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elevator pitch: philosophie

Philosophie ist..
für mich Denken weit über alle Horizonte hinaus.. Dinge denken die zunächst geträumt, dann gedacht wurden, gedacht werden und ein Schlüssel zu den Fragen unserer Existenz ist. Aber auch immer einen Beweis verlangt.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wow...............
...........war das schon ein schlussplädoyer?

calm*frage*
**BA Mann
47 Beiträge
Das weißt Du doch selbst kleiner Bengel:
Philosophie ist DER Stoff, aus dem Du mir Deine Frage gestrickt hast.
Was sagt die Philosophie zu dem Kind?
uncle_H schrieb auf Seite 7:

Das Kind zupft mich am Ärmel zeigt mit dem Finger auf amours und sagt : 'Du, der da hat gesagt ich würde das nicht verstehen, was Philosophie ist. Weißt du das uncle ?'
Ich nicke und sage .'Ja weißt du, ich glaube der amours weiß selbst nicht richtig was Philosophie ist und sagt, bloß weil er als Erwachsener sich nicht blamieren will, ein Kind würde das nicht verstehen. Ganz genau weiß ich auch nicht was Philosophie ist, aber Neugierde und fragen, fragen und fragen wie Du es tust, das ist schon der Anfang von Philosophie.Und beim nächstenmal,wenn wir uns wieder hier vor dem Fahrstuhl treffen, werde ich Dich fragen warum der Fahrstuhl kommt und die Türen von selbst aufgehen, wenn man auf das Knöpfchen drückt...und Du wirst es mir sagen.'

Und da ging die Philosophie ganz traurig zu amours und berichtete dem amours, dass sie von den Menschen immer wieder zurecht gestutzt werde wie eine allzu undurchsichtige Hecke oder zu einem Kinderspielzeug degradiert werde.

Man sagt doch auch nicht: eine Wasserpistole sei das selbe wie eine scharfe Waffe!

Es gibt Dinge, die sind sogar für die meisten Erwachsenen zu gefährlich oder zu unangenehm.

"Was aber," so fragte amours die Philosophie, "können wir denn einem Kind antworten, damit es nicht so traurig blickt wie du?"

"Wir müssen dem Kind eine Perspektive eröffnen." meinte die Philosophie.

"Wie meinst du das?"

"Dem Kind kann man sagen, dass die Philosophie nicht nur zu den vielen Geheimnissen dieser Welt gehört, in die das Kind hinein geboren wurde. Sondern die Philosophie ist in der Lage weiter Geheimnisse der Welt dieser Welt zu entreissen und offen zu enthüllen. Und die Zeit für das heranwachsende Kind, all diese Geheimnisse zu erkennen und womöglich mit anderen (!) zu lösen, ist doch etwas, das Anlass zur Freude gibt und nicht zum Traurig-drein-Blicken, oder?"

"Nun ja, so wird man vielleicht beiden gerecht - dir und dem Kind!"

*zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Na, geht doch !
....
*ggg*
mein kind, du bist philosophie..
weil du fragen stellst und lebendig erscheinst
ein roboter ist lebendig tot, er gibt nur begrenzte antworten,
wie dieser fahrstuhl hier, nach oben oder nach unten.

lg che59
*********Katze Frau
208 Beiträge
Philos & Sophistik
Die Liebe zum Wort als Träger von Wahrheit und Weisheit, das macht Philosophie für mich aus.

Im Grunde halte ich sie für eine eitele Spinnerei.. Dem Verstand die Zügel in die Hand zu geben, damit er im Rahmen seiner Grenzen sich selbst beloben kann.

Die Gründe philosophieren zu wollen finde ich hingegen ziemlich interessant: wissen zu wollen, Klarheit zu erlangen, die Welt und das Selbst vorhersagbar zu machen.
Kurz: ein Bollwerk gegen das Gefühl zu errichten. Gegen die Ohnmacht anzukommen, in der sich der Verstand in seiner frühesten Reflektionen wiederfinden musste...

Ob es nun weise ist mit Worten vor Gefühlen zu schützen, und ob darin der Mensch sein edelstes Zuoberst oder sich selbst auf den Kopf stellt?
Die philosophischsten Schriften fand ich noch immer die Vor-Aristotelischen, und die der modernen Philosophen in denen die spätgriechische Linie durch Einflüsse anderer Kulturen ihre "Eindeutigkeit" verloren.

Für mich ist Philosophie nicht die Summe der Erklärungen, die der Verstand uns in die Hand spielt. Im Gegenteil sogar: die Einsicht, dass die Welt und das Selbst mehr sind als ein solcher Gedanke! Und ich selbst die Verantwortung für mein Handeln trage. Im Glauben.. Und eben nicht im Wissen ob dessen Richtigkeit.

