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Trauer und trauern
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Tod des Partners - wann wieder Sex usw? Viele Fragen16
Ich bin Witwe geworden. ganz unerwartet. Nach einiger Zeit tun sich…
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Der Tod

Leben, Tod.

Freude, Trauer.

Liebe, Hass.

Freunde, Feinde.

Die Gegensätze machen uns erst klar wie Wertvoll die positiven Dinge sind.

Was wäre ein Leben in dem alles Perfekt wäre?

Kein Hass, kein Hunger, keine Trauer... klingt im ersten moment wunderbar oder?

Nur erlebe das mal sagen wir 50 Jahre lang...

wie stumpf muss sich dann Freude anfühlen, Liebe, wenn du nie gespürt hast zu Trauern, zu Hassen.

Wie schön wäre Wärme? wenn du nicht wüsstest wie es ist zu frieren...

und wie schön wäre wohl das Leben wenn du nicht wüsstest das es irgendwann vorbei ist.

Du müsstest dich nicht sorgen wann du was erledigst... Jahre würden vergehen... das schöne würde abstumpfen, wäre man wirklich dankbar für jeden Sonnenuntergang? Für jedes Lächeln das man bekommt wenn man weis naja... das werde ich noch bis in alle ewigkeiten bekommen.


Es ist wie mit einem guten Gericht, sagen wir du magst Pizza, isst sie jeden Tag , Jahr für Jahr.

Wäre sie dann immernoch dein Lieblingsgericht? eher könntest du sie nicht mehr sehen.

Das Leben braucht den Tod, um den Wert zu erhalten dem es gerecht wird.

Der Tod sagt uns, genieße jede Sekunde, jeden Atemzug mit vollen Zügen.

Ist nur meine Meinung dazu *baeh*
Der lebendige Tod *
Der Tod ist bedeutet für jeden Einzelnen etwas Anderes ungefähr so wie das Thema Heimat ....

es ist vielmehr der Weg dahin , wenn es schnell geht , das wie mein damaliger Partner ,nach einer Party einfach umfällt - Herztod und Ende ...

Dann ist das ein Segen ,

im Gegensatz zu Menschen mit Denen ich arbeite abgeschoben in die Geronto, keine Bestimmungsrechte mehr ,kaum Zuneigung, die Seele allein auf weiter Flour ..
Langsam aber sicher lebendig Tod * Das Leben quasi zu Ende...

DER VERGESSENE MENSCH nur Wenige haben Angehörige die sich kümmern*

Dann kann Tod einfach Erleichterung zumLeben sein , ...

So finde ich ist es grundsätzlich nicht der Tod , sondern vielmehr der Weg dahin den jeder Einzelne für sich gehen muss.
find auch den umgang in unserem kulturkreis seltsam.schnell weg mit der leich...und blos nix schlechtes sagen...
totenwache find ich super und hat mir damals den umgang sehr erleichtert.
den körper ehren,zusammen trauern,geschichten erzählen,weinen,lachen weinen...
gut find ich,das es jetzt in deutschland alternativen zum friedhof gibt,obwohl der staat da ja sehr grosse einschränkungen macht.friedwälder zb
Totenwache
....Ja leider ist auch die Todenwache das natürlcihe Abschiednehmen dürfen ,

verloren gegangen, in Einrichtungen wie Seniorenheimen , gibt es nun zum Teil
Abschiedsräume.

die man für den Menschen dann angenehm gestalten kann, ein wenig Duft , ein wenig Musik,ALLES NATÜRLICH ganz besobders den einzelnen Wesen angepasst.

Meist sind die Menschen bereit zu gehen, ist es doch sooo wichtig in dieser Zeit einfach nur DA ZU SEIN

ich finde es auch schön wenn man die Möglichkeit hat Jemanden mit seinem Bett an einem stillen Ort in den Garten ectr. zu bringen eben ganz individuell.

Kann Sterben doch ein schöner Übergang sein... Wie eine Geburt in eine andere Welt.

