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Philosophen nicht praxistauglich?

Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Anspruch und Wirklichkeit
Natürlich ist es überzeugender, wenn ein Mensch seine Gedanken auch lebt.

Philosophie bedeutet für mich nicht nur die Liebe zur Weisheit, sondern auch die Liebe zur Freiheit des Geistes, soweit (mein)er dazu fähig ist.

Ich finde, einem freien Geist möge es erlaubt sein, sich auch Gedanken über Phänomene zu machen und zu äußern, die sein Leben gar nicht betreffen, und die er auch nicht zu leben oder zu ändern beabsichtigt.

Die Frage ist für mich,
1. wie die diese Erkenntnisse kommuniziert werden. Wer seine Leitlinien auf andere Menschen übertragen will, sollte selbstverständlich selbst danach leben. Veränderung beginnt bei mir.
2. ob die Gedanken eines "Philosophen" andere Menschen inspiriert und motiviert. Auch wenn ich Gedanken zu einem Thema habe, von dem ich mich nicht betroffen fühle, können sie dennoch für andere Menschen hilfreich sein.

Gedanken eines Philosophen/Menschen verstehe ich als Möglichkeit, selbst anders denken zu lernen, völlig frei davon, ob der Urheber selbst danach lebt. Ich muss z.B. Lenins und Stalins Taten nicht alle billigen, um die Ideen des Kommunismus' denkend und handelnd in mein Leben zu integrieren.
Entscheidend sehe ich meine Fähigkeit, aus diesen Gedanken Wertvolles für mein eigenes Denken und Handeln abzuleiten.

Soll und Ist, Wunsch und Wirklichkeit, Ideales und Reales, Theorie und Praxis sind ebenso trennbar wie Mensch und Idee. Einen Gedanken, den ich als richtig erkannt habe, nur deshalb nicht zu leben, weil der Urheber des Gedankens nicht selbst nach seinen Gedanken lebt, ist letztlich Leugnung von Selbstverantwortung.
Etwas Anderes ist es, zuzugeben, dass ich nicht perfekt bin und dies auch Anderen zuzugestehen.

Denn letztlich ist auch der beste Philosoph ein Mensch.

Guten Morgen wünscht Euch
T*g*M
danke
danke danke
gut das mein letzter beitrag im universum dieses planeten verloren gegangen ist.
deiner,lieber vorredner,ist pädagogisch viel wertvoller!
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Tom,

dieses verstehe ich logisch nicht:

>> Einen Gedanken, den ich als richtig erkannt habe, nur deshalb nicht zu leben, weil der Urheber des Gedankens nicht selbst nach seinen Gedanken lebt, ist letztlich Leugnung von Selbstverantwortung. <<

Wenn ich noch in der Lage bin selbst zu entscheiden, ob ich einer kühnen bewundernswerten Idee folgen will oder -- in deinem Fall nicht, da der Urheber nicht authentisch ist, dann zeigt dies doch, dass ich selbstverantwortlich reagiere.

Perfektionismus ist etwas anderes, wie ich meine. Ich versuche auch in meinem Beruf perfekt zu sein. Aber ich würde die Moral nicht a priori ausklammern. Würde ich meine Semmeln nämlich mit Weltverbessern verdienen, würde ich die Welt auch vor meiner Nase verbessern.
Aber das ist nicht mein Job, weil, das kann ich nicht.

Meiner ist, Sinnsucherin zu sein. Ich suche Menschen, die Lösungen anbieten und wenn mir die Lehre in einem Widerspruch zum realen Leben daherkommt, hat sie keine Aussage mehr. Sie taugt nicht einmal als Zwischen-Tür-und-Angel-Gespräch.

Aber da denkt halt jeder Jeck anders.
reden wir aneinander vorbei?
sind wir hier alle authentisch?
wollen wir uns verstehen?

geht jetzt lieber die sonne putzen,
lucky luke
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Randfrage verständigungstechnisch:

reden wir aneinander vorbei?

hätte dann nicht im folgenden Satz statt authentisch
=> autistisch stehen müssen?
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Authentizität
Hallo Vajra, Du schriebst:
Wenn ich noch in der Lage bin selbst zu entscheiden, ob ich einer kühnen bewundernswerten Idee folgen will oder -- in deinem Fall nicht, da der Urheber nicht authentisch ist, dann zeigt dies doch, dass ich selbstverantwortlich reagiere.

