Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junges Tantra ❤️‍🔥
1768 Mitglieder
zum Thema
Zweifel als Sub100
Ich habe vor gerade mal einem Monat meinen Herrn kennengelernt.
zum Thema
zweifel + ängste vor familie gründen70
Bei mir schleicht sich schon seit längerer zeit der wunsch nach einem…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ist bei der Wertschätzung der Blickwinkel entscheidend

Ist bei der Wertschätzung der Blickwinkel entscheidend
Allgemeine Ansichten von den Werten, finden sich insbesondere in der Güterethik wieder. Wenn man etwa die Wirklichkeit betrachtet, kann es keinen Zweifel geben, dass etwa Gold von einem Gewicht geprägt wird, auf dessen Maßeinheiten man sich irgendwann einmal einigte. Die zweite Wirklichkeit ist die Bemessung seines Wertes und diese, vielleicht auch manipulierten Vorgänge, können über Schicksale von Menschen befinden. Tatsächlich haben die Werte nur relative Bedeutung wenn auch ihre Geltung einschneidende Folgen haben kann.

Wenn wiederum Wertmaßstäbe Ergebnis eines bloßen Gefühls sind, bewegt man sich womöglich in einem ganz anderen Bereich und dort könnte man vielleicht zwei Wirklichkeiten wahrnehmen.

Betrachtet man einmal die Wertschätzung. Hier kann es die eine Sicht einer Person geben, sich nicht wertgeschätzt zu fühlen. Die andere Person sieht dies völlig anders und ist der Auffassung, sie schätzt die erste Person herausragend wertvoll ein. Handelt es sich bei der Wertschätzung doch um eine Zugewandtheit, die mit Respekt, Wohlwollen und Anerkennung verbunden ist und die sich in Interesse, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit widerspiegelt, so müssten doch zu einem bestimmten Zeitpunkt die Wirklichkeiten beider Personen übereinstimmen, also das Bestreben der einen „sie schätzt wert“ mit dem Wahrnehmen der anderen, sie wird wertgeschätzt, korrespondieren.

Vielleicht finden aber beide in ihren Wirklichkeiten dennoch nicht zueinander, weil der Wertemaßstab für beide, was unter Wertschätzung zu verstehen ist, gerade nicht übereinstimmt, sie sich womöglich gar nicht auf Werte geeinigt haben und dies aber die Grundvoraussetzung dafür ist, das ihre Wahrnehmungen harmonieren können.
Oder ist es im Ergebnis völlig egal, ob eine Übereinstimmung erzielt wird? Kommt es insoweit nur darauf an, ob eine Person wertschätzt und eine positive innere Haltung dem anderen gegenüber hat oder auch darauf, ob sich die wertgeschätzte Person auch so fühlt? Können die Wertschätzung oder die ihr zugrunde liegenden Werte als Maßstab im Konflikt stehen, je nachdem, von welcher Seite man es betrachtet? Könnte und dürfte man ruhigen Gewissens der einen oder anderen Seite Werteblindheit, also das fehlende Gefühl für bestimmte Werte vorhalten, weil eine Übereinstimmung nicht zu erzielen ist? Was versteht man dann unter einer positiven Wertschätzung und aus welcher Sicht kann man die sie liefernde Person bewerten? Aus ihrer, die des Dritten oder sollte man einen neutralen Betrachtungswinkel wählen?
**e Mann
2.564 Beiträge
Wert und Menge stehen umgekehrt proportional zueinander. Will heißen, je seltener ein Ding ist, um so wertvoller ist es.

Das ist bei Rohstoffen, in der Kunst, beim Lotto genau so wie in der Liebe.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
genau so wie in der Liebe.
Selbst wenn man Liebe, an und für sich ja auch etwas Abstraktes, pragmatisch auf eine Gefühlsebene runterbricht, ist es schwer ihr einen Wert zuzuordnen, der einem materiellen Wert ähnlich ist. Zumindest wäre es auf einer Meßskala ein zwischen den Extremata äußerst schwankender Wert, denn auf jeden Fall ist Liebe etwas Lebendiges, sich stets Veränderndes.
Das gleiche gilt m.E.nach auch den Wertschätzungen Personen gegenüber.
Sollte
man denn Liebe überhaupt einen Wert zuordnen, also einen Maßstab finden, um sich an ihm zu reiben? Außerdem ist die Wertschätzung ja nicht auf die ihr zugrunde liegenden Beziehungen beschränkt, sondern findet sich wohl in jeder Alltagssituation, etwa in den Betrieben, wieder ... sollte es zumindest.
Die Wertschätzung hängt von der Art der Beziehung ab.
Zu differenzieren sind Wertschätzungen und ihre Wahrnehmung, geht es um das Verhältnis unter Freunden, zwischen Kollegen oder zwischen Vorgesetzten und ihren Untergebenen, zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Liebenden.