So sehe ich Philosophie als ein Streben mit einem Antrieb, aber ohne ein erreichbares Ziel.
Von Philosophie hältst du nicht viel.
*********Katze Frau
208 Beiträge
Liest sich das so heraus?

Von Liebe zur Weisheit halte ich schon viel. Wovon ich wenig halte ist, stringente Gedankengänge per se richtig zu finden. Die Schattenseite der Sophistik, Worthülsen als Wahrheit zu nehmen, hat mehr zur Verklärung des Geistes als zu seiner Befreiung geführt.

Nach Kant ist Philosophie die Disziplin des reinen Denkens, wo ich aber grundlegend abschalte. Das Denken stützt sich grundlegend selbst, und die Wahrheit die es hervor bringt ist eine Münchhausengeschichte, zieht sich selbst am Schopf aus dem Sumpf.

Gedankenspiele dieser Art finde ich spannend, und auch lehrreich: insofern dass "Philosophie" in diesem Sinne das Gefängnis der Gedanken aufzeigt. Freiheit sehe ich darin nicht weiter, als in der Möglichkeit sich mit diesen Gegebenheit harmonisch zu arrangieren.

Von Weisheit zu sprechen, bei dem was durch reine Verstandesdominanz "erkannt" wurde finde ich nicht richtig. Ich halte es eher für weise, diese Erkenntnisse kritisch und skeptisch zu betrachten. Als Versuche des Verstandes, die Hoheit im Selbst zu erhalten. Doch die Erklärung folgt dem Sein, nicht umgekehrt!
Deshalb halte ich Philosophie in Wort und Schrift für einen Weg, für einen Prüfstein. Der sich selbst allerdings die Grenzen setzt, Wissen und Wahrheit von Weisheit abzuschneiden.
Oder der in nihilistischer Form jede eigene Erkenntnis von den Füßen stößt und in einem grund- & bodenlosen Nichts verschwinden lässt.

Wieviel oder wenig ich davon halte habe ich damit nicht gesagt. Nur: dass ich sie so, wie sie meist praktiziert wird als zu einseitig für eine ganzheitliche Selbsterkenntnisstrategie halte.
Aber ist ein Korkenzieher schlecht? Um eine Bierflasche zu öffnen taugt er jedenfalls nicht viel.. *zwinker*
Im Grunde hältst du sie für eine eitle Spinnerei, und das ist wirklich nicht viel. Es liest sich also nicht heraus; es steht so da.
*********Katze Frau
208 Beiträge
"Zwei Standpunkte sind in der Welt;
zum Heil führt ein zwiefacher Pfad:
Das Sankhya lehrt Erkenntnis dich,
Der Yoga unverdross'ne Tat."

Bhagavadgita, 3. Gesang, 3.Strophe

Oberarm: Philosophie (in westlicher Tradition) alleine halte ich für ein Bein, mit dem alleine man schlecht laufen kann. Hält man sie für "die Lösung", dann halte ich diesen Schluss für einen Trug. Und alles was daraus folgt für eine eitele Spinnerei.

Erkenntnis alleine kann keinen inneren Frieden bringen, sondern höchstens Waffenruhe erreichen.
Andacht hingegen ist das zweite Bein; Sein-lassen-können steht dem Verstand im Gegensatz gegenüber. Darin ist kein Streben mehr nach Grund, Wissen, Zweck und Beweisen irgend einer Richtigkeit.

Philosophiegeschichtlich ist in der westlichen Kultur nach Aristoteles die Spaltung und einseitige Bewertung von Weisheit in die Dogmatik gekippt. Das bemängele ich, dass seitdem ob der Sprachstruktur Philosophie alleine eine solche Sackgasse sein MUSS!

Ich sage (immernoch) nur: Weisheit, die sich ausschliesslich in logischer und ethischer Begründbarkeit als weise beweisen lässt... Tut schlichtweg so, als wäre der Mensch ein reines Verstandeswesen. Was er aber nicht ist!
Philosophie ist ein weites Feld, und es lässt sich in ihr alles finden, was du ansprichst; Ganzheitlichkeit, Selbsterkenntnisstrategie, Logik, Wahrheit, Denken, Beweis oder Weisheit. Es haben allerdings auch Religion, Glaube, Heil oder Andacht ihren Platz in der Geschichte der Philosophie, weshalb ich Weisheit als die zentrale Idee der Philosophie begreife. Weisheit trennt den Verstand nicht vom Gefühl, den Logos nicht von der Eingebung und die Vernunft nicht von der Unvernunft, sondern sie vereint alle Formen der Erkenntnis zu einem Bekenntnis zum Guten und Richtigen.
Naja ich empfinde es, das Phlosophie und Religion nicht miteinander vereinbar sind, sie aber auch nicht getrennt werden sollten. Bei mir ist es so, das ein "Bein" die Philosophie ist und das andere "Bein" die Religion.

