Die Löcher haben es uns ja mächtig angetan, heiligs Blechle! Dabei ist auch das Loch an sich Geschmackssache; die einen sagen so, die andern so. Der eine bevorzugt das pinke, der andere das dunkle, wobei ich persönlich den schwarzen Löchern den Vorzug gebe – ich lese ohnehin ständig >Weltraumtag< statt >Weltfrauentag<. Schließlich sind Schwarze Löcher etwas, über das man – im Gegensatz zu den menschlichen Lochträgern – noch was lernen kann.
Diesen Objekten ging nämlich jeweils eine majestätische Explosion voraus; die einer Supernova. Das ist immer das Ende einer Sonne, die mindestens fünfmal größer als unsere Sonne war. Eine solche Supernova war es auch, die ihr Material in den Raum schleuderte und damit eine Staub- und Gaswolke verdichtete, aus der sich vor 4,5 Millarden Jahren unser Sonnensystem bildete. Das ist atemberaubend, denn das Material, aus dem wir bestehen, wurde in dieser Riesensonne zusammengebacken; Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff usw.
Wenn wir diese 4,5 Millarden Jahre auf eine Stunde projizieren, gibt es den Menschen seit einer hundertstel Sekunde. In dieser Zeit hat er also alle philosophischen und wissenschaftlichen Gedankengebäude errichtet, alle bisherigen Ideologien und Gesellschaftsstrukturen ausgearbeitet sowie all die Techniken geschaffen, mit denen er all das noch beschleunigen, aber auch kaputtmachen kann.
Er hat auch die Vorraussetzungen geschaffen, aufgrund derer die Einrichtung eines Weltfrauentages sinnvoll erscheint, aber das ist ja hier ausdrücklich nicht das Thema. Hier geht es nicht um Frauen, die im gesellschaftlichen Abseits stehen und Hilfe brauchen. Hier geht es um selbstbestimmte, freie und souveräne Frauen, die wissen, was sie wollen
Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen und vielleicht gerade deshalb unterbügelt sind.