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Realis Zwei

****e_H Mann
8.282 Beiträge
und erfährt seinen yoga der hingabe noch eher zwischen frauenschenkeln als zwischen buchdeckeln.

Der Junge glaubt Dir das erst, wenn ihm dies Argument realistisch dargelegt wird.
*zwinker*
das ist
richtig... er wird sich selbst erst glauben, wenn er sich realistisch dem argument darlegt.
Die Sinnlichkeit, die ich meine, ist Normalität. Dieses Wort führt normalerweise zu eigentümlichen Auseinandersetzungen über den Begriff, den man sich davon macht. Man argumentiert gegen seinen Gebrauch, denn jeder habe seine eigene Normalität. Überhaupt ließe sich beim Menschen schlechterdings nicht von Normen sprechen. Der Hinweis auf >Norm< soll die Aufmerksamkeit auf Berechenbarkeit und mithin auf Rechnen, Messen und Kategorisieren lenken. Das wiederum sind Begriffe der Industrie, und so soll die Unvereinbarkeit des Menschlichen – hier die Sinnlichkeit – mit dem Industriellen belegt werden.

Aber wir sind industrielle Wesen. Wir sind so industriell, daß wir in allen Belangen als Vorbild dienen für die Organisation industrieller Abläufe. Das gilt allgemein für die Natur. Sie ist effizient im Wortsinn, auch wenn sie hier und da verschwenderisch ist. Sie ist außerordentlich einfach strukturiert, auch wenn sie hier und da wahnsinnig kompliziert zu funktionieren scheint. Im Prinzip aber einfach und effizient.

Das ist für mich Normalität; Einfachheit und Effizienz. Sinnlichkeit ist das selbstverständliche Erleben der eigenen Existenz auf einfache und direkte Weise.
Normalität ist selbstredend auch eine individuelle Normalität. Im Zusammenhang mit Sinnlichkeit fällt mir >Sensation< ein, weil jemand aus bestimmten Dingen eine Sensation machen kann, oder anders gesagt: Bestimmte Dinge können für jemanden eine Sensation sein; eine starke Empfindung der eigenen Existenz.

Nehmen wir ein paar Beispiele.

Die Sonne scheint, es ist Ebbe, und das Watt ist aufgeheizt. Man legt sich nackt in den Schlick und blickt in den Himmel.

Die Hinterradnabe ist 70 Jahre alt. Beim Zerlegen spürt man das verharzte, dreckschwarze Lagerfett. Gebadet, gereinigt, gefettet und zusammengesetzt läuft sie butterweich.

Arme und Beine sind fest an den Körper gefesselt. Der Partner lässt die Gerte mit wohldosierter Kraft auf die Haut schnellen.
*
eine starke Empfindung der eigenen Existenz.

diese, so meine ich, ist am sinnlichsten im jetzt zu erfahren. mag sein, dass erinnerungen und déja vus auch ein quantum an gewahrsein entfalten, ein echo. aber das eigene da-sein ist eine sache des augenblicks.
ist der vergangen, branden unwillkürlich die gedankenmassen heran. sie lecken sich an die ufer heran, fluten den strand voll mit reflektiven wassern, unterhöhlen sandburgen und dämme, fressen sich in die stabilität der erde hinein und hinterlassen kultur.
algen, krabbeltier und schlick, wenn man nah am wasser baut und zum beweinen von geflutetem neigt. das selbe, nur fruchtbar, wenn man lernt die kulturelle durchnässtheit als gewinn zu verarbeiten. je nach tendenz.

