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Was ist hier ethisch, was wäre moralisch richtig?

Was ist hier ethisch, was wäre moralisch richtig?
Wie ihr vielleicht gelesen habt ist auf der Hamburger Alster ein 13jähriges Kind ertrunken, als Ruderer hatte es keine Schwimmweste, das Wasser ist etwa 8 Grad war,

Das Kind konnte bis jetzt nicht geborgen werden.

Meine Tochter fragte, ob wir da jetzt nie wieder segeln dürften- Zeitungen regten sich über die "pietätlose Regatta" am Folgetag auf.

Jetzt meine Frage an die Gruppe: Wie sollte aus eurer Sicht in so einem Fall gehandelt werden? Bzw. konkret in diesem Fall?
Segelverbot zum Schutz der Kinder, bis die Leiche gefunden wird.
Danach eine Diskussion um die einhaltung von Schutzmaßnahmen.
Eventuell eine Gedenkminute und eine Gedenktafel an die Stelle des Unglückes.

Danach gehts weiter, wie immer...
Du meinst
kompette Einstellung der privaten Schiffahrt?

Würdest du die Alsterdampfer weiterhin fahren lassen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Blödsinn !
echt jetzt.(Für den Titel näme ich sogar einen Rausschmiss in Kauf)
Was für eine Ethik, soll denn jetzt was verbieten?
Ein Unfall, wie er täglich millionenfach auf der Welt passiert.

Meines Wissen nach sind in der Alster zig unentdeckte Leichen (besoffene, ermordete), und viele davon durch die Elbe in die Nordsee getrieben.

Weltweit Schiffsverkehr einstellen, alle Autobahnen sperren ?
**e Mann
2.564 Beiträge
Kann jeder selber entscheiden, ob er gedenkt oder nicht. Auch als Veranstalter einer Regatta kann man mit einer Gedenkminute reagieren. Wenn man fordert, den Schiffsverkehr einzustellen, dann sollte man auch fordern, nach tödlichen Verkehrsunfällen den Straßenverkehr auf Autobahnen, über Land oder in den Städten einzustellen. Statistisch an 10 Stellen pro Tag.
*******to73 Mann
526 Beiträge
Also ich weiß ja nicht ob das Kind, alleine unterwegs war, aber in erster Instanz würde ich den oder die zur Rechenschaft ziehen, die das Kind ohne entsprechenden Schutz haben rudern lassen. Dann dafür sorgen, dass mehr Bewusstsein für solche Sicherheitsmaßnahmen entsteht. Vielleicht sogar am folge Tag auf der Regatta das öffentliche Interesse dafür nutzen und dem Kind eben entsprechend gedenken. Da die Leiche noch nicht gefunden wurde, würde ich als Veranstalter allerdings auch den Termin für die Regatta verschiebe, weil seien wir doch mal ehrlich, wenn jemand von uns dort einen geliebten Menschen verloren hätte, würden wir auch nicht wollen, dass kurz darauf ein Haufen Schiffe über der Leiche fährt. Genau so wie man den Leichnam nicht auf der Straße liegen und Autos drüber fahren lässt.

Sonstige Konsequenzen, besonders das typisch deutsche überreagieren halte ich nicht für sinnvoll. Einfach das Bewusstsein für die Sicherheit fördern, ein bisschen Respekt für die Tote und die Angehörigen zeigen, mehr braucht es in meinen Augen nicht.
kompette Einstellung der privaten Schiffahrt?
ähm nein, ich dachte mit "Schutz der Kinder" eher an aufgeschwemmte Leichen, die ab und an mal auftauchen...

Meine Tochter fragte, ob wir da jetzt nie wieder segeln dürften
Kinder sind so gnadenlos ehrlich...
(ich setzt voraus, dass deine Tochter nicht weiß was der Tod ist und sich ebenfalls in einem Alter von max. 14 Jahren befindet).
Die Frage zielt ja darauf ab, ob man selbst nun etwas verboten bekommt?
D.h. Dem Kind ist das Unglück egal, es will witerhin Spaß beim segeln haben.
Ich finde das etwas sehr lebenszugewandtes und es ist richtig, weil ehrlich! *g*

Sicherlich mag eine "Feier" in Form einer Regatta pietätlos gegenüber dem betroffenen Elternpaar erscheinen... aber das Leben muss weitergehen!
kompette Einstellung der privaten Schiffahrt?
Achja, kommerzielle nicht?
Warum?
Mir geht es um die Frage was ethisch wäre
Nicht wie derartige Dinge allgemein geregelt werden!
Hallo aus dem tiefen Süden,
hast du einen Link über den man etwas über die Sache lesen kann. Sonst finde ich es schwer aus den wenigen Informationen ein Urteil zu bilden.

