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elevator pitch: philosophie

elevator pitch: philosophie
was ist [für dich] philosophie und wozu ist sie gut?

es ist schwer,
die eigene sichtweise klar verständlich
und in wenigen worten jemand anderen zu vermitteln

deshalb finde ich die idee des elevator pitch wundervoll

(ich hab diese thread-idee aus einer anderen joyclubgruppe "abgestaubt"
original: Tantra: Elevator pitch - Tantra? Was ist ist denn das? von Hamburger62 )


kurz für diejenigen, die den elevator pitch nicht kennen...

stell dir vor,
du steigst im erdgeschoß in einen fahrstuhl
und möchtest in den 10. stock.
mit dir steigt ein kind in den fahrstuhl.
dies stellt dir (warum auch immer) die frage:

was ist [für dich] philosophie und wozu ist sie gut?

diese frage gilt es nun im fahrstuhl zu beantworten.
die zeit ist knapp, der 10. stock ist bald erreicht.
danach trennen sich eure wege.

das besondere am elevator pitch ist,
dass eine ansprechende antwort auf den punkt gebracht werden soll.
die ist sicher nicht allumfassend -
gibt aber wenigstens eine idee, um was es geht.

ein etwas zu langes beispiel:



zwei mir wichtige punkte noch bevor es losgeht:
*hand* mehrmaliges antworten ist erlaubt - ja sogar erwünscht...
*hand2* unerwünscht sind beiträge, die sich nicht mit dem themeninhalt befassen
z.b. antworten (be-)wertend kommentieren

ich hab meine antwort leider noch nicht auf den punkt gebracht-
sie wird nachgeliefert...


*danke*
eine http://www.joyclub.de/my/2082094.mujer.html
(die manchesmal so kindliche fragen stellt und sich auf eure antworten freut)
Nun, mein
Kleines, Philosophie ist, wenn Du frei und ausschweifend über die Dinge nachdenkst und Du tust es, weil´s Spaß macht....
Philosphie beginnt für mich beim Hinterfragen des eigenen Wissens.
Ist es begründet oder nur erlernt?
Wenn es nur erlernt ist, ist es dann nicht Glaube?
Oh je, was ist Glaube und wieso glaube ich etwas?
Und was unterscheidet begründetes Wissen von dem, was ich glaube zu wissen?
Die zehn Stockwerke werden kaum reichen;
lasse uns wieder nach unten fahren, in der Bücherei unten um die Ecke gibt es Sofies Welt, ein ganz wunderbares Buch über Philosophie - das schenke ich Dir.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Philosophie
ist für mich, wenn ich mir über mein eigenes Denken Gedanken mache.
1.Stock, ich muss hier raus !
*zwinker*
Ich kann dir ....
.... sagen, was Philosophie für mich ist und wofür sie für mich gut ist:

Sie ist die Liebe zum Wissen, zum Fragen stellen und darüber zu reden mit anderen, die diese Frage auch klären wollen.

Ich lerne dadurch Neues kennen und mir verschiedene, unterschiedliche Gedanken machen zu Dingen, über die ich mir sonst keine oder nur wenig Gedanken machen würde, weil sie mir selbstverständlich erscheinen.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
philosophie.........
.......ist eine möglichkeit sich über den geschmack einer speise gedanken zu machen, bevor man sie probiert hat.

calm*namd*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
@pluie,
ich habe deinen längeren beitrag verschoben,

bitte beim thema bleiben.

wenn du mir schreibst wo er ursprünglich hin sollte, wird er dort landen.

calm*moin*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
sweet calm
dann kannst du den zweiten Beitrag auch löschen bitte.
Danke! *g*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
verschiebungen wie gewünscht.....
.......erledigt.

und weiter im thema!

calm*wink*
Weil es nicht geschrieben wurde, aber ziemlich wichtig ist, gehe ich mal davon aus, dass das Kind etwa 10 Jahre ist.

"Was ist für dich Philosophie und wozu ist sie gut?"

überrascht Oh. *drückt auf den Kopf des 10.Stocks und bemerkt jetzt erst, dass das Kind schon gedrückt hat* Philosophie... überlegt kurz

Philosophie ist für mich das was du gerade tust. Über die Fragen, die sich mir stellen auch nachzudenken und sie nicht wegzuschieben. Wenn mich etwas verwundert, oder etwas nicht so passt nachzufragen und mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Wie bist du denn auf diese Frage gekommen?

