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Wahrheit oder Pflicht
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Was ist Wahrheit?

**e Mann
2.564 Beiträge
@pluie
Da Menschen unterschiedlich sind, ist Wahrheit nicht logisch

Die Wahrheit ist das Kind der Logik. Mit Psychologie hat der Wahrheitsbegriff genau genommen gar nichts am Hut.
**e Mann
2.564 Beiträge
Domsub, meines Erachtens wieder der gleiche Fehler. Der Weg kann der richtige oder falsche in Bezug auf eine Erwartung sein. Dadurch wird er aber nicht wahr.

Eine Bestätigung des Wahrheitsgehaltes der Aussage: "Dieses ist der Weg, der zum Honig führt" scheint mir nicht notwendig.

Meinem Denken nach müßte es möglich sein, daß ich eine wahre These äußern kann, ohne das sie von einer Zweiten Person auch für wahr gehalten wird

Passiert sicher allzu oft (-:

Denn nach meinem Denken, ist das nicht der andere Mensch, der mir Wahrheit bescheinigt, sondern es ist die Realität, die mir zeigt, ob etwas wahr oder nicht wahr ist.

Das es 21 Äpfel sind, mag für dich die Realität sein. Im Grunde ist es aber nur die Absprache, dass 3x7=21 ist oder dass es vor der Zahl 21 zwanzig andere hat, die du bestätigst. Du bestätigst die mathematischen Grundlagen. Natürlich hat es dennoch einen Sinn, die mathematischen Regeln anzuwenden. Wenn du weißt, dass drei hungrige Kinder zu Hause sitzen, könntest du dir vorstellen, wie viel das erste isst, die Äpfel nehmen, dann die Menge für das zweite Kind nehmen und schließlich für das dritte. 3x7=21 hilft dir einfach, weil du schneller zum Ziel kommst, da du nur die Menge für ein Kind überlegst und dann mit 3 multiplizierst. All das kann man sogar durch ausprobieren erlernen, ohne dass es dazu einen Wahrheitsbegriff braucht.

Die Logik kann sich vollkommen in der Virtualität abspielen. Ein Gedankenspiel ohne materielle Entsprechung. Nehmen wir folgende logische Aussage:

A=B v A=¬B

entspricht einer Aussage wie:

"Karin ist so groß wie Anne oder Karin ist nicht so groß wie Anne"

Karin, Anne und ihre Attribute kannst du nun getrost vergessen, denn der Satz sagt absolut nichts über sie aus.

Dennoch entspricht er der absoluten Wahrheit, die von der materiellen Wirklichkeit völlig entkoppelt ist.
Jasagung
Ja, ein treffendes Beispiel. Danke!
*******alm Paar
7.574 Beiträge
in wahrheit........
Für die profitierende Mannschaft bedeutet dieses "Nicht -Tor" 2 Punkte.

................3 punkte! *ggg*

calm*namd*
**e Mann
2.564 Beiträge
in wahrheit........

Für die profitierende Mannschaft bedeutet dieses "Nicht -Tor" 2 Punkte.

................3 punkte! *ggg*

calm*namd*

Auch das keine zwei Wahrheiten, sondern ungenau definiert. Traeumer meinte: "2 Punkte (mehr als beim Unentschieden)"
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ob........
.....es beim unentschieden geblieben wäre steht außerhalb jeglicher wahrheit.

vielleicht hätte ja hoffenheim noch ein unwahres abseitstor geschossen........*ggg*

calm
Und wahr ist auch: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. *lol*
ob........ .....es beim unentschieden geblieben
wäre steht außerhalb jeglicher
wahrheit.
Wahr ist, dass es nicht unentschieden stand.

Eine Bestätigung des Wahrheitsgehaltes
der Aussage: "Dieses ist der Weg, der
zum Honig führt" scheint mir nicht
notwendig.
Diesbezüglich wünsche ich mir noch eine Begründung.

Allgemein gesprochen:
Mich stört einzig die ausschließliche Bezogenheit auf uns (als Mensch) im pue'schen Wahrheitsbegriff.
Die Bienen waren diesbezüglich nur ein terrestrisches Beispiel.

Kurzvomhandyself
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
@***ie
Da Menschen unterschiedlich sind, ist Wahrheit nicht logisch

Die Wahrheit ist das Kind der Logik. Mit Psychologie hat der Wahrheitsbegriff genau genommen gar nichts am Hut.


