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Wahrheit oder Pflicht
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Was ist Wahrheit?

**e Mann
2.564 Beiträge
1. Wenn der Mensch nicht existierte, was würde sich daran ändern, daß sich
die Erde um die Sonne dreht ?

Nichts, aber es ist deshalb nicht wahr.

Braucht die Existenz einen Kathalogisierer ?

Wir brauchen die Kataloge, damit wir vernünftige Entscheidungen treffen und kommunizieren können. Nur durch die Katalogisierung entstehen ja wahre und unwahre Aussagen. Nur Aussagen können wahr oder falsch sein. Wahr und unwahr weist also immer auf den Katalog, nicht auf das Sein.

Zu 2.: soweit richtig.

Kritisch wird es, wenn der Baum einen Teil des Baumes bekommt. Das klingt etwas unexakt, wie ich finde.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ein Blatt
ist kein typisches Baum- , sondern Pflanzenteil.

Jede Pflanze erneuert ihre Blätter -nur nicht alle auf einmal.
Der totale Blattverlust ist eine Anpassung an klimatische Verhältnisse,
da bis heute keine höhere Pflanzen bekannt sind, die bei Temperaturen
unter 0 Grad Photosynthese betreiben können.
( Dies ist bisher nur bei Flechten bekannt.)

Unexaktheit kann ich also nicht erkennen -allerdings sind meine Ausführungen
unvollständig, aber in diesem Rahmen hoffentlich ausreichend. *g*
Mit den Blättern, die menschliche "Entsprechung" wäre ja die Hautschuppe.

Mit dem Darmbakterien, das würde ich unter Symbiose bezeichnen. Was zum Schmunzeln: Bin ich dann noch ich, oder muss ich dann nicht korrekterweise oft "wir" sagen? Kann ich bei meinen Entscheidungen von den Darmbakterien überstimmt werden? Quasi Demokratie im Körper???? *ggg*


Zurück zum Thema:

Ich denke das größte Problem an der Wahrheit ist das herstellen von wahren Zusammenhängen. Entweder wir umgehen das, indem wir der Gültigkeit Bedingungen zugrunde liegen: Bsp: Wenn es Herbst ist, verlieren einige Bäume in unseren Breitengraden ihre Blätter. Das Zauberwort heißt dann: differenzieren.
Ein weiteres Problem tritt dann auf, wenn wir trotz fehlender Information versuchen, Zusammenhänge aufzustellen und mit Inizien arbeiten, die allerdings sich auch als Trugschluss herausstellen können. Ein gutes Beispiel ist hierfür die Kriminalistik.

Vielleicht lohnt es sich, die Kriminalistik mal genauer zu betrachten. Hier geht es, bzw. sollte es ja auch um Wahrheit gehen.....
Kriminalstatistik:
Vielleicht lohnt es sich, die Kriminalistik mal genauer zu betrachten. Hier geht es, bzw. sollte es ja auch um Wahrheit gehen.....

"Nur ein Bruchteil der Taten wird gezählt

Hinzu kommt, dass in der PKS (=polizeiliche Kriminalstatistik) nach dem Tatortprinzip nur Straftaten gezählt werden, die in Deutschland begangen werden, wie der Vorsitzende des Bunds Deutscher Kriminalbeamter, Klaus Jansen, erläutert. Die meisten Betrügereien im Internet würden aber aus dem Ausland begangen und statistisch gar nicht erfasst.

Auch nach Meinung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeichnet die PKS ein verzerrtes Bild der Kriminalität. "Es hat sich seit langem erwiesen, dass diese Statistik nicht das entsprechende Sicherheitsgefühl und das Sicherheitsgeschehen in Gänze wiedergibt", sagt GdP-Chef Bernhard Witthaut: "Diese Statistiken können sehr wohl so manipuliert werden, dass nach außen hin alles gut dasteht."

Zum Beispiel gebe es Versuche, einen aufgeklärten Einbruch dreifach zu erfassen, indem als separate Delikte Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung dazu gezählt würden. Tatsächlich handele es sich aber nur um eine aufgeklärte Tat, so Witthaut.