Wen meinst du den mit "sich verhalten"? Die Behörden, andere Seglerinnen, die Regatta-Veranstalter, Eltern von Kindern, zu wem möchtest du denn unsere Meinung wissen? *g*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Eben die Mopo- Headline gelesen:
Schüler dürfen nicht aufs Wasser bis der ertrunkene Lorenz gefunden wurde
Mir geht es um die Frage was ethisch wäre
Den Eltern - da diese einen Verlust erlitten haben - helfen, in welcher Form auch immer. Das wäre ethisch.
Das wars dann aber auch.

Denn zur Ethik gehört der Gleichheitsgrundsatz, dh. warum sollte man ein ertrunkenes Kind von einem im Kühlschrank deponierten Kind unterscheiden?

Außerdem ist dem ertrunkenen Kind selbst die Verfahrensweise egal - es ist tot.
Es geht also darum, wie die Lebenden damit umgehen.

Interessant ist lediglich die Frage welche Macht die Eltern haben. Sollten es zufälligerweise Industrielle oder Personen der Öffentlichkeit sein, schlage ich hiermit einen Staatstrauertag vor - freilich nur um mich bei diesen "Mächtigen" lieb Kind zu machen...
*********uptas Mann
452 Beiträge
Traurig für die die direkt betroffen sind und ihnen gilt mein Mitgefühl. Aber es ist einfach ein Unfall, wie der Zusammenstoß mit einem Auto, aber weil es seltener vorkommt müssen sich Medien und sonstige Personen öffentlichen Interesses dummdreist in Szene setzen … … das ist in meinen Augen Pietätlosigkeit gegenüber den Verunfallten und deren Angehörigen!
Hüstel-
Das Besondere scheint mir u. A. darin zu liegen, daß sich die Leiche noch im Wasser befindet und bisher nicht gefunden wurde. Und soooo groß ist die Alster nun auch wieder nicht.

Das heisst die Eltern haben keine entgültige Gewissheit, sie können nicht wirklich trauern, ihr Kind nicht beerdigen...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
alternative alster
Wie sollte aus eurer Sicht in so einem Fall gehandelt werden?

Parallel zur E26 eine pipeline bauen, die Alster übergangsweise in die Müritz oder Spree pumpen und im Brackwasser nach dem Kind suchen. Das wäre das Mindeste. Wichtig wäre ein Gitter vor den Ansaugstutzen, damit der Leichnam nicht von den Pumpen zerschreddert wird.

Sorry, aber ich musste mich einfach für den Erinnerungs-Anstoß zu einem Mangels funktionstüchtigem Schallplattenspieler bald fünf Jahre nicht gehörten Lied bedanken, das doch zweifelsohne zu den Besten seines Genres gehört. Kommt auch ein Kind im Video vor.



*hand2*
heute - aus dem hamburger abendblatt:



schulsenator entscheidet eine allgemeine rettungswestenpflicht für das schulrudern

die schulbehörde strebt gemeinsam mit den ruderverbänden und den ruderclubs eine generelle regelung für die sicherheit beim rudern an.

besonders bei wassertemperaturen unter 15 grad sollten generell rettungswesten getragen werden

(die obduktion hatte ergeben, dass der junge sehr wahrscheinlich in kombination mit einem unterkühlungsvorgang ertrunken ist)
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wenn man Jincandenza's Vorschlag, die Alster abzupumpen aufgreifen würde, fänden sich wesentlich mehr und ältere Raritäten auf deren Grund.
Wie lange hält sich eigentlich eine Vinyl Schallplatte im Wasser ?
Naja, zumindest hat man daraus gelernt!
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