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Das Böse im Menschen

*******alm Paar
7.574 Beiträge
jedenfalls........
......hat er einen süßen silberblick. *ggg*

ok, hab mal quer geschaut und das resultat wird die gesellschaft spalten, ein thema welches schon länger diskutiert wird, ist unser leben determiniert oder vom zufall bestimmt. haben wir einen eigenen willen oder ergibt sich unser handeln ohne dass wir eine möglichkeit haben darauf einzuwirken.

das böse setzt dort ein, wo wir der überzeugung sind, dass wir bewust handelnde wesen sind. der wind ist nicht böse, weil er eine tür zugeschlagen hat und wir unseren finger dazwischen hatten.............

im tierreich gibt es keine richter!

also müssen wir den ansatz überdenken.

in der kiminologie wird dieses thema zur zeit ganz intensiv besprochen.

......das nur mal kurz ansatzweise.

calm*wink*
**e Mann
2.564 Beiträge
Wir hatten dazu schon ein eigenes Frettchen, weiß aber gerade nicht, wie das hieß ...
*******alm Paar
7.574 Beiträge
das kann schon sein pue,
wir sind halt feldübergreifend! *ggg*

alles verbindet sich mit allem...............
... böses zu später Stunde...
Der Leitgedanke bei Precht ist, dass es nicht das Böse (an sich) gibt, sonder nur die böse Tat (Handlung). Das Böse wird hier also als Merkmal und Bestimmung von etwas lebendigem begriffen. Die Phänomene sind dabei konkret alle bösen (schlechten) Taten.

Damit ist es zugleich erfahrbar und nicht nur eine spekulative Idee. Das Böse als inhaltsleerer Begriff löst sich folglich auf. Am Anfang steht somit die Tat und nicht das Wort ("{das} Böse").

Man kann jetzt sogar darüber nachdenken, wann uns etwas an einer Handlung in unseren Augen als böse erscheint; aber dafür ist es mir heute zu spät...
*******are:
aber dafür ist es mir heute zu spät...

mir auch.

Ohne das Video gesehen zu haben (die 64 kbit/s mit denen ich gerade unterwegs bin mögen versöhnlich stimmen) möchte ich auf die unterschiedliche Bedeutung von Schuld hinweisen.

• Schuld, die sich an Schuldfähigkeit messen muss.
• Schuld, die einzig auf Ursache und Wirkung basiert.

Zweitere steht auch bei der Frage nach der ersteren ggf. außer Frage.
Eine Gesellschaft muss darauf reagieren können!
Die Frage nach der Schuldfähigkeit wäre dann nur noch für das >wie< von Bedeutung.
*
Man kann jetzt sogar darüber nachdenken, wann uns etwas an einer Handlung in unseren Augen als böse erscheint

Wer eine Hemmschwelle überwindet, ist böse. Wer keine Hemmschwelle hat,
kann nicht böse sein, sondern ist krank.
Diese Kranken (Psychopaten) sind eine verschwindend geringe Minderheit.

das hängt ganz von der art der hemmschwelle ab. wenn die hemmschwelle lautet:
"danke sagen ist ein zeichen von schwäche" und man überwindet sie, ist das wohl nicht böse. eine große mehrheit ist mit solch neurotischen verhaltensmustern unterwegs, und davon will nur eine minderheit sich in die kanons der krankheitsregister eingefügt finden. jeder, der sich mit psychischen krankheiten befasst, entdeckt sein entgleisungsrepertoir, im modus der potentialität. die wahl zu treffen, also zu handeln, macht den standort der abweichung fest: noch im rahmen der geltenden normen vertretbar, oder aber schon abwegig.
die definition des weges ist eine anordnung in zeit, raum und interindividualität, also gemeinschaftlich.
"das böse" ist somit ein nomen für eine konvention.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
viel schlümmer noch........
"das böse" ist somit ein nomen für eine konvention.

.........wenn eine gesellschaft das böse als böses konventioniert hat ist es eine sache, wenn aber innerhalb dieser gesellschaft das böse, durch ablasszahlung ausgehebelt wird, bekommt diese gesellschaftliche bühne eine ganz neue beleuchtung!

die verurteilung des bösen wird mit engelhaften flügeln abgefedert!

sobald das geld im kasten kracht, das böse unbeschadet lacht.

calm*wink*
Neue Schuld...?
@Thinkself

"Schuld" als Begriff (Wort) beinhaltet eine interessante - fast neue, für ein eigens Thema geignete - (ethische, juristische, psychologische) Fragestellung ("Die Schuld des Menschen", "Wer ist der 'Schuldige?", "Ich fühle mich schuldig").

Fest steht, dass der Begriff in Korrelation zu "Böse" steht, aber sich davon dennoch wesentlich unterscheidet.
die verurteilung des bösen wird mit engelhaften flügeln abgefedert

Oder: Im Engel steckt der Teufel im Detail. *engel*
ohne viel von euch gelesen zu haben...
ich behaupte der mensch ist grundlegend Böse....(also so wie die menschheit jemanden beschreibt der nicht in das gesellschaftliche "gut-sein" verhaltensmuster passt)

...und wann jemand "böse" ist hängt das von jedem selber ab(wir reden hier natürlich von menschen die nicht an einer psychischen krankheit leiden, ich meine den gesunden otto normalverdraucher aus deutschland)

...faktoren sind z.b. die erziehung, das eigene umfeld und die toleranzgrenze anderen menschen gegnüber.