*top2*

so...so.... @**e

dann nehmen wir doch was Anderen schreiben.....

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/03/Interview-Robert-Feldman

Psychologie"Lügner sind sympathisch"

Der Psychologe Robert Feldman erforscht unser ambivalentes Verhältnis zur Wahrheit: Warum Ehrlichkeit unbeliebt macht und Flunkerer besonders erfolgreich sind, sich kaum jemand für eine Lüge schämt – und Bill Clinton heute als besonders glaubwürdig gilt. von Tobias Hürter
17. Mai 2012 19:18 Uhr 70 Kommentare

ZEIT Wissen: Professor Feldman, warum lügen wir so viel?

Robert Feldman: Weil es funktioniert. Lügen sind der Schmierstoff der Kommunikation. Die Menschen wollen oftmals nicht die Wahrheit hören, sondern etwas, mit dem sie sich gut fühlen.


http://www.welt.de/gesundhei … hrheit-ueber-das-Luegen.html
Die ganze Wahrheit über das Lügen

Menschen neigen zum Flunkern, Schwindeln, Täuschen und Betrügen – und sie tun es immer hemmungsloser: Forscher konnten nun erstmals zeigen, dass vor allem Zeitnot daran schuld ist. Von Jörg Zittlau


Themen

Psychologie
Verhaltensforschung
Lügen

Schon Nietzsche stöhnte: "Die Menschen lügen unsäglich oft." Er griff für diese Erkenntnis allerdings auf persönliche Reflexionen und Beobachtungen zurück, die bekanntermaßen nicht unbedingt exakt sind. Wissenschaftler müssen daher den Philosophen heute ein wenig relativieren.

Demnach lügen Menschen nicht ganz so häufig, wie gerne propagiert wird. Aber sie tun es immer öfter – und schuld daran ist der moderne, hektische Lebensstil.

Wie oft lügt der Mensch? 200 Mal pro Tag? Das ist jedenfalls die Zahl, die im Internet am häufigsten genannt wird und auch in Medien, Vorträgen und sogar Diplomarbeiten auftaucht.

Doch niemand weiß so recht, woher sie kommt. Einmal werden britische Forscher als Quelle genannt, dann wieder ein amerikanischer Psychologe, dessen Nachname in drei Versionen angeboten wird: von Frazer über Fraser bis zu Frazier. In den wissenschaftlichen Datenbanken lässt sich zu keinem davon eine Arbeit zum Lügen finden. Möglich also, dass die weithin verbreitete Lügenzahl von 200 selbst nur eine Lüge ist.

Seriöse Studien kommen demgegenüber auf weitaus geringere Quoten. Die amerikanische Psychologin Bella DePaulo ließ 147 Versuchspersonen ein Tagebuch schreiben, über ihre Begegnungen mit anderen Menschen – und über all die kleinen Unwahrheiten, die dabei geäußert wurden.

Die anschließende Durchsicht der Berichte ergab gerade mal eine Quote von zwei Lügen pro Tag. Wobei allerdings gängige Höflichkeitslügen wie etwa das typisch amerikanische "Fine" auf die Frage "How are you?" außen vor gelassen wurden.

Außerdem unterstellt diese Studie, dass die Probanden in ihrem Tagebuch ehrlich über ihre Lügen ausgesagt haben – und echte Lügner werden gerade das am wenigsten tun.


Nicht nur Psychologie sondern auch Verhalten Forschung. Es sind Wissenschaft, die auf Logik basiert.....
Weißt du @ Pue Wahreit ist umfangreich und nicht einseitig. Ich sage nicht dass was du schreibst falsch ist, falsch sei - sondern füge ich hinzu, dass es gibt auch anderen Alternativen, verschiedenen Betrachtungsweise, diverses Fokusierungen, verschiedenen Perspektiven.

Keine Wahrheit enthält aller Wahrheiten.
Betrachtung und Erfahrung spielen ein erheblich Rolle.
Wissen - Erlernte oder selbst endeckend bzw. forschend und daraus folgend auch Wahreiten...

Die Beispiel sind unzählig... Und doch die Wahrheit liegt in Detail und die Fähigkeiten einer Universell Logik zu entwickeln.

Diese kann nur auf die Basis jedoch von Makro = Mikro oder Mikro = Makro basieren, wobei es ist einfach klar, dass unserer Gedanken Gänge nur von Mikro zur Makro, da die Basis unserer Überlegungen menschlich sind......

