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Ordnungssysteme

*****_bw Frau
1.443 Beiträge
für irgend einer Grund
asoziere ich diese aufgestellte These mit Paul Feyerabend.
Ich denke daran.....immer wieder wenn ich lese was hier geschrieben wird...

Assoziationen finden Statt mit
Idee
„Je populärer eine Idee, desto weniger denkt man über sie nach und desto wichtiger wird es also, ihre Grenzen zu untersuchen.“
Paul Karl Feyerabend (1924-1994), österreichischer Philosoph

Leben
„Gegen die Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig, wie gegen Schweinebraten. Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten.“
Paul Karl Feyerabend (1924-1994), österreichischer Philosoph, Quelle: Brief an Hans Albert, 1970

Paul Feyerabend: Wider den Methodenzwang Frankfurt, Suhrkamp Verlag, 1980, ISBN 3-518-06007-4

Ist sicherlich klar dass Paul Feyerabend gegen das kristischen Realismus von Popers ist.... Das Buch:Erkenntnis für freie Menschen ist irgendwie eine Verteiligung seine Gedanken im kurz erklärt der Stereotypisierung der Methode.

kurz kompakt... hoffe das jeden weiß was ich meine.... *g*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
die ordnung.........
.......ist nichts weiter als ein kleiner ausschnitt aus einem chaotischen system,

ein reich von blickwinkeln, distanzen und befindlichkeiten.

was dem einen sein uhl ist dem anderen sein nachtigall.

calm*namd*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Stöckchen
Dass die Mathematik so schön als axiomatisches System beschreibbar ist (und vollständig ist das nach Gödel auch nicht möglich), und Zahlensysteme aus klar definierten Grundelementen und Relationen bestehen, liegt daran, dass die Mathematik nur rein ideell (im Sinne Platons) existiert. Sie ist also nur das System und mehr nicht und daher macht es keinen Sinn zu sagen, sie sei gut durch ein System beschreibbar.

Die axiomatische Methode geht ja auf Euklid zurück und ich finde es immer wieder hilfreich, mir vorzustellen wie das mal enstanden sein mag:

Da sitzt der olle Grieche mal wieder faul am Stand, läßt sich die Sonne auf den Pelz brennen und malt aus Langeweile mit seinem Stöcken Figürchen in den Sand. Hat er noch ein zweites Stöckchen zur Hand, kann er eine Linie ziehen (Gerade). Dreht er das Stöckchen um sein Ende herum, kommt er irgendwann an den Anfang zurück (Kreis).

Zack, hat er die beiden elementaren psychologischen Archetypen - Uterus und Phallus - symbolisch in den Sand gesetzt.

Bei dem Versuch, beide systemisch miteinander zu verschwurbeln, entdeckt Pythagoras das Irrationale.

Was wir hier nur machen können, ist Teilaspekte herauszugreifen

In der Tat. Mich würde in den Zusammenhang vor allem interessieren, wie erotisch die Mädels Kurt Gödels Brille so finden. Das Modell sieht man ja zuletzt doch wieder häufiger.
Ordnungsfälle
Ja, wir ordnen. Wer sonst? In unserem Kopf (wo sonst?). Aber dem entspricht auch unsere erfahrbare Außenwelt. Wir stoßen uns an geordneten Systemen (Häuser, Autos). Wir erleben Unfälle und Kriege innerhalb (technisch) geordneter Maschinen und Waffensysteme (denen gedankliche Ordnung mit Wissenschaft und so auch mit Axiomen voraus ging).

Wann entsteht aber Chaos? In der Wirtschaft sind es Krisen. Wenn wir alle Atombomben starten ist es die ganze Welt und der Vorgang wird zum infiniten Regress. Krebszellen sind prozessual ungeordnet und zerstören Ordnung.

Oder entsteht dann eine neue Ordnung!
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
und so manchmal.....
wünsche ich mir, dass diese Menschheit sich endlich selbst vernichtet und daraus die Menschheit 2.0 entstehen kann.....die endlich mal anfängt, ihren Kopf auch zu Nachdenken statt nur zum Raffen zu verwenden......denen Gefühle und Miteinander sein nicht nur Fremdworte sind.....sozusage ein Kaltstart mit anschießendem Aufspielen eines neuen Betriebssystems "Wahrhaft Mensch 2.0" .......