Die Leichtigkeit des Seins im Universum wo immer auch die Seele hingehen mag ,
bin ich überzeugt, kann unsere Begletung ganz besonder dazu beitragen , wie sanft oder eben auch wie schwer diese dort ankommen darf .


herzlichst Reni
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Zum Tod einer Wunschmaschine
http://www.joyclub.de/my/2549400.sissy_hankshaw.html
find auch den umgang in unserem kulturkreis seltsam.schnell weg mit der leich...und blos nix schlechtes sagen...

Zu gut. *ggg* Meine Zustimmung zu dem zitierten Satz. Aus meiner Sicht hat das mit der Einstellung in der Moderne zu tun, dass ein Mensch im gesamten sozialen Umfeld möglichst gut funktionieren soll. Betriebsam und effizient sein. Sauber und gut geölt sein, keine Schraube locker haben. Eine Maschine, die keine Probleme macht, die nie durchdreht, die nicht aus der Reihe tanzt. Zum Ende soll dann diese Wunschmaschine schnell, ökologisch und insgesamt normgerecht entsorgt werden. *koenig*
*******use Mann
3.197 Beiträge
King_Player...
*top* und dazu noch :

Die Wunschmaschine sollte über eine möglichst zuverlässige Steuerung verfügen
und die problemlose Entsorgung sollte möglichst nah am Datum der Außerdienststellung liegen -zwecks Einsparung völlig ineffizienter Erhaltungskosten.

Als Anreiz für einen möglichst problemlosen Gesamtablauf sollte hier unbedingt
eine "Abwrackprämie" geprüft werden.

Auf längere Sicht ist die Entwicklung besserer Modelle überaus wünschenswert,
da die Zuverlässigkeit der Steuerungssysteme nicht unter allen Umständen gewährleistet werden kann -leider. *ggg*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Auf längere Sicht ist die Entwicklung besserer Modelle überaus wünschenswert

Dieser Wunsch ist definitiv nochmal überlegenswert.
Bei genauer Betrachtung stellt sich unter 'besser' auch die Zwiespältigkeit der Bedeutung von 'besser' heraus.
Besser für den Konsumenten oder den Hersteller ?
Bekannt ist, dass in die Entwicklung neuer Modelle herstellerseits bereits Überlegungen von Sollbruchstellen, bzw. schon vorher definierter Lebensdauer hineinfließen.

Für wen ist das 'besser ?
*******use Mann
3.197 Beiträge
uncle_H
Beantworten sich Deine Fragen wirklich nicht von selbst ?
******082 Mann
470 Beiträge
...sind wir nicht auch energie? 
Ja, diese Frage triggert mich auch an. Und nicht nur das: Wir sind Energie und Materie zugleich.

Die Metaphysik sagt ja nun auch, dass alles mit allem verbunden ist -- wie auch die spirituell ausgerichteten Menschen.

Für mich ist der Tod das Synonym für den ultimativen Moment, den Schritt über das Vorstellbare hinaus.


Tom
*******use Mann
3.197 Beiträge
Oder eine sprachliche Lösung
Der Tod ist etwas, an das jeder glauben kann, wird und muß -und sei es erst am letzten Tag.
Daher die sprachliche Umschreibung "dran glauben müssen". *g*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Kant ist tot
Wer im Gedächtnis
seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot,
der ist nur fern;
tot ist nur,
wer vergessen wird.

Immanuel Kant

Dieses Zitat klingt natürlich angenehm, herzlich,*herz* niedlich, und auch wohltuend
aber es ist auch gleichzeitig ein Musterbeispiel einer absolut dogmatischen Aussage.

Ein Mensch, der nichts genauer zum Tod wissen kann, stellt nicht eine Vermutung,
sondern eine Behauptung. Wer solche Sprüche klopft, kann heutzutage schnell als Klugscheißer gelten. Nun, vielleicht weiss es Herr Kant inzwischen ja auch besser.
Er ist ja schon tot. Und das seit Ewigkeiten.

*koenig*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ja, aber...
... das ist doch eine hammerharte Aussage:
tot ist nur,
wer vergessen wird.