(Ich würde also nicht 10 Stockwerke auf ein Kind einreden. *zwinker* ) Hier müsste würde wahrscheinlich das Kind 2-3 Stockwerke mir erzählen, was es dazu gebracht hat mir diese Frage zu stellen. Vielleicht frägt sie mich, weil es von ihren Eltern gesagt bekommen hat, dass ich Philosoph bin. Sollte das so sein, würde ich sagen:

"Als Philosoph habe ich vor allem Werkzeuge gelernt, die mir das philosophieren erleichtern. So wie deine Eltern für ihren Beruf etwas gelernt haben oder du in der Schule etwas lernst. So wie du dich seltener verrechnest, wenn du übst, unterlaufen mir weniger Fehler beim nachdenken. Aber letztlich kannst du auch lernen zu philosophieren, wenn du selbst über das nachdenkst, was dich beschäftigt, oder dich staunen lässt, und mit anderen darüber sprichst. Das Schöne an der Philosophie für mich ist dann, dass du mehr von dieser Welt verstehst, in der du lebst, als wenn du keine Fragen stellst. War das jetzt eine Antwort für dich?"

(Keine Ahnung ob das in 10 Stockwerke passt, ich fahre selten Aufzug, bin ein Treppenläufer. *zwinker* )
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Philosophie
..ist für mich das womit ich meinen Lebensunterhalt verdienen wollte aber nicht konnte.

Jetzt ermöglicht es mir ab und an einen Blick hinter den Spiegel.

Lg Azana
*********sinn Frau
301 Beiträge
Für mich...
ist Philosophie, die Möglichkeit über etwas nachdenken zu können, was mir wichtig erscheint.

Es kann für einen anderen bedeutungslos sein, für mich hat es Bedeutung.

Es geschieht aus deinen eigenen Gedanken, die Du Dir darüber machst. Man kann es nicht erzwingen, nicht fordern, es kommt und geht...es ist ein "wahrnehmen" eines Gefühles...eines Gegenstandes...eines Wortes...von Sätzen...eines Reizes, den ich sehe...aufsauge...

Wozu Philosophie gut ist?

Um die Welt mit Deinen Augen zu entdecken...zu spüren...Dir Deine Welt detailverliebt erklärst...

Schön, daran ist die Vielfalt...und das es kein RICHTIG und FALSCH gibt...zumindest für mich nicht...es ist grenzenlos...
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Philosophie ist für mich ein recht niedlicher Weg, um rechtzeitig und schmerzlos auf frustrierende Erkenntnisse zu gelangen. Nebenbei lernt man auch das Leben zu lieben. *koenig*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Philosophie ist
Akzeptanz für Andersartigkeit
und Respekt für das Individuum, auch wenn man es nicht verstehen sollte.......

Philosophie sollte dazu bringen, Menschen Bewusstsein zu erlangen, dass deren Vielfalten und Unterschieden nicht als Grenzen zu erkennen sondern als Reichtum der unendlich Möglichkeiten Teil des Universums zu sein, da die Natur in jeden vielfaltig Ausdrücke und Facetten des Lebens selbst darstellt.

Repression in aller Formen, ob es handelt sich um Zensur, Aggressionen etc... ist nur der Ausdrücke für die Unfähigkeiten die menschliche Wesensarten zu akzeptiert, dass etwas Anders ist und somit seine eigene Mangel an Toleranz auszudrücken.

Philosophie bedeutet im Grunde den Kraft das zu sein, was man ist, ohne Anderen zu beurteilen in irgend einer Weise, da Urteilen ist bewerten und kann unmöglich darstellen die Liebe zur Weisheit, da jeden Philosophen weißt, dass alles was er weißt ist das er nicht weißt, da Irren ist menschlich.

Somit ist Bewertung und Wertung die besten Entfernung der eigentlich Sinn der Philosophie selbst.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Schon in der Antike war Philosophie ein Weg, um an Erkenntnisse über die Welt zu gelangen, während jemand anderer die tatsächliche Arbeit tut. Also, es wäre damals undenkbar, dass die Sklaven an der Agora vom antiken Athen Reden halten und philosophieren könnten. Aus dieser etwas antiquierten Sicht wäre es problematisch,
wenn der Philosoph auch noch die knochenharte Ackerarbeit zu leisten hätte.

Ich sehe selbst in der Philosophie einen unheimlich bequemen Weg, um unbequeme Zusammenhänge selbst zu erkennen, und eventuell anderen aufzuzeigen. Ob dann ein waschechter Philosoph irgendwie bescheuert zu sein hat, ist für mich eine offene Frage.