Einem nicht authentischen Urheber würde ich auch nicht folgen können, wohl aber der Idee und anderen Menschen, die sie für sich authentisch umsetzen.

Ein aktuelles Beispiel:
Christian Felbers Gedanken zur Gemeinwohlökonomie

empfinde ich überzeugend und integriere sie so weit als mir möglich in mein Leben. Das würde ich auch nicht ändern, wenn ich wüsste, dass er das Geld, das er verdient oder ihm anvertraut wird, in Rüstungsaktien oder Spekulationen mit Kakao aus unfairem Handel anlegt.
In dem Fall würde ich die Idee unterstützen, aber nicht sein Verhalten und nicht ihn persönlich, indem ich ihm Geld anvertraue.

Würde ich jetzt sagen: Felber lebt nicht, was er sagt, also mache ich das auch nicht, dann zeige ich mit dem Finger auf andere, um selbst etwas nicht tun zu müssen, was ich "eigentlich" richtig finde.
Für Selbstverantwortung brauche ich nur mein Verhalten – nicht das Verhalten Anderer.
Ich trenne zwischen Theorie und Praxis, einem Mensch als Person mit ihren verschiedenen Aspekten und seinem Verhalten.

Das halte ich für so logisch, dass ich mich Frage, ob Du nicht vielleicht etwas anderes meinst, wenn Du schreibst:
wenn mir die Lehre in einem Widerspruch zum realen Leben daherkommt, hat sie keine Aussage mehr. Sie taugt nicht einmal als Zwischen-Tür-und-Angel-Gespräch.
Das würde z.B. bedeuten, das ich Ideal von einem friedlichen Miteinander und die Erkenntnisse der Friedensforschung nicht zur Kenntnis zu nehmen, weil es Anderen und auch mir in der Praxis nicht gelingt, sondern meine Werte und mein Verhalten an dem zu orientieren, was Andere tun.
Oder, im umgekehrten Fall, den Nationalsozialismus gutzuheißen, weil er authentisch vertreten und gelebt wurde – anstatt in zivilen Widerstand dazu zu gehen, weil ich ihn für falsch halte.
macht bildung unfrei?
lol
2.try:macht wissen unfrei?

und:brauch hier wer nen führer?
verwirrt(lüge)
sisyphos

lieber onkel h:
wie spitzfindig.
danke-button
machste nen tread dazu?
Alte Philosophen prak-(xis)-(ti)zieren nicht mehr ...
Die Praxistauglichkeit der Philosophen hat sich in der Neuzeit m. E. etwas verschoben.

Der Kreis schwindet.

Anspruch und Wirklichkeit klaffen weiter auseinander.
*********June Paar
7.196 Beiträge
macht bildung unfrei?

! ! ! N E I N ! ! !



Johnny Cash:
I walk the line ...

*******nger Mann
582 Beiträge
*********kshaw:
macht bildung unfrei?

Bildung nicht.

2.try:macht wissen unfrei?
Unkreative vielleicht,weil die sich nur im Rahmen ihres Wissens bewegen können, aber je größer das Wissen, desto größer der Rahmen (in günstigen Fällen)

lg Photofinger
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Tom,

vielen Dank für Felber und die Gemeinwohl-Ökonomie, die kannte ich bis dato nicht.
Die Ideen gefallen mir, vor allem, weil sie aus dem langweiligen BWL-Syntax heraus genommen in neue Ideen hervorbringende Denkprozesse gegossen werden.

Nur den Begriff "Nachhaltigkeit" mag ich nicht.
Der klingt post-modern, wie ein MUSS, ist aber für meine Lesart eine leere Worthülse.

Ich denke nicht, dass Felber Wasser predigt und Wein trinkt. Ich denke aber, dass ihn eine Machtposition korrumpieren könnte. Würde er in ein paar Jahren einer politischen Führungsriege angehören, würde ich ihm Kakao aus unfairem Handel zutrauen und leider würde ich ihm das nicht verzeihen. Ja, darin unterscheiden wir uns. Es sind eben solche Persönlichkeiten, die Glaubwürdigkeit antriggern und bitte auch ein Gutes daran tun, diese aufrecht zu halten.