...ich finde das jeder auf seine art und weise böse ist/sein kann.
...böse kann auch in anderen situationen ein Schutzmechanismus sein??


*ich wollte auch mal meinen senf dazugeben *g* vielleicht ist das langweilig oder bringt einbisschen disskusionsstoff....ich bin gespannt;)*

meine erfahrung reicht natürlich nur bis 24...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Böser Hieb ins Kontor, Hr. Kant !
Ist der Hayjan böse, schuld-u. sühnefähig, nach all seinen Verbrechen die er jüngst anrichtete?
(ist nur eine Zusatzfrage zu 'gibt es das Böse überhaupt?')

Die Argumentationen des Schirach sind teilweise medizinisch belegbar und seine gedanklichen Folgerungen einfach und logisch. Er hätte beim Bild des Henkers und dessen Auftraggebern ohne zu zögern diesen auch böse Verbrechen und Schuldfähigkeit zuurteilen sollen. Weil aber, wenn diese Erkenntnis allgemein Gültigkeit erlangte, diese unsere Gesellschaftsordnung ad hoc einstürzen müsste, hatte er noch eine außergewöhnlich bemerkenswerte Ersatztheorie parat. Der Mensch hat aus biologischer Determination keinen freien Willen!
Da trieb es sogar dem Precht für Sekundenbruchteile die Farbe aus dem Gesicht.
Ich kann dem voll zustimmen.
Wir sind verdammt und/oder begnadet zugleich- zum Philosophieren. Es ist einerlei.
Wenn es belegbar nur eine äußerst geringe Zahl von Menschen gibt, die wirklich böse sind, weil sie sich über biologische (=pathologische) Grenzen hinwegsetzen können so gibt es andererseits, die ausgewogene Dialektik erfordert das, auch nur eine vernachlässigbar geringe Zahl von Menschen, die so etwas wie einen freien Willen besässen.

LG
uncle_ aus der *sonne*n Klausur.
Vielleicht funktioniert die Dialektik auch andersherum. *zwinker*
Dann wären wohl die wenigen "Bösen" fremdgesteuert und hätten keinen freien Willen.
Wer oder was steuert? *gruebel*
Schnippselchen zwischen den Hügeln
"Das Böse" ist eine Metapher für eine böse Tat, die wiederum im Kontrast zur guten steht und dazwischen ein Tal und einen Berg von Nuancen vorweist ... *zwinker*
Grenze zw. Gut und Böse
... so mancher Mensch hat nicht verstanden erfolgreich sein/leben/wirken hat mit Macht und Können zu tun ... aber nicht alles was machbar ist sollte getan werden.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
was................
.. aber nicht alles was machbar ist sollte getan werden

..............gehört dazu *frage*

calm*namd*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wir,
die wir hier das böse be-ver-oder enturteilen möchten schwimmen einmal zum tellerrand und schauen darüber hinaus, richtung philippinen...........

......das schlimme ist, wir, die so weit weg sind, haben eine gehörige portion anteil daran was dort geschehen ist.

das böse plündert heute, wir haben es bis heute getan.

edel sei der mensch hilfreich und gut, fließt dabei auch blut, fließt dabei............

calm*denkmal*
*
das böse plündert heute, wir haben es bis heute getan.

was plündert, ist das ego. jahrtausende von anrufungen zur abschaltung dieser silben haben nichts gebracht. und die künftigen jahrtausende, sollten es nicht um nullen weniger sein, werden auch nichts bringen. auf engem raum und in armut wird man nur dann das ego zum ducken bringen, wenn sich ein jahrhundert-opus an wandlung in unseren gehirnen innerhalb von jahren verwirklicht.

alle, die an sowas glauben, bekommen meine kontonummer zugesandt. vierteljährlich reicht aus. davon leben viele.
alle anderen dürfen morgen früh aufstehen und sich fragen, was sie täten, wenn sie nicht ihr ego wären.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
es gibt.............
was plündert, ist das ego

.......zwei seelenleben, eins was auf einer bühne zaubert und eins was keine bühne mehr hat.

bis dato hatten wir großes glück und dürfen auf unserer lebensbühne noch zaubern!
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich weiß nicht, ob es Glück ist. Es ist eher Macht. Zum Beispiel die Macht, die wir nutzen, Afrikaner hier nicht einfach einreisen zu lassen. Ich denke, jeder Erdenbewohner sollte dahin fahren dürfen, wo er hin möchte, seine besten Chancen zu nutzen.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
@pue
mein resultat aus meinem satz ist, das glück ist das böse...............

calm
Böses
Glück und sicher ist, dass ein böses Maul kein Glück haben wird.
mein resultat aus meinem satz ist, das glück ist das böse...............

