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22. September 2013

Regelfreiheit und Moralideale ..?
@*****enz

Ja, aus freiem Willen, für die welche das System mit dieser Regel (51:49) akzeptieren. Sonst ist es für die, welche das nicht tun Zwang. Die Mehrheit zwingt dann eine Minderheit.

Sicher nicht ideal, aber besser als wenn eine Minderheit eine Mehrheit zwingt. Herrschaft ist also immer notwendig. Was aber wäre eigentlich das Ideal? Rousseau hatte mit seinem Gesellschaftsvertag auch ein Ideal im Auge. Aber unter 85 Mio kann es keine Unterschrift eines jeden Bürgers geben (was heute informationstechnisch durchaus denkbar wäre). Menschen sind selten völlig einer Meinung (100%).

Immerhin gibt es eine solche Zwangssituation zunächst nur für eine Entscheidung für einen Fall. Im nächsten Fall kann einer sich plötzlich unter der Mehrheit befinden.

Ich denke es ist moralisch, wenn sich eine Minderheit dem Zwang einer Mehrheit unterordnet.
Aber daran kann man sicher zweifeln. Es entsteht dann die Frage, ob Moral innerhalb einer Gemeinschaft (Staat) überhaupt möglich ist. Das wiederum hängt davon ab, wie man den Begriff Moral bestimmt (definiert). Was ist moralisch und wie bestimmt sich Moral für dich diesbezüglich in einem Staat mit einer Regierung und mit seinen Bürgern? Wie lassen sich andere Modelle von Willenskonflikten in Gesellschaften überhaupt denken und welche Prinzipien sollten denen dann zugrunde liegen?

Gesetze sind Regeln, aufgestellt von wenigen, für alle. Sie schützen dich übrigens z.B. auch davor, dass man dich tötet oder auf der Straße ausraubt, auch schon präventiv.

Der Mensch ist sowohl in der Gesellschaft, als auch in Bezug auf die Natur Regeln (Gesetzen) unterworfen (Naturgesetze).

@******ary

Ich stimme dir zu. Ein Individuum kann sich ein beliebiges System (Staat) auf der Welt aussuchen, in dem es leben will (der Mond ist leider noch nicht erschlossen...; auch Inseln gehören meistens auch Staaten und Privatleute könnten dort auch nicht rechtsfrei schalten und walten).
*******z_st Mann
785 Beiträge
@ singulary

Zusammenfassend - wenn mehr als 1 Lebewesen einen Planeten bevölkert dann wird immer einer unterdrückt werden....

keineswegs.

....Selbst in einem buddistischen Kloster wirst Du (sanft) fremdbestimmt und musst Dich Regeln unterwerfen. ...

1. ich hab nichts gegen regeln. regeln sind für gemeinschaften unabdingbar.
2. ein kloster ist ein hervorragendes beispiel. am rande bemerkt, es gehört übrigens zu den wenigen fällen in denen kollektivismus (mit sehr engen parallelen zum kommunismus) moralisch akzeptabel ist. der wesentliche punkt bei klöstern ist der, dass sich die bewohner in den meisten fällen freiwillig dort einfinden und freiwillig die regeln befolgen. es ist ein riesen unterschied um irgendjemand regeln aufstellt und dich mit vorgehaltener waffe dazu zwingt sie einzuhalten oder ob du regeln freiwillig befolgst, weil du sie für richtig hältst und dich deshalb dieser gemeinschaft angeschlossen hast.

...Wenn Du Dich allen Regeln entziehen willst dann kannst Du Dich in letzter Konsequenz auch nicht auf Deine eigenen Regel berufen....

von "sich allen regeln entziehen" war nie die rede. wie gesagt, regeln sind wichtig.


Willst Du nur nach Deinen eigenen Regeln leben....

will ich nicht.



@ yokowakare

Herrschaft ist also immer notwendig.

ist sie nicht. herrschaft bedeutet immer initiieren von gewalt. frage: wenn du deinen alltag betrachtest und deinen umgang mit den menschen in deinem umfeld, beruht deine interaktion dann immer auf zwang und gewalt? ...oder agierst du auf basis von freiwilligkeit und kooperation?
ich kenne dich und dein leben nicht, aber ich gestalte mein zusammenleben und interagieren mit anderen menschen ausschliesslich ohne zwang und initiierende gewalt. funktioniert wunderbar.

Ich denke es ist moralisch, wenn sich eine Minderheit dem Zwang einer Mehrheit unterordnet.

begründung? zwang ist gewalt. initiieren von gewalt kann nie moralisch akzeptabel sein.
wenn eine person eine andere ausraubt ist das unmoralisch. wenn 10 personen 1 person ausrauben, ist der tatbestand immer noch der selbe, es ist raub und raub ist unmoralisch. wenn 40 millionen menschen 30 millionen andere ausrauben, hat sich immer noch nichts am sachverhalt geändert. raub bleibt raub.

...Es entsteht dann die Frage, ob Moral innerhalb einer Gemeinschaft (Staat) überhaupt möglich ist....

hervorragende frage! meine meinung: in einer gemeinschaft ja. in einem staat nein.