Ich habe nichts gegen Gandhi. ich mag seinen Denkansatz des gewaltfreien Widerstandes. Aber ich gehe so weit zu denken, dass dieser nicht realisierbar ist. Und zwar aus dem einfachen Umstand, dass er ihn selbst nicht leben kann.

Trotzdem fließt diese Ideologie nachhaltig (!) in die Köpfe der Philosophen und Denker ein. Aber nicht als der Weg, sondern als ein Weg. Gandhi postulierte, es sei der Weg, aber er selbst hatte bereits gelebt, dass es nur ein Weg ist.

Spannend finde ich darauf die Rolle der Gewalt in der Geschichte zu untersuchen. Nein, ich heiße den Nationalsozialismus nicht gut. ich wäre als glühende Widerständlerin unter Roter Fahne verreckt. Trotzdem ist das Ablehnen des (nationalsozialistischen) Gegners oder das Erkennen der Qualitäten des Gegners eine unverzichtbare Lektion. Die positive Rolle der Gewalt in der Geschichte kann einen Vertreter des Gandhi-gewaltfreien-Widerstands beflügeln.

Felber will den Kapitalismus mit einer staatlichen Planwirtschaft konfrontierten. Beide sollen in ihrer Stärke und Schwäche dual zusammenlaufen. Ich bin absolut begeistert. Man könnte sagen: Es möge das Bessere gewinnen. Das friedliche Ko-Existieren verdient ganz neue Handlungsmuster und ein Erkennen der Strukturen. Gefällt mir gut.

Ich hoffe nur, dass die Menschen sich auch die Mühe machen, den Dingen bis auf den Grund nachzugehen. Ich selbst habe die Hoffnung fahren lassen. Ich sehe einen Topf Papageien, die die gleichen Silben plappern und sich für Paradiesvögel halten, die ihr Gefieder ausstellen, anstatt es zu putzen -- gesellschaftlich. Diese Vögel, die rasch abends an die Tröge drängen, um ihren Schnabel schnell ins Gefieder zu drücken -- wenn es mal darum geht, das Maul aufzumachen -- diese Vögel haben in meinen Augen wenig Potential die Welt zu einem Besseren zu bringen. Aber ihre Zahl ist so groß, dass ein bisschen Besser (Im Sinne von: Es kommt ein guter Film im Fernsehen) mich denken lässt, dass alles auf dieser Welt berei6s absolut gut ist. So ist, wie es absolut gut ist.

Entschuldige den Gefühlsausbruch.
Was ich sagen will: Wir leben doch eben in den Verhältnissen, die gut für die ganze Menschheit sind.
Weil: Wir SIND die ganze Menschheit.

Wenn man auf die Menschheit guckt (Bitte, was ist Menschheit???), könnte man sagen, SIE lebt über ihre Verhältnisse.
Im Luxus.
Und das ist all den PhilosophInnen zu verdanken, die Wasser predigen und auch Wasser trinken.

So schöne Grüße zur Nacht, *g*
Vajra
ob bildung unfrei macht stand nicht zur debatte.
lol
*******nger:
Unkreative vielleicht,weil die sich nur im Rahmen ihres Wissens bewegen können, aber je größer das Wissen, desto größer der Rahmen (in günstigen Fällen)
hab hier eher das gefühl,je grösser das wissen,desto unobjektiver sind die leut.desto mehr berufen sie sich auf schon gehörtes und desto weniger denken sie selbst.
dazu ganz passend:
*********anda:
Ich sehe einen Topf Papageien, die die gleichen Silben plappern und sich für Paradiesvögel halten, die ihr Gefieder ausstellen, anstatt es zu putzen
weiter gehts,
*********anda:
diese Vögel haben in meinen Augen wenig Potential die Welt zu einem Besseren zu bringen.
und weiter
*********anda:
Und das ist all den PhilosophInnen zu verdanken, die Wasser predigen und auch Wasser trinken.
hätt da gern mal ein beweisbares beispiel
diese ungleich geile welt,du glühende antifaschistin,wird bald untergehn.schade,das wir ausser der menschheit auch alles andere mit in den abgrund reissen.
kopfschüttelnd
wer auch immer
hier auch nochmal mein weiterbildungsangebot:


aber warscheinlich zu praxisorientiert,was?
handelt und kann gleichzeitig denken,
sisyphos
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Es gab und gibt unter den Philosophen Debattierwettbewerbe.
Wo du grad Sisyphos in den Raum wirfst.
Rhetorik ... auch eine schöne Disziplin. *top*
*******nger Mann
582 Beiträge
*********kshaw:
hab hier eher das gefühl,je grösser das wissen,desto unobjektiver sind die leut.desto mehr berufen sie sich auf schon gehörtes und desto weniger denken sie selbst.