Ein Freund kann nicht in gleicher Form gewertschätzt werden wie bsp. eine Partnerin/Partner.
******sol:
Ein Freund kann nicht in gleicher Form gewertschätzt werden wie bsp. eine Partnerin/Partner.

stelle ich mich gegen

gerade einE FreundIN kann gewertschätzer sein, als einE PartnerIN
In
"gleicher Form" ist vielleicht etwas anderes als "gewertschätzter", merke ich einfach einmal an, aber vielleicht irre ich mich ja auch. *zwinker* Aber wenn es um vermeintliche gesteigerte Wertschätzung geht, wer legt dort die Messlatte an? *nixweiss* Kurzum, ich verstehe den Einwand nicht und mir ging es ja oben um Verstehen.
Dementsprechend ist die Form doch unterschiedlich @****nah.
Aber egal, sie ist seltenst gleich, ohne eine Wertung vornehmen zu wollen.
stimmt

******sol:
sie ist seltenst gleich

darum gibt es so wenige FreundPartnerschaften

und Wert an sich

ist in meinen Augen nur eine Meßlatte
die manche Menschen nehmen, um sich über andere zu erheben
**e Mann
2.564 Beiträge
Aber wenn es um vermeintliche gesteigerte Wertschätzung geht, wer legt dort die Messlatte an?

Na, immer ich selber. Ich schätze meinen besten Freund wert und ich schätze meinen Schatz wert. Da beide unterschiedliche Beziehungen zu mir haben und auch unterschiedliche Funktionen für mich haben, ist die Wertschätzung beider nicht zu vergleichen.

Aufgrund der Charaktere und der unterschiedlichen Kommunikationsstrukturen z.B. von Mann und Frau kommt es häufig vor, dass die Wertschätzung des Einen vom Anderen nicht im richtigen Maße erkannt wird.

Ein weniger selbstbewusster Partner braucht vielleicht jeden Tag einen Liebesbeweis, wogegen es anderen reicht, dass man gut miteinander zurecht kommt und Spaß aneinander hat. Hier geht es also eher um die Zeichen, mit denen man Wertschätzung ausdrückt oder um das Maß, das ein Mensch an Wertschätzung erfährt (also gezeigt bekommt).
Mir
ging es ja oben auch um das Wechselspiel der Beteiligten.

Na, immer ich selber. Ich schätze meinen besten Freund wert und ich schätze meinen Schatz wert.

Nicht die Sicht des Wertschätzenden ist vielleicht entscheidend, sondern die Sicht beider Seiten. Wo ist der Wertmaßstab und wie kann eine Einigung Zustandekommen.

Ganz nebenbei. Hängt es wirklich vom Selbstbewusstsein ab, Wertschätzung wahrnehmen zu dürfen oder es zu brauchen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Bei Personen muss eine Trennung zwischen materiellen und ideellen Werten vollzogen werden. Partnerschaften können materiell bewertet werden, Freundschaften nicht.
Der Frage nach der Perspektive zur Bewertung beantwortet sich natürlich aus dem Selbsteinschätzungswert.

Liebe, Kunst und andere Abstraktionen können nur ideell bewertet werden. Dieser ideelle Faktor ist um einiges kräftiger als der rein materielle, denn er kann den Goldwert verändern.
**e Mann
2.564 Beiträge
@********ebre

Na, das Ganze gehört eher in die Psychologie als in die Philosophie.

Den Wertmaßstab als objektiv anzulegendes Maß gibt es natürlich nicht. Deshalb versuchte ich erst einmal die Parameter zu sammeln, die eine Rolle spielen. Bezieht sich im Folgenden eher auf eine Partnerschaft. Ich vermute aber, dass es sich beim Themenhersteller genau darum dreht.

Die Parameter:

1. Den Grad der Wertschätzung, den A für eine Person B hat
2. Die Zeichen, mit denen A seine Wertschätzung gegenüber B ausdrückt
3. Das Deuten der Zeichen von A durch B
4. Den Grad, welchen B gerne von A als Zeichen erkennen würde

Optimal wäre, wenn sich B durch entsprechende Zeichen von A in einem Grade wertgeschätzt fühlte, dass dem Grad der Wertschätzung von A entspricht.