...Was ist moralisch und wie bestimmt sich Moral für dich diesbezüglich in einem Staat mit einer Regierung und mit seinen Bürgern?...

staaten können von natur aus nicht moralisch handeln, denn staaten beruhen immer auf dem gewaltprinzip. die existenzgrundlage von staaten ist die aneignung von eigentum, welches die bürger erarbeitet haben (z.b. geld). mir ist kein staat bekannt, der dies nicht per zwang durchsetzt.


...Wie lassen sich andere Modelle von Willenskonflikten in Gesellschaften überhaupt denken und welche Prinzipien sollten denen dann zugrunde liegen?...

eine frage die ich sehr mag, da ich über jeden froh bin, der sich darüber gedanken macht. erfahrungsgemäss führt sowas aber in foren zu recht langen und unübersichtlichen diskussionen. wenn es dich ernsthaft interessiert, findest du z.b. hier einen guten einstieg:

https://app.box.com/s/bndjrwcmpwtaa0tiwfcw

oder noch kürzer angerissen aber recht komprimiert:




Gesetze sind Regeln, aufgestellt von wenigen, für alle....

korrekt artikuliert. hinzufügen möchte ich, dass gesetze nichts anderes sind als eine meinung oder ein ziel, welche(s) mit vorgehaltener waffe durchgesetzt wird.

Sie schützen dich übrigens z.B. auch davor, dass man dich tötet oder auf der Straße ausraubt, auch schon präventiv.

tun sie nicht. das ist die illusion, welche herrschaftssystem gerne indoktrinieren. der "starke beschützer staat" raubt dir 50 -70% deines einkommens, unter anderem mit der begründung dich vor räubern zu schützen. da ist selbst ein mieser verein wie die mafia noch besser. die verlagt durchschnittlich nur 5% und beschützt dich in ihrem gebiet wirklich vor anderen räubern indem sie ihr revier frei von konkurrenten hält.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Das ist die Realität:
Aggression als Motor der menschlich Handlung:



[lat.: "Angriff"]
Angriff, affekt- oder triebbedingtes Angriffsverhalten

In der PSYCHOLOGIE:
das Austeilen schädigender Reize gegen Lebewesen (auch gegen die eigene Person >> Auto-Aggression), Institutionen und Sachen
kann offen (körperlich, verbal) oder versteckt (phantasiert) sein
kann negativ (missbilligt) oder positiv (von der Kultur gebilligt) sein
Psychoanalyse sieht als Ursache den Aggressionstrieb, der seine Quelle im Todestrieb (S. Freud) hat
großes Interesse in allg. Psychologie und im Rahmen der Friedensforschung

VERHALTENSFORSCHUNG:
der tatsächl. physische Akt oder eine Drohhandlg. mit dem Ziel die Lebensfähigkeit eines anderen Individuums oder einer anderen Gruppe von Individuen einzuschränken
Bereitschaft, solche Handlg. auszuführen, als Aggressionstrieb (>> Triebstauhypothese) oder Aggressivität bezeichnet
Aggressivität: [lat.: "Angriffslust"], die Bereitschaft eines oder mehrerer Individuen, andere Organismen durch best. Verhaltensweisen so einzuschränken, dass ihre Umweltbeziehungen entgegen der eigenen Motivation verändert oder ganz aufgehoben werden; hierzu zählen verschiedene Klassen des Angriffsverhaltens (Inner- und Zwischengruppenaggressionen)
Trieb (Antrieb, Motivation): Bereitschaft, eine best. Handlg. (insbesondere eine Instinkthandlg.) ablaufen zu lassen; innere Erregung wird zentralnervös produziert und staut sich auf (Triebstau); bei starkem Triebstau reicht schon schwacher spezif. Reiz (Auslöser, Schlüsselreiz) aus, der die innere Sperre über einen angeborenen Auslösemechanismus beseitigt, um Handlg. ablaufen zu lassen (Triebbefriedigung); bleibt Reiz aus, wird die angestaute Erregung in einer Leerlaufhandlung aufgebraucht (Abreaktion an Ersatzobjekt)
K. E. Moyer fasste verschied. Aggressionsformen 1968 als spezielle Form der Umweltanpassung zusammen
Aggression ist kein "böses" Prinzip an sich, sondern Teil eines notwendigen Regelmechanismus gegenüber der Umwelt, der im Laufe der Stammesgeschichte durch Rivalisation vielfältig in seiner Wirkung abgeschwächt wurde
nach K. Lorenz kann Bereitschaft des Menschen, Artgenossen zu töten, darauf beruhen, dass seit der Erfindung des (Tötungs-) Werkzeugs 1. keine entwicklungsgeschichtlich relevante Zeitdauer zur Dämpfung der Aggression für den Gebrauch von Waffen zur Verfügung stand und 2. die natürl. Mechanismen zur Anpassung an die Umwelt durch die rasch einsetzende menschl. kulturelle Entwicklung außer Kraft gesetzt wurden

http://www.zum.de/Faecher/Bio/SA/stoff12/aggess_mensch.htm

Somit ist Aggression das wichtigste Überleben Motor des Menschen. Es ist nicht auszuschliessen und existiert in jeden von uns. Diese Phänomene wird von uns nicht wahrgenommen und ablauft zur 100% unbewußt.