Ach menno calm, und ich dachte, heute wird es schöner. Muss es immer so demotivierend losgehen am frühen Morgen. *zwinker*

Das geht ja in die Richtung: "Kaum denke ich, also bin ich...... und schwups....zerstöre ich".

Einen sonnigen Tag
tesoro *sonne*
**e Mann
2.564 Beiträge
Interessanter und sehr aufgeräumter Bericht über "das Böse" im Menschen:


Ausnahmeschwächen

Die Mutter, die zur Strafe ihrem Kind die Sprache verweigert und für eine gewisse Weile – Stunden, Tage, Wochen – nicht mehr mit ihm spricht, ist eines von unzähligen Beispielen normalen und unauffälligen Verhaltensweisen Kindern gegenüber. Was Hitler „Ausnahmeschwäche“ nennt, ist eine Schwäche im Hinblick auf die Sache.

Die Sache ist die Idee, für die etwas sterben muss, und darin sehe ich die Bedeutung dessen, was der Sozialpsychologe Harald Welzer beschreibt; ich brauche keine Evolutionstheorie, um Gewalt (oder das Böse) zu erklären. Ich brauche nur die Idee, und deshalb muss ein an Massenerschießungen als Mörder Beteiligter – der ansonsten einem normalen Beamtenleben nachgeht – nicht mit einem Jägergen erklärt werden. Die Sache ist gut, und daher sind die Mittel ihrer Verwirklichung gut.

Das Kind, das durch den Entzug der sprachlichen Kommunikation Höllenqualen leidet, wird etwas aus dieser Höllenerfahrung machen müssen. Es wird vielleicht sehr sensibel werden und zukünftig darauf achten, niemandem auf solch eine Weise zu schaden. Es wird vielleicht das Gegenteil tun und im Namen einer unsinnigen, menschenverachtenden oder ganz allgemein bösen Sache dieses und viele weitere wirksame Mittel einsetzen.

Vielen Dank für den link.
Die böse Lust und die böse Idee als Macht.
Der Film zeigt anschaulich die Wirklichkeit von bösen Menschen im Gegensatz zu guten. Die Fälle des Tötens von Menschen bilden dabei immer das Extrem. Man kann leider keine Filme mehr von Fällen vor 100... 1000 ... 2000 Jahren drehen.

Schon immer ist der Mensch seinen Artgenossen in dieser extremen Form begegnet. Grenzfälle waren die bei denen Menschen andere getötet haben, um selbst zu überleben (Kannibalismus). Es gab und gibt auch Richter und ihre Henker. Es gibt die Tötung auf Verlagen und die Selbsttötung. Einen besonderen Unterschied bildet das töten in der Gruppe(Gemeinschaft) bis hin zum töten als Volk oder Volksgruppe im Krieg.

Bei der ethischen Bewertung solcher Handlungen muß man immer nach dem Grund fragen und danach im Hinblick auf böse und gut urteilen (bewerten). Es ist ein Unterschied, ob ein Individuum eine Einzelperson sadistisch hinschlachtet oder ob einem Mensch geholfen wird, ihn von seinen qualvollen Schmerzen durch eine Krankheit zu befreien. Es ist etwas anderes ob ein Geschworenengericht sich für die Hinrichtung eines Serienmörders entscheidet oder ob ein Stab von Generälen über den Abwurf einer Atombombe über einer Großstadt befindet.

Solche bösen Handlungen haben immer ein rationales und irrationales Moment. Die Lust eines Serienmörders an den Qualen seines Opfer ist irrational. Dabei ist das Vorgehen und das planende Handeln wieder rational. Das Kalkül, eine Großstadt in Schutt und Asche zu legen, kann taktisch sinnvoll und innerhalb eine Strategie eines Krieges effizient sein. Eines Krieges, der jedoch wiederum einer Idee folgt. Einer Idee die ebenso irrational ist (Rassismus). Im Gegensatz zu Ideen beispielsweise Land zu bewässern und Gemüse anzubauen.

Beide Ideen, die des Tötens wie die des Anbauens, zeigen den Willen zur Macht nur in unterschiedlicher Stoßrichtung.

Insofern ist die Bedingung immer im Wesen des Menschen zu suchen. Erklärungen mit einer Theorie der Entwicklung des Menschen (Evolutionstheorie) sind dabei eher geeignete solche Handlungen zu rechtfertigen (abgesehen davon, dass man den Eindruck hat diese Theorie kennt jeder und jedermann kann sich dadurch die Dinge erklären). Aber das berührt dann wieder die Frage nach der Schuld und der Strafe, zwei völlig unabhängigen, wenngleich unmittelbar damit verknüpften, Gegenstandsbereichen.

Es gibt im Menschen also nicht nur die Lust am Wohlgefallen, sondern auch am töten. Sie ist die Befriedigung eines Bedürfnisses auf Rechnung des anderen. So banal und knapp diese Formulierung klingt, so scheint sie sich doch als Hypothese für eine Erklärung (Reflexion) "des Bösen" zu eignen und sich schließlich darin sogar zu kondensieren.

Der Mensch hat also in der Befriedigung von Lust und Macht ein Moment seiner Bestimmung welches ihn ausmacht und was mit dem der anderen Menschen übereinstimmen kann oder nicht.
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