Nun sind alle vier Parameter variabel, was die Sache kompliziert macht.

zu 1.: Sicher noch der einfachste Punkt, denn A wird B in einem gefühlten Maß schätzen.

zu 2.: Der Wertschätzung adäquat Ausdruck zu verleihen, sei es mit Worten, Komplimenten, Geschenken und Ähnlichem ist schon recht verschieden bei allen Menschen. Gerade Männer geben sich zugeknöpfter, wenn sie nicht gerade zum Gegenteil tendieren und durch übermäßigen Charme versuchen, zu beeindrucken. Bei Heiratsschwindlern dürfte hier die größte Kluft zwischen dem Grad der Wertschätzung und den adäquaten Zeichen liegen.
Soll man Komplimente machen oder müssen Zeichen von Wertschätzung immer direkt aus dem Herzen bzw. spontan erfolgen.
Man sieht, ein großes Feld.

zu 3.: Erkennt und deutet B die Zeichen von A richtig oder gibt es da Missverständnisse? Auch hier kommt es zu Abweichungen nicht geringen Ausmaßes. Ein Beispiel z.B. ist die Hilfsbereitschaft des Einen dem Anderen gegenüber. Die zeugt von Aufmerksamkeit und dem Zurückstellen der eigenen Interessen denen des Anderen gegenüber.
Was aber, wenn dem Geholfenen das gehörig auf den Senkel geht und er meint, sein Partner würde ihm immer und Alles aus der Hand nehmen? Solch ein Missverständnis verdirbt natürlich jegliches Erkennen von Wertschätzung.

zu4.: Endlich das Maß, welches der Partner zum Glücklichsein braucht. Ja, ich denke, es hängt stark mit dem Selbstwertgefühl zusammen, wie viel an Wertschätzung ein jeder braucht. Natürlich gibt es auch andere Faktoren, gerade durchlebte Schwierigkeiten, Verletzungen, Krankheiten usw.

Ist in einer Beziehung ein Ungleichgewicht in einem oder mehreren der vier Punkte, so könnte es sich lohnen, über sie zu sprechen, um sich einem gemeinsamen Maßstab zumindest zu nähern.
Nur kurz
soweit, weil ich Glücks *schwein* derzeit beruflich gerade aufgesaugt werde:

Na, das Ganze gehört eher in die Psychologie als in die Philosophie.

Wieso? Ebenso, wie die Biologie zwar die Welt des Lebendigen untersuchen mag, vermag sie grundsätzlich nicht zu bestimmen, was das „Wesen“ des Lebendigen ausmacht, ob und wann lebende Organismen getötet werden dürfen oder welche Rechte und Pflichten das menschliche Leben beinhaltet. Kann die Psychologie etwa beantworten, wann man von eine wahrhaften Wertschätzung auszugehen hat? Dann, wenn sie entgegengebracht wird, weil es sich um eine besondere Zuwendung handelt, dann wenn sie als solche verstanden wird, Dritte es so ansehen oder wenn ein Konsens erreicht wird.

Dies:
Bezieht sich im Folgenden eher auf eine Partnerschaft. Ich vermute aber, dass es sich beim Themenhersteller genau darum dreht.

*nein* darf gleich abgeworfen werden. Mich interessiert es in allen Varianten, zumal es leider auch im Unternehmensbereich immer noch nicht den Stellenwert erhält, den der Wertschätzung gebührt. Insoweit sollte die eigene Wahrnehmung nicht durch Spekulationen vergewaltigt werden. *neck* - Bitte richtig verstehen @**e. In diesem Sinne gefällt mir die Vielfalt in der Diskussionen weitaus mehr. Deswegen würde ich mich freuen, wenn eine Eingrenzung nicht vorgenommen wird, um das Sichtfeld nicht einzuschränken.

Zum Rest kann ich derzeit nichts ausführen, weil man darüber sicherlich intensiver nachdenken sollte.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich denke, die Mechanismen sind von einer Partnerschaft durchaus auch auf Freundschaft, Betrieb und andere Situationen zu übertragen.

Ich orientiere mich gerne an praktischen Fällen. Fällt mir leichter, als immer nur abstrakt die Sache abzuhandeln, Deshalb meine Spekulationen.
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Der Wert des Lebens...
Der Wert des Lebens, des eigenen Lebens steigt immens, sobald man erfährt wie nahe man dem Tod gekommen ist und durch eine rasche Behandlung noch gerade so entronnen. Man wird demütiger und dankbarer für auch viele Kleinigkeiten im Leben - aber auch verändert es einem die Sicht auf vieles...

