Der Tod

Moin


Verzweifelt - oder völlige Perspektivlosigkeit - denke mal, das bei Menschen, die ständig nur negative Erfahrungen machen müssen oder die durch ein negatives Erlebnis völlig entwurzelt werden, dieser Schritt nur ein kleiner ist.

Mit normalen Maßstäben kann das kaum jemand nach Empfinden - man sieht ja in solchen Fällen immer nur Momentaufnahmen eines ganzen Leben - weiß nie, was diesen Menschen dazu brachte.

Viele, die es Ankündigen wollen es oft gar nicht - es ist ein verzweifelter Hilfeschrei.
Die, die es echt tun wollen, werden nie darüber reden - sie tun es einfach - sie haben mit sich selbst abgeschlossen.

Muss man sich nicht dabei fragen, in wie weit die Gesellschaft hier versagt hat?

Gruß H_l

würde ich zuerst die Frage nach den Lebensumständen in Zusammenhang mit dem persönlichen Umfeld stellen.
Aber auch diese sind natürlich Teil der Gesellschaft. Nur wäre es wohl schwierig gesellschaftliche Probleme in einen konkreten Zusammenhang mit einem Einzelfall
zu bringen ?

Generell kann, darf, ja muß man natürlich Gesellschafts -Phänomene hinterfragen.
Ich denke, daß die Mehrzahl der Suizide keine Kurzschlußhandlungen sind, sondern
das Ergebnis eines Prozeßes.

In D legen sich übrigens durchschnittlich 25 Menschen pro Woche auf die Schienen...

das Ende dieser Hausaufgaben auf diesem Planeten Erde meine meinung nach steigen wir auf denn die Seele muss ja wo hin wenn wir gut waren ansonsten denn ganzen Horror noch ein mal bloss wie

......wird ein schuh, man kann es dann einfach nicht mehr er"leben".

bedingt sterben.

Für welche Gründe auch immer, es erscheint richtig zu gehen, weil die Verzweiflung so groß ist, weil das Leben nicht mehr lebenswert ist. Jeden Mensch hat seine Grenzen und manchmal sind die Aufgabe, welche das Leben stellt, einfach nicht erträglich.

Es handelt sich um eine Handlung, Selbstmord, dass nur der jenige, der es vollzieht versteht. Den seelisch Schmerz ist manchmal stärker als korperlich. Hoffnungslosigkeit hat keine alter, es begennet und zwingt zu Handlung. Suchen die Richtigkeit in solche Handlungen macht kein Sinn. Es bleibt nur die Gewissenheit, dass seelisch Schmerzen können viel unerträglicher sein als jeden Krankheit....

Würzeln zu haben als Mensch bedeutet eine sozial Ungebung, welche Menschen erfahren. Aber Einsamkeit ist in unserer Welt keine Wort mehr geworden. Vor Egoismus und Selbsbefriedigung ist es schwer da zu finden für ein paaren von uns den Trost, Boden für Wachstum. Es ist sicher bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Wir brauchen anderen um uns zu definieren, aber wir können sterben vor deren Sein... Es ist wirklich trauerig, dass wir so gleichgültig sein können vor die Elend von Anderen, aber es ist so, dass es fehlt meistens am Herz....

Somit ich kann es sehr gut verstehen, dass es manchmal in Leben so ist ,das es erscheint nicht lebenswert. Die Konsequenzen zu gehen ist eine schwere wiegende aber vieilleicht auch in dem Moment, auch die einzig, weil der Mensch nicht mehr warten will, auf " bessere Zeiten"..... :_)

Höffnungen macht das Leben aus, Hoffnungslosigkeit ist der Grundstein der Selbsmord. Wie grausam kann das Gemeinschaft in welche eine Individuum lebt , sein... Um jegliche Hoffnung bei Anderen zu zerstören...

Ja, der Mensch ist schlecht, geiz- und machtgeil, die Gesellschaft funktioniert nicht mehr und eine große soziale Kälte ist über uns gekommen.

Schön, dass die Zahl der Suizide seit 1980 so drastisch zurück gegangen ist. In den neuen Bundesländern innerhalb von 20 Jahren um 50%!

Ich danke allen, die an dieser Entwicklung mitgewirkt haben.

Vielleicht, weil Scheinheiligkeit am Vormarsch ist? Weil viel gute Vorsätze bekundet werden, ohne von guten Taten untermauert zu werden? Weil "gut" zu sein, ein blühend verlogenes Mittel zur glühenden Selbstdarstellung geworden ist?

Während die soziale Wärme abkühlt, scheint die Selbstdarstellung aufzublühen.

Oft stirbt etwas, damit etwas Neues geboren wird.
Missgeburten inklusive, aber nicht ausschliesslich.

Zitat H. M. Enzensberger:

"Scheinheiligkeit und vorgetäuschte Freundlichkeit gehören zu den größten zivilisatorischen Errungenschaften, denn sie bewahren uns davor, auszusprechen,was wir denken."

So ist die Scheinheiligkeit im Dienste der Selbstdarstellung wohl eine Wunderwaffe für die Ausrottung noch verbal aktiver Gedanken. Gott bewahre ... beschütze Euch ...

scharfZUeNGLER Danke für dieses Zitat.

Es fragt sich sowieso, ob der Mensch moralisch geboren wird, oder ob er moralisch geschmiedet wird. Letztendlich könnte das Verlangen nach Ethik eine Begleiterscheinung der Korrosionsprozesse des Alters sein. Dann wäre die Kombination zwischen ethischem Getue und Altersmilde als ein zielführender Begleitprozess zum Tod zu verstehen.

