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Kultur - Natur

@pue
Möchtest du mit einem Flugzeug unterwegs sein, dass nur über die Äcker fährt (statt sich in die Luft zu begeben)?

Du hast sicher eine dedizierte Erkenntnis zu Philosophie. Wende dich bitte an den Präsidenten der Gesellschaft für Philosophie Deutschland. Danach sollte weltweit der Begriff der Philosophie an deine Vorstellung angepasst werden.
**e Mann
2.564 Beiträge
Themenersteller 
Mit dem Flugzeug über die Äcker stelle ich mir interessanter vor als das, was man normalerweise vom Flugzeug erwartet. Zudem interessanter, als mit einem Traktor. Genau das ist Philosophie für mich, Perspektivwechsel: vom Großen ins Kleine und zurück. Bei vollem Bewusstsein.

Ob das Herrn Pilcher interessiert, weiß ich nicht und interessiert mich wenig. Die weltweite Anpassung der Begriffe dagegen ist stetig, auch wenn nicht immer erwünscht.
Traktate und Traktoren der Philosophie
@**e
Nun sind wir wieder in harmonischer Weise beieinander ... - Philosophie bedeutet für mich Wechsel der Perspektive: vom kleine zum großen - vom einzelnen zum allgemeinen.

Der Begriff Philosophie hat sicher eine eigene Geschichte. Es gibt hier viele ähnliche Begriffe, wie Metaphysik oder Epistemologie, die in Beziehung dazu stehen oder vielleicht gar darunter fallen. Aber es gibt keine Differenzen dahingehend, dass Philosophie NICHT von Traktoren handelt.

Es gibt eine ständige Selbstbefragung der Philosophie, was meint, das Philosophen diesen Begriff immer wieder hinterfragen. Dabei kommt es 'laufend' zu Abwandlungen und Schattierungen in der Begriffsbestimmung. Es gibt in 'jüngster' Zeit sogar eine Ablehnung dieser Metaphysik (Logischer Positivismus) , weil hier nur Scheinprobleme aufgetan würden (u.a. Carnap). Es wird dabei gefordert, dass in der Philosophie nur verifizierbare Sätze gebraucht werden.

Popper als Vertreter des sog. Kritischen Rationalismus, benannte das Kriterium der Falsifizierbarkeit, zur Abgrenzung von wahren und falschen Aussagen; ein Fall auf den eine Aussage nicht zutrifft und schon ist die allgemeine Aussage falsch (wen also ein Schwan entdeckt wird, der schwarz ist, ist die Aussage, dass alle Schwäne weiß sind, falsch und damit ungültig - leider kenne ich kein Beispiel dazu aus der Philosophie … (er bezog sich hier ausschließlich auf Aussagen der Wissenschaft).

Ich vertrete des Standpunkt, dass Philosophie unter dem Gesichtspunkt eines Zwecks zu betrachten ist und man daher verschiedene Formen der Philosophie nebeneinander betreiben kann. Sätze der Philosophie selbst verfolgen stets zugleich immer eine Sprechabsicht.

Zum einen kann Philosophie das Ziel verfolgen, unter Verwendung von Methoden, abstrakte Sätze über die Welt und insbesondere zu den Wissenschaften, zu formulieren und zu begründen, vielleicht sogar zu beweisen. Das ist die Philosophie als Disziplin der Wissenschaft. Hier kann z.B. gesagt werden, dass eine Zahl in der Mathematik immer oder manchmal (wahrscheinlich) eine Menge abbildet. Das wird dann in der Fachliteratur diskutiert, nachdem es in stillen Arbeitszimmern von Universitäten erdacht wurde. Das interessiert die Masse der Bevölkerung nicht.

Zum anderen kann man mit Philosophie im Alltag betreiben und den Wunsch befriedigen, Fragen des täglichen Lebens zu beantworten. So kann man durch philosophische Überlegungen - vielleicht nach einer schweren persönlichen Krise - zu der allgemeinen Einsicht gelangen, dass es im Alltag des Lebens wesentlich um Gelassenheit geht und man vieles nicht (mehr) so ernst nehmen sollte. Das ist immer individuell und selten allgemeingültig. Aber es ist allgemein (abstrakt) gedacht und nicht jeder Augenblick wird sich im Alltag so durchhalten lassen. Man wird es vielleicht als Grundzug oder Grundhaltung entwickeln und sicher nicht öffentlich publizieren. Das interessiert ausschließlich mich; Partner, Freunde oder Bekannte, könnten höchstens angeregt werden eigene Strategien für ihre, vielleicht auch ähnlich schwierige, Situation zu finden.