Den Wert, der von vielen ihren kleinen Wehwehchen und Problemchen zugesprochen wird, also wie wichtig sie sich selbst sind in ihrer kleinen Welt ihrer Ersten Welt Probleme, verändert sich dramatisch mit und nach einer überlebten Krebserkrankung bei mir. Ach wer jammert denn da schon wieder? Was machste, wenn du so richtig im Arsch bist, echte Probleme hast? Frage ich mich nun und muß mich zusammenreißen dieses nicht laut auszusprechen.

Also, wie wird der Wert der eigenen Befindlichkeiten bemessen? Wie wichtig sollte oder kann jemand sich selbst nehmen, wie egoistisch in seinen kleinen Befindlichkeiten kann jemand werden und was ist da angemessen? Kann dieser Wert genau so gemessen werden wie der Wert von materiellen DIngen, also Angebot und Nachfrage bestimmen hier auch den Wert der eigenen Wahrnehmung, des eigenen Egos? Wer seine soziale berufliche Stellung und oder seine private soziale Stellung als besonders wertvoll und wichtig ansieht und sich über andere hinweg setzt und sie so weniger respektiert, hat dieser Mensch somit einen höheren Wert? Er selbst sieht sich als besonders wertvoll - aber woran sollte sich der Wert des Einzelnen wirklich bemessen und wo im Spektrum der Wertigkeiten bewegen wir uns damit? Sicher, der Versicherungswert eines Menschen oder der Wert seines Wissens, Erfahrungen und Fähigkeiten möge anders zu bewerten sein. Hier ist es eher der sozialpsychische Wert...
**e Mann
2.564 Beiträge
Hallo TurtleBaerTM,

das kann ich gut nachvollziehen: das eigene Leben wird plötzlich mehr wert, wenn man merkt, wie einzigartig oder gar knapp es ist. Lebt man sich so im Trott durch die Jahre, scheint ein Leben doch eine Ewigkeit. Man gewöhnt sich dran. Wert ist auch hier wie überall von der (gefühlten) Menge abhängig.

Die Bemessung des Wertes von Personen ist eine komplizierte Angelegenheit und scheint mir nicht durchführbar zu sein, höchstens mit stark reduzierten Parametern. In der Gesellschaft sollten wir drauf achten, dass die Werte nicht all zu weit auseinander driften.

Sich selber Wert zu schätzen und auch besonders wertvoll einzuschätzen muss nicht mit Egoismus und wenig Respekt einher gehen. Man kann sicherlich auch in Demut und sozialem Engagement seinen großen Wert sehen. Ich denke, die eigene Wertschätzung ist unabhängig von Gut und Böse.
Wertbestimmung
Wert ist was es (das, dieses) einem Wert ist. Dafür gibt es keine objektive Größe. Nein, doch alle wollen leben. Genau so ist Wert sowohl eine subjektive Kategorie, die sich im objektiven Wert durch die Meinung anderer verdünnt. Der eigen Wert nur gilt, sobald er sich nicht in die Knechtschaft fremder Werte begibt. Objektiv gilt der Wert des Daseins und des Glücks (beispielsweise).
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Glück?
Wert des Glücks? Was genau ist Glück? Ich sehe Glück nur als Momentsituation, wie ein besonderer Augenblick, wie grad mit einer Fotokamera festgehalten, aber als Erinnerung als was besonderes festgehalten. Aber dauerhaftes Glück gibt es meines Erachtens nicht, daher ist Glück so wertvoll. Jeder sucht es, kaum jemand findet es und wenn, dann eher dann, wenn man nicht danach sucht, sondern sich total entspannt und den Moment genießt, ohne total zu entspannen und sich dem Moment zu ergeben, ist wahres Glück nicht zu finden. Glück liegt nicht im Materiellen oder Erfolg im Beruf, sondern? Wo ist das Glück und welchen Wert hat es?

Torben
Seltene Lebensmomente als Glück
Ich bin völlig eurer Meinung, dass das Glück sich nur aus seinen realen Momenten speist. Der Begriff "Glück" mag sich vortrefflich für die Poesie und als Idee für Theorien eignen, aber seine Bedeutung liegt im Konkreten (für Kant waren Ideen nicht ohne Grund spekulativ).

Sicher bin ich, dass der Wert solcher Momente so verschieden ist, wie es Individuen gibt. Oder vielleicht doch nicht ganz so viel..., wenn ihr euch an gemeinsame glückliche Stunden erinnert.

Gäbe es nur glückliche Momente wäre das vielleicht sogar ein Unglück, weil wir nur durch eine Differenz im Bewusstseinsstrom solcher besonderen Gefühle gewahr werden und sie damit schätzen. Das mag auch andere Gefühle wie das Leid betreffen, was von uns allerdings weniger geschätzt wird.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.