Auch sein Gewerkschaftskollege Wendt hält die Statistik für "manipulierbar". Im Übrigen bilde dieses Datenwerk nicht die Kriminalität in Deutschland ab, sondern sei eine bloße Tätigkeitsbeschreibung der Beamten. "Die absurde Logik der PKS ist doch: je weniger Polizei, desto weniger Straftaten."

(c) spiegelonline

Kriminalistische Statistik hat somit mit Wahrheit wenig zu tun, jedoch sesucht sie das Sicherheitsgefühl des kleinen Mannes zu beruhigen.

Wahr ist, dass seit Jahren immer weniger Polizeibeamte auf der Straße - also nah am Bürger - Dienst verrichten und nach der Grenzöffnung überregionale Banden im Schlaraffenland Deutschland sich nahezu fast überall unbehelligt bedienen.

Diese Wahrheit will jedoch niemand in Politik und Exekutive realisieren. Von der Judikative ganz zu schweigen!!!

Wahrheit tut auch hier richtig weh!
oh. so kann man meinen Aufruf auch Interpretieren. Ich hatte aber gar nicht die Kriminalstatistik im Hinterstübchen. Sondern eher einen Ermittler, der mit Indizien der Wahrheit auf der Spur ist. Bitte mal die politischen Auswüchse, auch in der Judikative ausblenden.
einen Ermittler, der mit Indizien der Wahrheit auf der Spur ist.


So so, ein Ermittler findet anhand Indizien die Wahrheit heraus *nachdenk*

Nur mal so, ein Ermittler hat bei Kapitaldelikten meines Wissens Kollegen oder sogar eine Soko oder ECo.


Richtig (ob es wahr ist sei dahingestellt) ist:
Das Ergebnis davon soll die Wahrheit widerspiegeln und den oder die Täter Dingfest machen.
Wahrheit ist ein Konstrukt, wenn man das außer Acht lässt, was mit „Technische Wahrheit“ bezeichnet werden könnte. Eine technische Wahrheit ist das Zerspringen eines Glases, das auf einen Steinboden fällt. Das andere könnte als „Soziale Wahrheit“ bezeichnet werden. Das sind alle Sachlagen, die ausdrücklich oder im Verlauf einer Auseinandersetzung als wahr angesehen werden.
Ich gehe nochmal zur Eingangsfrage zurück:
Lässt sich eine absolute Wahrheit denken? Ist Wahrheit immer nur subjektiv?

1. Eine absolute Wahrheit lässt sich nicht denken oder formen. Nein niemals!

2. Wahrheit ist m. E. weder subjektiv noch objektiv. Nein, sie ist entweder faszinierend, oder eben nicht!
1. Eine absolute Wahrheit lässt sich nicht denken oder formen. Nein niemals!

Offenbar lässt sie sich aber formulieren.
Offenbar lässt sie sich aber formulieren.

Intessanter Einwand @****arm.

Sie wird m. E. dadurch nicht wahrer. Nein!

Das Thema ist für mich abgeschlossen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Immer und immer wieder: Das Zerspringen eines Glases auf dem Steinboden ist keine Wahrheit. Nur eine Aussage darüber kann wahr oder falsch sein.

Eine absolute Wahrheit ist trivial. Absolute Wahrheit ist, wenn ich meinen Teddybär Bärli nenne, es meiner Mutter sage und diese bestätigt: "Ja, das ist Bärli". Mehr ist es nicht. Eine Absprache.

Unter objektiver Wahrheit kann ich mir nichts Rechtes vorstellen.
Das Zerspringen eines Glases auf dem Steinboden ist keine Wahrheit. Nur eine Aussage darüber kann wahr oder falsch sein.

Wenn das Zerspringen nicht die Wahrheit sein soll, dann kann die Aussage, nur eine dementsprechende Aussage darüber könne wahr sein, die Wahrheit des Zerspringens nicht widerlegen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ja, das ist die ganze Zeit das Missverständnis hier. Ihr seht das, was ihr als Wahrheit bezeichnet, in der Natur. Ihr behauptet, Natur sei wahr. Sie ist weder wahr noch unwahr, hat damit nichts am Hut.

Nennt es meinetwegen Wirklichkeit oder "es ist". Wahrheit ist ein Begriff aus der Logik. Die hat der Mensch erfunden. Die normale Logik kennt wahr und falsch als Zustände, ein bipolares abstraktes Gebilde, was keine Entsprechung in der Natur hat.