Wir nehmen noch nicht wahr, dass wir diese Trieb täglich ansetzen um zu überleben. Unserer Entwicklung ist noch nicht soweit, dass wir diese Element wahrnehmen und bewußt ansezten. Das wäre das ersten Schritt zur Bewußtsheit.

Ob Regel notwendig sind? - Ja.... Weil nur so kann gewährt werden, dass jeden Einzelne sein darf, war er ist. Allerdings auch da, sind wir sehr weit der Durchführung einer bewußt Handlung, da wir nicht währnehmen unserer Unbewußt....
*******use Mann
3.197 Beiträge
Es gibt
Menschen, die fühlen sich zum Lehrer berufen. Sie werden gute Lehrer.
Es gibt aber auch Menschen, die fühlen sich zum Polizist oder Soldat berufen...

Ich denke, der Mensch ist die Art mit dem größten Agressionspotential.

Auch ich komme in meinem Umfeld ohne Gewalt aus -nur habe ich mir dieses
größtenteils selbst ausgesucht.
Der Hausbesitzer hat zB. andere Interessen, als der Mieter oder der Arbeitgeber
andere als der Arbeiter.

Ein Regelwerk, dem sich alle freiwillig unterordnen und das alle unterschiedlichen
Interessen ausgleicht, wäre mit Verzicht auf Privilegien und Macht für bestimmte
Personengruppen verbunden.
Warum sollten sie das tun ?

Macht und alles was dazu gehört wurde bisher immer mit Gewalt verteidigt.
War es nicht zumindest bisher Aufgabe jeden Staatsgebildes genau diese
unterschiedlichen Verhältnisse stabil zu halten -auch mit Gewalt ?

Ein Staat /Gesellschaft mit Regeln, deren Einhaltung auf Freiwilligenbasis beruht,
ist , so wie der Mensch jetzt ist, für mich nicht vorstellbar.
@emergenz
Nun müssen wir den Begriff Gewalt und Zwang definieren. Beide bilden eine Kraft, die gegen deinen (augenblicklichen) Willen (Absichten usw.) gerichtet sind. Diese Kraft wirkt auf dich bereits als Säugling, wenn du gegen deinen momentanen Willen an die Brust genommen wirst... und setzt sich das ganze Leben (Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz) fort.

Nur selten ist später Gewalt massiv... meistens wirkt sie psychisch oder geistig, indem etwas angedroht wird (in seltenen Fällen kommt z.B. bei hartnäckiger Mietzahlungsverweigerung der Geldeintreiber mit Polizeiaufgebot und Brechstange in die eigenen vier Wände...).

Alle Regeln beinhalten einen Zwang. Wenn du Skat spielst bist du zu bestimmten Verhaltensweisen gezwungen (wenn einer beim Skat fortlaufend die Regeln nicht einhält, fliegt er irgendwann raus und das umso intensiver je muskelbepackter die anderen sind... - Gewalt). Dieses Spiel kannst du aber bleiben lassen.

Der Mensch ist an die Gesellschaft gebunden und jede Gesellschaft untersteht einer Herrschaft (Regierung, Monarch usw). Selbst kleine Gesellschaften hatten eine Stammesführung.

Dein Zusammenleben mit anderen Menschen mag ohne Schläge auskommen, aber du bist auch dort immer Regeln und Zwängen unterworfen. Diese wirken zudem oft unbewusst. Selbst wenn es dort keinen Zwang gäbe, so bist du doch nicht allein und es gibt noch mehr Menschen auf der Erde.

Ohne Zwang wären Gesetze und Verträge sinnlos. Regeln und Gesetze müssen durchgesetzt werden. Nur so ist Ordnung möglich. Am Ende aller (sanften) Versuche steht dann Gewalt, weil sie die einzige Möglichkeit ist, dass die Regeln eingehalten werden. Das gilt vor allem auch für Prävention.

Und es gilt eben auch für große Gemeinschaften wie einen Staat (Ordnungs- und Rechtssystem). Es gibt nicht nur in den Menschen Elemente von böse (du magst die Ausnahme sein), sondern es gibt viele mit Individuen mit vielen bösen Motiven (Verbrecher, Steuerhinterzieher).

Die Mehrheit wird vor dieser Minderheit geschützt. Am Ende mit Gewalt (Polizei kostet übrigens viel Geld). So gibt es in jedem Staat notwendigerweise auch Gefängnisse.

Die Menschen aller Staaten unterliegen solchen Zwängen wie (u.a.) Steuern zu zahlen oder (bei Wehrpflicht) zur Armee zu gehen. Nur wenn einer irgendwann nicht mehr arbeitet und am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilnimmt, weil er z,B: über eine Milliarde Dollar verfügt und völlig allein als Single lebt, unterliegt er nur noch wenigen Zwängen. Er muss aber immer noch die Vermögenssteuer zahlen (und wenn er sich weigert kommt eines Tages Polizei mit der Waffe in der Hand in sein Haus und zwingt ihn ins Gefängnis zu gehen.). Wenn er eine Frau hat, unterliegt er dem Zwang, sie ab und an zu vögeln. Tut er das nicht haut sie ab und sucht sich einen anderen (Regeln sind Sachverhalte der Art „Wenn … dann...“ oder „Wenn … nicht, dann... nicht“).