jain, m.E. ist die Größe des Ereignisshorizontes einer Person streng mit der Intelligenz und Kreativität gekoppelt. Die Menge an (scheinbarem) Wissen unterstützt bei Kleingeistern eher den Starrsinn.

lg Photofinger
*********anda:
Es gab und gibt unter den Philosophen Debattierwettbewerbe.
Wo du grad Sisyphos in den Raum wirfst.
Rhetorik ... auch eine schöne Disziplin. *top*


will nicht in dummen diktaturen leben,
will nicht sisyphos sein müssen,
und auch niemanden ertränken
"ich weiss nur eins und da bin ich mir sicher,dieser 'planet' ist es nicht..."

so long,and thanx for all the fish
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Was ist an diesem Planeten falsch?
Er liegt dir zu Füßen.
Zur freien Ausgestaltung deiner Träume.
Wofür sonst sollte er da sein. *sonne*
Lieber TE mal intervenieren muss:
Was ist an diesem Planeten falsch?
Er liegt dir zu Füßen.
Zur freien Ausgestaltung deiner Träume.
Wofür sonst sollte er da sein. *sonne*

Fange mal von hinten an:
Wir leben zwar auf dem Planet Erde, dass er für uns, gemeint ist der Mensch, er- oder geschaffen wurde, dagegen hege vermutlich nicht nur ICH Zweifel.
Das stimmt, der Plant Erde ist NOCH ein Traum.
Nein, die Erde liegt uns nicht zu Füßen, wir treten sie damit extem und beuten sie gnadenlos aus!
Falsch ist NUR der Mensch, DER Fehler in der Evoltuion für sie.

Gut Nacht Erde.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ja, der Mensch scheint überheblich. Er lebt nicht im Einklang mit der Natur. Er trennte sich selbst von der Natur. So steht er da, unnatürlich. Er hat ein schlechtes Gewissen.

Ich sehe es anders, betrachte mich als Natur. Auch meinen Ford Transit. Er ist alt und wird bald sterben. Und keiner wird ihm nachtrauern außer mir. Aus den Innenstädten ist er verbannt. In einem Jahr geht er nach Afrika.

Die Technik bestimmt zum großen Teil mein Leben, allem voran der Computer. Ich schaffe es einfach nicht, die Frage zu beantworten, ob die Natur hier aufhört, ob menschliche Kultur und Technik mit zum großen Plan gehört oder nicht. Nach meinem Bauchgefühl geht alles seinen natürlichen Gang. Mit Ecken und Kanten, mal geschmeidig, mal ruckartig.

Ist es vielleicht nicht noch überheblicher, zu sagen: Wir sind Schuld an dem Klimawandel und daran, dass die Welt untergehen wird?

Im Übrigen: die Welt wird keineswegs untergehen, was für ein Quatsch. Sie wird weiter vom Menschen umgebaut und das wird kein Mensch nie nicht stoppen können. Es ist meines Erachtens so angelegt. Die Probleme, die wir haben, sind alle Tagesgespräch und ich habe nicht den Eindruck, dass der Mensch seine Probleme nicht angeht. Er tut es aber immer aus seiner Sicht heraus. Er kann nicht anders.

Wenn ich mir philosophische Gedanken mache, dann denke ich vor und nach. Beim Vordenken entwickele ich Standpunkte, die ich bisher habe nicht einnehmen können und deshalb auch praktisch gar nicht leben kann. Denke ich im philosophischen Rahmen, dann stelle ich mir z.B. irgend wann mal die Frage, warum ich Töten für unmoralisch halte. Im philosophischen Kontext 'muss' ich mir die Frage stellen. Nun kann es durchaus sein, dass ich zu der Ansicht gelange, dass das Töten meiner Artgenossen durchaus eine gute Sache sein könnte oder zumindest aus philosophischer Sicht kein Grund dazu besteht, es zu unterlassen. Wenn der Mensch das alleinige Übel der Welt ist, dann täte ich sogar Gutes.