um diesen tendentiösen einflüsterungen, der kulturellen erstverschattung und überblendung zu entgehen, entwarf ich vor einiger zeit das jetztgefäß. ich kann es erzählen, es wird davon nicht kleiner.
das imaginiere ich als kristallne schale, so, in gralsmanier. sie fängt alles auf, was jetztqualitäten hat. die "starke empfindung der eigenen existenz", die sensationellen momente der gelungenen kommunikation, sei sie versprachlicht oder physisch, die phasen der unmittelbaren übersetzung und translation, also der überwindung der wassermassen auf dem boot des selbstseins.
alle sekunden der wachheit.
ich lasse das in das jetztgefäß einlaufen und verschließe dann den deckel sobald ich den ersten geruch von algen wahrnehme. zack, aus. das jetzt ist drin und ich habe eine erzeugerabfüllung. dort, enthoben aller nachreifung, lagert das elixier also und bleibt beschützt. unbedarft. rein. gebunden nur an die bedingungen des jetzt, das fortan ein "damals" ist.
ich habe festgestellt, dass die kur mit diesem gebräu nicht das schlechteste ist. jedes mal, wenn ich schlick an den knöcheln habe, fessel, und mir dessen bewusst werde, gehe ich hin und entkorke das jetztgefäß. nicht einmal ist es passiert, dass die aufsteigende geistigkeit der existenz mich nicht mit ihrem unwiderstehlich sinnhaften duft betört hätte. die geste macht so viel verständnis frei, dass das jetzt unverdorben, unvergoren, sogleich destilliert aufstreben kann. man spürt ... sich. man downloadet ins eigene "damalige" selbst.
nun gilt es acht zu geben, dass der kontakt mit der aktuellen welt das land von damals nicht kontaminiert. dass kultivierung nicht das land erstickt. jedes öffnen des gefäßes ist ein anlauern von gift oder von arznei. je nach tendenz.

auf mein gefäß habe ich arznei eingraviert; da liest alice "trink mich, werde groß", deshalb kann ich jetzt nicht mehr umhin als (am) jetzt von damals zu genesen. ich glaube der schrift.
also ist das etikettieren doch da, wir kommen nicht umhin zu werten. allein, die wertung als arznei holt einen zurück. immer wieder zum kraftort zurück.
eine linie besteht aus einer unzahl von punkten.
Die Sonne scheint, es ist Ebbe, und das Watt ist aufgeheizt. Man legt sich nackt in den Schlick und blickt in den Himmel.

alle sekunden der wachheit.

Das könnte auch „alte sekunden der wachheit.“ geschrieben werden, denn mit dem Einschließen ist es mit dem Jetzt vorbei. Und kontaminiert wird das Eingeschlossene ohnehin; durch das unausweichliche Verweichlichen oder Verhärten mit der Zeit. Die Zeit ist eine Kette von Jetzten, und jedes Jetzt gibt etwas von seiner Farbe, seines Geruches und seiner Textur an die Zeit ab. Der Weg zurück zu jedem Jetzt ist mit solchen >Geräuschen< angereichert.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das jetzt,
ein moment zwischen dem noch nicht sein und nicht mehr sein!

momente, augenblicke, zeitzeichen.

als wir noch nicht waren, waren wir nichts,

wenn wir nicht mehr sind, sind wir nichts!

ein gleichklang, ohne resonanz.

es sei denn, die erben dürfen sich wenigstens streiten!

calm*wink*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Das Jetzt und der Zufall
Der Moment des "Jetzt" ist die reine Wahrnehmung, und sobald die Gedanken einsetzen, ist er vorbei. Unsere Empfindung ist ein Reiz, der auf Positionen landet, auf denen austariert wird, ob es sich lohnt, ihn weiter zu leiten, und kommt ein neuer Reiz dazu oder hinterher, kann es passieren, dass er wieder in das Vergessen fällt. So beginnt die Selektion.

Wenn ich an das "Jetzt" denke, erinnere ich mich an diese kleinen Geschicklichkeitsspiele, die man hin- und wieder als Give-Away bekam: kleine Kugeln in einer transparenten Plastikbox mussten auf markierte Positionen befördert werden, und das möglichst ohne großes Wackeln, denn dann fiel meistens eine Kugel wieder von ihrem Platz. Jeder Zustand war für den Augenblick. Das Ende des Spiels war eine flüchtige Erscheinung - eine winzige Bewegung, und das Spiel begann vom Neuem.
Im ersten Absatz kommt anscheinend die Überzeugung zu Wort, daß es eine natürliche Trennung von Kopf und Bauch gibt. Danach (er)lebt man umso natürlicher, direkter und authentischer, je besser man das Denken ausschalten kann. Aus meiner Sicht ein tragischer Gedanke, der ein echtes Erleben im Denken ausschließt.

