leider sehe ich nicht die Uhrzeit wann es gepostet wurde, so dass ich das Rätsel nicht auflösen kann.

Ab 6 Uhr in der Früh, hat sie nicht mehr geschlafen, aber auch keine Muße sich hier einzuloggen.


Desweiteren finde ich dass man über diese Bilder hervorragend philosophisch assoziiieren und das Thema gerne hier im Hauptbereich bleiben kann (da wo es Märzmond eingestellt hat).

Sollte sie eine Verschiebung aufs Philo~sofa wünschen, ist auch dies kein Problem.

ausgeschlafene Grüße Azana
*******alm Paar
7.574 Beiträge
kandinskys abwandlung........
.....vom punkt und linie zur fläche.

hier.....

.....vom licht und farbe zum raum.


calm*allessehendeentstehtdurchschatten*
lichtfarberaum
nouvelle vague
diese landungsbrücken sind im nirgendwo.

das bild ist zweigeteilt.
zur linken die fahrräder. eine option, die wirklichkeit zu bewältigen, die allererste überhaupt: sich ein- bis zwei und mehr räder unter den hintern zu klemmen.
dass die räder herrenlos sind, zeigt nur, dass die mustangs auf der wiese warten.
zur rechten, also eher kommend, für rechtshänder, das flanieren im kreisrund. eine kulturtat, die sich eigentlich nur die leisten sollten, die links bereits was mit den rädern anzufangen wussten. oder mit den pferden.
wer sonst so lässig schuh vor socke setzt, sollte bereits was wissen.
was, ist unklar, aber rund.

in der mitte der baum. da treffen die einen auf die anderen. da findet dia-log statt, in der vergesellschaftung von zweien um die natur herum.
hier wird ausgetauscht.

die kulisse repetiert in die hintergründe. sie erschafft einen horizont, jenseits dessen es dunkel ist. bestenfalls die verkehrsschilder, die uns den weg weisen.
der dinge sind viele, zugeneigt nur sollte man sein.

die stanztechnik des bildes macht es scherenschnittartig bewegt. sie hebt hervor und betont die hervorhebung und bleibt aber doch still. das ist ein vorzügliches stilmittel.
man befreie die kröte aus ihrem schild, und sie wird ein wurm. innendrin, im panzer, ist sie ein ungeheuer aus vorzeiten, majestätisch und mit patt im schilde.
so wir, menschen: wir leben gerne in gefängnissen, deren schlüssel wir lieber selbst bewachen.

ich hatte kinderbücher, die mit ähnlicher tusche gemacht waren, wie dieses bild. und comics.
es ist comicartig und schreit danach animiert zu werden.
cut!
action!

zum rest wannanders
*******alm Paar
7.574 Beiträge
"aus ca. 100m Höhe"
ein minimalistisches bild.

ein großer mord?

kinder, die sich aus ihrer vergangenheit befreit haben...........

.....über ihnen der einzige zeuge, nicht vernehmbar.

teilsichtbar noch der stift, der die szenerie verändern könnte!

der zaun trennt und lässt den eigenen wunsch unbemerkt zu.

die distanz zeigt komplexität, der beobachter wird zum täter, weil er nicht verhindert.

niemand vermag zu beurteilen was dazu führte.............

calm
Das Bild von Thinkself
Der Blick ist hier dem auf die Stiefel und die Lampe sehr ähnlich; man sieht etwas schräg auf ein Fleckchen Erde, einen Ausschnitt eines Pflasters aus handgeschlagenen Katzenköpfen, Marmor- und Sandsteinen. Erstere bilden das Flächenpflaster, und die anderen beiden formen parallel laufend ein Achteck, das vielleicht um einen Baum herumläuft.

Was wir sehen, ist Erde. Die Blätter lösen ihr Versprechen ein, sich nach ihrem zufälligen Sommer fallen und dem Vergehen zu überlassen – dem Zurückgehen. Sie liegen nur da, weil der Wind sie noch etwas betrachten und vielleicht mit einer kleinen Böe umdrehen will. Aber er wird es sich anders überlegen und sie durch die Gegend treiben, bis sich jedes von ihnen zufällig in eine Mauerecke, einen Spalt oder einen Laubsauger rettet.

Aber noch liegen sie da; auf Steinen, die nur unwesentlich jünger sind als Gott. Diese Steine sind eine Ewigkeit alt. Wir sehen also eine Geschichte, die vom Rhythmus des Menschen erzählt – das Jahr – und dabei nur den Hintergrund oder besser: den Untergrund – die Ewigkeit – zeigt.

Ein und dasselbe Blatt bedeutet uns alles, woraus unser Leben besteht. Wir atmen auf, wenn wir sehen, daß es, genauso wie wir selbst, das zurückkehrende Licht bemerkt und sich aus dem Holz heraus aufspreizt, um sich diesem Licht entgegenzustrecken. Wir sehen den Anfang und spüren den Zauber darin. Und dann, wenn es ausgebildet und tüchtig ist, spüren wir den Reichtum, sind geschäftig und in Bewegung, und wir schlafen wenig. Wir sitzen am Mittag unter ihm und finden Schutz vor der brennenden Sonne, und Abends ist es unser stilles Dach.

Wenn es beginnt, die Farbe zu wechseln, beginnen wir langsam mit einem Zeremoniell des Abschieds. Ein inneres Wappnen gegen die noch nicht zu sehende Dunkelheit. Und dann, wenn es zu unseren Füßen liegt wie auf dem Bild, eingerollt und trocken, ist es wie das Eingeständnis der Hinfälligkeit, der schlechthinnigen Abhängigkeit.
Augenbild
Es liegt alles im Auge des Betrachters. Das meint, dass die Wahrnehmung jeder für sich macht. Der eine das, der andere das.

Die Deutung ist dann das zweite. Der (hier) zu einem bestimmten Zeitpunkt geschriebene Text das letzte.... Alles ist beliebig, aber doch nicht alles, Gefühlsebene mit Überlegung und Reflektion versehen.

Die Fühler treffen sich zu Gefühlsduselei...? Vielleicht, aber sie finden sich ein und unterhalten sich. Kommunikation.

Philosophie ist Kommunikation als Reflektion. Gleich so beliebiger Text um auch intellektuell so ein bisschen zu kokettieren - brillieren mit modischen Satzkonstrukten, die man so in der Kunst und Kulturphilosophie ließt. Ein schönes Spiel der mit Sprache. Amüsant zu beobachten. Pfauen und Paviane. Man zeigt etwas her, man macht was her.

Tiefe im Stiefel und Malerdreck. Alles ist Wortwertig gemacht oder wird es beim fabulieren und brillieren.

Wenn es nicht zu banal wirken würde, könnte ich im Stil dieser Kommunikation noch tausend Seiten schreiben für keinen Leser.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@kandinskys abwandlung..
Die gekrümmte Linie gibt es im Realen nicht.
Sie entsteht erst beim Betrachten des Abbilds. So formt sie sich mehr und mehr heraus je länger man das Bild betrachtet.Zuletzt wölbt sie sogar die Flächen, krümmt Raum und Farbe .Dadurch macht sie sich wesentlich, denn Plastizität schafft Verständnis.
vergesst den goldenen schnitt!
hier das Atelier und ein Bild des schweizer Künstlers Roland Dostal
Atelier in Kreuzlingen
ca. 400x120 cm, o.T.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@emanet
Kennst Du die Anekdote von der Putzfrau und der Beuys Installation?

Wehe diese Putzfrau käme zur Arbeit in diesem Atelier.
*grins*
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