Wer „die Kultur auch zur Natur“ zählt, kann mir sehr gern etwas über „Logik“ erzählen. Das ist immerhin ein Schmunzler. Andere können wenigstens einen Federballschläger von einem Fuß unterscheiden.
Das wäre mal einen Fred wert. Gerade in Bezug auf Begriffsdefinition.
@*****mer
Das ist ein schönes praktisches Beispiel. Jeder nimmt etwas (für) wahr und teilt dieses mit. Keiner lügt, alle sagen die Wahrheit. Es ergeben sich diverse Sätze. Etwas stutzig macht, dass der eine ein normales Gespräch und ein anderer eine heftige Auseinandersetzung beobachtet haben will. Das wäre zu untersuchen. Denn, entweder haben die Personen verschiedene Vorstellungen vom 'normalen Gespräch' und einer 'heftigen Auseinandersetzung' (dass heißt, die Begriffsdefinition davon ist nicht die gleiche) oder aber, sie deuteten das gleiche Geschehen unterschiedlich. Ist Letzteres der Fall, so muss ich an der Wahrnehmung zweifeln. Mir scheint, dass sich der eine oder andere vertan hat. Es kann auch sein, dass sie die Beobachtungen zu verschiedenen Zeitpunkten machten. Wenn die unterschiedliche Deutung von daher rührt, dass sie vielleicht zu weit entfernt waren, dann hätten sie ihre 'Wahrheit' wohl besser als Vermutung ausgesprochen.
Es bleiben also, (so die Beobachter sich nicht abgesprochen haben) solche Aussagen von großem Wahrheitsgehalt, die sich zur Deckung bringen lassen. Gleiche Definition und gleiche Beobachtung.
So weit zu den Aussagen und deren Wahrheitsgehalt. Hier überprüfen wir die Richtigkeit der Aussagen (Federball).
Wie es wirklich ist gewesen (Fußball) nenne ich nach wie vor das 'es ist' oder 'es war' in diesem Fall. Das können wir nicht noch einmal ansehen und deshalb überprüfen wir den Wahrheitsgehalt der Aussagen. War es ein Unfall? Ja, das stimmt wohl nach Angaben des Försters, dem wir logischer Weise den größten Glauben schenken. Man sollte natürlich abklären, ob der die Person nicht von da oben abgeknallt hat.
Na ja, uns wurde ja versichert, dass alle Angaben wahr sind. Ich kann mit Fußball nichts anfangen. Ich kann als Schlussfolgerung sagen, "Es war wirklich ein Unfall", "Er ist wirklich gefallen". Sätze aber wie "Er ist wahr gefallen", Ein wahrer Unfall" oder "Sein Fallen war wahr" gehen mir schlecht über die Lippen.
Der Satz "Es ist wahr, es war ein Unfall" funktioniert; hier bezieht sich aber das "wahr" auf die Aussage und nicht den Unfall.
Ich muss mich entschuldigen, komme ich mir hier doch arg Korinthen kackend vor. Ich halte die Unterscheidung aber für wesentlich und danke yokowakare für Fuß- und Federball.
@********ebre
Kommt er in eine ihn unbekannte Situation, versucht er mit seinen Erkenntnissen ein Ordnungsschema zu errichten, um die Situation, deren Wirklichkeit zu erkennen und die dort enthaltene Wahrheit zu ermitteln.
Ich sehe keine Wahrheit in der Wirklichkeit. Wieder Fuß- statt Federball. Der Anfang von dem Satz stimmt allerdings. Wir versuchen, eine Definition zu basteln, die die Wirklichkeit Abbildet. Als Ergebnis erhoffen wir uns wahre Aussagen. Das Higgsteilchen ist nicht wahr, sondern die Theorie, dass es wirklich existiert, ist wahr (-:Na ja, nach heutigem Kenntnisstand). Die Aussage also, nicht das Teilchen.