Ich neige anzunehmen: Als Laienphilosoph muss man nicht unbedingt bescheuert sein, aber man wird es trotzdem noch sehr wohl sein dürfen.
- > Ja,
das i s t der "Was-ist-Philosophie ?"-Fahrstuhl. Steig´ ein, wenn du nach oben willst<.

Der Junge betritt die Zelle und die Türen schließen automatisch. Er schaut hinauf.
> Bist du bereit<?
Ein Nicken.
> Gut, es geht los. Wir schauen aus dem Fenster. Bis zur nächsten Etage sehen wir vor uns die milchigen Kreisel der Galaxien und die Unendlichkeit der Nacht. Es ist still, wenn man vom Summen der Milliarden Werke da draußen weghört. Während wir nach oben reisen, erschaffen wir die Zeit, an deren Seilen der Aufzug hochgezogen wird.
... Wir stoppen, und die Türen gehen kurz auf... hach, es gibt Atmosphäre zu schnuppern... Riech mal... das ist der Duft der Ufer, Strände und Meere. Der von Wasser und Sand. Wir sind zwischen Himmel und Erde angelangt. Soll es weiter gehen?<
>Ja<, haucht der Junge, und die Fahrt geht weiter.
> Bis zur zweiten Etage darfst du spähen... merkst du, wie es im Wasser zu leuchten beginnt?<
>Ist das der Sonnenuntergang, der sich spiegelt?<
> Nein, es sind die Proteinfäden im Meer... sie winden sich um sich und verlängern sich... dabei erzeúgen sie Bioelekrizität. Das Leben leuchtet aus sich heraus. Es wächst, indem es sich vervielfacht und selbst spiegelt. Und dabei Neues zulässt<.
> Ist das der Glanz der Heiligenscheine<?
> Die Glorie? Wohl ja, nur ist eben alles Lebendige dann heilig. Machen wir weiter?<
Das Nicken ist entschlossen, seine Augen sind geweitet.

>Bis zum dritten Stockwerk hören wir das Plätschern. Sobald dort die Türen öffnen, wirst du einen Delphin spielen sehen, achte auf ihn. Er springt aus dem Wasser und neben ihm ist seine Delphinfrau. Sieh dir das an, ist es nicht wunderschön? ...<
...

Auf der vierten Ebene ist eine Hütte zu sehen, die erste Behausung. Die Steppe und die Savanne haben die Wüste verdrängt und die Wälder wachsen ins Land. Stein und Messer sind die Insignien, die Symbole dieser Zeit. In den Höhlen malen unsere Ahnen mit Ocker Silhouetten und schmücken ihre Hälse mit Tierzähnen. Ihre Kinder lernen die Jagd und überleben ihre Kämpfe öfter, weil sie ihr Wissen weiter geben. Es wird heller, denn die Feuerstellen mehren sich.
...

Pfeil und Bogen regieren die Zeit der fünften Ebene... Ein Häuptling hat ein Land, das ist ihm untertan. Und ein König ein Reich, das er nicht mehr selbst mit Schritten abmessen kann. Die Zivilisation entfaltet sich als unterschiedliche Ausprägung von Macht und Kontrolle. Über einen anderen Menschen, über die Überlebenschancen. Die Felder drängen sich in die Wälder und der Mensch beginnt die Erde abzuroden. In seinen Lagerhäusern hält er Vorräte und sein Wissen schreibt er nieder. Die Papyrusrolle führt uns in den sechsten Stock.
...

Die Hütte ist ein Palast geworden und aus den Wäldern wurden Gärten. Längst hat man die Formen der Erde erkannt und nachgeahmt und nun beginnt man den Himmel nachzuahmen. Hochstrebende Säulen treffen sich in immer höheren Mittelpunkten und die Gelehrten befragen sich gegenseitig nach dem Ursprung und dem Sinn ihres Daseins. Sie vermitteln ihre Fragen an andere weiter und diese fügen ihre Antworten hinzu. Das Kulturgewebe beginnt zu wachsen und die Natur von sich abzuspalten. Man wird stolz darauf, dass man denkt. Also mehr als lebt und noch mehr als überlebt. Die Kaste der Wissenden bildet sich heran und
...

bis zum siebten Stock sammelt sie und hortet und sortiert.
Dort aber siehst du den Astronomen. Den Historiker und den Mathematiker, aber vor allem den Drucker. Das Buch beginnt sich zu verbreiten und mit ihm die Wissenswelle. Im Gegenzug, als ob wir auf Baumrinde schrieben, beginnen die Wälder zu schrumpfen. Wir sind nah an der heutigen Zeit, die letzten Seufzer der Natur sind zu hören.
...