Kurze Bemerkung zur Steuer des Staates: Er braucht auch Geld (u.a.) zu deiner Verteidigung (nach außen) und deinem Schutz (nach innen). Zudem organisiert er für dich die Wirtschaft, mit und von der du lebst, einschließlich der Infrastruktur, die du in Anspruch nimmst. Die Höhe der Steuern ist ohne Zweifel eine strittige Sache.

Hinweis:
Da du meine an dich vorhin gestellten Fragen ignorierst werde ich den bisherigen Dialog mit dir abbrechen - … (für deine Informationen danke ich dir, aber sie sind mir leider doch etwas zu umfangreich).
Utopie
Ein Staat /Gesellschaft mit Regeln, deren Einhaltung auf Freiwilligenbasis beruht,
ist, so wie der Mensch jetzt ist, für mich nicht vorstellbar.

Die Vision der Freiwilligkeit ist für mich auch eher Utopie.

Das Streben nach Macht einiger, weniger und dann doch vieler Menschen, wird dem regelmäßig entgegenstehen. Der Mensch kennzeichnet sich nicht nur durch ein Aggressionspotential, sondern die Wege zur Macht werden oftmals auch mit unredlichen Mitteln geebnet oder so versucht, Macht zu erhalten (Stichwort: Ehrenwort). Weil man dies erkannt hat, kam man zu dem Ergebnis, die Macht in Form der Gewaltenteilung zu verteilen, um wenigstens ein Fünkchen Kontrolle zu gewährleisten.

Man kann es aber auch anders formulieren: "Das Böse beginnt dann, wenn der Mensch sich nicht in andere hineinfühlt, zumal die Form des umgekehrten Narzissmus das tatsächlich Gefährliche ist.“ (Gerichtspsychiater Reinhard Haller in: Deutschlandradio Kultur)
*******z_st Mann
785 Beiträge
frage an die beführworter des zwangsprinzip.

aktuell ist unsere demokratie wie folgt organisiert (vereinfachtes, beliebiges beispiel):

nehmen wir an frau mustermann betreut gerne ihre kinder zu hause. deshalb findet sie ein betreuungsgeld vom staat toll und wünscht sich eine erhöhung dieses monatlichen zuschusses. nun hört sie, dass partei X exakt dieses thema im wahlprogramm hat und damit wirbt, das betreuungsgeld zu erhöhen wenn sie die mehrheit im bundestag hat. deshalb macht sie bei der wahl ein kreuz bei partei X.

partei X gewinnt aus verschiedenen gründen die wahl und kommt in die regierung. das wahlergebnis sah etwa so aus ... wahlteilnahme 50%, davon wählten 51% partei X. etwa 10% von den wählern der partei X war es wichtig, dass das betreuungsgeld erhöht wird. ...falls ich jetzt keine fehler im kopfrechnen gemacht hab, sind das 2,5% der gesamtbevölkerung.

partei X ist nun an der macht und "macht" ihre interessen zum gesetz. das betreuungsgeld wird erhöht. zur finanzierung werden die steuern/sozialabgaben erhöht ...und zwar für ALLE. egal ob sie dafür gestimmt haben oder nicht. zur durchsetzung dieser erhöhung der abgaben, dient das staatliche gewaltmonopol. wer diese abgabe nicht zahlen will oder kann, dem wird gewalt angetan (zwangsgeld/vollstreckung/haft ...bei gegenwehr gegen die festnahme oder die vollstreckung wird von waffengewalt gebrauch gemacht)

zusammengefasst: eine winzig kleine interessengruppe zwingt die gesamtheit der bevölkerung unter androhung und ausübung von gewalt ihre wünsche zu finanzieren. ...und nimmt in letzter konsequenz auch den tod von denen in kauf, die das nicht zahlen wollen/können.



findet ihr das ok?
Demokratie
egal ob sie dafür gestimmt haben oder nicht.

Dies ist nun einmal die Demokratie. Wer etwas anders will, muss sich dann wohl die Schuhe zubinden und an die Urne latschen.

zusammengefasst: eine winzig kleine interessengruppe zwingt die gesamtheit der bevölkerung unter androhung und ausübung von gewalt ihre wünsche zu finanzieren. ...und nimmt in letzter konsequenz auch den tod von denen in kauf, die das nicht zahlen wollen/können.

