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Fahrstuhlphilosophie

So
vermeidet man darüber hinaus eine verfahrene Situation. *zwinker*
Das Leben in einem Fahrstuhl ist mir zu beengt. Ich mag nicht nur in einem trockenen und windstillen Raum stehen … Dieses Dasein zu fristen liegt nicht in meiner Natur. … Ich … schau wohin mich the road of my life führt.

Das ist ein berückend jugendliches statement. Hach! Das waren Zeiten, als man noch alle Zeichen dessen, was oberflächlich besehen gegen die eigene unverwechselbare Individualität und den brennenden Lebensdurst sich zu stellen schien, in dramatisch-kraftvoller Geste selbstbewusst von sich wies. Man konnte ja noch nicht wissen, daß Freiheit die Unabhängigkeit von diesen Zeichen ist.
Ist das "Ausbrechen" wollen eine Frage des Alters? Oder schaffen es nur die Mutigen, unabhängig davon, in welcher Phase ihres Lebens sie sich befinden, sich vom Laster der tristen Monotonie des Alltags zu befreien? Es ist nicht das Unwissen um die Freiheit, es ist die Zwanghaftigkeit, in die uns der Regelkreis des Alltags drängt. Schlimm nur, dass die deadline läuft.
Wäre auch eine tolle Gruppe: Aussteiger!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Aussteiger ist ein heikles Thema. Die wahren Aussteiger, die absoluten, wollten und könnten logischerweise hier nicht mehr berichten und mitdiskutieren.

Differenziert zu den relativen Aussteigern, denen, die aus freiem Willen je aus der vertikalen oder horizontalen Bewegung, per Vehicle, meinen aussteigen zu wollen, ist unabhängig jeglichen Alters mit einer Metapher zu begegnen :
Um voran zu kommen müssen sie die Beine in die Hand nehmen.
das aussteigen üben viele,
das ins aus einsteigen wird zur prüfung.
aus mangel an anderem zeilengedrescher berichtete meine lokalzeitung gestern von einem jungen mann, der in eine hare krishna-kolonie eingestiegen war. vorher soll er so richtig huch gelebt haben, alkohol und gar drooogen genommen, zeichnete die autorin mit kinderhand seine wende nach; nun aber sei er ausgestiegen und sänge stundenlang das bekannte mantra, lebte in einer simplem bretterbude ohne tisch und der bürgermeister habe nur gutes über die dort ansässigen zu berichten.
jawoll, hach, schön. endlich mal was anderes.
aussteiger landen oft in höhlen oder kapellen oder gar kabinen; dort ist es im verhältnis zum großen nichts so schön sortiert.
Ist das "Ausbrechen" wollen eine Frage des Alters?

Nein. Das Ausbrechenwollen ist eine Frage der selbstverschuldeten Gefangenschaft. Jeder kann doch – so weit es geht – sein Leben leben. Wenn er es dabei wichtig findet, sich selbst durch wiederholte Abgrenzung zu beschreiben – wie etwa zu den Feiglingen, die den Mut zur Befreiung vom Laster der Monotonie des Alltags nicht hätten und sich in die Zwanghaftigkeit fügten, in die uns der Regelkreis des Alltags dränge – dann reicht ihm offenbar seine befreite Lebensweise an sich nicht aus.
@****arm: selbstverschuldete Gefangenschaft ist sehr gut ausgedrückt. Sehe ich auch so. Man konstruiert sich selbst sein Leben. Plötzlich wacht man morgens auf und stellt fest. So wie es ist, will ich es nicht mehr. Wie kann es nur sein, dass ich das jahrelang mitgemacht habe? Warum wachen wir eigentlich nicht früher auf?

@****e_H: mir lag hier die 2. Kategorie, "die Relativen" am Herzen. Landen diese automatisch hier?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@tesorosol
Meine Antwort zu
Landen diese automatisch hier?
ist eher eine weitere Frage, die ich mir natürlich auch selbst stelle.
Vom Automatismus bin ich nicht so sehr überzeugt und tendiere mehr zum Fatalismus.
Ich denke es ist also primär doch eine Schicksalsfrage, ein Zufall, dass das Leben (der Fahrstuhl) jemanden in der Philo Etage 'ausspuckt'. Es ist auch noch nicht die oberste Etage, sondern irgendwo mittendrin.Ich komme ganz gut zurecht, finde es hier mitunter recht unterhaltsam, weil ich vom Charakter her schon genügsam war und eben auch hier die Anspruchslosigkeit zusätzlich anerzogen bekomme. Andererseits aber finde ich es z.B sehr erfreulich, dass man hier auch Alternativen zum ewigen rein-raus Spiel wenigstens theoretisch angeboten bekommt und wer weiß, vielleicht stelle ich mich eines Tages wieder vor die Fahrstuhltüre und lasse mich irgendwohin fahren. An einen Ort an dem das hier Erlernte dann auch praktiziert werden kann. Auf dem Dach, oder im tiefsten dunklen Keller ist dann letztlich egal.
Die Alternative zur Philosophie
Danke, ein schöner Beitrag von dir (leider nicht an mich ..., sondern an eine Dame *zwinker* ).