Schließlich gibt es Philosophie als Form der gesellschaftlichen Kommunikation. Ihre Absicht ist die gehobene Unterhaltung und ihr Medium sind die Medien (Bücher, Zeitungen, Fernsehen, Internet / JC...). Das besondere Merkmal ist die Dienstleistung und somit gibt es hier auch den kommerziellen Aspekt (es gibt hier auch besonders den Gesichtspunkt der Eitelkeit und des Scheins - ein eigenes Thema...). Das interessiert eine kleine Gruppe von intellektuell geprägten Menschen. Sie hat aber den größten Verbreitungsgrad, weil sich solche unterhaltenden Sätze überall, vor allem in der Literatur und im Fernsehen (Film), unendlich manigfaltig eingestreut finden.

Sie bildet zugleich einen wesentlichen Aspekt der Kultur eines Volkes im Rahmen der Gesellschaft. Das steht nun damit in einem engen Verhältnis zur Macht und damit zur gesellschaftlichen Ethik und bildet die Basis für Normen, Regeln, Gesetze (Politik / Wirtschaft, Religion / Kirche, Recht / Gesetz u.a.).

Ich will dabei nicht auslassen zu bemerken, dass ich natürlich auch an die jeweiligen Übergänge und an feine Differenzierungen denke, aber um das noch zu entfalten fehlt mir hier jetzt wirklich der Raum und die Zeit...
Kultur - Natur
Nach kurzem Querlesen möchte ich mich gerne mit in die Diskussion einklinken.

Die Kausalkette ist für mich Natur –> Mensch –> Kultur.

Wobei Religion ein Kultur und Gesellschaft prägendes Phänomen ist
(habe ich aus Wikipedia, gebe ich zu)

Als erste Kulturhandlungen, werden meines Wissens, die Begräbniskulturen angesehen und somit als Ursprung der Kultur.

Damit ein Mensch begraben werden kann, muss es erstmal einen Menschen geben. Mit Verweis auf die Evolution, behaupte ich des weiteren, dass der Mensch aus der Natur stammt. (Somit ist diese Kausalkette für mich bewiesen.)

Viele Beträge beziehen sich für mich, auf Gesellschaft oder Kulturformen.
Wegwerfgesellschaft (Konsum)…..

Mit einem Flugzeug über Äcker zu fahren
Macht im ersten Blick wenig Sinn zu machen. Es sei denn, es ist ein Test für Notlandungen, man hat gerade nichts anderes und muss ganz dringend schnell wohin. (In irgendeinem Aktion Film, klaut ein Agent ein Kampfflugzeug und fährt damit rum. Allerdings kann ich nicht mehr sagen welcher Film das gewesen ist.)
Andererseits ist es auch ein Paradoxon und manchmal müssen ausgetrampelte Pfade verlassen werden um neues entdecken zu können. Wie z.B. ein Atheist mit Konfession.
Atheisten glauben vielleicht an die Gottlosigkeit ...
oder an das Gute im Menschen.
Ich glaube auch, dass das Gute auch im Menschen ist (wo sonst...) - aber auch das Schlechte. Das führt nun wieder zu nichts greifbarem, also entscheide ich mich und ich sage: das Gute überwiegt!

Milliarden Menschen gehen ihrer täglichen Arbeit nach und sterben dann ohne jemals eine böse Tat begangen zu haben (von Knöllchen rede ich hier und jetzt nicht). Einige wenige aber morden und betrügen. Sie befinden sich auch im Focus der Öffentlichkeit und sie könnten das Bild des Mensch durchaus in eine Schieflage bringen. Ihr Macht verstärkt und vervielfacht ihre bösen Taten.

So kann die Lösung nur in einer Abschwächung der Macht des Bösen bestehen.
An das Gute im Menschen glauben sowohl Gläubige als auch An-was-anderes-Gläubige (Athisten).