Nicht so dramatisch. Sterben werden wir alle.


wer diese abgabe nicht zahlen will oder kann, dem wird gewalt angetan

Wer es nicht kann, wird dazu nicht herangezogen. Gewalt sollte das Unwort des Jahres 2013 werden. Nennen wir es doch besser Fürsorgedisziplin.
*******z_st Mann
785 Beiträge
@ chilliliebre

findest du es ok?
Grundsätzlich
emergenz_st

Natürlich finde ich die Demokratie für die heutige Zeit mehr oder weniger in Ordnung. Dies ist das Ob. Mit dem Wie muss man nicht ganz zufrieden sein und hieran könnte so einiges verbessert werden. Dennoch sind die Menschen, die nicht zur Wahl gehen und damit ebenfalls eine Entscheidung treffen, verantwortlich. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, sagt man doch. Nichts anderes hast du geschildert.
*******z_st Mann
785 Beiträge
dann hab ich eine frage an dich:

wenn ich es richtig verstanden habe, findest du es im grossen und ganzen so in ordnung wie es ist.

wenn du also zur wahl gehst, beauftragst/legitimierst du einen vertreter (abgeordneten) und/oder eine gruppe (partei) deine interessen durchzusetzen.
da du vermutlich ein selbständig handelnder mensch im vollen besitz deiner geistigen kräfte bist, trägst du die verantwortung für deinen handeln, deine wahl, deinen auftrag den du anderen erteilst.

wenn ich das, was deine gewählten vertreter, in deinem namen beschliessen und durchsetzen wollen, nicht mittragen möchte, mich der durchsetzung verweigere, wird in letzter konsequenz waffengewalt gegen mich ausgeübt.

würdest du, statt andere zu schicken, auch persönlich bei mir vorbeikommen und mir eine pistole an den kopf halten, damit ich das geld zur umsetzung deiner wünsche rausrücke?
Bitte so nicht
und mir eine pistole an den kopf halten

Wir wollen doch jetzt nicht etwa über den finalen Todesschuss diskutieren. Auf dieser unsinnigen Ebene diskutiere ich nicht, auch wenn ich es mir zur Regel gemacht habe, Menschen zu respektieren.
*******z_st Mann
785 Beiträge
ich rede nicht vom finalen todesschuss. ich rede davon, dass interessen über den umweg des parlamentes mit gewalt durchgesetzt werden. den umweg kann man sich doch sparen, oder?
Ein
ganz klares Nein. *g*
*******z_st Mann
785 Beiträge
warum?
Eine
schöne Frage. *top* Versuche einmal, sie zu beantworten. *g*
Gleich- und Schieflagen
Ich beobachte (subjektiv) an @emergenz, dass er (gebetsmühlenartig) immer wieder die gleiche Position vertritt und dafür immer wieder nur die Beispiele wechselt. Was ihm nicht in den Sinn kommt ist, auf gestellt Fragen und auf Argumente einzugehen. Das ist durchaus keine seltener Fall in der Diskussion, aber nicht selten steigen andere dann andere auch aus

Zum Inhalt: Eine Wahl für etwas, ob es (nur) Personen oder Themen sind, wird immer unterschiedlich ausfallen. Denn Menschen sind unterschiedlich. Sie haben verschiedene Meinungen. Es kann aber nur eine Meinung zur Geltung gebracht werden, weil man nicht für etwas sein und gleichzeitig nicht sein kann. Man kann nicht Person als Führer wählen und nicht wählen. Man nicht etwas tun und zugleich nicht tun.

Man kann nicht andere Länder unterstützen und nicht unterstützen ("Rettungsschirme" aufspannen). Das sind Probleme. Das sie zur Logik gehören, sein dabei nur beiläufig bemerkt.

Allerdings könnte man im letzteren Fall Kompromisse finden, indem man nach dem Grade der Meinungslage die Unterstützung ausfallen lässt. Wenn also 25 % aller Wahlteilnehmer für eine Unterstützung sind, könnte man eine Unterstützung von 25 % einer höchstmöglichen Unterstützung leisten (wie immer man auf dieses Maximum kommt).

Man könnte auch Personen gemeinsam zu Führern machen, wenn auf zwei Kandidaten je 50 % der Stimmen kämen. Doppel- bzw. n-fach-Führung. Was macht man aber, wenn auf Person a 25 % der Stimmen kommen? Entscheidet dann Person a später als Co-Führer immer zu 25 %?

Wären das wirklich taugliche Lösungen dieser Problemlage?
yokowakare
Bei gleichmäßiger oder mehrfacher Stimmverteilung baut man natürlich eine Sperrminorität ein. *zwinker*

Bei deinem Beispiel 4 x 25 % wäre eine 50%ige Minorität selbsverständlich grober Unfug. *lol*
*******z_st Mann
785 Beiträge
@ chilliliebre

die frage nach dem warum zu "ein ganz klares nein" hab ich gestellt, weil mich interessiert wie du darüber denkst. ich verstehe nicht, weshalb du darauf antwortest, dass ich die frage beantworten soll. woher soll ich wissen was/wie du denkst? grübel


yokowakare schreibt:
Ich beobachte (subjektiv) an @*****enz, dass er (gebetsmühlenartig) immer wieder die gleiche Position vertritt und dafür immer wieder nur die Beispiele wechselt.

gut beobachtet. denn meine position ist mit absoluter konsequenz immer die selbe. die beispiele wechsle ich deshalb, in der hoffnung möglichst einfach die prinzipien aufzuzeigen, welche sich durch alle bereiche unserer gesellschaft ziehen und eine antwort von denen zu bekommen, welche diese prinzipien als richtig empfinden. ...ich empfinde es nämlich als falsch und möchte den anderen standpunkt gerne nachvollziehen können.