Ich tendiere zum Optimismus, indem ich glaube, dass ich einiges in der Hand habe (wenngleich das philosophieren angeboren zu sein scheint). Mir gefällt dabei die Alternative zur Gedankenlosigkeit und zum nachplappern.

Die praktische Anwendung bleibt immer problematisch, weil meine Seele und die Umstände eine eigene Melodie spielen. Das oft in einer ganz anderen Tonlage. Aber dennoch würde auch ich sagen, dass die Beschäftigung mit Philosophie nützlich ist, nützlicher als vieles andere. Wenn es nur den gelingt diese drei Melodien (ICH, ES, SIE... die Umstände?) einigermaßen zur Harmonie zu bringen. Für mich gibt es zur Philosophie keine Alternative.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Allgemeines
leider nicht an mich ..., sondern an eine Dame

Tut mir leid, aber ich bleibe auch in der 'philosophischen Anmache' meinen sexuellen Präferenzen treu.

Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass ich alle männlichen Mitbewerber immer und ausnahmslos als Persönlichkeiten bewerte, die es gilt mundtot zu machen.

Gerade im Philosophie Forum gelte eine Regel aus der freien Marktwirtschaft :
Konkurrenz belebe das Geschäft.

*zwinker*

Schöne Wiedervereinigungsfeier !
Biervereinigung
Ja klar uns eint das (gute) Bier und das feiern wir doch (wieder...?) ... München schwimmt heute in Bier (is ja auch Oktoberfest), während man sich in Sachsen zu Hause einen Kasten (Hofbräu) nach dem anderen (vereint) hinter die Binde kippt: (innerdeutsche) Volksfeste... - ein Volk und eine Führung CDU / CSU *top* So will es das Volk im Bier.
Eigentlich
gibt es immer eine Alternative.

Zur Philosophie wohl nicht. M.E. ist das Ergebnis selten beschränkt auf "Eins", sondern vequickt.
Philosophie, die Frage nach dem "Warum"... Lege dich nach Freud auf die Couch und du findest das "Warum" in der Psychatrie/Psychologie wieder. Philosophie ergänzt alles.......
Gehts um Entropie, selbst da die Frage: Warum muss es unordentlich sein?

Ist es aber nicht auch manchmal zermürbend, sich permanent den Kopf zu zerbrechen? Mal spontan sein, eine Bauchentscheidung zulassen, ruhig die Möglichkeit, eines Fehlers in Kauf nehmen..... Was soll denn schlimmsten Falles passieren? (naiv gedacht von mir, Wunschdenken meinerseits und sicher nicht ernst gemeint) Oder doch?
Ist es aber nicht auch manchmal zermürbend, sich permanent den Kopf zu zerbrechen? Mal spontan sein, eine Bauchentscheidung zulassen, ruhig die Möglichkeit, eines Fehlers in Kauf nehmen..... Was soll denn schlimmsten Falles passieren? (naiv gedacht von mir, Wunschdenken meinerseits und sicher nicht ernst gemeint) Oder doch?

das finde ich jetzt die einzige Möglichkeit, "richtig" zu leben. Aus dem Bauch Entscheidungen sind meistens große und für die kleinen Dinge entscheidet der Verstand.

Gute Einrichtung! Also m.M. nach
Ups.....
bin gespannt, wann die Gegner genau die andere Einstellung vertreten. *g*

das finde ich jetzt die einzige Möglichkeit, "richtig" zu leben.

Meint "jetzt" gegenwärtig? Oder war es schon immer der Weg? Und "richtig" in Anführungszeichen? Also doch falsch?

Wenn uns nur wenig Zeit bliebe, würden wir intuitiv entscheiden, viele Eventualitäten nicht kalkulieren, mit der Konsequenz, dass es nicht abschließend in jedem Detail vorausschauend genug war.
Aber wenn wir uns mehr Zeit ließen, bringt man viele Dinge mit hinein, die rein fiktiv und manchmal wenig wahrscheinlich wären, nur einfach möglich.
Sollte man nicht deshalb gedanklich die Sanduhr mitlaufen lassen, um sich nicht zu verkünsteln.