Übrigens gibt es auf der Reizebene meines Wissens nach kein Austarieren der Sinnhaftigkeit der Weiterleitung. Es gibt nur eine Grenzstärke eines Reizes, oberhalb derer er weitergeleitet wird.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Volvox im Kulturbeutel
Dreieinhalb Milliarden Jahre sind nun wahrlich nicht gerade ein Pappenstiel im Vergleich zum - Augenblick des Eigendaseins-.

Vollendet in der Form, die Farbe des Lebens zeichnend, würzt die Kraft der grünlich Schillernden seit Anbeginn die Ursuppe. So kommt es, dass das Leben riecht.
-je nach Laune.
Cyanos riechen das Sonnenlicht und das macht sie lebend, zuckersüß.
Ältere Jugendliche riechen den Zucker und das macht sie nach Leben gierig.
-je nach Laune

Die
erzeugerabfüllung
des Hier und Jetzt wird nur zum klaren Destillat umetikettiert.
Dann ist's ein Liquor ohne Geist der reifenden Vergangenheit.
Eine tote Flüssigkeit, die selbst entkorkt sich nicht in Zukunft lösen kann.
-je nach Laune
****ta Frau
2.135 Beiträge
Bauch und Verstand sind unterschiedliche Instanzen im Körper. Unsere Empfindungen stammen vom Bauchgefühl - also einer unmittelbaren Quelle. Der Verstand prüft sie aber auf Tauglichkeit und Verwertbarkeit, und leitet die Handlungen ein. Das ist seine Funktion. Dort beginnt aber auch die Katalogisierung, und endet in einer Schnittmenge, die auf Grund von Vergleichen mit vorherigen Erfahrungen entscheidet, was mit der Information letztendlich passiert.

Das Erleben im Denken gibt es somit eigentlich nicht. Das eigentliche Erleben geschieht vorher. Alles, was danach kommt, ist die Suche nach einer Erkenntnis durch den Verstand, die dieser aber nicht liefern kann, mit der er sogar überfordert ist, weil es seine Funktion bei weitem sprengt.
Nach meinem Verständnis der Dinge lassen sich Verstand und Gefühl nicht voneinander trennen im Sinne eines Fühlens auf dieser und eines Denkens auf jener Seite. Natürlich hat man in einer bestimmten Situation den Eindruck, nur zu fühlen bzw. nur zu denken, aber das ist nur ein Eindruck.

Wäre es so, daß man in sogenannten echten oder authentischen Momenten ausschließlich fühlt, könnte man sich im Nachhinein nicht daran erinnern, weil man ja das Denken und den Verstand ausgeschaltet hätte. Ohne eine kognitive, geistige Repräsentation dessen, was geschieht, fällt das Geschehene ins Nichts, und dieses Nicht wäre alles, was in Erinnerung bliebe; ein Filmriss.

Anderherum: Wäre es so, daß man in sogenannten lichten Momenten ausschließlich denkt, wäre man tot, weil man ohne Kontakt zu seinen Gefühlen und zu der Geschichte seiner Gefühle nicht denken kann.

Die Dinge liegen aus meiner Sicht so, daß die Trennung von Bauch und Kopf in erster Linie eine Überzeugung ist, mit der man sich selbst als Mensch verstehen und darstellen kann, der zu unterscheiden in der Lage ist. Dabei machen Wörter wie „Bauchmensch“ einen guten Eindruck, weil „verkopft“ einen schlechten Leumund hat.
Faktor Zeit.
Ja / Nein / Vielleicht?

Manchmal ist es wie die Quadratur des Kreises - es gibt vielleicht keine Lösung zu diesem Zeitpunkt!?
Ein Lob für die Philogruppe. Finde Eure Zeilen sehr lesenswert!
****ta Frau
2.135 Beiträge
Bauchmensch
Dabei machen Wörter wie „Bauchmensch“ einen guten Eindruck, weil „verkopft“ einen schlechten Leumund hat.

Der Begriff Bauchmensch klingt gut. Nur ist es ja so, dass der Bauch gefüllt werden will, aber nach einiger Zeit auch den gesammelten Brei weiterleiten muss. Danach erst wird er auf Verwertbarkeit geprüft und in das Blut abgegeben - oder eben nicht, wenn Unbekömmliches dabei ist. Wenn alles unsortiert übernommen würde, ist der Stoffwechsel gestört und der Bauchmensch krank. Also macht das vorherige Prüfen Sinn.