Was ihm nicht in den Sinn kommt ist, auf gestellt Fragen und auf Argumente einzugehen.

zeige mir ein beispiel in diesem thread, bei dem ich auf eine an mich gerichtete frage nicht eingegangen bin. sollte ich da was übersehen haben, hole ich das gerne nach.
@tesorosol
Ja, etwas unklar und missverständlich. Nehmen wir das Beispiel mit der finanziellen Unterstützung für ein anderes Land. Mal angenommen es würden von einem Land 100 EURO von 100 Bürgern Unterstützung, also von jedem 1, verlangt. Nun nehmen wir weiter an, es wären 25 % von diesen nur für 0,1 und 75 % für 1. Dann zahlen diese 25 % 0,1 und die anderen 75 % ihre 1 (technisch und organisatorisch machbar).

Es kämen also dadurch 2,5 (25 x 0,1) und 75 (75 x 1) zusammen. Das ergibt jetzt 77,50. Es würde für den Fall, dass alle für 100 sind natürlich 100 zusammenkommen. Aber das wäre der Kompromiss. Es sind jetzt 22,5 weniger. Damit muss nun der Empfänger leben.

Man übersehe dabei bitte nicht die Realität, wo es um 150 000 000 000 für Griechenland geht, die von 60 000 000 (real) zu bezahlen waren (bzw. sind) und damit für jeden zu 2500 wurden bzw. werden, ohne dass er (jeder) danach gefragt wurde.... (wobei ich vermute der Betrag für Griechenland und die anderen „Olivenländer“ ist noch wesentlich höher, wie erfahren nur nichts darüber...).

Das ist eine große Ungerechtigkeit!

Davon kann man in Deutschland übrigens (Grieche oder Deutscher) eine Grundausstattung zum Leben bezahlen (1 Bett mit Bettzeug 500, ein Schrank mit Kleidung 1000 einem Tisch mit Stuhl und Geschirr 500 und Lampen (Gardinen etc.) 500...

Es geht hier nicht darum Mathematik klug anzuwenden. Es geht darum, ein Prinzip von Gerechtigkeit zu denken (es gibt sicher mögliche Prinzipien). Es kann dabei als gerecht gelten, wenn sich jeder mit seiner Entscheidung und mit seinem Willen verwirklichen kann.


Das wäre hier möglich, niemand müsste sich der Entscheidung des anderen unterordnen und niemand unterläge einem Zwang, was @emergenz kritisiert hatte (ich spreche nicht von Gewalt, das ist noch etwas anderes).

Viele Entscheidungen sind so gelagert, wenn es um andere Länder und damit um die Hilfe für andere Menschen geht.

Wie aber wäre das, wenn es jeden selbst betrifft, z.B. in welchem Umfang soll man sich als Staat verschulden oder wie viel soll aus dem Bundeshaushalt für Familie oder Soziales ausgegeben werden? Das ist eine andere und schwierigere Frage.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
so Nebenbei------
Gott ist nicht mehr geizig

Die orthodoxe Kirche Griechenlands ist sehr reich, aber den Armen zu helfen war nicht ihre Sache. Erst in der Krise entdecken die Priester ihre Barmherzigkeit. Von Michael Thumann

....
Keine Institution genießt ähnliche Priviliegien

Die orthodoxe Kirche ist reich. Sie gebietet über riesige Ländereien in ganz Griechenland und Immobilien in besten Innenstadtlagen, die sie vermietet. Niemand weiß, wie viel sie wirklich besitzt und welchen Wert das Grundeigentum hat. Sie bekommt Geld für Taufen, Hochzeiten und Todesfälle. Die Gehälter der Geistlichen zahlt der Staat, seitdem die Kirche vor 60 Jahren mit dem Staat einen großen Immobiliendeal schloss. Damals tauschte die Orthodoxie weite Wälder und Felder gegen Häuser in den Städten. Aus heutiger Sicht ein prächtiges Geschäft. Erst seit 2010 muss die Kirche auf ihre Miet- und Pachteinnahmen Steuern zahlen. Aber nicht die üblichen 45 Prozent, sondern nur 20 Prozent. Keine andere griechische Institution genießt ähnliche Privilegien. Die orthodoxe Kirche als eigensüchtige Institution. Stimmt dieses Bild noch?

http://www.zeit.de/2012/45/Griechenland-Orthodoxe

Fakt ist: Griechland hat sich am Russland gewandet aufgrund der Kirche... Dies genießt soviel Priviligien, die das Land in Armut leben lässt.
Oliven Ländern.... ist sicherlich eine schöne Begriff.... Allerdings es ist auch sehr ungenau, da jeden einzelne Land hat seine eigene Geschichte....