Diese Gedanken zulassend werde ich sie trotzdem nicht leben. Philosophie heißt auch und gerade, mit solchen Widersprüchen umzugehen, klaffe, was da wolle.
*********anda Frau
577 Beiträge
Themenersteller 
Kann denn ein Transit sterben?
Es hat doch bis dato (bis auf die Satelliten) nichts den Planeten Erde verlassen.

Ich bin einverstanden, dass die Reißbrettphilosophen auch darüber nachdenken, ob Morden unter gewissen Umständen nicht eine Gnade für die Menschheit ist. Aber hakelig wird's schon. Wenn sie eine Partei gründen und auf einmal ganz Viele das tun, was Einzelne gar nicht tun würden. Dann werden die Wasserprediger schnell zu Weintrinkern.

Es sei ihnen verziehen. Sicher tun sie es aus purer Verzweiflung.


@**********ender Manngeprüft: Wenn du Google Earth installiert hast, schau doch mal bitte nach, in welchem Areal du lebst. Das ist dein ganz persönliches Fleckechen Erde auf diesem Planeten. Wie sieht es dort aus? Trittst du es mit Füßen oder ist es ein kleines Paradies?

Ich meine, wenn jeder sein eigen Areal gut behandelt, leben wir bald auf einem ordentlichen Planeten. Nur muss mal jemand bitte den Anfang machen. *sonne*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Idee nicht praxistauglich ?
Ich meine jetzt die Fortführung des Gedankens der Tötung von anderen im virtuellen Bereich.
Wie soll das gehen? In philosophischer Tradition ' den Geist eines (anderen) Pseudonyms aufgeben' (..aushauchen, durch ignorieren zur Unwirksamkeit zwingen?)
Geht das so leicht, wie jemand physisch umzubringen?
Ich denke, dass man dazu selbst zu einem virtuellen 'Blade Runner' mutieren müsste um mit einem immensen Aufwand an intrigantem Schreibkram das zu 'löschende Profil' so in die Enge zu treiben, dass es virtuellen Suicid begeht und sein Profil selbst löscht.

Was einfach geht, aber keine logische und effiziente Lösung darstellt, ist Plan B :(ausloggen)
*gruebel*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Manchmal wird die Praxis den Ansprüchen der Philosophie schlicht nicht gerecht. *cool*
Manchmal?
Manchmal wird die Praxis den Ansprüchen der Philosophie schlicht nicht gerecht.


Öfters.

Was sollte uns davon abhalten darüber zu diskutieren, zu philosophieren?

Außer Vorbehalte und Engstirnigkeit!

Praxis funktioniert ohne Theorie!

Ist das kein Aspekt?

Ich finde schon, und zwar ein Wesentlicher.
Ja, der Mensch scheint überheblich.

>Der Mensch< ist alles Mögliche und Unmögliche. Die Perspektive auf >den Menschen< ist eine theoretische, distanzierte und im günstigen Fall differenzierte. Dieser Perspektive steht jene auf den einzelnen Menschen gegenüber, und hier meine ich die kritische Selbstsicht. Ich glaube, daß dies der einzige erfolgversprechende Weg ist, auf dem ein Mensch zu einer befriedigenden und sozialverträglichen Lebensführung gelangt.

Die Geste, mit der man mit dem Finger auf Andere oder die Umstände zeigt, um Verantwortung von sich zu weisen, ist der Entwicklung zum urteilsfähigen Menschen ebenso abträglich wie die Abneigung, durch Aneignung von Wissen die Umstände bzw. das Verhalten anderer Menschen zu durchschauen und zu verstehen.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/2078665.hinterfragender.html
Praxis funktioniert ohne Theorie!

"Praxis kann ohne Theorie funktionieren" wäre vielleicht eine etwas präzisere Formulierung. Wenn ich in ein Flugzeug einsteige, präferiere ich, dass die Mechaniker und die Piloten die theoretischen Grundlagen hinter der Technik beherrschen. Falls ich erfahren sollte, dass sie ihr Handwerk als pure Kunst -jenseits von Theorie und Praxis - betrachten, dann würde ich darauf verzichten, in dieses Flugzeug einzusteigen.
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