Eine Bauchentscheidung ist doch längst durch das Unterbewusstsein überprüft. Warum also nicht dem vertrauen, und befolgen? Somit möglicherweise auch Zweifel, Skepsis und Verzweiflung im Vorfeld ersticken. Ob dies so geht?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Welche Gegner ?
*nase*
Es ist doch hinlänglich bekannt, dass nur der 'Bauch' Entscheidungen trifft.
Die Philosophie ist dabei bestenfalls Beiwerk, schmückend oder vernichtend, je nachdem welche Folgen die Entscheidung für die Außenwelt hatte.
Selbst einer der Größten der denkenden Zunft wusste das.
Kant und die ...
selbstverschuldete Unmündigkeit
...., wobei selbstverschuldet eindeutig mit mutlos interpretiert werden muss.
Jede(r) weiß, dass Mut die Auseinandersetzung/ Überwindung mit diesem flauen Gefühl im Bauch ist.
Eh,
du kleiner Provokateur. Man muss doch langsam in ein Thema einführen, bzw. fortsetzen. Sonst bleiben doch viele auf der Strecke.
Wie muss das wohl am EGO kratzen, für mutlos eingestuft zu werden. Aber der Mut ist es gar nicht allein, sondern der "Einsatz" für eine Sache. Was bin ich gewillt in den Topf zu schmeißen.
Wenn er online wäre, würde er hier sogleich die Risiko-Nutzen-Abwägung bringen. Regelmäßig erkläre ich dann, dass nach der eigenen Präferenzmatrix von dieser logischen Auschlussmethode nichts mehr übrig bleibt, als die gleiche Unentschlossenheit, weil sooooooo viele weibliche Gefühle vorhanden sind. *zwinker*
Also, gewinnt doch praktisch immer nur der, der wirklich nichts zu verlieren hat, oder bereit ist, alles einzusetzen. Im Notfall sogar sein Leben.

(Bin ich heute wieder theatralisch)
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Man muss doch langsam in ein Thema einführen, bzw. fortsetzen. Sonst bleiben doch viele auf der Strecke.

Kommentieren möchte ich das nicht.
(und schon gar nicht auf unterbewusste Zweideutigkeiten hinweisen *zwinker* )
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
Eine Bauchentscheidung ist doch längst durch das Unterbewusstsein überprüft. Warum also nicht dem vertrauen, und befolgen? Somit möglicherweise auch Zweifel, Skepsis und Verzweiflung im Vorfeld ersticken. Ob dies so geht?

tv- tipp:

ARTE Philosophie: Hypnose
Sonntag, 06. Oktober um 13:00 Uhr (26 Min.)
Danke
der TV-Tip kann nicht schaden. Ich versuche mal, ein Auge draufzuwerfen.

(und schon gar nicht auf unterbewusste Zweideutigkeiten hinweisen *zwinker* )

Auf gar keine Fall...... *floet* Dazu kennt man sich hier zu wenig. Eindeutig zweideutig ist aber nicht, dass die Masse noch schläft. *g*
*********NGLER Mann
108 Beiträge
Ist es nicht so ...
..., dass wir dazu neigen, automatisch die Optionen für eine Entscheidung zu präferieren, von der wir glauben, diese könnte von anderen auch bevorzugt werden? Hier versuchen wir, zu selektieren. Die verschwimmende Ähnlichkeit zwischen Freund und Feind bedarf einer trennenden Linie. Die Gabe, in der Vortäuschung etwas zu erkennen, was sich bewährt hat, lässt die Grenze sichtbar werden.

Der Witz an der Sache ist ebenso spannend wie verrückt. Die Bauchentscheidungen, die wir treffen, unterliegen der Reziprozität, der Abwägung von Risiko und Nutzen, sind von einer mehr oder weniger autoritären Sympathie beeinflusst. Dieses automatisierte Muster, ob gut oder schlecht, wird es nicht von uns mehr oder weniger praktiziert, um zu funktionieren?
Es verknoten sich leicht meine Synapsen. *g*

Soll das heißen, wir treffen Entscheidungen, weil sie den zur Zeit geltenden Konventionen entsprechen? So frei nach dem Motto: "Ich passe ins Bild"

Obwohl mein Nutzen größer wäre, wenn ich anders entscheiden würde, wähle ich eine andere Option, um mit dem Risiko, was ich trage, mich in einer größeren Gruppe wiederzufinden? Und das ganze auch noch unbewusst.

Wäre dies eine Krankheit oder eher eine strukturelle Persönlichkeitsstörung, oder nichts von beiden, und völlig normal?
*******use Mann
3.197 Beiträge
@tesorosol
Wohl völlig normal und mehrheitsfähig -Stichwort Wendehals. *g*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Es verknoten sich leicht meine Synapsen

Das würde ich jetzt nicht unbedingt als
Persönlichkeitsstörung
klassifizieren, sondern etwas milder als persönliche, biologisch/strukturelle Anomalie bezeichnen.
Ob man damit außerhalb des Filo Forums auch was werden kann, sei dahingestellt.

Du kannst es evtl. noch mal beim Zirkus probieren?
Das beruhigt mich ungemein...... leichte Anomalien und Abweichungen machen interessant und ich kann nicht gerade sagen, dass ich in der Ecke stehen müsste. *rotwerd*

Zirkus allerdings ist gar nicht meins, denn ich mag das Quälen der Tiere überhaupt nicht.

@*****mer: kommst du mit, Wendehälse schießen? *guerilla*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
apropos zirkus..........
.......2002 klebte die wahrheit auf briefen!

sie wurden bis in die letzte etage getragen.

calm*zauberhafteswochenende@all*
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