Filmrisse gibt es sehr wohl. Das sind Zustände von Unreflektiertheit, meistens auf Grund von gestörtem Stoffwechsel - oft erzeugt durch Drogen, in welcher Form auch immer. Dann ist die Prüfungsinstanz geschlossen.
ich kann das nicht trennen, bauch und kopf,
und die reden darüber führen immer zum selben ende, nämlich keinem.
wir sind, egal wie intellektuell patiniert oder emotional pomadiert, immer beides zugleich, gefühl und gedanke. natürlich gibt es extreme ausprägungen, und herr descartes schien an solchen zu leiden. etwa wenn mal die pferde durchgehen, und man welt und alles vergisst, oder wenn man blasiert im kontemplationssessel des bilanzenseparées lümmelt; das eine mag, meinem jetzt-ding folgend, eher akut-aktuell, das andere chronifizierend sein. aber immer beobachtet ein teil von uns das unbeobachtbare und gibt feedback an wiederum mitunter schwarz arbeitenden katakomben-putzkolonnen weiter. in dem gebäude läuft nichts ohne spion, in unserem alter wissen wir das.
wir denken immer, auch über das undenkbare.

ich sympathisiere mit integrativen disziplinen. nicht drogeninduzierten, sondern solchen, die ihren spin ökologisch sauber abspulen. etwa mit dem yoga oder dem nlp. in solchen branchen kommt man nicht auf die idee erscheinungen zu trennen, die verschweißt auftreten. wenn mich mein nacken juckt, weil das kinesiotape schon drei tage daran klebt, dann erinnere ich mich unwillkürlich an die session das tape angeklebt zu haben, das licht im raum und die witze, die der therapeut riss, ich erinnere mich daran, warum ich das tape trage, an die nackensteifigkeit, daran, dass sie von der langen radfahrt herrührt, während der ich über das und jenes nachdachte, was mich wiederum in erster, zweiter instanz und revision zu einem grinsen über die rückkopplungen, die vielfalt und die köstliche vermengung der dinge führt ...
unwillkürlich echot mein körper dabei transmittermuster an meine gedächtnisbündel, die mit dem vorsortieren anfangen, eh ich selbst dazu befehl gab. ich selbst werde allerhöchstens das fertiggeschraubte regal einräumen.

was mich viel mehr interessiert als einer weiteren absonderungskonferenz der beiden vermeintlichen pole beizusitzen, ist ihrer hochzeit beizuwohnen. zu betrachten, wie die denke beim bohren fühlespäne hobelt, wie sie wertereiche holzwurmpfade in die berstende gesundheit der inneren bäume fräst. (das ist wertfrei zu lesen, gesundheit meint unbedarftheit). oder aber wie nabelschwaden von hormonell dechiffrierbaren, undefinierbaren launenlochkarten von dozierendem beilagengewäsch eskortiert werden. wie man in stimmungsseen ersaufen kann, weil man das schwimmen nicht körperlich erinnert. wie halt alles mit allem zusammenhängt, nech.

klar, ich habe erinnerungen, die ich nicht habe, weil sie ein rausch der sinne ausgelöscht hat. da weiß man, es gibt eine vollmacht der instanzen, für ganz kurze zeit. auch die ist exzeptionell, sensationell. extreme einseitigkeit und zentralisierende einpunktdimensionalität, beides ist eine peak experience. erleben und wissen sind beide highmacher.
wohl dem, der beide pferde gleich gut und zugleich reiten kann.

ein bild fällt mir ein: man kann einen wasserhahn mit nur einer hand aufdrehen. der bauch- oder der hirnhand.
einen sättigenden kelch baut man weiser mit beiden.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Kühlendes Herz
Was ist also die innere Sonne, die uns gehfähig, kletterfähig, flugfähig macht?
....


Die Zentralheizung.