Die Philosphie hilft mir, das Detail nicht zu vergessen, die Religion hilft mir das "Ganze" nicht aus dem Blick zu verlieren und auch mal paar Schritte "zurückzugehen" um mir anzuschauen, was mache ich da den eigentlich.
****ta Frau
2.135 Beiträge
... versus ...
Der Glaube weist in die Höhe, die Philosophie in die Tiefe.

Deshalb ist es einfach zu glauben, denn es gibt keine Begrenzungen.
Niemand rechnet mit Beweisen, weil es der Natur der Sache widerspräche.
Der Weg der Philosophie ist mühsamer. Er fordert mehr als Hingabe, er fordert Zähigkeit und Zweifel.
Wem geht es auf seinem Weg besser?
Derjenige, der nie etwas wissen will, sondern nur annimmt, oder der, der seine Kraft darauf verwendet, etwas von der Annahme auf die Seite des Wissens zu ziehen?

Ich glaube, am Schluss wird es beiden gleich schlecht ergehen, denn der eine wie der andere wird sich seinem Ideal nicht nähern. Weder der Glaube noch die Philosophie machen jemanden glücklicher, sondern sind nur Krücken, die für die Zeit unseres Lebens ein wenig Halt geben.


.... Aber das ist ein Thema zum Verplaudern, und das tun Philosophen gerne. Und bevor ich noch mehr sage, mein Kind, steigst Du hier jetzt besser aus...
**********orbis Mann
31 Beiträge
@ Mazita
Ich glaube, am Schluss wird es beiden gleich schlecht ergehen, denn der eine wie der andere wird sich seinem Ideal nicht nähern. Weder der Glaube noch die Philosophie machen jemanden glücklicher, sondern sind nur Krücken, die für die Zeit unseres Lebens ein wenig Halt geben.

Das ist sehr verallgemeinernd. Eigentlich sagt man doch, was auch meine Erfahrung ist, dass der Glaube einen Menschen trägt, da er nicht so sehr von Zweifeln zerfressen wird und in einer allumfassenden Sinnhaftigkeit lebt. Zumal es in den Religionen eindeutige Schilderungen über ein Jenseits gibt. Das besänftigt auch etwas die verbreitete Angst vor dem Tod, dem endgültigen Ende und der Bedeutungslosigkeit einer Existenz ohne Gott, beziehungsweise ohne Endziel Nirvana (Buddhismus). Unter dem Glücksaspekt ist das so gesehen eher ein Pluspunkt für den Glauben. *zwinker*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Das besänftigt auch etwas die verbreitete Angst vor dem Tod, dem endgültigen Ende und der Bedeutungslosigkeit einer Existenz ohne Gott

Vielleicht eine Weile.
Aber warum hat sogar Jesus in seiner Panik am Kreuz geschrien: "Mein Gott, warum hast du mich verlassen?" - Vielleicht platzte da die Blase, in der er gelebt hat. Wenn er noch hinzu fügte: "Aber nicht mein Wille geschehe..." war das wahrscheinlich, weil ihm nichts anderes übrig blieb, und wird nun als Ausdruck seiner Sicherheit sim Glauben interpretiert. – Tschuldigung, das war Ironie. *zwinker* Ich möchte damit keinem Gläubigen zu nahe treten.

Ich will im Grunde nur sagen: Die Todesangst kann besänftigt, aber nicht beherrscht werden.
Die Angst vor dem Tod ist eine Triebfeder zu glauben oder wissen zu wollen - im Grunde weiss am Ende aber keiner etwas.
Den Buddhismus schließe ich übrigens von diesen Überlegungen aus. Der Kern ist nämlich: Erst wenn Du vom Rad springst, ist Ruhe im Bau! Und das heisst: Keine Verblendung, keine Gier, keine Unachtsamkeit... usw. Das sind Zustände des Geistes, und entsprechen nicht Deiner wahren Natur. Die wahre Natur aller Dinge ist leer.
Das hat mit Glauben nichts zu tun, eher mit Philosophie.
@****ta GENAU RICHTIG!!!!!!!!!


