21.12.: Und sie bewegt sich doch!
Wintersonnenwende -
Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist die längste Nacht des Jahres und die Sonne hat den niedrigsten Stand am Himmel.
Die Wintersonnenwende wurde schon immer in den verschiedenen Kulturen gefeiert.
Man feierte den Tod des alten Jahres und die Geburt des neuen Jahres. Nach diesem kürzesten Tag des Jahres nimmt die Kraft der Sonne wieder zu und die Tage werden länger.
Die heidnischen Germanen feierten Yule (auch Jul genannt) als den Tag der Wintersonnenwende und dem Geburtsfest der Sonne. Das Symbol der Sonne war für sie das Rad (jol) und deshalb wurden zum Julfest Räder angezündet und den Abhang heruntergerollt. Das Julfest ist der erste Abend vor den 12 Rauhnächten und ist den Seelen der Verstorbenen geweiht. Die Germanen glaubten, daß sie in dieser Zeit - bis zum 6. Januar - zurückkehrten.
Die Göttin des Lichtes wird in dieser Zeit wiedergeboren und zu Ehren der Sonnengöttin Lucina werden Kerzen angezündet, die als Symbol des Lichtes und neuen Lebens gesehen werden.
Für die Kelten war es nicht nur ein von den Druiden errechneter astronomischer Punkt sondern eine Lebenswende.
Da die kosmischen Vorgänge der Sonne erst 2 Tage später auf der Erde spürbar werden, wurde der 24. Dezember für die Kelten zu einem strengen Fastentag, um den Körper zu entschlacken. Anschließend begannen dann die 12 Rauhnächte - eine Zeit der Rituale und der Mystik.
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