Somit was ist universal Logik? Wie kann sie gemessen werden? Worauf basiert Sie? Wie kann sie für das Einzelnen wie auch für die Menge gleichmäsig messen? Ist das Einzelnen übertragbar auf die Menge, wobei die Menge nicht auf das Einzelnen überprüfen werden kann.

Das ist was ich meine. *g*
Bei den ganzen verschiedenen Wahrheiten durch Fokussierung und Erkenntnis ziehe ich mich jetzt auf mein wahres (ich kann es ja anfassen) Bett zurück und lass mich auf dieser Erdenscheibe zum Schlafen nieder und freu mich, das sich der Mittelpunkt des Universums bin, da sich alle Sterne um mich als Zentrum drehen. Ihr könnt mich auch Gott nennen. Für die Realität bin ich zu doof.



Was ich noch so einbringen wollte: richtig ist nicht wahr und falsch nicht unwahr. vielleicht hilft das einwenig das ganze zu entzerren. Bei Pluie habe ich immer das Gefühl, sie mein "richtig und falsch" anstatt "wahr und unwahr".
**e Mann
2.564 Beiträge
Diesbezüglich wünsche ich mir noch eine Begründung.

Wafür sollte die Wahrheit der Aussage denn bestätigt werden? Da sehe ich die Beweislast eher bei dir, Thinkself.

Ich hatte schon das Kind beschrieben, welches die Mutter in der Küche klappern hört. Scheinbar eindeutig ein Zeichen für das nahende Mittagessen. Das Kind wird sich deshalb noch keine Gedanken darum machen, ob das immer so ist. Vielleicht, wenn die Mutter mal zwischendurch klappert und das Kind erkennt, dass es nicht zwingend ein Zeichen für's Essen sein muss.
Nehme ich mal unseren Hund. Er ist wild und braucht viel Auslauf und gerne geht er auf eigene Tatze los zum Jagen. Also konditioniere ich ihn, pfeife mit der Pfeife und wenn er dann kommt, gibt es was zum Schnabulieren. Habe ich das öfters gemacht, so ist er auf das Zeichen konditioniert.
Für mich ein Trick, ihn vom Jagen abzuhalten. Für ihn ein willkommener Snack. Selbst wenn ich nichts zum Futtern dabei habe, kommt er angerannt. Habe ich aber über längere Zeit nichts für ihn dabei, so hört er immer weniger auf die Pfeife. Das Muster funktioniert nicht mehr und ich muss es ihm erneut antrainieren.
Ich gebe also ein Zeichen aus, das für mich eine ganz andere Bedeutung hat als für ihn und trotzdem funktioniert die Symbiose.

Ich werde kein Beispiel aufstellen können, welches bewiese, das Tiere keinen Begriff von Wahrheit haben, dennoch deutet solch ein einfacher Vorgang wie oben darauf hin, dass Tiere sich sehr schnell an bestimmten Zeichen orientieren, sobald damit Fressen verknüpft ist.

Im Grunde fehlen da noch zwei gedankliche Schritte zum Wahrheitsbegriff: Zum Ersten müsste sich das Tier einen Begriff davon machen, ob es nach dem Zeichen Futter bekommt oder nicht. Tritt das erwartete Ereignis ein oder nicht? Das müsste es sich über einen längeren Zeitraum in einer Tritt-ein-, Tritt-nicht-ein-Tabelle merken. Erst dann könnte ich davon ausgehen, dass das Tier darin mehr sieht als nur singuläre Ereignisse.
Dann fehlte noch der zweite gedankliche Schritt, nämlich der Übertrag des Tritt-ein-, Tritt-nicht-ein-Vorgangs auf andere Vorgänge. Erst dann könnte man von einem Wahrheitsbegriff des Tieres sprechen.


@***ie

Verzeih, dass ich mich nur kurz mit dir befasse. Alles, was du zitierst, beruht auf einer Vorstellung von Wahrheit. Und um diese geht es hier. Ich habe nichts zum Thema Flunkern, Schwindeln, Täuschen und Betrügen geschrieben und es geht hier meines Erachtens auch nicht darum.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
@ pue - das ist thema
Wie grenzt sich dieser Begriff gegen Lüge, Irrtum und den Fehler ab? Wie hängt er mit Wissen, Meinen und Glauben zusammen? Was ist (dabei) Wahrscheinlich und was bedeutet "eher nicht"? Was bedeuten z.B. "Eher unwahrscheinlich und (ja) absolut (richtig)"?