Sorry, das mit der sozialen Kälte war ironisch gemeint.

War früher alles besser? Oder ist es gerade unsere Generation, die so Scheiße drauf ist?

Ich mag dieses negative Gemeckere nicht mehr lesen. Philosophie ist etwas anderes und braucht zu aller Erst eine gültige Analyse der Situation. Gibt es Statistiken über soziale Kälte? Dann her damit.

Die Statistik über Suizide ist zumindest einer von mehreren Anhaltspunkten, soziale Kälte zu messen.

Gibt es Statistiken über die Scheinheiligheit verschiedener Epochen? Ich denke nicht.

Also bleibt das alles ein recht hohles Gerede.

Der Tod ganz lebendig im Lebenden ... gruselig die Vorstellung aber das geht. Denn Stillstand ist der Tod.

Jede Art von Starrheit hat etwas vom Tod.
Immer auf den selben Parkplatz beim Arbeitgeber bestehen ... oder seinen Platz beim Mittagessen auf ein und den selben Platz beschränken ist genauso starr wie unbeweglich vor Angst zu leben was uns gegeben wurde.

Seine eigene Freiheit leben hat den Tod des Systems zu folge in dem wir leben (Familie, Gemeinschaft, Staat) und schmälert Profite. Somit lebt das System am besten wenn der Einzelne tot ist und brav dem System dient.

Wie man es macht ... es ist der Tod dabei.

(laufender ritter:kamst mir zuvor,passt aber trotzdem noch

glaub es braucht keine analyse um den zusammenhang zwischen vereinsamung und fortschritt in der technik bzw.kapitalismus und sozialer ausgrenzung zu erkennen.
die verhältnisse werden härter und das soziale klima halt auch.jeder ist sich selbst der näxte.
in filmen/serien sind immer die unangepassten die sympathieträger.
ich versuch mein leben so zu leben,das ich nicht alles übern haufen schmeissen muss,wenn ich zb die nachricht kriegen würde,das ich unheilbar krank bin.
wenn ich sterbe,werden meine bekannten und freunde zwar trauern und mich vermissen
aber sie wissen auch,das ich wirklich gelebt hab.
soviel zu meiner lebensphilosophie

über den Tod und das Sterben:

"Die Hoffnung stirbt zuletzt."
(Wieso? Was stirbt als Erstes?)

"Wenn ich morgen sterben müsst, würd ich heut ein Bäumlein pflanzen"
(Weshalb?)

"Das erste Opfer des Krieges ist immer die Wahrheit"
(Warum?)

Denkmal

... wird für Entscheidungen treffen gesagt.
Wer natürlich lebt wird auch natürlich sterben ... wer wie eher eine Maschine lebt wird unnatürlich sterben ... ich bin der Naturmensch.

Selbstbestimmter Tod ist NICHT die Analogie vom selbstbestimmten Leben sondern dessen Krankheit.

Warum die Hoffnung zuletzt sterben soll ist für mich schon lange in die Kategorie ... "Dumme Sprüche" gehörend.

Die Hoffnung stirbt zuletzt...

bemerkenswert.(ohne wertung)
aber auch sehr traurig(bischen wertung)
muss mensch dann aber auch zulassen
und nicht auf einmal ne chemotherepie machen.

davon gehe ich aus dass nichts böse gemeint ist.

Für einen Menschen der sich NUR als Geist sieht (Geisteswissenschaftler welch ein Wort) ist das Verlieren der Hoffnung der Tod ... somit stirbt die Hoffnung zuletzt ... übrigens ist dies auch bei jedem anderen so.

Der ohne jeden Gedanken lebt ist dieser dann in Hoffnungslosigkeit lebend? ... ist der lebensunfähig? oder lebendig tot? lebensunwert?
Wir haben aber einen Körper und der stirbt danach ... also zuletzt ... und die Seele? die stirbt nicht.
Dient der Körper dem Geiste? Weicht die Hoffnung wird das Leben schwer. Ist die Hoffnung gestorben folgt der Körper. Dennoch ist es anmassend Leben nur über den Geist zu definieren.

Ich versuche die Einheit herzustellen aus Körper, Seele und Geist und deshalb ist für mich dieser Spruch in der Schublade "dumme Sprüch´"

Ich weiß, wie du es meinst, Sally. Auch für mich ist es gefühlt so.

Mein Bauch sagt mir aber, dass der Zusammenhang nicht so einfach aufzuzeigen ist. Versuch es mal für die letzten zwei Jahrhunderte. Ich bin gespannt.

themanö,wenn dann für die letzten 10000jahre

kleine filmempfehlung.ganz passend für die gruppe und auch passend zum tread-thema
'the man from earth'

Ich lehne mich soweit aus dem Fenster zu sagen ich werde nie eine chemotherepie machen und brauchen ... wäre ja dann ein fremdbestimmtes Leben ... das hatte ich bereits.

böse zungen würden sagen:lass uns nochmal drüber reden,wenns aktuell ist

ich sag:ich wünsch dir die kraft und den mut zur umsetzung so einer entscheidung

Ich überlege mir nur, ob der Tod sich über manche unser Interpretationen und Vorstellungen hier zu Tode lachen könnte . LacheDieImHalsSteckenBleibt

KING_PLAYER weißt du ... der Tod ist so entspannt und soo locker, der lebt ohne sich Gedanken machen zu müßen. Totlachen hat der gar nicht nötig ... er ist eher todernst da er sich sicher und von niemandem in Zweifel gestellt werden kann.

Sich totlachen über Zustände, Situationen, Personen etc. machen die garstigen, die sich Unsicheren ... über sich selber totlachen hat wieder etwas vom Ernst des Todes.