Genau das wird doch innerhalb kürzester Zeit geschehen. Und genau dann spätestens ist der ultimative Tod eingetreten: nicht mal im Gedächtnis anderer Menschen bleibt eine Präsenz der Person/Inkarnation, die vielleicht einmal Meier hiess, zwei Dackel hatte, von denen einer hinkte und der immer am Freitag abend ein Bier zu viel mit dem Schulte getrunken hat und nachher anfing zu singen... Das heisst, der Mensch und alle seine "Eigentümlichkeiten", die vielleicht im Gedächtnis der Hinterlassenen hängen geblieben sind, sind wirklich für immer fort, auch für eine evtl. Nachwelt verloren... Kann man toter sein?
Moin

Genau das wird doch innerhalb kürzester Zeit geschehen.

Nun, sicher ist, das man nicht um jeden Menschen trauern kann - die einem persönlich Nahe standen - da sollte es schon Fakt sein(?).
Ist dies weniger der Fall, können einem diese Menschen - die das nicht können - wiederum nur Leid tun - ihnen geht etwas ab, was man mit Weiterleben im Geist oder auch Seelenwanderung bezeichnet(?).

Nur kann dieses Weiterleben in Einem aber sehr schmerzhaft sein - die ständige "Präsenz" der Menschen, die einem Nahe standen, kann auch für die Psyche zerstörerisch sein.

Kann man toter sein?

Ja - egal, ob um was es sich dabei, denkt keiner mehr an das/den ect. - dann ist es Tod - im Sinne des Wortes.

Es gibt meines Erachtens ein sehr schönes Sprichwort von Maria v. Ebner - Eschenbach:
" Das Leben ist ewig und die Liebe unsterblich - und der Tod nur ein Horizont - und ein Horizont nichts anderes als die Grenze unseres Blickes".

Gruß H_l
*********ynter Frau
9.823 Beiträge
Eine Hintertür gegen das Vergessen...
"Tot ist nur wer vergessen ist"

....ist z.B. die Ahnenforschung.
Wenn du Ahnen findest, die zum Teil vor vierhundert Jahren gelebt haben - ihre Namen, vielleicht ihre Daten und im größten Glücksfall noch eine Anekdote oder Beschreibung über sie findest, deinen Stammbaum ins Netz stellst - dann sind diese Personen nicht/nie vergessen.
**e Mann
2.564 Beiträge
In Italien und in Frankreich ist der Tod übrigens weiblich. Von wegen Gevatter, in Frankreich ist es Frau Plattnase.
****ta Frau
2.135 Beiträge
*lach* Frau Plattnase? - Nich wirklich, oder?
**e Mann
2.564 Beiträge
Man nennt sie camarde, müsste Platt- oder Stumpfnasige bedeuten. Ich finde aber keine Seite, die das ein wenig beleuchtet. Hab aber auch noch nicht so viel gesucht. Pluie müsste das besser wissen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Deren bildliche Darstellung...
ist wohl nicht wirklich vertrauenserweckender, oder ?

Andererseits kenne ich keinen Horror mit dieser Figur... *nachdenk*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ich hab's!
Wenn man sich einen Totenschädel vorstellt - auch wenn eigentlich alles fehlt, was ein menschliches Gesicht ausgemacht hat, am auffälligsten ist das Fehlen der Nase... Daher kommt der Begriff wohl, schätze ich.
das mit dem errinnern find ich weniger wichtig.
das ist da oder nicht.je nach dem,wie gross der einfluss auf die hinterbliebenen war.
spannender find ich so sachen wie:
du weisst das jemand sterben wird.was tust du?
oder
was fühl ich an besonderen dates,die mich mit der person verbanden?
wie ehrt mensch tote?
ist es egoistisch zu trauern,wenn der tod eine erlösung war?
was bedeutet es.wenn keine trauer mehr da ist?
*********sinn Frau
301 Beiträge
Meine Gedanken...
ich habe schon mehrere Menschen in den Tod begleiten dürfen.

Es ist eine sehr krasse Erfahrung, wenn Du diese letzten Atemzüge erleben kannst...Deine Gedanken wirr im Kopf umher fliegen...