Es gibt das Böse und das Böse, was man sieht. Mir scheint, die Gesellschaft liebt das Spiel: Solange ich es nicht sehe, ist es nicht da. Solange ich irgendwie wegschauen kann und nicht die Konsequenz meines Handelns sehe, kann alles so weiter gehen. Ich glaube an das Gute im Menschen. Und ich glaube, das das Gute nur durch Schmerz geboren wird. Der Schmerz der Ungenügsamkeit.
Jede gute Handlung ist gut und dem Guten zuzurechnen; das Gute setzt sich daher aus allen guten Taten des Menschen zusammen (manche denken, es schwirre in der Luft herum oder treibe so sein Spiel zwischen den verschwommenen Zeilen und dunklen Spalten ... - nein, es ist in unserer Erfahrung ganz real vorhanden) - so wie auch beim Bösen.
Und manchmal
ist es schwierig zwischen Gut und Böse zu untrerscheiden,
ebenso wie zwischen Richtig und Falsch.
Ach ja. Richtig und falsch.

Dafür müssten alle Menschen über ein einheitliches Wollen verfügen. Dann gäbe es einheitlich auch richtig und falsch.
Was gut und böse ist ist auch schwierig, aber etwas leichter zu beantworten, allerdings schwerer zu erkennen. Gut ist das, was kein Leid verursacht, oder zumindestens weniger Leid. Dabei ist problematisch, das wir die Konsequenzen unseres Handelns oft nicht vollumfassend wahrnehmen können, allenfalls nur das Offensichtliche.

Somit kann eine Tat sowohl richtig als auch böse sein, wenn sie systemkonform ist aber dennoch Leid auslöst. Genauso wie eine Tat gut und falsch sein kann, wenn sie Leid verhindert aber nicht systemkonform ist.
Kultur - Natur
Mich beschleicht das Gefühl, wir weichen vom Thema ab.

Gut und Böse
Richtig und falsch
Ordne ich in die Schublade Moral, von gebräuchlich oder Handlungsmuster...

Es gibt da mehrere Beispiele,
a) In-Group / Out-Group. Wenn heute jemand aus dem Dritten Reich als Gut angesehen wird, der damals Verfolgte versteckt oder außer Landes geschleust hat. So hatten die Nazischergen ein anderes Meinungsbild von so einer Person.
b) Während in Polynesien, unverheiratete Frauen gerne mit gastierenden Seeleuten, Beischlaf hielten um den Genpool aufzufrischen. So kann das in einer Gegen mit Begrenzten Ressourcen. In dem Mann und Frau zusammen für ein karges Leben schaffen. Uncool sein, ein Kuckuckskind zu haben.
Glauben.
Nun das ist so eine Sache. Ich versuche mich am Wissen zu halten, weil man nur etwas wissen kann, wenn man auch daran glaubt. An etwas zu glauben ohne es zu wissen, kann unangenehm sein.
Beispiel:
a) Ich weiß, dass meine Frau treu ist. Aber ich glaube es nicht.
b) Ich glaube, dass meine Frau treu ist. Aber ich weiß es nicht.

Zurück zum Thema:
Ich bleibe bei Natur – Kultur, und liefere zwei Beispiele
a) Halloween. Ist ein keltisches Fest. Die Kelten kannten Nebel, konnten ihn sich aber nicht rational erklären. Also dachten sie, dass die Trennwand zu Anderswelt (Totenreich) im Herbst dünner wird. Dementsprechend viele Totenkult Tage findet man in diesem Zeitraum.
b) Weihnachtgen, ist in der Zeit der Wintersonnenwende. Im alt Germanischen wahrscheinlich auch ein Totenkult. Man darf keine Wäscheleine aufspannen, damit sich dort kein Geist verhäddert….. Als Sol invictus , feierten die Römer diesen Tag, da die Tageszeit wieder länger wurde ….
@Palap: Und wen...
... s(/fr)agst Du das ...?
@ yoko
wenn Du meinen letzten Beitrag meinst,
dann hab ich da wohl das Fragezeichen vergessen, oder?
Nein @palap (lediglich) Syntax ist nicht der Gegenstand meiner Aufmerksamkeit. Sorge dich also nicht *zwinker*
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