Lässt sich eine absolute Wahrheit denken? Ist Wahrheit immer nur subjektiv?

*******alm Paar
7.574 Beiträge
wahrheit.........
......ist so lange objektiv, bis ein anderer hinzu kommt.

calm*namd*
**e Mann
2.564 Beiträge
Haste Recht, pluie, das ist mir etwas aus dem Sinn gekommen. Ich denke aber, Lüge, Irrtum und Fehler sind leicht zu erklären, so man denn die absolute Wahrheit gut definiert hat.
Auch vom Meinen und Glauben lässt sich die Wahrheit gut abgrenzen, solange sie auf eindeutigen Definitionen beruht und alle maßgeblichen Faktoren von allen eindeutig und uninterpretierbar anerkannt sind.
Ich wollte nur aufzeigen, wie wenig von der so geschätzten Wahrheit übrig bleibt, wenn sie eben absolut sein soll: Es bleiben im Grunde eben nur die Regeln selbst.

"Das ist ein Auto"
"Ja, das ist wahr, denn dieses nennen wir ein Auto"

Eine solche Wahrheit ist auf alles von uns Benannte anzuwenden. Sie steht also quasi über den Dingen und Sachverhalten.

Wahrscheinlichkeiten liegen vor, wenn eine überwiegende Mehrheit von Argumenten darauf hindeuten, dass eine Aussage richtig ist.

Die absolute Wahrheit ist wohl recht uninteressant. Viel interessanter sind Hypothesen, Spekulationen, Widersprüche, Paradoxien, der Versuch, eine Meinung zu vertreten, die man gar nicht hat, angebliches Wissen anzuzweifeln und Ähnliches.
Der Gedanke an die Redundanz der Wahrheit vermittelt mir ein gutes Gefühl, vermeintliches Wissen immer wieder zu hinterfragen. Es zeigt mir, dass die Wirklichkeit, wie wir sie denken, eine sehr selektive Sicht auf die von uns benannten Dinge sind, die wir nur zu unserem Wohle ordnen aber eben dadurch auch eine objektivere Sicht auf das Sein verlieren.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
@ Pue
Es zeigt mir, dass die Wirklichkeit, wie wir sie denken, eine sehr selektive Sicht auf die von uns benannten Dinge sind, die wir nur zu unserem Wohle ordnen aber eben dadurch auch eine objektivere Sicht auf das Sein verlieren.


Geanau das.... ohne deshalb eine Lüge sagen zu wollen, nur durch die individuell Selektion entsteht die Subjektivität....
Das ist genau was ich sagen wollte... *g*
....und dann wird es zum Selbstbetrug, denn:

Wer lügt, hat die Wahrheit immerhin gedacht.

Oliver Hassencamp
**e Mann
2.564 Beiträge
Das ist genau was ich sagen wollte...

Das ist schön. Was ich sagen will, ist, dass die Wahrheit da aufhört, wo es subjektive, also interpretationsabhängige Ansichten gibt. Ist die Wahrheit wahrhaftig, so ist nicht an ihr zu deuteln, auch wenn sie dann recht fade ist.
Wohl
nicht nur Ansichten. Oftmals sind damit Absichten verbunden.
**e Mann
2.564 Beiträge
Das ist wohl wahr.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
dass die Wahrheit da aufhört, wo es subjektive, also interpretationsabhängige Ansichten gibt.

ja @**e
Nicht ganz pluie, sie hat sich für den Moment nur dem pue entzogen. *zwinker*
(lieb gemeint)
**********vence Frau
430 Beiträge
mal schnell mittenrein gesprungen
Wahrheit per se gibt es nicht.

Es gibt nachvollziehbare, messbare Größen, die wir als Sinneseindrücke erfassen können.
Es ist dunkel, wir sehen Licht einer bestimmten Wellenlänge, wir fühlen eine Temperatur - das ist keine Wahrheit, das ist trivial.

Es gibt logische Schlüsse. Wenn ich in einem bestimmten System definiere dass "2" eine und noch eine Einheit repräsentiert und "4" eine und noch eine und noch eine und noch eine und definiere dass "+" die vor- und nachgestellten Einheiten addiert (definiere addieren ...) und nach "=" das Ergebnis der Addition steht ... dann kann ich logisch zwingend folgern dass 2 + 2 = 4 ist.