Obgleich strahlend weiß und doch ein wenig sich ihres eckigen Körpers schämend in einer Badezimmernische gut verborgen, hat sich die wichtige Gefährtin aus einer Trotzreaktion heraus, weil über ganzen Sommer hin so völlig unbeachtet, zunächst nicht kooperativ gezeigt.
Es sollte nach dem heißen Sommer der gemeinsame häusliche Friede und Konsens für eine längere Periode hergestellt werden. Die Energiezufuhr wurde geöffnet, für den inneren Betriebsdruck gesorgt, das Startsignal gedrückt. Sie schnurrte... wurde warm und ließ, da die Kommunikation via Displayauge hergestellt war, Vorfreude aufkommen.
Die freudige Erwartung evolvierte. Zu Enttäuschung, zu Ratlosigkeit.
Es wurde nicht warm in der Stube, ihre Extremitäten, die Heizkörper, obwohl auf vollen thermischen Durchfluss geöffnet und auf den Transfer wartend, verharrten in emotionsloser Frigidität.
Nun steht vor der Resignation ein letztes Aufbäumen, ein philosophischer Schrei nach Ursachenergründung.
Wenn alle Parameter für den leiblichen Grundumsatz stimmten, was konnte dann noch einer gedeihlichen Betriebsamkeit hinderlich sein ?
Der weise Zufall kam zu Hilfe.
Fernab gefüllten Bauches, der weitverzweigten Arme, ganz klein und wandversteckt da gab es doch dies kleine, längst vergessene Chassis und stromverbunden.
Trägt seinen Eigennamen 'Calormatic' stolz, dazu normalerweise hinter dünnem Glas in schwelgerischer Fülle und kleiner Schrift, sehr kryptische Symbole. Auch Tasten, drehbar Knöpfchen höchst manipulativ, um regelnd einzugreifen in des Systems Geschicke.
Wies aber jetzt mich ab, reagierte nicht auf meiner Finger fordernd Spiel, blieb blind im Auge und trotzte dem elektrischen Impuls sogar.
Das Hirn war tot !
Eile war geboten, die Zimmerpflanze begann schon ob herbstlicher Kühle die Blätter einzurollen. Ermutigt durch die vielen Weisheiten anatomischer Art, im Philo Forum aufgelesen, wurde ich zum Chirurgen und entriss die Hirnplatine dem System, wohl ahnend dass Schlimmeres als kühlende Heizkörper nicht folgen könnte. Es war auch klar, dass einer künftigen komfortablen Gemeinsamkeit die Transplantation durch eine funktionierende Einheit wird folgen müssen. Noch während ich im Internet preisevergleichend nach Ersatz suchte, begann wohlige Wärme meine Beine hoch zu steigen und obwohl das winzige Ersatzteil mit einem unangemessen hohen Preis meinen bescheidenen Finanzrahmen zur Zeit sprengen würde, vollführte ich innere Luftsprünge. Es wurde warm und wärmer, das System lief auf zu völliger Behaglichkeit.
Die Erkenntnis : Ein totes Hirn blockiert stur die Umwälzpumpe.

Die Pumpe !

(Dabei hatte ich das mit dem Herzen schon mal erwähnt im Thread.)
Ist ein Gehirn eigentlich nur ein Schalter ?
*******alm Paar
7.574 Beiträge
anders ausgedrückt................
Ein totes Hirn blockiert stur die Umwälzpumpe

........ein totes hirn blockiert das *herz*

calm*schönenletztenseptember*
@märzmond
Es gibt nur eine Hand. Daher habe ich noch nie gesehen, wie man den Wasserhahn mal mt der einen mal mit der anderen aufdreht.

Die Hand hat aber eine Handfläche und einen Handrücken. Und über beide kann ich sinnvoll reden, durchaus separat. Wenngleich der Gebrauch der Hand nie nur ausschließlich von der einen Seite aus erfolgt.

Sogar: Das wesentliche oder bestimmende der Hand liegt IN ihr (Handknochen, Sehen, Bänder, Adern, Nerven, Muskeln). Diese Teile (des ganzen) wirken zusammen und es ist sehr schwierig den AnTEIl (ihrer Gebrauchsfunktionen) jeweils zu bestimmen.