Was ihr meint, ist die Wirklichkeit, wie sie ist. Wahr oder falsch ist nicht sie, sondern sind die Aussagen über sie.
Janee, is klar. Das Glas ist allerdings keine Natur, sondern Kultur, und was wir sehen, ist kulturell konstruierte Wirklichkeit. Und diese kulturelle Wirklichkeit besteht aus Wahrem und Unwahrem. Die Trennung zwischen beiden ist nach meinem Vorschlag leicht; technische und soziale Wahrheit.

Eine Diskussion über logische Begründung von Begriffen ist langweilig. Das ist auch nicht spannend im philosophischen Sinn.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich zähle die Kultur auch zur Natur. Möchte Mensch und Glas nicht da ausschließen. Mache ich selbst mit der Logik nicht, die ich ja wahr nehme.

Wo ist das Unwahre in der Kultur? Da, wo eine Lüge ist, da, wo eine Gleichung nicht auf geht. Wo ist das Unwahre in der Natur außerhalb der Kultur? Wenn es das nicht gibt, dann ist es auch müßig, anzunehmen, es gäbe das Wahre in diesem Teil der Natur.

Wenn dir das zu langweilig ist, kann ich daran nichts machen. Philosophisch ist es allemal.

Lies doch mal die Wikiseite zur Wahrheit. Unschwer zu erkennen, dass ich stark zur Redundanztheorie tendiere.
Lies doch mal die Wikiseite zur Wahrheit.

Herzlichen Dank.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand!
Max Frisch
Spielunterschiede
Bei der Betrachtung der Beiträge fällt mir auf, dass die Unterschiede in den Meinungen wesentlich von den unterschiedlichen Vorstellungen über die Welt und über den Gebrauch der Sprache herkommen... (würde sicher niemand gleich vermuten ... *zwinker* ).

Da das Ziel nicht sein kann diese Unterschiede anzugleichen, geht es lediglich um das verstehen der Inhalte. Dafür müsste man aber die jeweiligen Grundlage und Annahmen eines Teilnehmers kennen. Letztlich geht es immer wieder um Begriffsdefinition. Und es geht auch hier (sicher) nicht um Wahrheit ...

Es gibt in der Philosophie z.B. kaum Unterschiede in Bezug auf den Begriff "objektiv" und seine Verwendung. Her aber gibt es sie. Insofern existiert hier - in diesem System der Kommunikation - (unausgemacht) teilweise ein eigens inkompatibles Begriffssystem.

Darum geht es die ganze Zeit. Wie wenn Leute miteinander gleichzeitig Feder- Basket- oder Fußball spielen wollen... Die Schlüsse aus bestimmten Annahmen scheinen jeweils immer richtig zu sein - die jeweilige Technik eines Spiels wird jeweils richtig eingesetzt, aber man kann nicht richtig miteinander spielen, das Spiel bricht nach kurzer Zeit immer wieder ab. Man kann eben schwer einen Fußball mit dem Federballschläger bewegen ... *huch*
Wer „die Kultur auch zur Natur“ zählt, kann mir sehr gern etwas über „Logik“ erzählen. Das ist immerhin ein Schmunzler. Andere können wenigstens einen Federballschläger von einem Fuß unterscheiden.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Meine Definition …
Ich denke, dass die Wahrheit die ist, der man nach besten Wissen und Gewissen (ehrlich zu sich selber) erlebt oder wiedergibt.
Dementsprechend können verschiedene Wahrheiten existieren, die vielleicht ganz unterschiedlich, teilweise auch gegensätzlich, sind.

Doch für die Personen selbst ist es die Wahrheit.

Die absolute Wahrheit können wir wahrscheinlich nicht erfassen, genauso wenig, wie die Objektivität. Man kann zwar ganz Nah ran gehen, aber alle Facetten werden wir nie erfahren.
Falls wir doch alle Facetten, Abhängigkeiten und Zustände erfassen könnten, würden wir auch verstehen, wie das mit der Chaostheorie und dem berühmten Schmetterling funktioniert *zwinker*

Lieben Gruß und einen schönen Sonntag noch.
Kal El

PS.: In ersterem Fall kann es also immer sein, dass mehrere (Teil-)Wahrheiten existieren *zwinker*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Dann versuche ich es mal
mit einem Gedankenexperiment: *g*

Im Wald begegnen sich 2 Menschen.