Ich finde das ERINNERN wichtig...natürlich...ist es nur möglich, wenn ein richtiger Bezug zu der Person da war...ansonsten verblaßt alles, manchmal schneller als es einem lieb ist.

Ich habe die Personen, die ich geliebt habe, "liebend" begleitet, ihnen Nähe gegeben, ich habe aber niemals etwas beschönigt...das ist nicht meine Welt!

Ich persönlich brauche keinen Friedhof, keine Kirche oder sonst etwas, um an diese Person zu denken, in meinem Herz trage ich alle mit mir!

Ich stehe heute noch in Kontakt zu meiner verstorbenen "Oma", sie ist mir näher gewesen, wie meine Mutter...und es war nicht meine biologische Oma...

Ich trauere, wann immer ICH es für nötig halte, nicht wenn es von AUSSEN aufgrund gesellschaftlicher Verpflichtungen erwartet wird.

Und, warum sollte es egoistisch sein zu trauern, auch wenn der Tod für die Person eine Erlösung war? Wenn man liebt, darf man trauern...immer...
*******use Mann
3.197 Beiträge
In meiner Erinnerung
leben mittlerweile schon viele Menschen.

Nicht nur welche, die ich liebte, sondern auch Menschen, die ich schätzte, weil uns ein gemeinsames Interesse verband, eine ähnliche Sichtweise oder auch Kollegen,
mit denen ich gern arbeitete.
Einige leben schon seit Jahrzehnten nur noch auf diese Art.

Ich besuche weder Gräber noch Beerdigungen.

Das liegt vielleicht an den besonders schmerzlichen Verlust einer Oma, als ich noch sehr jung war. *traurig*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
@ pue
Es ist die Darstellung der Tod als Knochen Gerüst. Da aber den Nase fehlt in der Gesicht, hat sie die Name Plattnase bekommen, da bei eine Totschädel fehlt den Nase.
Diese Name entstand von "Camard" und bedeutet: der, der einer plattnase hat.

Poésie, théater

Maurice Bouchor : La Camarde mise à la raison (in Les Chansons joyeuses, 1874).
Edmond Rostand : Cyrano de Bergerac (1897), monologue de fin du dernier acte.
Saint-Pol-Roux : La Dame à la faulx (1895)
Chanson
Jean-Pierre Ferland : La Camarde (1959)
Léo Ferré : Franco la Muerte (1964)
Georges Brassens : Supplique pour être enterré à la plage de Sète (1966), Mourir pour des idées (1972)
Eiffel : Chamade (2012), sur l'album Foule monstre


Mary Shelley : Frankenstein ou le Prométhée moderne (1818)

"Nous devions poursuivre notre chemin au côté des autres et apprendre à nous considérer comme favorisés tant que demeurait un seul être cher que la Camarde ait épargné."




Mary Shelley: " (Übersetzung) Wir müssen verfolgen unser Weg mit die Anderen und lernen zu ansehen und lernen uns zu halten als favorisiert solange es gibt ein einzig Lebenwesen das die "Carmarde" ( Plattnase) ersparren hat"

@ Pue - Ich hoffe damit deine Bitte nachgekommen zu sein.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ah, sorry, las ich jetzt erst, vergiss also mein PS und danke.
Selbstmord....
käme für mich nicht (mehr) in Betracht. es gab aber Zeiten in denen ich es sehr gewollte aber (zum Glück) nie getan habe....

aber der Tod ist doch leider in den letzten Jahren ein ständiger Begleiter bei mir. ich habe in den letzten 10 Jahren 5 meiner besten Freunde verloren....zwei wollten es und drei sind Opfer bei verkehrsunfällen geworde. ich selber habe nach dem dritten Kumpel meinen Sport aufgegeben und fahre jetzt nicht mehr ganz so schnell mit dem mopped.
einer Meinung nach muss jeder selber sehen ob er sein Leben beenden möchte oder nicht. bei einer schweren und unheilbaren Krankheit ok das kann ich verstehen aber jemand der aus verschmäter Liebe ein Ende setzten will, den kann ich nicht verstehen....
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