Warum kümmert sich nicht die EU, dass diese Kirche die soviel Geld kostet in Griechenland nicht mehr soviel Priviligien hat? wenn sowieso die anderen EU Staaten dafür bezahlen? Und warum wird es immer so geschrieben als Deutschland allein bezahlen würde?
EU enthält jeder Menge Staaten und es gibt auch welche die sehr gut gehen, die auch besser als Deutschland gehen.....


EU-Mitgliedstaaten
(Beitrittsjahr)
Belgien (1952)
Bulgarien (2007)
Dänemark (1973)
Deutschland (1952)
Estland (2004)
Finnland (1995)
Frankreich (1952)
Griechenland (1981)
Irland (1973)
Italien (1952)
Kroatien (2013)
Lettland (2004)
Litauen (2004)
Luxemburg (1952)
Malta (2004)
Niederlande (1952)
Österreich (1995)
Polen (2004)
Portugal (1986)
Rumänien (2007)
Schweden (1995)
Slowakei (2004)
Slowenien (2004)
Spanien (1986)
Tschechische Republik (2004)
Ungarn (2004)
Vereinigtes Königreich (1973)
Zypern (2004)

Das ist die EU - nicht Deutschland alleine.....da es sonst Deutschland heissen würden. Was ist mit die Zuwendungen welche Deutschland bekommt? Das Exportieren innerhalb der EU ist sehr günstig für Deutschland, warum reden wir nicht auch der Vorzüge diese Gemeinschaft für Deutschen Unternehmen?
Es ist nicht nächste Liebe sondern auch Interressant!
wie auch die Hilfe für die Bauer innerhalb der EU und die gesammte Zuwendung für die verschiedenen Orten, Aggra Wirtschaft...... Wie viel Millionen bekommt Deutschland?
EU-Agrarpolitik

Gemeinsame Agrarpolitik in der EU (GAP)
Was ist eigentlich die Gemeinsame Agrarpolitik? Ein Erklärvideo.


Berichte über die Tagungen des Rates für Landwirtschaft und Fischerei

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) gehört seit Beginn der Einigung Europas zu den wichtigsten Aufgabenfeldern europäischer Politik. Dem Wandel der Lebensverhältnisse in Europa wurde die GAP immer wieder angepasst. Globalisierung, Klimawandel und die Stärkung des ländlichen Raums werden das zukünftige Profil der GAP prägen. Dabei steht die Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen sozialer und ökologischer Verantwortung sowie wirtschaftlichen Notwendigkeiten für nachhaltiges unternehmerisches Handel,
http://www.bmelv.de/DE/Landw … litik/agrarpolitik_node.html

Wer bekommt die Gelder und wofür?

Die Landwirtschaft wird durch die Europäische Agrarpolitik mit jährlich mehr als 40 Milliarden Euro unterstützt.Davon werden rund sieben Milliarden Euro in Deutschland ausgegeben.Empfänger der Subventionen sind nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch Exporteure von Agrarprodukten. Direkt und indirekt profitiert aber ebenso die vor- und nachgelagerte Industrie (zum Beispiel Agrarchemie, Futtermittel, Lebensmittelverarbeitung).
© agrarfoto.com / WWF

http://www.wwf.de/themen-pro … itik/subventionen-in-der-eu/

Es entspricht 17,5 % des gesamte Budget von Europa. Diese ist eine Transfert Leistung für Deutschand.... nicht schlecht wie ich finde.....

Somit ist Deutschland nicht aus nächsten Liebe in Europa sondern weil es gibt Vorteile. Die Oliven Ländern kostet Geld... das ist richtig.... Aber die Transfert Leistungen die auch stattfinden kömmen auch zu guten zu Deutschland und dies wird gern vergessen....

Einkommensteuererklärungjust-steuerberater.de/

Welche Summen überweist Brüssel jedes Jahr an Deutschland?

Im Jahr 2011 bezog Deutschland 12,1 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt, also knapp die Hälfte seines EU-Beitrags. Mehr Geld bekamen nur Polen (14,4 Milliarden Euro), Spanien (13,6 Milliarden Euro) und Frankreich (13,2 Milliarden Euro). Etwas mehr als die Hälfte der EU-Zahlungen an Deutschland (6,8 Milliarden Euro) kam den Landwirten zugute. 3,4 Milliarden Euro wurden für mehr „Konvergenz“ überwiesen: Mit diesem Geld fördert die EU in Regionen, in denen das Bruttoinlandsprodukt um ein Viertel unter dem EU-Durchschnitt liegt, Wachstum und Arbeitsplätze. Das trifft in Deutschland vor allem für einzelne Gebiete in den neuen Bundesländern zu. Hinzu kamen noch 1,6 Milliarden Euro für Investitionen in mehr Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung – deutschlandweit.

Ist Deutschland der größte Nettozahler?


Über diese Frage lässt sich streiten. Sie lässt sich auf verschiedene Arten beantworten – je nach Interesse und Rechnung:

In absoluten Zahlen ist Deutschland tatsächlich der größte Nettozahler. Doch man kann es auch anders sehen, wie Nicolaus Heinen von der Deutschen Bank in einem Aufsatz über die Gewichtung im Jahr 2009 zeigt. Setzt man zum Beispiel die netto gezahlte Summe in Relation zum Bruttoinlandsprodukt, war Dänemark in jedem Jahr der Hauptzahler, vor Italien und Deutschland.
Ein anderer Rechenweg besteht darin, den Nettobeitrag auf die Einwohnerzahl umzurechnen. Auch in diesem Fall war im Jahr 2009 Dänemark der größte Zahler, vor Finnland und Deutschland.