Rundherum befinden sich mehrere Beobachter in unterschiedlicher Entfernung.
Die optischen Wahrnehmungen sind aufgrund unterschiedlicher Entfernungen
und eingeschränkter Blickwinkel wegen der Bäume sehr unterschiedlich.
Einige konnten Gesprächsfetzen wahrnehmen, andere nicht.

Eine der beiden Personen wird mit einer Wunde am Hinterkopf tot
aufgefunden.
Unfall, Totschlag oder Mord?

Die sehr unterschiedlichen Aussagen der Beobachter bringen keine Klarheit.
So hat zB. einer ein normales Gespräch beobachtet, ein anderer eine Diskussion,
ein weiterer eine heftige Auseinandersetzung usw....

Ein Beobachter war als Jäger jedoch auf einem Hochsitz und konnte den gesammten Ablauf beobachten. Als die Person stürzte, war die Entfernung zur
2. so groß, daß Fremdeinwirkung ausgeschlossen war -also ein Unfall.

Kein Beobachter hat gelogen, nur die Wahrnehmungen waren (teils sehr)
unterschiedlich.

Wieviele Wahrheiten gibt es ? *g*
Dort
sehe ich ein entscheidendes Problem:

nur die Wahrnehmungen waren (teils sehr) unterschiedlich.

und ist dies die Wahrheit? *floet*

Wahrheit in der Theorie mag Erkenntnisse offerieren. In der Praxis sieht es schon ganz anders aus. Einerseits meint Albert Einstein, dass die Theorie bestimmt, was wir beobachten. Da beginnt schon das Dilemma. Haben wir allein theoretische Defizite, kommen wir der Wahrheit bereits nicht sehr nah. Vielleicht vertrat Kant gerade deswegen eine differenzierte Theorie der Wahrheit, die von der Quelle der jeweiligen Erkenntnis abhängt. Sie beginnt mit den erworbenen theoretischen Kenntnissen, den Standpunkten und dem jeweiligen Bestreben des Menschen nach Ordnung. Kommt er in eine ihn unbekannte Situation, versucht er mit seinen Erkenntnissen ein Ordnungsschema zu errichten, um die Situation, deren Wirklichkeit zu erkennen und die dort enthaltene Wahrheit zu ermitteln.

Entspricht es also der Wahrheit, dass dort wo Rauch ist, auch Feuer sein muss? Wäre es wahr, dass Krankheiten durch Gebet geheilt werden können und dies stellte einmal eine Wahrheit aufgrund vermeintliche theoretischer Erkenntnisse dar, beweist der Tod des Patienten als Wahrheit, dass sein Glaube zu wünschen übrigließ und dies wiederum wäre doch ein Beweis für die Richtigkeit eines Gebets.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Das Problem sehe ich so:
Im Beispiel gibt es einen Beobachter -tatsächlich und sinnbildlich - in erhöhter
Position, die ihm das Erfassen der vollständigen Wahrheit ermöglicht.

In vielen Situationen gibt es diesen Beobachter nicht. Um von unterschiedlichen
und jeweils nur teilweisen Beobachtungen auf diese "ganze Wahrheiten" zu
schließen, benutzen Menschen ihr Denken, die Logik.
Damit diese Schlußfolgerungen (möglichst) richtig sind, ist eine möglichst
objektive Sichtweise erforderlich.
Dazu verbessern sich die Beobachtungsmöglichkeiten durch den wiss./tech.
Fortschritt.

Auf dieses Beispiel übertragen:
Gibt es diesen Jäger nicht, muß der Richter ein (objektives) Urteil fällen und dabei
bedient er sich ebenfalls der Forensik ( die die Aussage des Jägers stützte).

Schlußfolgerung:
Die Wahrheit existiert unabhängig von der Anwesenheit eines so herausgehobenen Beobachters, also auch dann, wenn nur Teilaspekte bekannt
sind.
Trotzdem erkennt der Mensch immer größere Teile der Wahrheit -Einsteins
Relativitätstheorie ist das perfekte Beispiel.