Wenn es notwendig oder interessant oder lustig ist, kann ich das auch anders definieren .. man vergleiche nur z. B. Geraden oder Winkel in euklidischen und nicht-euklidischen Geometrien ...

Wenn es um die Bewertung von Situationen geht, ist es vorbei .. dann gibt es keine Wahrheiten mehr.

Die Flasche ist halb voll - halb leer ... was ist wahrer?
Die schnellste Möglichkeit von A nach B zu gelangen ist eine Postkutsche ... eine zeitlich determinierte Wahrheit
Wenn ich nach Norden gehe, komme ich in tropischere Gefilde - eine örtlich determinierte Wahrheit

Menschenversuche sind unmoralisch
Menschenaffenversuche auch
Versuche mit Säugetieren auch (Hunde können Gesten verstehen ...)
Papageien
Rabenvögel
...

Wahrheit ist die meist äusserst diffizile Definition einer Situation in einem hoch komplexen sozialem, geografischem, zeitlichem, ... Kontext und kann selbst bei gleichen äusseren Voraussetzungen äusserst unterschiedliche bewertet werden.

darauf kann man dann sicher sehr leicht ableiten was Unwahrheit, Lügen, Flunkern, ...ist *zwinker*
...regresus...
... Wahrheit per se gibt es nicht. ...

Ist das nun wahr? Nein, denn Wahrheit per se gibt es (doch...) nicht... Also gibt es Wahrheit.

Oder willst du einen "Rückzieher" mache und sagen, dass es doch Wahrheit gibt. Deine Wahrheit nämlich - also außer dem was du sagst, gibt es ansonsten nichts wahres (gesagtes) ... *zwinker*
Prima yoko. Das sehe ich auch so, denn Wahrheit verneinen und Unwahrheit ableiten ist in sich "etwas" widersprüchlich.
Dies entzieht sich dann der Logik. Ist Wahrheit logisch?

Vorausgesetzt es gibt keine Wahrheit (mache gerade einen Synapsensprung), wer spielt uns das "Drumherum" dann vor. Ich erinnere mich an den Film "Inception", lach.
Stimmt schon, was herbedeprovence sagt. Ist wie: Der Hesse sagt, alle Hessen lügen. Eben ein Paradoxon.

Auch richtig: Es muss Wahrheit geben, sonst wäre alles eine Illusion. Denn wenn Wahrheit nicht sein kann, sondern alles eine Lüge ist, darf es keine absolute Realität geben.

Letztenendes können wir Wahrheit aber nicht definieren, da unser Denken, unsere Wahrnehmung und darus folgend unsere Sprache auf Relativität ausgerichtet ist. Der Mensch versteht sich im Kontext seiner Umgebung. Und allzugerne sich als Zentrum der Realitivität. (Die Ameise ist klein, der Elefant groß). Und dann macht er den Fehler dieses Zentrum als absolut zu bezeichnen.





Nun, Realität ist. Wenn wir das zumindestens als wahr erkannt haben als wohl einzige Wahrheit von Menschen erkennbare Wahrheit, muß es auch noch mehr Wahrheiten geben können. Aber die können wir nicht erkennen, weil Wahrheiten eben nicht auf Relativität beruhen.

In der Mathematik "erzeugen" eine "künstliche Absolutheit" . Wir haben 1 definiert und auch das Verhältnis anderer Zahlen zu 1. Das lässt sich aber nicht auf unser Leben anwenden, da wir in unserem relativen Denken nur unbefriedigend in der Lage sind, ein absoluten Punkt zu definieren. Uns fehlt die notwendige Objektivität bei der Realität, sei es mangels Wissen oder mangels Erkenntnis oder wegen fehlerhafter Wahrnehmung.

Wie kommen wir da raus? Gar nicht.
Wahrheit gibt es, weil es die Realität gibt. Welche Wahrheiten das aber sonst noch so genau sind, weiß ich nicht.



Jetzt überlege ich gerade. Was ist Wenn Realität auch ein Paradoxon wäre? Wenn es eine relative Realität gäbe? Ist Realität zwingend absolut? uuh... jetzt wird es zu kompliziert für mich auf die Schnelle.
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