Denn auf der achten Ebene wurde aus der Silbe Zahl und aus Satz Abfolge, und wir hören die Lochkarten durchsurren. Das ist das Zeitalter der zur Sprache gebrachten Kommunikation.
Von hier aus kann man hevorrragend auf die hinter uns liegenden Stockwerke blicken, das gesamte Wissen ist darunter verkeilt, an den Seilen entlanggefasert, auf denen wir hochgezogen werden.
...

Bis zum neunten Level haben wir eine Schau über alles. Hier ist das Synchrone zugleich deutlicher wie auch versteckter, der blinde Fleck des Sehers ist riesig geworden, wir haben uns von der Basis zu sehr entfernt. Die Zeit wird flüssig und formbar, sie verliert ihre Konsistenz und wir halten im Jetzt still und inne. Immer öfter. Unsere Optik ist ein Erfassen, aber kein Sehen mehr, aber dahinter beginnt das Schauen.


Sieh also hin, wie wir beide aus dem Fenster blicken, hier, jetzt, du und ich. An diesem Punkt. Denn nun öffnen sich die Türen und unsere Reise ist vorbei. Wir sind angekommen in der Philospophie, der letzten Etage. Alles ist da. Nur wie?

Der Junge zögert. Die offenen Türen entließen uns auf ein Bergplateau, windumtost und von einer scharfen Sonne durchpfeilt. Er sieht mich an.
> Das kann nicht stimmen, sagt er. Das ist erst der neunte Stock. Was ist bis zum zehnten noch?<
Ich lächle. Erwischt hat er mich. Ich entgegne selbstsicher:
> Das ist der zehnte. Du hast nur nicht mitbekommen, dass es einen unterirdischen gab. Die Etage zwischen Null und Eins. Oder?<
Der Junge blinzelt, als ob er mir nicht glaubte.
> Wie alt warst du, bevor du ein Jahr alt warst? Hm?<
Er grinst.
> Und bevor du geboren wurdest? Da unten war das Reich der Zahlen, der reinen Ideen, das der Funktion. Also wenn ein Eines in einer Abhängigkeit von einem Anderen steht, der Beginn des Unterscheidungsvermögens. Eins und Zwei. Ich und du, du und ich, wer zuerst war, kann keiner mehr sagen. Aber beiden, Eins und Zwei dämmert, dass sie im Selbstansehen eine Drei herstellen. Die Drei ist das Kind, die Liebe, die Synthese, der Raum und die Essenz.<

Ich punkte, meine ich, und weiß, es wird Zeit meine kleine Vorstellung als Lebensweise langsam abzuschlie0en und will mich verabschieden. Da ruft er nochmal:
> Und was ist mit Gott? Wo ist Gott, auf welchem Stockwerk?<
Ooops. Achso, jetzt fällt es mir ein:
> Wären wir um den Aufzug herum die Treppe hinauf gegangen, er wäre das Geländer, an dem man sich festhalten kann.<

Der Junge sieht mich so an, als ob ihm die Idee gut gefiele. Während die Türen schließen und meine Fahrt wieder zur Ausgangsstelle führen wird, werfe ich noch hinterher:
> Und denk` dran, es könnte auch ganz anders sein<.

Neben mir, parallel, beim schwebenden Hinabfahren zum Grund, meine ich Gott zu ertappen, wie er jubelnd das Treppengeländer hinabrutscht, mit einem Bubengrinser im Gesicht. Jaja, mach nur. Du kannst dir lange Reisen leisten, denke ich, während der Aufzug in die Tiefen gleitet.





( das ist eine kleine fingerübung, ohne die idee der vollständigkeit oder gar des wahrheitsgehalts runtergetippt, reines brainstorming-
danke für diese gelegenheit, mujer).
Wie schööön!

Dankeklickself
*********sinn Frau
301 Beiträge
Stimmt...
...habe schon als erstes auf DANKE geklickt...