Es ist gut möglich, ja mE. sehr wahrscheinlich, das wir nie alle Fragen beantworten
können, wegen unserer beschränkten Möglichkeiten und der Komplexität mancher
Systeme.
Aber wir machen Fortschritte.
**e Mann
2.564 Beiträge
Wer „die Kultur auch zur Natur“ zählt, kann mir sehr gern etwas über „Logik“ erzählen. Das ist immerhin ein Schmunzler. Andere können wenigstens einen Federballschläger von einem Fuß unterscheiden.

Das wäre mal einen Fred wert. Gerade in Bezug auf Begriffsdefinition.

@*****mer

Das ist ein schönes praktisches Beispiel. Jeder nimmt etwas (für) wahr und teilt dieses mit. Keiner lügt, alle sagen die Wahrheit. Es ergeben sich diverse Sätze. Etwas stutzig macht, dass der eine ein normales Gespräch und ein anderer eine heftige Auseinandersetzung beobachtet haben will. Das wäre zu untersuchen. Denn, entweder haben die Personen verschiedene Vorstellungen vom 'normalen Gespräch' und einer 'heftigen Auseinandersetzung' (dass heißt, die Begriffsdefinition davon ist nicht die gleiche) oder aber, sie deuteten das gleiche Geschehen unterschiedlich. Ist Letzteres der Fall, so muss ich an der Wahrnehmung zweifeln. Mir scheint, dass sich der eine oder andere vertan hat. Es kann auch sein, dass sie die Beobachtungen zu verschiedenen Zeitpunkten machten. Wenn die unterschiedliche Deutung von daher rührt, dass sie vielleicht zu weit entfernt waren, dann hätten sie ihre 'Wahrheit' wohl besser als Vermutung ausgesprochen.
Es bleiben also, (so die Beobachter sich nicht abgesprochen haben) solche Aussagen von großem Wahrheitsgehalt, die sich zur Deckung bringen lassen. Gleiche Definition und gleiche Beobachtung.
So weit zu den Aussagen und deren Wahrheitsgehalt. Hier überprüfen wir die Richtigkeit der Aussagen (Federball).

Wie es wirklich ist gewesen (Fußball) nenne ich nach wie vor das 'es ist' oder 'es war' in diesem Fall. Das können wir nicht noch einmal ansehen und deshalb überprüfen wir den Wahrheitsgehalt der Aussagen. War es ein Unfall? Ja, das stimmt wohl nach Angaben des Försters, dem wir logischer Weise den größten Glauben schenken. Man sollte natürlich abklären, ob der die Person nicht von da oben abgeknallt hat.

Na ja, uns wurde ja versichert, dass alle Angaben wahr sind. Ich kann mit Fußball nichts anfangen. Ich kann als Schlussfolgerung sagen, "Es war wirklich ein Unfall", "Er ist wirklich gefallen". Sätze aber wie "Er ist wahr gefallen", Ein wahrer Unfall" oder "Sein Fallen war wahr" gehen mir schlecht über die Lippen.

Der Satz "Es ist wahr, es war ein Unfall" funktioniert; hier bezieht sich aber das "wahr" auf die Aussage und nicht den Unfall.

Ich muss mich entschuldigen, komme ich mir hier doch arg Korinthen kackend vor. Ich halte die Unterscheidung aber für wesentlich und danke yokowakare für Fuß- und Federball.

@********ebre

Kommt er in eine ihn unbekannte Situation, versucht er mit seinen Erkenntnissen ein Ordnungsschema zu errichten, um die Situation, deren Wirklichkeit zu erkennen und die dort enthaltene Wahrheit zu ermitteln.

Ich sehe keine Wahrheit in der Wirklichkeit. Wieder Fuß- statt Federball. Der Anfang von dem Satz stimmt allerdings. Wir versuchen, eine Definition zu basteln, die die Wirklichkeit Abbildet. Als Ergebnis erhoffen wir uns wahre Aussagen. Das Higgsteilchen ist nicht wahr, sondern die Theorie, dass es wirklich existiert, ist wahr (-:Na ja, nach heutigem Kenntnisstand). Die Aussage also, nicht das Teilchen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Vielleicht können wir uns darauf einigen, Wirklichkeit und Wahrheit zu unterscheiden?
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