Wie hoch fällt der Briten-Rabatt aus?

Großbritannien hat schon vor Jahrzehnten einen Rabatt auf seine EU-Beiträge ausgehandelt. Deshalb musste das Vereinigte Königreich im Jahr 2011 knapp 3,3 Milliarden Euro weniger zahlen, als der für alle EU-Staaten gültige Schlüssel vorgeschrieben hätte. Die Summe, die die Briten nicht beisteuern, wird auf die anderen Länder umgelegt. Allerdings hat auch Deutschland beim letzten Finanzrahmen, der nun ausläuft, einen Rabatt ausgehandelt: Berlin musste deshalb einen geringen Anteil an den Mehrwertsteuern überweisen. Das sparte Deutschland pro Jahr etwa 1,8 Milliarden Euro.


Man hört nicht von Dänemark..... Aber es ist immer besser sich zu positionieren in Relation zur die Ländern die schlecht gehen als die die sehr gut Bilanz haben.

Wenn die Bauer in Neuen Bundesländern und in verschieben Gebieten in Deutschland keine Subventionen bekommen, werden die Lebensmitteln sehr teuer und die Bilanz für Deutschland schlechter ausgehen...

Wenn wir reden von der Eu sollten wir auch die Vorteile die da entstehen auch berücksichtigen....

Findet ihr nicht?
Genau
Wenn wir reden von der Eu sollten wir auch die Vorteile die da entstehen auch berücksichtigen....

Richtig und sie sind vielfältig.
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
die eu
verhandelt hunderte von standarts die der Industrie und dem Export zugute kommen

meine frage bleibt

wo sind die standarts bezüglich einer sozialen Gerechtigkeit

da gibt es leider zu wenig Schmiergelder....
*******use Mann
3.197 Beiträge
Natürlich ist D nicht =EU
Aber D ist nun mal die größte Volkswirtschaft.
Nicht " Die Deutschen", sondern Deutsche Unternehmen sind die größten Profiteure
des Euro.
Alle Euro -Länder, die jetzt die großen Probleme haben, konnten früher ihre
Wettbewerbsfähigkeit durch Abwertung steigern, während D die stabile DM
hatte und sich so deren Exporte verteuert haben.
Wenn sich jetzt also die Wettbewerbsfähigkeit in D gesteigert hat, muß sie woanders
gesunken sein... *zwinker*

D ist der größte Einzahler und wenn D zB. Agrar -Subventionen bekommt, dann bekommt D ein Teil der Einzahlungen zurück.
Der Milchpreis zB. ist in der EU seit 20 Jahren stabil. Über den Umweg der Agrarsubventionen wird also der Preis künstlich niedrig gehalten.
Wäre ich FDPler müsste ich sagen: Das ist Sozialismus! *g*
Etwa 40% des EU -Gesamthaushaltes sind Agrarsubventionen. Die gesamte
Agrar -Industrie hängt also an diesem Tropf...

DAS Problem in der Euro -Zone ist die fehlende Harmonisierung insbesondere in
der Finanz- und Steuerpolitik.
Dazu kommt eine Ungleichbehandlung =Ungerechtigkeit:
Den Zyprioten wird seitens der EU gesagt, daß der Bankensektor zu groß und
deshalb verkleinert werden müsse...

ABER
Irland hat den größten Bankensektor innerhalb der Euro -Zone -700% des BIP.
Weil Irland diesen enormen Bankensektor in Schieflage nicht stabil halten konnte,
mussten die Euro -Länder einspringen -ohne die Auflage, den Bankensektor zu
verkleinern.
Der Aufschwung in Irland gelang mit jahrelangen EU -Subventionen.
Der Unternehmenssteuersatz ist mit 12,5 % EU -weit der niedrigste und auch
der Einkommenssteuersatz ist deutlich niedriger, als zB. in D.
Irland war nicht bereit, diese Steuersätze zu erhöhen, um so selbst einen Beitrag
zur Rettung des eigenen Bankensektors zu leisten, der ja gerade wegen der
niedrigen Steuersätze so aufgebläht ist...

Nun dürfen also Steuerzahler in D und anderswo dafür "buckeln"...

Ein letzter Gedanke noch:
Stellen wir uns die umgekehrte Situation vor -D hat massive Finanz -Probleme
auch durch niedrigere Steuersätze und die Anderen sollen D retten.
Welche Zukunft hätte dann wohl der EURO ?

UND nicht falsch verstehen: Die Fehlkonstruktion EURO hat auch D in besonderem
Maße zu verantworten, weil es nun mal das größte Euro -Mitglied ist.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
ein vorbote?
landtagswahl bayern, die efdepe darf nicht mehr mitspielen.................

calm*namd*
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