Traumhaft schön geschrieben! Ich war mit dabei!
*****one Frau
13.323 Beiträge
@MMchen
und ich stehe noch im vierten UG.
dort, wo die mülltonnen stehen und ihre gierigen mäuler den schachten entgegenstrecken.
allerdings dudelt gedämpft die fahrstuhlbeschallung:

" Über den Wolken" in gema- freier instrumentalversion.

ich stehe da und am display steht: -4.
das enspricht, wenn ich verbotenerweise rauchend nachdenke, meinem erkenntnisstand.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich würd' so gern mit MMchen Fahrstuhl fahr'n.....
*zwinker*
diesen "elevator pitch" entdeckte ich heute (auf der suche nach etwas ganz anderem)
und den merke ich mir, wenn ich einmal auf ein kind treffen sollte, das mich fragt:

was ist [für dich] philosophie und wozu ist sie gut?

Wenn du über die Welt, über das Leben oder über die Liebe nachdenkst,
ist das Philosophie. Das Wort kommt aus Griechenland,
"philos" bedeutet Freund und "Sophia" Wissen oder Weisheit.
Ein Philosoph ist also nichts anderes als ein Freund des Wissens.

Philosophen stellen alles in Frage,
deshalb sind Kinder viel bessere Philosophen als Erwachsene.
Und wenn du einmal angefangen hast, über das Leben nachzudenken,
wirst du kaum wieder damit aufhören können


quelle: http://www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=669&titelid=4837
*******alm Paar
7.574 Beiträge
stellen sie?
Philosophen stellen alles in Frage,

oder fragen sie um mehr wissen zu erlangen?

oder wissen sie, dass fragen die langeweile verdrängt, die philosophen hätten, wenn sie nicht fragen würden?

stellen sie sich selbst in frage?

sind antworten da oder ergeben sie sich erst durch die fragestellungen?

menno, welch beruf, philosoph! nichts zu wissen und dafür auch noch geld zu bekommen.........

calm*namd*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
..oder wissen sie, dass fragen die langeweile verdrängt, die philosophen hätten, wenn sie nicht fragen würden?

Da kommt es mir, nebenbei, in den Sinn, dass es meist die Antworten auf die Fragen sind, die langweilen....

*tuete*
****ta Frau
2.135 Beiträge
MMchen: Ich ...
... suche noch das Restaurant mit dem Panoramablick und dieser schummrigen Bar mit dem schweigsamen, aber bedeutungsvoll guckenden Keeper. Da gibt es leise Pianomusik ("As Time goes by"), ein Gläschen Vino Veritas und Geplauder über dies, und über das lieber nicht... für die schwindelnden Synapsen.
Wenn Ihr auch Sophia gesucht und nicht gefunden habt, kommt vorbei! Um wie viel Uhr ist relativ...
Ich steige in einen Fahrstuhl, und es kommt ein Junge hinzu, etwa 12 Jahre alt. Ich frage ihn, in welchen Stock er will, und er sagt. „Ganz nach oben.“ Ich drücke also auf die Zehn, denn ich will ebenfalls „ganz nach oben“. Auf die Frage, was er denn im zehnten Stock zu tun habe sagt er, sein Vater arbeite dort, und er wolle ihn zum Mittagessen abholen. Dann könne er immer aus dem Fenster hinter dem Schreibtisch seines Vaters über die Stadt blicken. Ich wende ein, daß dieser Blick wegen des dichten Nebels heute nicht sehr erquicklich sein würde. Das sei ihm egal, sagt er. Es sei jedesmal toll, am Fenster zu stehen, und wenn es neblig sei, wäre es sogar etwas ganz Besonderes; er könne sich dann, wenn es r i c h t i g neblig sei, vorstellen, daß er noch viel höher hinausgekommen sei und in einer großen Wolke schwebte. Aha, sage ich, das sei ja eine interessante Idee, und so hätte ich das noch nie gesehen.

Naja, sagt er, wenn es jeden Tag neblig wäre, sei das ja auch wieder nicht interessant. Aber wenn man schon so oft aus dem Fenster gesehen hätte wie er, dann kennte man jede Straße, jeden Block und jeden Platz. Und d e s h a l b wäre das mit dem Nebel etwas Besonderes. Man könne sich nämlich dann alles vorstellen und jede Einzelheit sehen, obwohl man sie gar nicht sieht. Und manchmal hätte er sogar das Gefühl, er könne dann mehr erkennen. Erstaunt sage ich etwas wie „Das klingt ja wie Philosophie.“ Was das sei, Philosophie, fragt er, aber die Tür des Fahrstuhls öffnet sich; wir haben den zehnten Stock erreicht. Er verabschiedet sich kurzerhand und verschwindet in einem Büro.
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