Dennoch gibt es Fragestellungen und Situationen, wo man (separat) nur z.B. die Nerven der Hand untersucht und beschreibt (Analysesituation).
yokowakare,
äh,
.
ja.
genau, so wird es wohl sein.
ich logge aber wieder aus. das mache ich mittlerweile mit links.
gut
und gut
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Verlinkt
sind wir doch alle miteinander, irgendwie.
Bauch, Herz, Kopp...
****ta Frau
2.135 Beiträge
Verlinkt
ist sogar der Kosmos, trotz der Entfernungen, und das sogar
ökologisch sauber

Tut der das ohne Bewusstsein? Oder begreift er sich auf irgendeiner Ebene als großes Ganzes? Ich glaube, auf kosmischer Ebene gibt es dieses Bewusstsein ohne Gedanken.

Sind wir eine komplexere Ausprägung davon oder eine unfertige? Wenn es unser Bewusstsein gibt, dann muss im Kosmos überall welches sein, denn wir sind ein Teil des multizellulären Gefüges, das sich, tja - wo?, - nun ja,- in was auch immer materialisiert hat. Und wenn es dieses Ur-Bewusstsein gegeben hat, nachdem sich die 'Welt' formierte, dann ist die kosmische Ebene erfüllt mit den Gedankenströmen all jener, deren Bewusstsein temporär an Materie gebunden ist. Schwingende Energie, die weder altert noch stirbt.

Worauf will ich eigentlich hinaus? mh...
Ich will damit sagen, dass unser Verstand ein Hilfsmittel zum Überleben ist, und um sich in der materiellen Welt zurecht zu finden. Ausserhalb und innerhalb unseres Körpers existiert nichts als Energie, die wir täglich frei setzen, die wir aber nicht immer als solche sehen und als solche empfinden. Sie existiert selbst dann, wenn wir gar nichts tun. Diese Energie-Quanten setzen uns vom Scheitel bis in den Zehennagel in Beziehung miteinander, kreieren Empfinden und Gedanken, und verlassen uns manchmal als gerichtete Quanten-Bündel, gepolt auf besondere Ziele.

Zum Beispiel, einen Wasserhahn aufzudrehen, um eine Quelle zu finden.
vielen dank,
Mazita! einer dieser deiner eleganten züge: bündelnd und entwirrend, befüllend und die leerstelle bedeutend. wegen solcher köstlichkeiten lohnt das abendliche einloggen.

so sehe ich uns als kleine, leuchtende geißeltierchen; zielgerichtet und ohne ahnung in der welt tastend. and crawling on the planet´s face, some insects, called the human race, are lost in time, and lost in space, and meaning. (rocky horror picture show)

das ist ganz lieb gemeint, mit den insekten. ich bewundere ihre ungetrübte effizienz und wünschte, ich wäre mir hin und wieder so deutlich im klaren darüber, wohin ich will, woher ich komme und was als nächstes zu tun ist.

was wir vielleicht als mammut-käfer mehr haben, ist, das wohlgefallen genießen zu können, wenn ein flug richtig beute eingebracht hat. wie jetzt, wenn ich mich freue, dass da jemand aus demselben bienenstock herausflog, wie ich.
ein freak der stilrichtung "ratio.pur"
würde diesen satz:
Wenn es unser Bewusstsein gibt, dann muss im Kosmos überall welches sein, denn wir sind ein Teil des multizellulären Gefüges,
zerpflücken. sogar ein logik-amateur hätte freude daran zu hinterfragen, an welcher stelle genau nachzulesen sei, dass es ein multizelluläres gefüge und ein teilsein davon gibt. und dann an welcher davon geredet wird, dass bewusstseinhaben oder - sein automatisch "überall" zu orten sei, wenn denn an einer stelle.
dann kämen die physiker zu wort.

aber hier geht es nicht um bewusstsein an sich, sondern um die variante bewusst des ganzes und des teilseins. das ist ein status, der kaum geteilt werden kann, wenn er auch häufig geliked wird. so kann man gar nicht überleben, will man allsekündlich überall teilsein im ganzen. also minimieren wir das fenster auf handhabbare größe. der gezeigte ausschnitt hat dann überlebens-optionen für das individumm, die spezies, die gattung ... aber selten passt in den alltags-rahmen auch die sicht auf nochvielweiter.

die verunsicherung, die aus dem erahnen des nochvielweiter resultiert, lässt überschaubare muster weben. hat man eher angst, ist das hilfreich.
lebt man eher angstfrei, wird man weitsichtiger und das muster ist ein nebel von feiner seide. transluzent und gewichtslos-
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