Und deswegen ist es gut nicht eins von beiden in den Wind zu schießen. Ohne den jeweiligen Gegenpart (für Atheisten bitte Religion durch Gefühl ersetzen) endet es auf beiden Seiten erschreckend schnell in einer Ideologie.
@ Mazita; Beitrag 2.

Kleiner Ausflug in die Exegese:

"Aber nicht mein Wille geschehe..." war nicht am Kreuz sonder vorher (Garten Gethsemane)

Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Das die Stelle in zwei Sprachen erhalten ist, ist nicht purer Zufall. "Eli, Eli, lama asabtani" sind die Ursprungsworte (aramäisch). Die Übersetzer hatten sichtlich Probleme, diese zu übersetzen, so das sie diese aramäischen Worte mit in die Bibel übernahmen. Eigentlich heißt die Übersetzung zu Eli, Eli, lama asabtani: "Mein Gott, für diesen Zweck hast du mich aufgespart"

Status Ausflug Exegese: beendet *ggg*
war eine rauchen....

... und mußte an einen Clubmail denken, die ich heute bekommen habe. Es ging dabei auch um Philosophie.

Eine Antwort auf die Frage "Wer bist du?" kann nicht erdacht werden, sie muß erfühlt werden. Und wo das Gefühl anfängt, endet jegliche Philosphie.... Nichts was erfühlt wird, kann in vollumfänglich in Sprache oder Worte gekleidet werden, es wäre dann nur noch ein Schatten.....
****ta Frau
2.135 Beiträge
@Domsub
Danke für die Belehrung!
Aber mein Nicht-Wissen ist ein gutes Beispiel für den Glauben.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
XXX
Wer Bin ich
Ich und Du
Das Richter in Dir

Es sind Meditationen, die eine Wochen andauern.
Es kann mit Taketina gemacht werden, mit Schweigen, mit Meditieren.
Es dient die Erweiterung der Wahrnehmung, der Achtsamkeit, der Atmung, Den Entklang mit sich selbst und mit Anderen...

Wer bist du kann nicht Gegenstand sein.... Das Außenwelt kann nur als Spiegel angesehen werden.
Ich und Du - Du in der Sinn von Außenwelt, du in der Sinn Kind Mutter, Kind Vater, Wissen über sich selbst, Wissen über Anderen....etc...

Philosophie ist auch eine Übung. Es hat zur Ziel die Erweiterung des Geistes.
mahnung: bitte zurück zum thema
das arme kind...
seine frage wird völlig ignoriert...

und es wird stattdessen untereinander alles mögliche diskutiert
und über andere thread-themen geschrieben...

aber worum es hier geht, wird völlig vergessen
ob dies ein abbild des realen lebens ist?
gehen wir auch so egozentrisch mit anderen um?

*nachdenk*
@Themenerstellerin
Kann es sein, dass du dich hier verabschiedet hast? Wir haben dieses Thema zu unserem gemacht. Ganz tolerant sind wir mit den Meinungen aller umgegangen. Jeder geht ein wenig auf den anderen ein, ohne ständig den erhobenen Zeigefinger zu sehen.

Menschen, die sich Mühe geben und der Kommunikation ihren Lauf lassen, verlieren die Motivation, sich am Gespräch zu beteiligen.

Nun lasse doch bitte der entspannten Stimmung ihren Lauf. Dies wäre fair.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Mit einer
elevator bitch, dauert das Verkaufsgespräch noch nicht mal ein Stockwerk .

*schiefguck*
****r :
was ist [für dich] philosophie und wozu ist sie gut?

Manchmal ist es gut seine Wahrnehmung(en) in die Schubladen "Sinn" oder "Unsinn" einzuordnen, da hilft Philosophie.
Der Geist des Menschen ... also das was die Lernfähigkeit des Lebewesens Mensch betrifft ... aus Fehlern lernen ... besser werden ständig ...

Ja ich bin der Meinung der Mensch hat viel zu viel von dem was zum Leben gar nicht gebraucht wird ... nämlich zu gestalten ... Menschen so zu lenken damit sie einem System dienen.
Die Menschen, die hinter dem System sind, jene, die die Fäden in der Hand haben leben genauso und müssen sogar auch sterben ... also was soll die ganze Unzufriedenheit, der Neid, die Lieblosigkeit, der Geiz ... wem dient das alles? ... dem System und nicht mir.

Mir dient das Gefühl und das wurde durch Erzieher und Pädagogen in eine Richtung gezogen die nicht mir dient sondern dem System.

Sich dem Gefühl hingeben und leben ist aber die schönste und lebendigste Form des Lebens und noch dazu die Liebe leben.
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