Wie sagt Udo Jürgens so trefflich in seinem "Der Mann mit dem Fagott":
Du spürst, wie wir die Zeit verlier´n;
nie hält die Seele still!
Wir leben nicht; wir funktionier´n
in Unrast, statt Gefühl!
unvorhersehbares Bachgeschehen
Geordnete Systeme sind vorhersehbar, ungeordnete nicht. Wir können die Menschheit (als System) nicht vorhersehen (strukturell, prozedural). Sie ist demnach (insgesamt) ungeordnet (während Teilsysteme geordnet sind, weil wir sie prognostizieren können). Die Menschheit könnte also auch (ja) den Bach runter gehen.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ja, der bach.......
.......und dann noch die fugen aus denen die menschen geraten könnten, nein, können, oder besser noch, sogar werden, vielleicht nicht heute, aber doch bestimmt ganz bald, so nach ca. ein paar tausend jahren.

lassen wir bis dahin bach geschehen..............



calm*eingefugt*
Aus den Fugen
Auch ne Fuge ist eine strenge Form der Musik, abgesehen von den Stretto-Teilen. würde bedeuten, das wir periodisch "konfus" sind. Naja vielleicht erlebe ich ja ja noch, wie die Menscheit nach einigen Trugschlüssen in die Coda einschwenkt bevor sie mit einem Quartvorhalt mit anschließendem Dominantseptakkord einen freudigeren Akkord einleitet, den Schlußton. Wenn sie das nuklear tun sollte, dürfte der nächste Pogrammpunkt des Konzertes a´la Cages berühmtes "3min22sek" sein.....
@sweet_calm
Danke für deinen ordentlichen (Musik)Beitrag *zwinker* Ordnung bedeutet hier, dass sich Töne (Frequenzen) wiederholen und wir sie damit als gleich oder zumindest ähnlich erkennen können.

Wenn wir das auf Figuren (Bilder) ausdehnen, vermögen wir das somit auf Punkte und Linien (Flächen ) zu beziehen. Eine bestimmte sich wiederholende Anzahl solcher Objekte bedeutet Ordnung. Wenn wir keine Wiederholung finden sprechen wir von Chaos. Ein Reihe von geraden Punkten ist ordentlich und bildet mit dem Abstand 0 dann sogar eine Gerade.

Die Abgrenzung zwischen Ordnung und Chaos ist fließend. Wir reden dann vielleicht manchmal von einer etwas chaotischen Zeichnung, wenn sich erst nach längerem Hinsehen etwas wiederholt.

Im nächsten Schritt könnten wir das auch auf anderes wie Prozesse oder allgemein Erlebnisse beziehen.

Dazu müssten wir immer die Elemente davon auffinden (analog zu Punkten und Linien) und sie im Hinblick auf den Grad der Identität oder Ähnlichkeit beurteilen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ordnung bedeutet hier, dass sich Töne (Frequenzen) wiederholen und wir sie damit als gleich oder zumindest ähnlich erkennen können.

...

Eine bestimmte sich wiederholende Anzahl solcher Objekte bedeutet Ordnung.

Für die Töne der Musik ist die Idee der Wiederholung bereits im Frequenzbegriff enthalten. Der Luftdruck schwankt periodisch. Das gilt für alle Schwingungen, also auch elektromagnetische und zwischenmenschliche.

Der Anschein von Chaos entsteht lediglich durch die Komplexität der Überlagerung der Codes. Dissonanzen sind noch keine Unordnung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fourier-Analysis


****e_H Mann
8.282 Beiträge
Gurkensystem
Teilt man eine handelsübliche Salatgurke der Länge nach in Viertel und betrachtet die innere Zeichnung der Kerne und des Fruchtfleisches eines Viertels, so wird eine verblüffende Übereinstimmung mit der grafischen Darstellung der

... diskrete(n) Fourier-Transformation (DFT) (aus o.a. Link)

erkenntlich.
Ob man von rechts oder links einliest ist ziemlich egal und wenn ich das Schema richtig verstanden habe, entspricht ein Gurkenviertel , meiner Schätzung nach, ein 44/tsdl einer Sekunde Amplitudenwertaufzeichnung auf einer CD.
Das heißt, man benötigt 11.000 Salatgurken (geviertelt) um1 Sek. Partitur, was wiederum ca. 1 Aufschlag des Trommelstocks im 4/4 Takt entspricht, auszulesen.

Ist diese Herangehensweise zu chaotisch ?
@*******enza
Ja genau das meinte ich mit „.. Töne (Frequenzen)...“. Die Schwierigkeit liegt in der Komplexität; manches was ungeordnet erscheint ist geordnet.

Danke für die ordentliche Musik!

@****e_H
Die Herangehensweise ist womöglich (schon) genial; ich enthebe mich aufgrund von Trägheit der Überprüfung und glaube dir! Es bleibt eine Erinnerung an einen Zusammenhang, den ich noch nicht kannte und im Auge behalten will.
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